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 Secret Warriors (RPG)

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ɢedαɴĸeɴloѕ
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySa 31 Jul 2021 - 17:17

Lyra Evans
Vielleicht sah Iver mich nun in einem anderen Licht. Ich wusste es nicht. Ich hatte in meinem Job jahrelang gelernt, dass wir uns nicht von unseren Emotionen steuern lassen durften. Genau das war aber passiert, nachdem ich gedacht hatte, dass Iver tot war. Ich hatte Rache gewollt. Ich hatte dabei noch nicht einmal daran gedacht, dass ich dabei drauf gehen könnte. Ich war alles andere als unbewaffnet gewesen. Schlussendlich änderte es aber nichts mehr daran. Dieser kranke Pädophile war tot und wenn sich die Gelegenheit ergeben würde, dann würden wir auch Jackson zu einem Häufchen Staub verarbeiten. Nachdem ich mich fertig vorbereitet hatte, trat ich ins Wohnzimmer. Obwohl Iver sagte, dass er nicht wirklich wusste, ob er bereit war, machten wir uns auf den Weg dorthin. Wir liefen leise durch den Wald, bis wir an die Lichtung kamen. Iver hielt mich allerdings zurück. Iver forderte, dass sie heraus kamen. Wer auch immer diesen Zettel geschrieben hatte. Iver hatte ein deutlich besseres Gehör als ich. Ich stattdessen versuchte die Gedanken der anderen zu lesen. Das war nicht besonders leicht, wenn ich die Leute weder kannte noch sah. Dann aber trat einer auf die Wiese. Das machte es mir schon deutlich einfacher, selbst wenn er immer noch eine weite Distanz hatte. Ich musterte diesen Typen. Er stand dort, nur bekleidet in ein paar Shorts. Er machte auf den ersten Blick nicht den Eindruck, als würde er uns etwas antun wollen, aber dieser Eindruck konnte immer schnell wechseln. Ich sah zu Iver, als dieser mir durch seine Gedanken mitteilte, dass es sich bei dem Typen vor uns um einen Werwolf handelte. Ich runzelte die Stirn, als er sagte, dass es an seiner Mutter läge, dass er von Iver wusste. Wie sollte das möglich sein? Iver war böse gesagt in einer Petrischale gezeugt worden und so viel ich wusste, war seine Mutter gestorben. Wie sollten sie also von ihm erfahren haben? Ich versuchte das wenige, was ich konnte, in seinen Gedanken zu lesen. Aber er log nicht. „Er lügt nicht, so viel ich erkennen kann“, teilte ich Iver durch seine Gedanken mit. Dabei hatte ich deutlich gemerkt, wie er sprichwörtlich erstarrt war, als seine Mutter erwähnt worden war. Ich wusste, dass es für ihn ein heikles Thema war und er sprach nicht besonders gerne darüber. „Willst du da raus gehen?“, fragte ich ihn. Er wusste hoffentlich, dass ich ihn nicht alleine da raus gehen würde oder ihm wenigstens Rückendeckung geben würde. Nur weil der Typ irgendwas über seine Mutter wusste, musste das noch lange nicht heissen. Wieso hatte er denn nicht einfach an der Tür klopfen können, sondern musste sich hier draussen treffen?

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„Now we're stressed and depressed and we're going round again in an emotional blender.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySa 21 Aug 2021 - 15:39

Lady Elisabeth „Elli“ Sophia Johanna Cavendish
Beim nächsten Mal würde ich mir Schuhe mit Stahlkappen anziehen. Meine Füße taten mit weh und Frustration machte sich in mir breit. Francesco war erbarmungslos und zutiefst genervt von Kianos fehlendem Taktgefühl. Ich selbst hatte seit frühester Kindheit an Tanzunterricht bekommen, jedoch hatte ich es auch nicht innerhalb eines Tages erlernt, deshalb fand ich Francescos Methoden ziemlich grausam und übertrieben. Wir würden unsere Füße noch blutig und wund tanzen.
Als Francesco uns eine Pause gönnte, nahm Kiano reiß aus und verschwand in Lichtgeschwindigkeit. Ich selbst nach mir meine Trinkflasche und trank gierig die hälfte des Wassers aus. „Findest du nicht, dass du etwas zu streng mit ihm bist? Es ist seine erste Stunde und bis zum Ball haben wir noch ein paar Wochen Zeit. Sei nicht allzu streng mit ihm.“
„Ma Chére, ich habe einen Ruf zu verlieren und dein Vater wird sicher enttäuscht sein, wenn sich Monsieur Harris vor aller Augen blamiert. Ich habe keine Wahl, er muss Fortschritte machen und da schnell.“ Ich seufzte und konnte nicht leugnen, dass er recht hatte Kiano musste präsentabel sein, doch nicht um meinen Vater zu gefallen, sondern um in unseren Kreisen zu überleben. „Ich gehe mal frische Luft schnappen.“, sagte ich und fand Kiano wenig später rauchend am Fenster stehend.
„Du solltest dich nicht von jemanden außer mir beim Rauchen erwischen lassen. Es ist zwar nicht verboten, doch du kannst es dir nicht leisten an Lungenkrebs zu sterben.“, murmelte ich und lehnte mich an die Wand. Er hatte seinen Körper schon genug durch Drogen zerstört und das er HIV-Positiv war reduzierte seine Lebenserwartung ebenfalls, zumindest wenn er sich nicht richtig behandeln ließ. „Ich sage nicht, dass du daran sterben wirst, vermutlich werden wir eh bei einer Mission abkratzen, außer natürlich, wenn wir frühzeitig aufhören, doch mit unseren Kräften wird das kaum der Fall sein.“ Nur wenn ich die Erbin werden würde, mussten sie mich von Missionen abziehen. Mein Leben in Gefahr zu bringen wäre undenkbar.
Ich seufzte uns sah in sein angespanntes Gesicht, „Du machst dich ganz gut, auch wenn meinen Zehen grün und blau sein werden. Ich werde mir nächstes Mal andere Schuhe anziehen, doch bis zum Ball solltest du wenigstens einen Tanz beherrschen können immerhin werden viele Damen mit dir tanzen wollen und die werden keine Stahlkappen tragen können.“ Ich sah auf meine Füße und hoffte, dass ich morgen zum Training wieder fit sein würde. „Es wäre jetzt praktisch dich steuern zu können, wie eine Puppe oder dir durch Gedankenkontrolle befehle geben zu können.“ Es würde uns eine Menge Zeit und Schmerz ertragen, doch ich war nicht in der seine Gedanken zu kontrollieren und um seinen Körper zu kontrollieren vertraute er mich zu wenig…
„Warte mal, lass es uns doch einfach mal versuchen, wir machen im Training doch auch nichts anderes.“ Durch Gedankenkontrolle verstärkte er ab und zu meine Kräfte und in Notfällen schaffte ich es uns beide schweben zu lassen oder Sprünge zu erweitern oder Fälle zu verhindern. Es sprach also nichts dagegen, dass ich nicht auch seien Beine kontrollieren könnte. Zudem gab es ab und zu Momente, in denen wir stumm über unsere Gedanken kommunizierten. Wenn wir üben würden, dann wäre es sicher möglich den Abend hinter uns zu bringen ohne, dass er stundenlanges Training benötigte. Etikette, wichtige Personennamen und Tanzen, das dürften wir doch hinbekommen? Das Einzige Problem war das vertrauen und die Erlaubnis auch außerhalb des Trainings meine Gedanken lesen und seinen Körper steuern zu dürfen….ob das gut gehen konnte?
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptyDi 31 Aug 2021 - 12:58

Taehyung Kim
Ich setzte mir die Sonnenbrille auf und krempelte mit dem Ärmel hoch. Nach etlichen Stunden im Flugzeug, konnte ich mich das erste Mal entspannen, auch wenn es abartig heiß war. „Tae, hier drüben!“, rief mir meine Schwester auf Koreanisch zu. Sie grinste übers ganze Gesicht und wank mir zu. Sie trug wie immer einen Bleistiftrock mit einer weißen Bluse und einem hohen Zopf. „Noona, lange nicht gesehen!“, ich schloss sie fest in die Arme und drückte sie an mich. Sie erwiderte die Umarmung, auch wenn sie sich wieder schnell von mir löste und mich zum parkenden Auto zog. „Hast du mich überhaupt nicht vermisst?“, fragte ich sie gespielt enttäuscht. „Haha, natürlich habe ich das, aber du kannst mich doch nicht einfach so in der Öffentlichkeit überfallen.“, sie boxte mich leicht und schüttelte den Kopf. Wir hatten uns ganze sieben Monate nicht gesehen, das war ein neuer Rekord, selbst als wir auf verschiedenen Unis auf verschiedenen Kontinenten waren hatten wir uns öfter gesehen. Das letzte halbe war jedoch für uns beide turbulent gewesen. Ahri hatte gerade die Möglichkeit bekommen eine der Tochterfirmen in New York zu eröffnen und sich in die Rolle des CEO einzuleben, immerhin würde sie die die Firma erben und darüber war ich heilfroh. Diesen Stress wollte ich mit nicht antun müssen, zudem weil Vater jeden ihrer Schritte verfolgt. Ich spielte meine Rolle gut, weshalb mich meine Eltern auch so weit in Ruhe ließen und all ihre Energie in meiner Schwester stecken. Immerhin war dieser Schritt für uns enorm wichtig. Wir würden alles daran setzen müssen Investoren oder Partner zu finden, um unser Stand zu festigen und International durchzustarten. Ahri war klug, redegewandt und eine Schönheit, sie würde keine Schwierigkeiten haben, außer wenn sie es mit Arschlöchern zu tun hatte, welche sie wegen ihres Geschlechts unfair behandelten. Sie hatte eigentlich keint Probleme und war eine toughe Frau, doch ich glaubte sie war auch froh ein wenig Hilfe zu bekommen, wobei ich eher die Deko war und sie begleitete.
„Ich muss noch ein paar Unterlagen für mein nächstes Treffern mit den anderen Vorstandsmitgliedern zusammentragen, deshalb muss ich noch mal bei der Firma halten. Willst du schon nach Hause fahren?“, fragte sie und tippte wild auf ihrem Handy herum.
„Ach geht schon, ich werde mir einen Kaffee holen und warte auf dich, immerhin habe ich die Firma noch gar nicht gesehen, außer natürlich auf dem Papier.“, murmelte ich und wurde von Ahri vor einem Coffee-Shop abgesetzt. Ich fächelte mir Luft zu und riss die Tür des Hipster-Ladens auf und prallte mit einem Mann zusammen. Dieser murmelte ein leises „Sorry“ und eilte mit seinem Kaffee hektisch hinaus. Ich seufzte und schüttelte den Kopf, genauso hektisch wie in Seoul, kein Wunder das meine Schwester sich gut eingelebt hatte. Ich bestellt zwei Iced Coffee und schlenderte dann zur Firma, dort saß meine Schwester in dem verglasten Büro und unterhielt sich mit ihrer Sekretärin. „Es wird noch eine Weile dauern, Tae. Wir haben gerade ein paar neue Termine bekommen, mit potentiellen Partnern. Du kannst dich erst mal Ausruhen, ich werde dich später einweisen.“ Ich zuckte die Schultern und reichte ihr den Iced Vanilla Coffee und ihrer Sekretärin den anderen Becher, immerhin brauchte ich ihn nicht mehr. Zuhause würde ich erst einmal Schlafen und mich mit der Wohnung vertraut machen. „Arbeitet nicht zu viel.“, sagte ich, gab meiner Schwester einen Kuss auf die Wange und zwinkerte ihrer Sekretärin zu.
Die ersten Tage lag ich nur im Bett herum oder erkundete de riesige Wohnung. Es musste ein Vermögen kosten, doch die Lage war perfekt und aus dem 16 Stock hatte mein die perfekte Sicht auf den Central Park. Ahri war bereits in der Firma, während ich mich einrichtete und das Fitnessstudio im Wohnkomplex austestete. Unsere Eltern ließen echt viel Geld fließen für ihre Tochter, welche all diesen Luxus kaum ausnutzen konnte durch die viele Arbeit. Ich würde ihr unter die Arme greifen, um ihr ein bisschen Freizeit zu verschaffen.
Ich lernte unsere Angestellten kennen und besuchte die einzelnen Abteilungen und auch dessen Leiter mit denen wir Essen gingen, anschließend bekam ich mein Büro, welche fast so groß wie Ahris war und eine Sekretärin, welche mit mir Termine durchging. Ahri hatte die meisten Veranstaltungen allein besucht und wie es aussah bereits einen sehr großen und potentiellen Kunden an der Angel. Skyler Pigeon war sein Name. Er war Anfang dreißig und hatte seine Firma aus dem Nichts aufgebaut. Die GQ bezeichnete ihn als fünft reichsten Mann der Welt und sexiesten Bachelor von New York. Ich googlete ihn und schaute mir seinen Twitter-Account an. Er war heiß, erfolgreich und unterstützte viele Hilfsorganisationen, so einen Mann würde ich nicht von der Bettkante schubsen. Das gleiche dachte er vermutlich von Ahri, welche sich nun immer öfter mit ihm traf. Für meinen Geschmack mehr als nötig immerhin erzählte sie mir, dass mit ihr oftmals flirtete. Als Bruder und Mann gefiel mir das Verhalten überhaupt nicht, denn hier gings ums Geschäft. Niemand durfte meine Noona, einfach so belästigen, obwohl sie sich geschmeichelt fühlte, immerhin waren den Ausländern immer etwas skeptisch und zurückhaltender. Da hatte sie allerdings recht, in den meisten Gay-Bars war ich ein echter Exot, war einige abturnte aber auch manch andere anlockte. Was mir auffiel war, dass es viel lockerer umherging und die meisten keine Gedanken daran verschwendeten in der Öffentlichkeit rumzumachen. Es war nicht so, dass ich es nicht mochte, doch für mich war es gefährlich. Ich durfte mich nicht gehen lassen und sonst passierte so etwas wie vor ein paar Monaten wieder. Ich wäre beinahe aufgeflogen und war nur haarscharf davongekommen. Ich sollte von Glück reden, dass meine Eltern mit meiner Versetzung einverstanden waren. Mein vibrierendes Handy holte mich aus meinen Gedanken und ich schluckte, als ich Ahris gereizte Stimme hörte. „Wo steckst du? Du wolltest unbedingt mitkommen, also sei pünktlich. Weißt du wie peinlich es ist auf dich zu warten!“ Ich seufzte und versuchte sie zu beruhigen, „Keine Sorge ich bin gleich da, doch wir standen im Stau. Du weißt doch wie das hier ist.“ Sie grummelte etwas ins Telefon und legte dann auf. Ich musste lächeln, sie war schon immer besonders angespannt gewesen, wenn sie jemanden beeindrucken wollte und anscheinend schien ihr Mister Skyler Pigeon zu gefallen. Das hieß, dass ich ihm besonders auf den Zahn fühlen würde, immerhin machte er sich an meine Schwester ran.
Das Restaurant, in dem wir uns trafen, war modern, vornehm und nur bezahlbar für die gehobene Klasse. Ich wurde zu einem eher ruhigen Teil des Restaurants geführt und setzte mein charmantestes Lächeln auf, um meine Schwester zu besänftigen und meinen gegenüber zu beeindrucken. „Entschuldigung, dass ich zu spät bin, doch der Verkehr war furchtbar.“, sagte ich mit meinem akzentfreien Englisch. Ahri stand auf und errötete etwas, als sie uns vorstellte, „Skyler, das ist mein Bruder Taehyung Kim. Er ist erst vor kurzem in New York angekommen und wird die Firma unterstützen. Du wirst ihn vielleicht in nächster Zeit öfters Treffen.“ Ich legte eine Hand auf ihre Schulter und drückte sie sanft, bevor ich mich zu Skyler Pigeon beugte, welcher mich erst verwundert, dann schockiert und schlussendlich verwirrt ansah. Da er keine Anstalten machte, ergriff ich seine Hand, „Sie können mich Tae nennen. Meine Schwester hat mir bereits einiges über Sie erzählt. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.“ Ich ließ meine Hand los und setzte mich zu meiner Schwester, welche mich belehrend ansah. Ihr war es sichtlich unangenehm, dass ich Skyler verhören wollte, doch sie war meine Schwester und es gab genug Arschlöcher auf der Welt. Nach den Nachrichten, die man über ihn hörte, war eher der Typ für kurze Affären und das wollte ich nicht für meine Noona, sie sollte jemanden finden, der sie liebte und ihr treu bleiben würde. Wenigsten einer von uns sollte glücklich werden. Mir wurde Wein eingeschenkt und wenig später erhielten wir einen Salat als Vorspeise. „Skyler war so nett und hat bereits für uns etwas bestellt.“, erklärte sie mir, als ich sie fragend ansah. Ich sah zu meinem Gegenüber und schenkte ihm ein Lächeln. „Wie aufmerksam von Ihnen.“, oder bevormundend…Ich wählte mein Essen gern selbst aus, vor allem da ich meist pingelig war was bestimmtes Gemüse und Gewürze anging. Mit der westlichen Küche hatte ich mich noch nicht ganz angefreundet.
„Ich habe ja schon viel von Ihnen gehört und muss sagen es ist sehr beeindruckend, wie sie in so jungen Jahren bereits ein Imperium aufgebaut haben. Ich bin froh, dass sie Interesse an einer Zusammenarbeit mit unserer Firma haben. Eine Frage interessiert mich brennend sind Sie eine der Personen, die für ihre Arbeit leben oder gibt es in ihrem Tagesplan auch so etwas wie Freizeit. Ich hoffe, dass meiner Schwester sich bald wieder etwas Freizeit gönnt und die Freiheiten in New York genießt. Immerhin gibt es viel zu entdecken in dieser Stadt. Sie kennen sicher die Hotspots dieser Stadt, nicht wahr?“ Ich ließ den Wein in meinem Glas kreisen und nahm einen Schluck. Ich mochte keinen trockenen Wein, egal wie alt er war ich hatte mich noch nie dafür begeistern können, im Gegensatz zu meiner Schwester.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptyDo 2 Sep 2021 - 13:38

Skyler Pigeon
Dieser Geruch… Er ließ mich einfach nicht mehr los. Seit ich vor zwei Wochen im Café diesen kurzen Atemzug aufgenommen hatte, konnte ich an kaum etwas anderes mehr denken. Ich war aus dem Laden gestürmt, als es mich erfasst hatte und trotz meiner Eile und des Termins, zu dem ich bereits zu spät dran gewesen war, war ich mitten auf dem Bürgersteig stehen geblieben, weil dieses… dieses Gefühl durch meinen Körper gerauscht war. Die feinen Härchen auf meinen Armen und in meinem Nacken hatten sich aufgestellt und meine ganze Haut hatte begonnen zu prickeln. Von jetzt auf gleich hatte mein Verstand ausgesetzt und dieser Geruch hatte sich so tief in mein Gedächtnis gebrannt, dass ich kurzzeitig vollkommen vergessen hatte wo ich war und was ich als nächstes tun wollte. Erst als der kochend heiße Kaffee über meine Hand gelaufen war und ich bemerkt hatte, dass ich meinen Kaffeebecher hatte fallen lassen, war ich aus dieser surrealen Starre erwacht. Seitdem verfolgte mich dieses Gefühl. Es war als würde ich nur noch wie durch einen Filter leben. Ich bekam mein Leben irgendwie geregelt, aber nebenbei war immer dieser Gedanke, dass ich diesen Geruch zuordnen musste. In mir war dieser Drang das zu finden, was diese Reaktion in mir ausgelöst hatte.
Wenige Tage später hatte ich auch geglaubt es gefunden zu haben Ahri Kim. Eine junge Unternehmerin aus Seoul. Sie hatte diesen Geruch an sich. Zumindest einen leichten Hauch davon, auch wenn es mir damals im Café deutlich stärker vorgekommen war. Sie aber verströmte diesen Duft. Diesen Duft, der das Kribbeln in mir auslöste. Diesmal ganz tief in meiner Magengrube. Es half mir, mich wieder etwas mehr zu konzentrieren. Ich hatte wohl Glück gehabt. Ich hatte durch die Arbeit viel mit ihr zu tun und so konnte ich einige Vorwände vorschieben, um sie wiederzusehen… um diesen Geruch wieder und wieder zu erleben. Ob es sich so anfühlte, wenn man geprägt wurde? Im Rudel hatte ich oft davon gehört. Viele meiner Leute hatten bereits ihren Seelenverwandten gefunden. Auch wenn ich nie an diesen Prägungs-Schwachsinn geglaubt hatte, schien ich es nun eher nachvollziehen zu können. Es war wohl mehr etwas biologisches. Ein bestimmter Botenstoff, der neurologische Prozesse in meinem Gehirn auslöste. Das erschien mir jedenfalls nachvollziehbarer als dieses Gerede über Gefühle. Nun, Ahri war nicht unbedingt mein Typ, aber ich erkannte diesen Wunsch in mir ihr nah zu sein. Also nutzte ich jede Gelegenheit - auch wenn meine Firma immer noch an erster Stelle kam. Immerhin war das hier auch ein riesiger Deal. Also willigte ich ein, mit ihr und ihrem Bruder essen zu gehen. Offenbar musste ich auch ihn treffen, damit wir den Deal abschließen konnten. Ich wäre zwar lieber mit Ahri allein gewesen, aber ich wollte den geschäftlichen Teil endlich hinter mir lassen, um das - was auch immer es genau zwischen uns war - zu klären.
Den Namen ihres Bruders konnte ich kaum aussprechen. Ahri machte es mir zwar ein paar mal vor, doch ich tat mich deutlich schwer mit der richtigen Betonung. Tae würde reichen, sagte sie mir, doch als ich den Kerl ins Restaurant kommen sah - deutlich verspätet wohl bemerkt - erschien es mir falsch ihn einfach bei einem Spitznamen anzusprechen. Er war gut gekleidet, wie seine Schwester, aber ließ es ohne Jackett doch etwas legerer angehen als ich. Er kam auf uns zu, schob sich seitlich hinter seine Schwester und reichte mir die Hand. Genau mit dieser Bewegung wehte mir eine kurze Welle entgegen, die mich völlig aus dem Konzept brachte. Der Geruch… Dieses Gefühl… Mein gesamter Körper versteifte sich, als meine Sicht für einen Augenblick verschwamm und ich praktisch jede Pore von seinem Gesicht bis ins kleinste Detail aufnahm. Es schien als wäre die komplette Umgebung abgedunkelt. Seine Haut war so blass und eben wie Porzellan, seine Augen dagegen dunkel wie die verdammte Nacht. Seine karamellfarbenen Haare lockten sich perfekt und keine einzige Strähne tanzte aus der Reihe. Dieser Duft strömte durch jede Faser meines Körpers und ich war unfähig mich zu bewegen oder gar etwas zu sagen. In meiner Brust wurde es unerklärlich warm und mein Kopf schien wie mit Watte gefüllt zu sein - mal ganz davon abgesehen, dass mein Magen sich anfühlte als würde er in meinen Brustkorb rutschen wie wenn man Achterbahn fuhr. Taehyung Kim… Fuck… Ich zuckte zusammen und die Hintergrundgeräusche unserer Kulisse strömten wieder auf mich ein, als er einfach meine Hand ergriff. Scheiße, wie lang hatte ich ihn einfach blöd angestarrt? Was zur Hölle war das eben gewesen?! „Uhm… ja, Skyler Pigeon. Schön Sie einmal zu treffen. Ahri hat schon viel von Ihnen erzählt.“, fand ich endlich meine Stimme wieder. Offenbar jedoch hatte Ahri mir nicht genug von ihm erzählt. Was zur Hölle war das? Wieso raste mein Puls immer noch? Es war als würde mein gesamter Körper sich erhitzen. Ein wenig steifbeinig setzte ich mich an den reservierten Tisch. Plötzlich erschien es mir falsch neben Ahri zu setzen. Ihren Geruch nahm ich kaum mehr wahr. Jetzt war da nur noch er. Nur noch sein Geruch. Jede Zelle meines Körpers schien mich zu ihm zu ziehen. Ich wollte zu ihm. Näher an ihn heran. Ich schüttelte den Kopf und versuchte meine Gedanken zu sortieren. Was war das? Was war denn los mit mir?! Ich fuhr mir über die Stirn und überwand mich, meinen Oberkörper nach hinten an die Rückenlehne zu lehnen. „Ich will nicht behaupten, dass ich nicht zu viel arbeiten würde, aber ich habe durchaus ein Privatleben, wenn es das ist, was Sie hören wollen.“ Seit ich gebissen worden war, musste ich das auch haben. Ich hatte Stunden zurückschrauben und einen Stellvertreter einstellen müssen. Immerhin konnte ich keine Meetings abhalten, wenn ich in den Tagen vor Vollmond beinahe durchdrehte. Außerdem hatte ich nebenbei noch ein Rudel zu leiten. Dieses Doppelleben war nicht leicht. Meistens schlief ich bloß wenige Stunden pro Nacht. „Oh ich bin mir sicher, dass Sie beide sich gut hier einleben werden. Sie wohnen zur Zeit noch bei Ahri? Dann sollten Sie ja recht zentral wohnen und sich selbst ein Bild machen können.“ Da war es wohl wieder. Mein Poker Face. Ich hasste es, wenn man mir ansehen konnte, was in mir vorging. „Oder soll ich Sie beide vielleicht ein wenig rumführen?“ Die zusätzliche Zeit käme mir jedenfalls recht gelegen. Ich musste dringend herausfinden, was diese… diese Zustände zu bedeuten hatten. „Ein legeres Treffen in einer angenehmen Bar auf der Madison Avenue wäre auf unserem Stand der Dinge doch sicher angebracht.“, schlug ich vor.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptyFr 3 Sep 2021 - 15:35

Taehyung Kim
Ahri sah mich eindringlich an, während ich gelassen im Stuhl saß und mich auf den Mann vor mir konzentrierte. Skyler hatte sich anscheinend gesammelt und sah mich nun mit freundlichen Geschäfts-Lächeln an. Das er aus der Verfassung gebracht wurde hätte ich nicht erwartet, doch vielleicht hatte ihn mein langer Vorname auch zu schaffen gemacht, er war für Amerikaner nicht einfach zu betonen. Meist tat ich mich genauso schwer mit fremden Namen, da mir die Laute nicht vertraut waren. Nichtsdestotrotz blieb ich ebenfalls gelassen und hoffte, dass wir den Abend mit ein wenig Small Talk und Geschäftlichen füllen würden. Immerhin wollten Ahri und ich unbedingt einen großen Klienten und erfolgreichen Partner haben.
Ich überging die Frage mit dem Privatleben, doch er hatte recht. Im Grunde wollte ich ihn kennenlernen
Es gab die ungewöhnlichsten Menschen, deshalb wollte ich sichergehen, dass er für unsere Firma und Ahri geeignet war.
„Ja, momentan wohnte ich noch bei meiner Schwester. Meine Versetzung war nicht geplant, doch ich bin froh nach New York gekommen zu sein. Die Stadt ist erfrischend anders. Hoffentlich gewöhne ich mich an den Verkehr und den Trubel in der City.“ Die Freiheit, die hier herrschte war unglaublich. Ich war lockerer und musste nicht gleich Angst haben erwischt zu werden und damit meiner Familie zu schädigen. Die Stadt war offen und empfing zumindest reiche Leute mit offenen Armen. „Falls sie eine gute Gegend kennen zum wohnen oder mir einen Makler empfehlen könnten wäre das sehr nett von Ihnen. Ich will meiner Schwester nicht auf die Nerven gehen und ein bisschen Privatsphäre wäre auch ganz schön.“
„Findest du es etwa so schlimm mit mir zusammenzuwohnen?“, fragte sie entrüstet. „Nein natürlich nicht, doch irgendwie ist es ungewohnt nach so vielen Jahren wieder eng zusammenzuleben. Nicht das es mir nicht gefällt aber…“, wenn ich ehrlich war konnte ich meine Lover sonst nicht mit nach Hause nehmen. Die Hotels waren mir auf Dauer zu teuer und ich hatte schon ein Auge auf jemanden geworfen oder zumindest eine nette Bekanntschaft gemacht. Ich würde gern ein Wochenende mit jemanden verbringen und einfach Spaß haben.
Ich seufzte bei dem Gedanken legte das Besteck weg, als uns der Hauptgang serviert wurde. Es war ein Steak mit einer Weißweinsoße und irgendeinem Gemüse, das ich nicht kannte. Es schmeckte hervorragend. „Nach Vertragsabschluss sollten wir darauf anstoßen, vielleicht könnten wir uns in besagter Bar treffen. Ich denke Ahri gefällt die Idee sehr gut und man soll schließlich auf eine gute Partnerschaft trinken. Vielleicht lernen wir uns auch alle besser Kennen.“, schlug ich vor. Jetzt sollten wir uns aufs geschäftliche konzentrieren. „Skyler wir haben dir den Vertrag bereits zukommen lassen. Falls du Einwände hast können wir sie jetzt besprechen und uns zu einem Meeting zusammensetzen. Ich hoffe, der Vertrag ist entsprechend gut für dich, sonst müsstest du leider nochmal mit Tae die Einzelheiten besprechen, ich bin für eine Weile in Chicago und kann dir nicht zur Seite stehen.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySa 4 Sep 2021 - 15:17

Skyler Pigeon
Das hier war mehr als verwirrend. Es brachte mich vollkommen durcheinander. Dieses Gefühl war mir vollkommen neu. Ich hatte mich immer gut unter Kontrolle gehabt. Ich wusste ganz genau, wie ich welche Gefühle zu welchem Zeitpunkt unterdrücken konnte. Ich hatte mich bestens unter Kontrolle. Also wie konnte es sein, dass mein Körper und mein Geist so vollkommen verrücktspielten, nur weil ich diesen… diesen Geruch in der Nase hatte? Es war immerhin bloß irgendein einfacher Reiz, den jeder wahrnehmen könnte! Also wieso brachte es mich so sehr aus dem Konzept? Wieso war ich so durcheinander? Ich schluckte und faltete die Hände auf dem Tisch, während die Hauptspeise an den Tisch gebracht wurde. Ich rang verzweifelt danach wieder die Kontrolle über meine Reaktionen zu erlangen, doch auch jetzt reagierte mein Körper schneller als mein Verstand, mit dem ich doch sonst so sorgsam abwägen konnte. „Ich kenne eine nette Wohnung, die zufällig gerade frei geworden ist. Sie liegt zentral in Manhattan und ist dennoch ruhig, weil sie direkt unterm Penthouse liegt. Wenn Sie wollen, lasse ich Ihnen die Daten zukommen.“ Wirklich? Die Wohnung unter mir? Gott, wie verstrahlt war ich denn?! Ja, dieser Kerl strahlte einen unfassbaren Geruch aus, aber gerade deswegen sollte ich ihn doch so weit wie möglich von mir fernhalten, oder? Gestern noch hatte ich geglaubt ich wäre auf Ahri geprägt worden und nun tauchte ihr Bruder auf und diese ganze Sache wurde nur noch intensiver. Glaubte ich immer noch, dass es hier um diese Prägung ging? Scheiße, ich war ja auch nicht schwul! Ich stand nicht auf Kerle. Sollte meine Biologie als Werwolf da nicht mitspielen? Das hier war sicher etwas völlig anderes. Ich konnte mir bloß nicht erklären was. Was zur Hölle sollte auch solche Empfindungen in mir auslösen? Das war einfach völlig absurd! Ich griff nach dem Weinglas, um mich schnell abzulenken und meinen Lippen etwas zu tun zu geben, bevor ich noch mehr Bullshit von mir gab. Wollte ich diesen Kerl wirklich unter mir einziehen lassen? Ja, ich wollte mehr von diesem Geruch, von diesem Gefühl, aber… nein, das war absurd, richtig? Gott, ich drehte noch völlig durch! Auch die Idee mit der Bar war beschissen. Alkohol würde meine Kontrolle sicher nicht besonders fördern. Ich nickte dennoch. Keine Ahnung, ob das alles eine gute Idee war. Gerade jedoch schrie einfach jede Faser in mir, dass sie mehr von dem hier wollte. Am liebsten hätte ich mich neben ihn geschoben, meine Nase in seiner Halsbeuge vergraben und mehr von all dem aufgenommen. Ich erschauderte. Diese Gedanken waren mir so völlig neu und… es war beängstigend. Das war doch nicht ich! Ich schluckte. „Ich werde den Vertrag persönlich gegenlesen, sobald ich morgen früh wieder im Büro bin. Ich bin sicher, dass dein Bruder und ich irgendwie auf eine Einigung kommen werden.“ Ich sollte mit ihm allein ein Meeting abhalten? Wie zur Hölle sollte das funktionieren? Ich nahm einen tiefen Zug von meinem Wein. Fuck… Was auch immer da gerade mit mir los war, es würde mir sicher noch einige Probleme bereiten. Am besten ich rief später direkt bei Bella an. Sie würde mir sicher erklären können, was mit mir los war. Vielleicht hatte ich ja auch nur irgendeine seltsame Werwolf-Grippe…
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySa 4 Sep 2021 - 21:27

Taehyung Kim
Ich verstand nicht genau, weshalb meine Schwester in Skylers Gegenwart so oft errötete. Sie war sonst eine so starke Frau, doch dieser Typ hatte sie förmlich eingenommen. Ich trank einen Schluck vom Wein und musterte Skyler, welcher diesen Abend ziemlich verwirrt zu sein schien. Er vermied öfters meinen Blick, was fast den Eindruck erweckte, dass er mich nicht ausstehen konnte. Deshalb war ich auch etwas verwirrt, als er mir sofort von der freien Wohnung erzählte. „Wow, ich hätte nicht gedacht das ich so ein Glück habe. Es wäre wirklich nett, wenn sie mir die Eckdaten schicken könnten. Dann könnte ich vielleicht auch ein Besichtigungstermin vereinbaren. Es ist sicher nicht einfach hier in der Gegen eine freie Wohnung zu finden.“, meinte ich und schenkte ich ein aufrichtiges Lächeln. Ich griff in meine Brieftasche und zog meine Visitenkarte heraus krizelte noch schnell meine Nummer rauf und reichte sie ihm. „Sie könnten die Daten gern über meine Arbeits-E-Mail an mich schicken, aber ich habe Ihnen auch meine private Telefonnummer aufgeschrieben, falls es Ihnen so lieber ist, denn es handelt sich ja nicht um geschäftliches.“ Ich spürte ein warmes Kribbeln an meinen Fingerspitzen, als sich diese aus Versehen berührten. Skyler zog seine Hand etwas zu schnell zurück und ließ die Karte in die Innentasche seines Jacketts verschwinden. Etwas unschlüssig sah ich zu meiner Noona, welche sich bereits daran machte den Nachtisch zu verspeisen. „Sie können mich oder meine Sekretärin anrufen, um eventuell einen Termin für ein Meeting zu vereinbaren, bisher habe ich noch einen relativ freien Plan. Aber wenn Ahri nach Chicago flieg, werde ich den ganzen Kram aufgehalst bekommen. Sie war immer besser mit dem schriftlichen Kram, während ich stärker in Verhandlungen bin.“, sagte ich und bekam dafür einen bösen Blick von Ahri. „Egal, wo waren wir stehen geblieben…Ah stimmt ja, es gibt Nachtisch.“, ich aß nur wenig von meinem Dessert, da Ahri mit damit liebäugelt und ich sie bat es zu essen.
Wir unterhielten uns über leichte Themen, ich erfuhr nicht unbedingt viel neues über ihn, das meiste hatte ich schon in der GQ gelesen. Aber er war sehr aufmerksam und sorgte dafür, dass unser Glas stehts voll war. Es war ein netter Abend, dennoch war ich froh, dass er endete, irgendwie schien Skyler ehrleichtert auszuatmen, als er um die Rechnung bat und großzügiges Trinkgeld gab. Zusammen stiegen wir in den Aufzug und es herrschte für einen Moment schweigen, bis eine gackernde Horde älterer Frauen sich in den Fahrstuhl drängte, sodass ich versuchte Ahri etwas abseits von der Menge abzuschirmen und dabei mit Skyler zusammenstieß. Ich murmelte eine leise Entschuldigung, und versuchte mich nicht zu sehr an ihn zu drängen, denn viel Platz blieb mir nicht. Ich konnte die Wärme seines Körpers spüren und seinen Atem an meinem Hinterkopf. „Bist du okay?“, frage ich meine Schwester, als wir endlich im Untergeschoss fahren und zu ihrem Auto liefen. „Kannst du überhaupt noch fahren? Du hast zu viel getrunken und ich ebenfalls.“ Ich seufzte und stützte sie.
„Ware es möglich, wenn Sie meine Schwester vielleicht nach Hause fahren? Ich muss noch etwas wichtiges erledigen und wäre ihnen sehr dankbar dafür.“ Ich hoffte, er würde zustimmen, denn ich hatte von Jamie eine Nachricht erhalten, dass wir uns um 23 Uhr im Hotel treffen sollen, er hatte es doch geschafft früher Feierabend zu machen. Das hieß, dass ich heute wieder etwas stress abbauen konnte, so wie Jamie drauf war, dürfte es eine Weile dauern, bis ich schlafen würde. Ich sah Skyler abwartend an und hoffte, wer würde mir den Gefallen tun, er könnte mich morgen anrufen, wegen des Vertrags oder auch später. Das erste Mal seit langem hatte ich etwas Zeit und konnte mir meine Arbeit besser einteilen, nicht so wie in Seoul.
Vor Skylers Sportwagen hielt ich an und pfiff anerkennend. „Schöner Schlitten, welches Modell ist das?“, fragte ich interessiert, während Ahri an mir klebte. Sie war anscheinend sehr müde und würde nicht mehr lang durchalten. Sie war einfach überarbeitet und angetrunken. „Tut mir leid wegen meiner Noona, aber sie ist Wein nicht gewohnt, obwohl sie Soju wie Apfelsaft trinken kann.“ Wir verstauten Noona auf den Beifahrersitz und ich schnallte sie geschickt an. „Vielen Dank für Ihre Hilfe.“, ich legte meine linke Hand an seinen Oberarm und mit der Rechten gab ich ihm einen angemessenen Händedruck, dazu schenkte ich ihm noch ein ehrliches Lächeln und sah Noona an, welche mir zu winkte.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 5 Sep 2021 - 10:54

Skyler Pigeon
Das konnte unmöglich mein Ernst sein. Wollte ich ihm gerade wirklich die Wohnung unter mir vermarkten? Das war eine ganz beschissene Idee. Vor allem, wenn man bedachte, was sein Geruch in mir auslöste. Ich konnte nicht klar denken und das war für mich wohl das worst-case-Szenario. Mein Verstand war alles, was ich hatte. Auf ihn hatte ich mich immer verlassen können. Also was war da gerade mit mir los? Wie bekam ich das in den Griff?! Ganz sicher nicht, indem ich ihn zu mir ins Haus holte. Das war doch verrückt! Dennoch streckte ich die Hand nach dem Visitenkärtchen aus und als seine Fingerspitzen meine streiften, schoss eine Hitzewelle einmal quer durch meinen gesamten Körper. Ich tat mich schwer damit mir nichts davon anmerken zu lassen. Es war als würden kleine Blitze durch meine Synapsen springen. Ich schluckte und nahm die Karte an mich, steckte sie in die Innentasche meines Jacketts. „Ich werde mich informieren und Ihnen alle Informationen zukommen lassen.“ Eine absolute Scheißidee. Ich hatte mich absolut nicht unter Kontrolle. Das war beängstigend. Ich war nie der gefühlsgesteuerte Mensch gewesen, also was ging da gerade in mir vor? Ich zog die Augenbrauen zusammen und versuchte mich wieder ein wenig zu konzentrieren. Dummerweise nur war die ganze Luft durchzogen mit diesem Geruch. Ich war froh, als das Dessert gebracht wurde und ich bezahlen konnte. Ich musste nach Hause und dann würde ich vermutlich sofort Bella anrufen. Hoffentlich würde sie mir mehr darüber sagen können, was da gerade vor sich ging. Ich jedenfalls konnte es nicht so ganz verstehen. So auf einen Mann zu reagieren war… befremdlich. Ich begleitete die beiden noch nach draußen, wo wir vor meinem Wagen anhielten. Auch wenn Tae und ich offenbar nichts gemeinsam hatten, schienen wir uns jedoch zumindest die Begeisterung für Autos zu teilen – na immerhin etwas. „Das ist ein R8 Spyder. Ich habe ihn damals 2006 auf der Messe zum Release direkt erstanden und seitdem nicht mehr wieder hergeben können.“ Der Wagen war zwar mittlerweile fast schon alt, aber man sah es ihm definitiv nicht an. Ich kümmerte mich eben gut um ihn. Dieses Auto war die erste Anschaffung gewesen, die ich von meinem ersten, großen Gehalt gemacht hatte. Es hatte wohl einen sentimentalen Wert für mich. Das hieß aber nicht, dass ich nicht mittlerweile auch andere Autos besaß. „Natürlich, ich fahre sie nach Hause. Kein Problem.“ Ahri schien den Wein tatsächlich nicht besonders gut weggesteckt zu haben. Ihr Bruder half ihr sogar sich anzuschnallen, wobei wieder dieser verdammte Duft zu mir vorstieß. Scheiße… Ich konnte mich gar nicht richtig konzentrieren. Ich musterte ihn ein wenig, während er sich im seine Schwester kümmerte. Ich versuchte mir zu erklären woher diese Empfindungen kamen, aber es ergab einfach absolut keinen Sinn. „Ihre was? Noona?“ War das irgendein koreanisches Wort für Schwester? Es klang mehr wie ein kindlicher Spitzname – wobei es ihrem Namen wohl nicht besonders ähnlich klang. „Sie sind sicher, dass ich Sie nicht auch mitnehmen soll? Die Rückbank ist etwas schmal, aber für die kurze Strecke sollte es reichen.“, bot ich an, obwohl ich mir wohl Sorgen machen müsste, dass ich in dem kleinen Raum von seinem Geruch wohl kaum einen Ausweg finden würde. Ob ich dann überhaupt noch gescheit fahren konnte? Ich zuckte unvermittelt zusammen, als er seine Hand an meinen Oberarm legte. Zwischen seiner Hand und meinem Arm lagen mehrere Schichten Stoff, aber dennoch begann mein ganzer Arm zu kribbeln wie verrückt. Ich schluckte und drückte seine Hand. Der direkte Hautkontakt jedoch war deutlich intensiver. Aus irgendeinem Grund ließ es meine Knie fast schon weich werden. Was zur Hölle war das?! Ich biss die Kiefer aufeinander und nickte ihm höflich zu, ehe ich die Luft anhielt und mich zwei Schritte von ihm entfernte, um wieder tief durchatmen zu können. „Ich melde mich bei Ihnen. Kommen Sie gut nach Hause.“ Und damit flüchtete ich nahezu in meinen Wagen.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 5 Sep 2021 - 12:35

Taehyung Kim
Ich war Skyler dankbar, dass er meine Schwester nach Hause fuhr, auch wenn es ihr vermutlich morgen peinlich sein würde. Zumindest könnte sie einen Gutenachtkuss abstauben, so wie ich Sykler kennengelernt hatte, würde er sicher nicht Nein sagen. Allerdings war er auch etwas seltsam, es kam mir jedenfalls so vor, denn er schien ab und zu etwas unschlüssig zu sein. Immerhin flüchtete er fast in sein Auto. „Danke fürs Angebot, doch ich nehme mir ein Taxi, auch wenn das Angebot verlockend ist. So eine Fahrtgelegenheit ergibt sich schließlich nicht sehr oft.“, ich beugte mich zum Fahrerfester runter und sah wie meine Noona sich ihre Arme rieb. Ich seufzte und zog meine Jacke aus, „Können sie die Ahri überlegen, sie friert oft, nachdem sie getrunken hat.“, bat ich ihm und reichte ihm das Kleidungstück. „Übrigens haben sie recht, Noona bedeutet so viel wie große Schwester und ist eine Anrede im Koreanischen. Ahri und ich sind Zwillinge, sie ist ein paar Minuten Älter als ich, weshalb ich sie oft als meine Noona bezeichne. Okay, dann lass ich sie mal fahren. Vielen dank nochmal für die Einladung, ich bin sicher wir werden in Zukunft gut zusammenarbeiten.“
Ich traf eine halbe Stunde später Jamie, der schon im Zimmer auf mich wartete und mit offenen Armen empfing. Es war ganz nett jemanden zu kennen, wobei wir nicht mehr als miteinander schliefen und keine privaten Dinge austauschten. Leider wohnte er mit drei weiteren Kerlen in einem Schuhkarton, weshalb Motels unsere einzige Möglichkeit waren uns zu treffen. Ich brauchte unbedingt eine eigene Wohnung, vor allem da ich nicht in Ahris Liebesleben mithineingezogen werden wollte. Skyler Pigeon schien ein vernünftiger Kerl zu sein, auch wenn ich Ahri warnen würden, doch es war ihr Leben und sie konnte sich austoben, obwohl ich sie für ein wenig spießig hielt. Nach ein paar Stunden verließ ich das Hotel und ließ Jamie allein zurück. Ich brauchte noch ein paar Stunden Schlaf, leider hatte ich meinen Schlüssel in meiner Jackentasche gelassen, weshalb ich Ahri aus dem Bett klingelte. Diese war ziemlich genervt und verzog sich grummelnd in ihr Zimmer. Leider hatte sie in ihrem trunken Zustand meine Jacke in Skylers Auto vergessen, weshalb ich mir den Ersatzschlüssel borgen musste. Ziemlich gefrustet startete ich den Tag, holte mir und Ahri Kaffee, bevor ich mich an meinen Schreibtisch setzte und einige Dokumente durchging. Bald würden wir unsere Produkte vor möglichen Investoren vorstellen und dort mussten wir Punkten. Ahri hatte mir die Verantwortung übertragen, während sie noch ein paar Verträge mit anderen Firmen abschließen musste. Zudem würde ich mich auch um Skyler kümmern müssen, doch er war ein schlauer Geschäftsmann, wir würden sicher auf den gleichen Nenner kommen und die Prozeduren schnell abwickeln.
Ich bereitete gerade eine Präsentation vor als ich eine Nachricht von besagtem Sykler, mit den Eckdaten der Wohnung erhielt. Es klang fast so gut, um wahr zu sein, der Preis war in Ordnung für die Größe und lange, es gab ein eigenes Schwimmbad und Sportstudio im Komplex zudem brauchte ich nur eine Viertelstunde zu Fuß zur Arbeit. Ich schrieb ihm meinen Dank aus und erkundigte mich zudem nach meiner Jacke. Ich konnte meine Sekretärin leider nicht losschicken, da sie sich um einige Termine kümmern würde, weshalb ich Skyler vorschlug, abzuholen. Leider war er zu beschäftigt und wir mussten das ganze verschieben, deshalb machten wir einen gemeinsamen Lunch aus, bei dem wir gleich über den Vertrag sprechen konnten, das war allerdings erst in einer Woche. Ich gab mich damit zufrieden und kümmerte mich um die restlichen Aufgaben. In den paar Tagen bis zu unserem Treffen besichtigte ich die Wohnung und schlug gleich zu, solch ein Angebot konnte ich mir nicht entgehen lassen, zumal die Wohnung bereits eingerichtet war und ich mich um nichts mehr kümmern würde müssen. Es lief alles perfekt, deshalb war ich auch guter Dinge als ich mich mit Skyler zum Lunch traf. Ich hatte einen Tisch in einem netten modernen Restaurant gebucht und wartete bereits auf ihn. „Guten Tag Skyler.“, sagte ich und stand auf, um ihn die Hand zu reichen und wie zuhause üblich eine leichte Verbeugung zu machen. „Bitte setzen Sie sich doch. Ich habe noch nicht bestellt, weil ich nicht wusste, was sie lieber Essen.“, sagte ich lächelnd. Keine drei Sekunden später kam ein Kellner und brachte uns etwas zu trinken, während ich Skyler dabei zusah, wie er sich geschickt Vorspeise und ein Hauptgericht bestellte. Er sah dabei so selbstbewusst und auch ziemlich gut aus. Eigentlich mochte ich diese bestimmende Art nicht, doch bei ihm war es mir relativ egal. Er schien ganz in Ordnung zu sein, auch wenn er nicht unbedingt mein Typ war. „Danke nochmal für den Tipp mit der Wohnung, ich konnte gestern den Vertrag unterschreiben und werde nächste Woche einziehen. Dafür schulde ich Ihnen etwas.“ Ich lächelte und schenkte ihm ein Glas ein. „Übrigens danke für die Jacke, ich hätte nicht gedacht, das Ahri so betrunken war. Sie hätten die Jacke nicht waschen müssen, aber vielen Dank nochmal.“ Das Essen wurde serviert und ich betrachtete meinen Teller genau, irgendwie hatte ich mich immer noch nicht an die westliche Küche gewöhnt. Es war lecker, dennoch vermisste ich Miso-Suppe oder Bibimbap. „Ich will Sie nicht drängen, doch haben sie sich bereits den Vertrag angeschaut? Falls Ihnen etwas nicht gefällt können sie mich gern kontaktieren, sodass wir es mit unseren Anwälten besprechen und ändern.“, schlug ich vor und wickelte die Nudeln auf meine Gabel.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 5 Sep 2021 - 13:56

Skyler Pigeon
Ich hatte mich nie mit dieser ganzen Prägungssache nie wirklich auseinandergesetzt. Ich hatte es für eine alte Legende gehalten. Es kam nicht oft vor. Zumindest sagten die Werwölfe das. Bloß wenige wurden wirklich auf jemanden geprägt. Ich hatte nie daran geglaubt und vor allem hätte ich nie gedacht, dass es irgendwann einmal mir passieren würde. Ich war nie der Gefühlsmensch gewesen. Aber vor allem war ich ja nicht schwul, also… was sollte der ganze Scheiß? Bewies das nicht, dass dieser ganze Prägungsmist Schwachsinn war? Ich stand nicht auf Männer. Auch nicht, wenn dieser Geruch mich vielleicht durcheinanderbrachte. Das änderte doch nicht plötzlich wer ich war! Das alles brachte mich völlig durcheinander. Ich wusste nicht mehr, was ich glauben sollte. Deswegen versuchte ich dieser ganzen Sache auch erstmal aus dem Weg zu gehen. Das Meeting setzte ich erst recht spät an und auch als Tae seine Jacke holen wollte, die seine Schwester in meinem Auto hatte liegen lassen, vertröstete ich ihn auf später. Doch ich konnte mich ja nicht ewig davor verstecken. Ich musste ständig daran denken. An diesen Geruch und das Gefühl, als sich unsere Fingerspitzen berührt hatten. Ich konnte kaum mehr einen klaren Gedanken fassen und dabei war ich sonst doch so ein Arbeitstier. Es schien als würde sich plötzlich alles auf den Kopf stellen. Es war beängstigend und der Termin rückte immer näher. Ich war bereits nervös, noch bevor ich das Restaurant betrat. Meine Hände waren seltsam schwitzig, sodass ich sie geschickt an meiner Hose abwischen musste, bevor ich ihm die Hand gab. Das schützte mich jedoch nicht vor diesem Feuerwerk der Synapsen, das diese lächerliche Berührung in mir auslöste. Fuck. Sein Geruch strömte mir in die Nase und mein Gehirn setzte einen Moment aus. „Hallo, schön Sie wiederzusehen.“ Das war wohl leider keine Lüge. Auch wenn ich Angst vor diesem Treffen hatte, hatte ich mich dennoch – um ganz ehrlich zu sein – danach gesehnt. Ich ließ mich auf den Stuhl ihm gegenüber sinken und schlug die Speisekarte auf. Das lenkte mich ein wenig ab. Ich schlug ein Bein über das andere und lehnte mich im Stuhl zurück. „Nun, es freut mich, dass Sie nun eine Wohnung haben. Dann werden wir uns demnächst vielleicht mal im Aufzug begegnen. Ich beziehe zur Zeit das Penthouse im Gebäude. Deswegen wusste ich auch so früh von der freien Wohnung.“ Besser ich erzählte es ihm jetzt als später wie ein merkwürdiger Stalker rüberzukommen. Wie schräg wäre es auch, wenn er erst weit nach seinem Einzug erfuhr, dass ich auch dort wohnte. Ich leckte mir kurz über die Lippen und klappte die Karte zu. „Das hat meine Haushälterin übernommen. Sie ist sehr genau in ihrer Arbeit… Manchmal etwas zu genau.“, gestand ich und musste kurz ein wenig schmunzeln. Als sie die Ketten in meiner Abstellkammer gefunden hatte, hatte ich ihr vorlügen müssen, dass ich manchmal Fesselspielchen spielte. Sie wusste immerhin nicht, dass ich mich einmal im Monat in einer dunklen, feuchten Höhle im Wald ankettete. Das würde sie mir vermutlich auch nicht glauben. „Ich habe den Vertrag bereits durchgearbeitet und ein paar Anmerkungen an die Seite geschrieben. Wenn Sie wollen, können wir sie einzeln durchgehen, doch dafür wäre ein Termin im Büro mit den Anwälten sicher ratsamer. Sie können mein Exemplar aber gern mitnehmen und es schon einmal überfliegen.“ Ich reichte ihm meine Kladde über den Tisch und nahm wieder einen Hauch dieses Geruchs wahr. Er wirkte ein wenig… verändert zum letzten Mal, doch ich dachte mir nichts weiter dabei. Vielleicht trug er bloß ein anderes Parfum. Fürs Erste jedoch wollte ich den geschäftlichen Teil über die Bühne bringen. Danach könnte ich… herausfinden, was genau das hier war. Vielleicht bedeutete es auch nichts.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 5 Sep 2021 - 15:00

Taehyung Kim
Ich verschluckte mich fast ein meinem Wasser, als er mir verkündete, dass wir in wenigen Tagen Nachbarn sein würden. Wieso hatte er es am Anfang nicht erwähnt, dann hätte ich die Wohnung nicht gemietet. Verdammt, der Vertrag war auch schon unterschrieben und diesen auszulösen wäre ziemlich teuer. Ich wollte eigentlich nicht Arbeit und Privates vermischen, auch wenn wir uns höchstens im Aufzug sehen würden. Sollte meine Schwester das erfahren würde sie vermutlich öfters vorbeikommen, außerdem müsste ich Jamie verklickern, dass wir aufpassen müssen. Ihm war es eh zu anstrengend sich zu verstecken. Mal schauen, wie lang diese Affäre andauern würde. Nichtsdestotrotz lächelte ich Skyler an, was sollte ich auch schon tun. Er hatte mir die Wohnung besorgt und ich sollte ihm dankbar sein. „Ja vielleicht begegnet man sich mal.“, sagte ich knapp und hatte auf einmal einen faden Geschmack von der Nudel in meinem Mund. Mir war der Appetit vergangen.
Zum Glück fing er an vom Vertrag zu reden und händigte mir das Schriftstück. „Ich schaue es mir im Büro und werde die Punkte mit meiner Schwester durchgeben, vor wir uns treffen und einen neuen Vertrag aufsetzen.“ Ich verstaute den Vertrag in meiner Tasche und sah den beeindruckenden Ausblick auf die Skyline New Yorks. Skyler und ich plauderten noch eine Weile über banale Dinge, bevor ich bezahlte und wir beide wieder arbeiten mussten. Er bat mir ein mich mitzunehmen, doch ich lehnte freundlich ab. Ich war zu Fuß schneller, außerdem hatte ich dauernd das Gefühl, als hätte er etwas gegen mich. Er war zwar stehts freundlich, dennoch war da noch etwas anderes und das konnte ich nicht zuordnen. Wir verabschiedeten uns und ich mailte meiner Schwester die gewünschten Änderungen von Skylers Seite aus. Sie meinte sie würde sich alles genau anschauen, doch es würde noch eine Weile dauern. Mir war es ganz recht, denn ich hatte mit dem Umzug zu tun. Es war zwar nicht viel und ging zügig, dennoch konnte ich nicht so entspannt sein, wie ich dachte. Besonders begeistert war ich nicht ihn als Nachbarn zu haben. Allerdings schienen meine Sorgen unbegründet, denn ich trag ihn so gut wie nie im Fahrstuhl und auch sonst, war es in seiner Wohnung still. Nach einigen Wochen hatten wir den Vertrag endlich aufgearbeitet und neu aufsetzen lassen. Morgen würde er zu uns kommen und ihn unterschreiben. Ahri war ziemlich froh, allerdings auch traurig, da sie ihn nicht mehr allzu oft sehen konnte. Ich hatte ihr natürlich verschwiegen, dass wir Nachbarn waren, sonst hätte ich Jamie nicht mitnehmen können, denn er hatte gerade eine stressige Phase auf Arbeit. Er war Lehrer an einer Privatschule und musste die Klausuren korrigieren und Zeugnisse fertigstellen. Allerdings würde er die nächsten Wochen mehr Zeit haben, weshalb wir heute die Einweihung meiner Wohnung feierten. Er hatte irgendeinen Wein mitgebracht, doch den ließen wir stehen, da es mir nach was ganz anderes dürstete.
Ich stand gerade auf dem Balkon und zündete mir eine Zigarette an zur Feier des Tages und nahm einen tiefen Zug, als sich zwei Arme um mich schlangen. Er sah mich belehrend an, weshalb ich die Zigarette im Aschenbecher ausdrückte. „Lass uns reingehen, sonst erkältest du dich noch.“ Ich strich über seine nackten Arme und sah das Feuer in seinen Augen aufflackern. Ohne zu zögern, küsste er mich stürmisch fummelte am Bund meiner BoxerShorts. „Nicht hier.“, keuchte ich und schob ihn von mir, „lass uns Duschen gehen, du musst morgen früh raus.“, murmelte ich und zog ihn hinter mir her.
Jamie verschwand kurz nach sechs Uhr morgens. Ich brachte ihn zur Tür und erhielt einen unnötigen Kuss zum Abschied. Kurz bevor der Fahrstuhl kam, machte die Tür zu und sah nicht mehr wie Jamie zu Skyler in den Lift stieg. Noch ahnte ich nicht, was später auf mich zukommen würde, denn sonst wäre ich vorsichtiger gewesen.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 5 Sep 2021 - 21:45

Skyler Pigeon
Diese Sache ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Genau genommen ging sie mich überhaupt nichts an und es könnte mir vermutlich herzlich egal sein, aber mein Verstand hielt daran fest. Dieser Kerl… dieser Blonde… er hatte den Geruch an sich gehabt. Er hatte nach… nach Tae gerochen. Mittlerweile kannte ich diesen Geruch sehr gut. Er verfolgte mich immerhin schon seit Wochen. Zuerst durch Ahri und dann in geballter Form, als ich Tae das erste Mal getroffen hatte. Dieser Kerl aus dem Aufzug war bei ihm gewesen und zwar deutlich näher bei ihm als seine Schwester. Er roch viel intensiver nach ihm und das fiel mir im Aufzug auf, obwohl ich versuchte es getrost zu ignorieren. Eine Liebschaft also? Ich wusste nicht, ob es mich erleichtern oder aufregen sollte, dass der Mann, auf den ich mich – angeblich, laut Bella – geprägt hatte, zumindest schwul war. Das war doch völlig absurd. Ich versuchte wirklich diese Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen, aber sie gewannen immer wieder die Oberhand. Zumindest bis Ahri das neue Treffen ansetzte, um den Vertrag erneut durchzugehen. Zu diesem erschien sie zum Glück erstmal allein, sodass es mir deutlich leichter fiel das Geschäftliche zu klären. Unsere Anwälte segneten beide den Vertrag ab und wir unterschrieben noch vor Ort. Ahri kam dann schließlich auf die Idee endlich diese Bar zu besuchen, die ich bei unserem ersten Treffen mit Tae angesprochen hatte. Mittlerweile jedoch wusste ich nicht, ob das noch so eine gute Idee war. Was aber hätte ich sagen sollen? Ich stimmte natürlich zu und noch am selben Abend fand ich mich mit ihr und Tae in einer Bar wieder. Ich hatte bereits versucht meine Sinne – vor allem meinen Geruchssinn – ein wenig mit Alkohol zu betäuben. Das war sicher keine so gute Idee, wenn wir bedachten, dass das hier immer noch irgendwo etwas Geschäftliches war. Dennoch war ich ordentlich angeschwipst, als Ahri irgendwann vom Tisch aufstand, um sich auf dem Klo frisch zu machen. Auch sie hatte bereits ordentlich einen im Tee. Dennoch war es mir unangenehm, dass sie ging. Ich hatte Tae den gesamten Abend über so gut es ging gemieden und war selbst seinem Händedruck irgendwie ausgewichen, den er mir sonst immer höflicherweise gab. Jetzt aber saßen wir allein am Tisch und ich stieß ein wenig angespannt die Luft aus. Es waren einige Menschen in dieser Bar und um uns herum war es laut genug, dass unsere Gespräche privat blieben, aber dennoch fiel es mir schwer mich mit ihm zu unterhalten. Na ja, sein Geruch brachte mich immer noch voll neben die Spur und um ehrlich zu sein verfolgte mich dieser Vorfall im Aufzug immer noch. „Ich habe letztens Ihren Freund im Aufzug getroffen.“, platzte ich plötzlich mit der Tür ins Haus. Offenbar hatte mein Mund entschieden zu reden, bevor mein Verstand ihn daran hatte hindern können. „Entschuldigen Sie. Ich will nicht unhöflich sein. Es geht mich auch absolut nichts an… Aber war das der Grund wieso Sie eine eigene Wohnung mieten wollten?“ Ich runzelte leicht die Stirn und fuhr mir ein wenig ratlos durch die Haare. „Ich… Gott, verzeihen Sie mir. Ich bin vermutlich viel zu neugierig. Ich habs nicht so mit dem Small Talk. Hat mich noch nie interessiert, um ehrlich zu sein. Ich komme lieber gleich direkt zur Sache.“ Wow, ich redete wirklich zu viel. Ich hob die Augenbrauen und legte die Hand flach auf den Tisch. „Ich gestehe, ich habe für meine Verhältnisse vielleicht ein wenig zu viel getrunken. Ich befürchte ich werde Ihre Noona heute nicht nach Hause bringen können.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 5 Sep 2021 - 23:21

Taehyung Kim
Ich verstand nicht wieso Skyler mich mied. War er sauer auf mich? Gefiel ihm der Vertrag nicht? War es Ausländerfeindlichkeit oder so ein Männlichkeitsding? Er schien sich jedenfalls sehr unwohl in meiner Gegenwart zu fühlen und das drückte auf meine Stimmung. Zumindest trank ich dadurch nicht allzu viel wie die anderen beiden. Vor allem, um Ahri machte ich mir sorgen, sie übertrieb gern. Ich seufzte, als sie aufs Klo ging und drehte das Bier zwischen meinen Händen. Ich wusste überhaupt nicht, wie ich mit Skyler umgehen sollte, immerhin schien er mich nicht zu mögen. Die einzige Bezugsperson von uns beiden, war gerade für eine halbe Ewigkeit verschwunden, jedenfalls nahm ich das bei der Warteschlange vor dem Klo an. Es herrschte für einen Moment Stille zwischen uns, bis Skyler mir verkündete meinen Lover gesehen zu haben. Ich sah ihn für einen Moment geschockt und verwirrt an. Wie lang wohnte ich in der neuen Wohnung? Es waren nur ein paar Wochen und Skyler hatte mein gut gehütetes Geheimnis herausgelüftet, durch einen einzigen Zufall. Das war noch schlimmer als der Vorfall zuhause. Wie sollte das jetzt weitergehen? Ich malte mir gerade alle Szenarien aus, als ich eine Idee hatte und leise lachte. „Was macht Sie so sicher, dass er mein Freund war?“, fragte ich zurück und überschlug die Beine. Er hatte Jamie im Aufzug getroffen, dennoch hieß es nicht unbedingt, dass ich eine Beziehung mit ihm hatte. Er konnte einfach nur ein Kumpel sein, mit dem ich einen langen Abend verbracht hatte. Wieso zog Skyler diese Schlüsse? Warum fing er an davon zu sprechen? Versprach er sich etwas davon?
Ich seufzte schlussendlich, „Stimmt mein Privatleben geht sie nichts an, aber um ihre Neugierde zu befriedigen antworte ich Ihnen gern.“, säuselte ich und beugte mich vor. „Ich bin zum einen umgezogen, da meine Schwester und ich erwachsen sind und unterschiedliche Haushalte führen. Zudem habe ich abends gern meine Ruhe, während Ahri Nachtaktiv ist und mich dann in den Wahnsinn treibt. Tja und wenn ich ehrlich bin, dann will ich mein Liebesleben nicht mit meiner Schwester teilen, genauso wenig wie ich über Ahris Liebschaften wissen will. Das verstehen sie sicher.“ Ich sah in seine blauen Augen die mich neugierig und erwartungsvoll ansahen, aber wieso? War ihm meine Sexualität wichtig? Änderte das etwas an unserem Vertrag? Würde er mich bloßstellen oder erpressen? Ich runzelte die Stirn, denn besonders gut einschätzen konnte ich ihn nicht. Es war kein Wunder, denn wir kannten uns nicht. Die paar Mal, die wir zusammen gegessen hatten, waren rein geschäftlich. Nur das Treffen heute war etwas anderes, nämlich um unsere Partnerschaft zu feiern und eine Freundschaft zu besiegeln. Zwar war ich mir nicht sicher wie lange diese bestehen würde, allerdings war ich mich sicher, dass ich mich von allem was mit Skyler Pigeon im Zusammenhang stand fernhielt. Immerhin wollte ich nicht, dass noch jemand von meiner Sexualität erfuhr. Mir tat Skyler für einen Moment leid, denn er sah aus wie ein begossener Pudel, der wartete von seinem Herrchen abgeholt zu werden. Diese Art war fast schon wieder süß. „Übrigens bräuchten Sie sich im Fall der Fälle keine Sorgen machen, Skyler. Sie sind nicht mein Typ. Ich würde sie nicht überfallen oder Ihnen die Kleider vom Leib reißen.“ Ich nahm einen Schluck von meinem Bier und leckte mir unbewusst den Schaum von der Oberlippe. Ob Skyler deshalb so viel getrunken hatte, um mich danach zu fragen? Er konnte nichts gesehen haben? Das war unmöglich, woher also nahm er an, dass Jamie und ich miteinander schliefen. Ich musterte ihn genau und konnte sein Unbehagen förmlich greifen. „Keine Sorge, ich werde meine Schwester heute nach Hause bringen. Hoffentlich kotzt sie nicht ins Taxi.“, murmelte ich und nahm einen guten Schluck vom Bier. „Sie müssen Ahri nicht Noona ansprechen. Es ist nett von Ihnen gemeint, aber ich denke meine Schwester würde sich darüber ärgern. Ich denke, Sie haben bereits mitbekommen, dass Ahri Interesse an Ihnen hat, und Sie haben ihr ganz schön Honig um den Mund geschmiert. Ich hoffe, dass war nicht nur dazu gut, diesen Vertrag zustande zu bekommen. Das würde mich sehr enttäuschen...“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySa 18 Sep 2021 - 20:26

Skyler Pigeon
Ich hatte vielleicht das ein oder andere Glas zu viel getrunken, so viel stand fest. Es war unglaublich dämlich gewesen mir so die Kante zu geben. Nun, ich war zwar nicht betrunken und immer noch zurechnungsfähig, aber ganz offensichtlich sagte ich Dinge, die ich mir vorher besser noch ein paar Mal durch den Kopf hätte gehen lassen sollen. Das hier jedenfalls war Wahnsinn. Ihn einfach darauf anzusprechen?! Mochte ja sein, dass sein Geruch mich in den Wahnsinn trieb und ja, vielleicht war an dieser ganzen Prägungssache auch irgendwo etwas dran, aber das konnte mich doch nicht so völlig fremdsteuern! Ich fuhr mir mit der Hand durch das Gesicht. Ich konnte nicht wirklich fassen, dass ich das allen Ernstes gesagt hatte, aber nun war es eben geschehen. Fein, dann würde ich damit jetzt eben irgendwie umgehen müssen. „Nun, das ist bedauerlich…“, erwiderte ich dennoch völlig affektiv. Scheiße, ernsthaft? War es denn so bedauerlich, dass ich nicht sein Typ wäre? Scheiße, ich war doch auch nicht schwul! Ich kniff kurz die Augen zusammen und sammelte mich. Ich sagte Dinge, die ich gar nicht so meinte. Ja… so musste es sein. „Na ja, ich meine… ich habe Sie für den typischen, steifen Geschäftsmann gehalten. Verstehen Sie mich nicht falsch, viele meiner Partner und Kunden sind so stocksteif und fast schon… gefühlskalt. Sie haben eben nur die Arbeit im Sinn und das immer. Sie haben so gut wie kein Privatleben. Es hätte Sie vermutlich ein wenig… interessanter gemacht, wenn es bei Ihnen der Fall gewesen wäre. Aber ich werde nicht weiter darüber sprechen, wenn Ihnen das lieber ist.“, erwiderte ich nun wieder bei klarem Verstand und hob beide Hände, um ihm zu zeigen, dass ich friedliche Absichten hatte. Störte es ihn etwa, dass ich Wind von seinem Privatleben bekommen hatte? Jedenfalls schien er nicht darüber reden zu wollen. Aber wieso nicht? War er nun schwul oder nicht? Und wieso zum Teufel interessierte es mich?! Herrgott! Ich runzelte leicht die Stirn und mein Blick glitt zu seiner Schwester, die sich irgendwo völlig angeregt mit Fremden unterhielt. „Ihr Honig um den Mund geschmiert? Nun… das war keinesfalls meine Absicht. Ich wusste nicht, dass sie…“ Doch… Doch, das wusste ich. Ich hatte diesen Geruch an ihr wahrgenommen und hatte definitiv die Absicht gehabt, die ihr Bruder mir nun unterstellte. Ich hatte wirklich geglaubt diese Frau zu mögen, aber jetzt wusste ich, dass es nicht sie war. Der Geruch war von ihrem Bruder ausgegangen und die Gefühle, die sie in mir ausgelöst hatte, waren nun deutlich stärker, wenn ich bei ihm war, nicht bei ihr. „Sagen wir… sie ist nicht diejenige, die für mich bestimmt ist… und ich wäre auch nicht der Richtige für sie. Zumindest sieht es das Schicksal so.“, murmelte ich ein wenig angetrunken und drehte mein Whiskeyglas in meinen Fingern. Wenn ich auf das Schicksal hören würde, wäre ich wohl neuerdings schwul und stünde auf Koreaner. Die Wahrheit war eben, dass das nicht ich war. Ich war nicht so und er wäre auch ganz sicher nicht mein Typ… Auch wenn er ein hübscher Kerl war mit seiner Alabasterhaut und den perfekten, rosigen Wangen. Ich… nein, ich war nicht so. Ich schluckte, als ich mir meiner Worte erst so richtig bewusst wurde, und fasste mir an die Stirn. „Ich schätze ich… bin doch ein wenig betrunkener als ich mir eingestehen will.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySa 18 Sep 2021 - 22:15


Taehyung Kim
Ich lehnte mich zurück und schmunzelte. Es war irgendwie süß, wie er sich bemühte die Situation zu retten. Am liebsten würde ich ein bisschen mit ihm Spielen, so betrunken wie jetzt würde ich ihn sicher nie wieder erleben. Dennoch durfte ich meine Maske nicht fallen lassen, für mich stand zu viel auf dem Spiel. Mit einem eingehendblick musterte ich ihn und nippte an meinem Drink, bevor ich mir über die Oberlippe leckte. „Sie finden also, dass ich ein stocksteifer, gefühlskalter Geschäftspartner bin? Soll ich das als Beleidigung auffassen?“ Ich grinste ihn lasziv an, es macht unheimlich Spaß mit ihm zu spielen, besonders jetzt, wo er redselig war. „Bisher hat noch keiner meiner Partner, solch ein Interesse an meinem Privatleben gehabt. Die meisten reißen sich eher um Ahris Aufmerksamkeit, Sie schienen ja anfangs auch von ihr angetan zu sein.“, murmelte ich und ließ das Glas und dessen Flüssigkeit kreisen. Zum Glück vertrug ich einigermaßen viel Alkohol, es war gut gewesen auf einer Jungenschule zu sein und Trinkabende zu haben. Das hatte mich auch gut durch die Uni gebracht und jetzt war es mein Vorteil, um ein wenig mit Skyler zu spielen. Ich musste gestehen, das er nicht unansehnlich war, doch für mich ein wenig zu muskulös, dennoch standen ihm die vom Alkohol geröteten Wangen und ich mochte es, wie er sich versuchte aus dieser…brenzligen Situation rauszureden. Da ich schon niemanden abschleppen konnte, würde ich eben so Spaß haben, zumindest wusste ich jetzt, dass er nichts von Ahri wollte. Ich hoffte, dass sie es bald merken würde. Sie fand ihn nämlich ziemlich gut.
„Ich hätte nicht gedacht, dass Sie jemand sind, der ans Schicksal glaubt. Nach Ihrem Lebenslauf würde ich eher sagen, dass Sie es selbst in die Hand nehmen. Dennoch bin ich froh, dass Sie nicht an meiner Schwester interessiert sind. Beziehungen zwischen Geschäftspartnern stehen nie unter einem guten Stern und sie scheinen mir jemand zu seinen, der sehr professionell arbeitet.“ Ich winkte einen Kellner zu mir und bestellte ein paar Shots. „Wenn sie unbedingt mehr über mich wissen wollen, dann können wir doch ein kleines Trinkspiel spielen. Ich würde nur ungern, ein stocksteifer und gefühlskalter Partner bleiben. Unsere Firmen sollten gut miteinander arbeiten und da sie es bevorzugen mehr über uns oder insbesondere mich wissen wollen, können wir doch etwas Spaß zu zweit haben. Ahri ist ja sowieso abgelenkt.“ Ich schob ihn ein Shot-Glass vor die Nase und den Vodka in die Mitte. Ich glaubte kaum, dass er lange durchhalten würde. In zehn Minuten würde ich ein Taxi für ihn bestellen und ihn nach Hause bringen lassen, obwohl ich eigentlich gleich mitfahren könnte. Ich war müde und genervt, immerhin hatte ich ein weiteres Problem an der Backe und das war Skyler und dessen Spürnase für mein Geheimnis. Wieso war er so neugierig? Was brachte es ihm zu wissen, dass ich Männer mochte. Ich seufzte und füllte sein Glas zur Hälfte, „Lass uns klein anfangen, ich will Sie nicht ins Krankenhaus fahren müssen. Sie können von mir aus mit den Fragen beginnen.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySa 18 Sep 2021 - 22:45

Skyler Pigeon
Oh, das war eine ganz miese Idee. Das wusste ich ziemlich gut, auch wenn ich schon recht angetrunken war. Noch mehr zu trinken war vermutlich das dümmste, was ich jetzt noch hätte tun können. Ich ritt mich sowieso schon ziemlich in die Scheiße! Mein Plan war gewesen um zehn nach Hause zu gehen und diesen Kerl nie wieder zu sehen. Der meiste Schriftverkehr ging sowieso über Ahri und meine Sekretärin! Ich hatte vorgehabt zu gehen und nie wieder an diese scheiß Prägungsgeschichte zu denken, aber ich saß immer noch hier und kippte mir deutlich zu viel Alkohol hinter die Binde. Ich strich mir eine lose Strähne aus der Stirn und reckte das Kinn. Wieso nur musste ich so ein aufgeblasenes, arrogantes Arschloch sein? „Ein Trinkspiel klingt perfekt. Ich bin ziemlich gut in sowas.“ Ich war so ein verdammter Idiot! Konnte ich meinen Stolz nicht einmal bei Seite lassen? Ich war früher schon so versessen darauf gewesen es allen zu beweisen, aber seit meiner Verwandlung hatte sich dieser Charakterzug nur noch verstärkt. Ungesund verstärkt, würde ich sogar behaupten. Ich griff mein Shotglas und stützte meinen Unterarm auf den Tisch, während ich mich zu ihm rüber lehnte und dabei wieder eine Ladung dieses unglaublichen Duftes einatmete. Ich brauchte eine Sekunde, um mich zu fangen, dann grinste ich süffisant. „Nun, ich habe gesagt, dass ich sie für einen dieser Art Geschäftsmänner halte, nicht wahr? Überzeugen Sie mich vom Gegenteil, Tae.“ Er war deutlich interessanter als er zugab und das wusste er. Er verbarg irgendetwas. Vielleicht war es ja seine Sexualität, der ich auf die Spur gekommen war, aber eines war klar: Ich musste einfach mehr über ihn erfahren. Jede Zelle meines Körpers brannte darauf ihn auszuquetschen, ihm nah zu sein, ihn kennenzulernen. So sehr mich dieser Drang auch abstieß, ich konnte ihm bloß nachgeben. Auch wenn ich mich dagegen sträubte, es fühlte sich gut an mit ihm hier zu sein… irgendwie… richtig. Ich konnte es ja selbst kaum beschreiben, immerhin war ich mein ganzes Leben lang hetero gewesen und jetzt sollte ich eine Werwolfsprägung auf einen Kerl haben? Das war doch bescheuert! Ich kippte den Inhalt des Shots herunter und winkte Tae mit einer Handbewegung zu, dass er mir nachfüllen sollte, während ich einhändig meine Krawatte lockerte und die beiden obersten Knöpfe meines Hemdes öffnete. „Glauben Sie mir, ich nehme mein Schicksal sehr wohl selbst in die Hand. Das Geschäft, die Firma… ich habe alles selbst aufgebaut, obwohl es mir in meiner Jugend niemand zugetraut hätte. Ich habe es aus reiner Willenskraft und Ehrgeiz geschafft… aber manche Dinge liegen uns eben nicht in der Hand.“, erklärte ich und runzelte leicht die Stirn. Etwa diese Prägung. Ein Werwolf suchte sich nicht aus ob, wann oder auf wen er geprägt wurde. Wenn es passierte – und das tat es selten – konnte man rein gar nichts dagegen tun. Das hatte mir Bella sehr deutlich versucht zu erklären. Dennoch änderte das nichts daran, dass ich das hier nicht wollte. Fein, dann war ich eben auf diesen Kerl hier geprägt, aber das änderte nichts daran. Ich musste jetzt weder schwul werden, noch irgendwelche Dinge mit ihm tun oder ihn heiraten. Wenn ich es lang genug ignorierte, würde es schon von allein in Vergessenheit geraten. Zumindest war das mein Plan gewesen. „Verstehen Sie mich nicht falsch. Ihre Schwester ist reizend. Ich kann sie wirklich gut leiden, aber… Nein, ich habe nicht vor diese Beziehung in irgendeine andere Richtung gehen zu lassen. Außerdem… interessieren Sie mich gerade deutlich mehr.“, gestand ich ihm offen und stützte mich erneut auf dem Tisch ab, sodass mein Hemd etwas mehr von meinem Brustkorb freigab als geplant. „Na schön, Mr Kim… Sie antworten mit der Wahrheit. Und nur mit der Wahrheit. Wenn Sie zu feige sind, trinken Sie.“, erklärte ich ihm die Regeln und atmete tief durch, während ich mein neues, aufgefülltes Shotgläschen über den Tisch zu mir heranzog. „Führen Sie zurzeit irgendeine Art außerberuflicher, romantischer Beziehung?“ War das wirklich die einzige Frage, die mir in den Sinn gekommen war? Musste ich ihn ausgerechnet das fragen?! Wie er schon sagte: Es ging mich einen Scheißdreck an. Aber wenn er nicht antworten wollte, konnte er ja trinken. So oder so, ich würde wohl bekommen, was ich wollte. Entweder er gab mir antworten oder aber ich machte ihn so betrunken, dass er sie mir freiwillig gab. Ich konnte sehr überzeugend sein, wenn ich wollte…
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySa 18 Sep 2021 - 23:27

Taehyung Kim
Ich kam mir fast ein bisschen schlecht vor ihn so auszuspielen. Er war sichtlich betrunken und viel zu stolz, um mein Angebot abzulehnen, dennoch konnte ich nicht anders. Es war süß wieviel Mühe er sich gab. Ich grinste zufrieden, „Dann sind wir schon zu zweit, ich habe eine sehr hohe Alkoholtoleranz.“, meinte ich. Der Abend würde also noch ganz spannend werden, es war ziemlich vielversprechend und vielleicht war es nicht allzu schlecht etwas über ihn herauszufinden. Man sollte die Schwächen seiner Partner kennen und ich war bereits Skylers zu erfahren. „Ich bin gespannt, ob ich Sie von mir überzeugen kann, Skyler. Immerhin möchte ich, dass Sie unsere Partnerschaft ernst nehmen und wir füreinander offen sind, um geschäftliches zu besprechen.“ Ich legte den Kopf schräg, wenn ich ehrlich war, interessierte mich brennend, was gerade in ihm vorging. Sein Körper spannte sich an und er schien kurz den Faden zu verlieren, doch dann sammelte er sich wieder und ich unterdrückte ein Lachen. „Sie sind sehr von sich überzeugt, doch ich habe nichts anderes erwartet. Sie sind jemand, der sich nimmt was er will und es um jeden Preis bekommt. Haben sie jemals eine Abfuhr bekommen? Vermutlich nicht mit solch einem Gesicht, frisst man Ihnen aus der Hand.“ Ich sah selbst gut aus und ich bekam auch, das was ich wollte, zumindest meistens. Es war wesentlich einfacher Männer aufzureißen mit meinem Gesicht und Körper, selbst geschäftliches ging mir einfach überhand. Ich musste nicht viel machen, mein Lächeln und Charisma reichte meist völlig, um die Leute für mich einzunehmen. Ich war gespannt, ob es bei Skyler auch funktionieren würde. So wie es aussah würde es ein interessanter Abend werden. Er war auch nicht zimperlich mit seinen Fragen, doch das hatte ich auch nicht erwartet. Deshalb spielte ich mit, „Keine Sorge ich werde ihre Fragen, so gut ich kann beantworten immerhin ist es doch aufregend jemanden so kennenzulernen.“ Ich genoss seinen Anblick, „Im Moment bin ich mit niemanden liiert und somit ungebunden.“ Es war die Wahrheit, immerhin waren Jamie und ich nicht mehr als Fuck Buddys die es ab und zu miteinander trieben, sollte es der Terminkalender erlauben. Gefühle waren dabei nicht im Spiel und romantisch konnte man unsere Treffen auch nicht nennen. Es war wild, leidenschaftlich und hatte keinerlei Anzeichen von Zärtlichkeit. Ich wusste, dass ihm die Antwort nicht reichen würde, doch er würde seine Frage besser formulieren müssen.
„Ich gebe die Frage gern zurück, sind Sie in einer romantischen Beziehung auch die mit Kollegen zählen, doch Sie sind doch der vernünftige Typ? Sie würden niemals etwas mit Kollegen, Klienten oder Partner anfangen, habe ich nicht recht?“ Ich stützte mich auf dem Tisch ab und legte gespielt nachdenklich, den Finger auf meine Lippen. Eine fast kindliche Vorfreude machte sich in mir breit. Skyler war meine Beute und zwar auf eine andere und erfrischende Art….
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySa 18 Sep 2021 - 23:43

Skyler Pigeon
Nun, die Frage war zugegeben wirklich blöd gestellt. Ich war sonst deutlich geschickter, was meine Artikulation anging. Bei mir war für gewöhnlich jedes Wort bedacht und gut überlegt. Meine Frage aber war vage und schwammig gewesen. Er war nicht liiert. Na schön, er hatte also keine offizielle, feste Beziehung, aber dieser Kerl, den ich im Aufzug getroffen hatte, hatte definitiv nach ihm gerochen. Er hatte so intensiv diesen Geruch an sich kleben gehabt, dass ich mir mehr als sicher war, dass die beiden nicht bloß brav nebeneinander auf der Couch gesessen hatten. Nein, da war definitiv mehr im Spiel gewesen. Deutlich mehr. Aber wo war das Problem das einfach zuzugeben? Ich stützte beide Ellenbogen auf dem Tisch ab und hob die Augenbrauen. „Nun, ich muss zugeben, dass mir nur sehr selten etwas ausgeschlagen wird. Ich kriege meistens, was ich will, aber das habe ich mir im Leben auch hart erkämpft. Sie haben meine Biografie doch gelesen. Sie wissen, dass ich es nicht immer so gut hatte. Das musste ich mir hart erarbeiten.“ Ich war in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Wir hatten nie viel gehabt, aber man brauchte auch nicht viel, um glücklich zu sein. Ich wusste das sehr wohl. Auch jetzt noch. Ich lebte zwar in Luxus, aber ich wusste durchaus wie es war anders zu leben. Ich hob eine Augenbraue. „Ach tut man das? Und Sie? Fressen Sie mir denn aus der Hand? Sie haben den Vertrag ja wohl kaum wegen meines Gesichts unterschrieben, oder irre ich mich?“, schmunzelte ich. Nun, wir sprachen hier definitiv nicht mehr nur von Geschäftlichem. Er fand mich also attraktiv, ja? Das nahm ich zumindest an, wenn er behauptete, dass ich alles bekam, was ich wollte. Für gewöhnlich war das ja auch so. Ich hatte selten eine Abfuhr von einer Frau erhalten. Das hier aber war für mich Neuland. Männer waren nicht mein Spezialgebiet und das sollten sie auch nicht werden. Scheiße, eigentlich hatte ich die ganze Sache einfach in die hinterste Ecke meines Kopfes schieben und vergessen wollen. Seine Frage ging nun jedoch etwas tiefer ins Detail. Er fragte mich dasselbe, doch er war klug genug es ein wenig geschickter zu formulieren. „Nein, ich bin in keiner romantischen Beziehung, aber nett, dass Sie fragen. Ich hatte bisher noch nie eine außerberufliche Beziehung zu einer meiner Mitarbeiter, Klienten oder Partner und ich habe auch nicht vor das in Zukunft zu ändern.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Auch wenn Tae einer meiner Geschäftspartner war und da diese Prägungssache lief, hatte ich immerhin nicht vor irgendetwas diesbezüglich zu tun. Das Schicksal hatte sich bei uns geirrt. Ganz sicher. Ich war nicht schwul und er… na ja, ich bezweifelte, dass er Interesse an mir hatte. Jedenfalls kannte ich die Zeichen, wenn ich meinem Gegenüber gefiel. Ich schielte herunter auf seinen Shot und leckte mir gespannt die Lippen. „Welche Partner bevorzugen Sie? Sexuell und romantisch gesehen. In welchem Teich fischen Sie?“, fragte ich gerade heraus und hob den Blick hoch in seine Augen. Für einen Augenblick glaubte ich etwas in seinen Augen aufblitzen gesehen zu haben. Vielleicht Überraschung? Panik? Keine Ahnung. „Der Kerl letztens aus dem Aufzug… der hat ziemlich nach Ihnen gerochen.“ Und schon bereute ich meine Worte. Er hatte was?! Himmel, Skyler! „Na ja, nach Ihrem After Shave. Ich… benutze dasselbe.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 19 Sep 2021 - 0:45

Taehyung Kim
Ich konnte ihm fast ansehen, dass er sich ärgerte, seien Frage so ungenau gestellt zu haben. Es gefiel mir ihn so zu sehen, er war gierig danach mehr zu erfahren. Warum er so besessen von meinem Liebesleben war, konnte ich mir kaum vorstellen. Immerhin hatte er mich vorher immer ignoriert und unterkühlt gewirkt. Ich seufzte leise. Je mehr der Alkohol floss, desto ehrlicher wurden die Leute und ich konnte es kaum erwarten Skylers Abgründe zu erfahren. Ich wusste, wann ich die Reißleine ziehen musste und bis dahin hatte ich noch viel Zeit, die ich nutzen würde. Es war süß, wie er dachte, die Oberhand zu haben und am liebsten würde ich ihm glauben lassen, dass er mich im Griff hatte. Er würde das hier so was von bereuen, falls er sich morgen daran erinnerte. „Sie sind ziemlich von sich überzeugt, doch man hat ihnen sicher oft gesagt, wie schön sie sind. Wir beide wissen doch, dass man als gutaussehender Mann viel erreichen kann, doch den Vertrag haben sie mit meiner Schwester geschlossen, ich war nur ein Vermittler und habe meine Schwester vor dummen Fehlern bewahrt. Immerhin fressen mir die Leute auch aus der Hand.“, säuselte ich und grinste ihnen herausfordernd an. Wie sehr er doch von sich überzeugt war. Hm, ein bisschen Lust ihn zu bestrafen hätte ich schon. Er würde sicher süß aussehen und sein selbstsicheres Auftreten würde ich ihm auch aus dem Gesicht zaubern, bis er mich anbetteln würde.
„Ich habe nichts anderes von ihnen erwartet. Sie sind mit ihrer Arbeit verheiratet und besonders vernünftig noch dazu. Büroaffären sind immer zum Scheitern verurteilt und trüben den klaren Verstand. Man sollte so etwas sorgfältig trennen, genau wie den Müll.“ Er war kein offenes Buch, dennoch hatte ich das Gefühl gehabt, dass er ebenfalls Single war und nur ab und zu ein paar One-Night-Stands hatte. Niemand hatte viel Zeit für Gefühle in unserem Job, obwohl Skyler wie besessen davon zu sein schien. Ich musste ihn wirklichen wurmen. Was hatte ich ihm bloß getan? „Ich muss gestehen, dass ich noch niemanden getroffen habe, der so viel über man Sexualleben wissen wollte. Es kommt mir fast so vor als wollten Sie etwas von mir, Skyler.“ Ich lachte und schüttelte den Kopf, bevor ihn selbstbewusst angrinste. „Hm…sie wollen also meine Präferenzen wissen, huh? Nun gut, ich mag dunkelhaarige mit einem schönen süßen Gesicht und vollen Lippen. Ich mag es, wenn sie kleiner sind als ich, doch bei meiner Größe ist das einfach, zudem müssen sie sportlich sein und eine gute Ausdauer haben. Zudem sollte sie viel Erfahrung haben, ich habs nicht so mit Jungfrauen, aber ich höre lieber auf zu reden, sonst erzähle ich ihnen noch meine Lieblingsstellungen und vergraule sie damit. Ich denke so tief ist unsere Beziehung noch nicht, oder Herr Nachbar.“ Ich grinste zufrieden, bis er plötzlich wieder von Jamie anfing und das brachte mich kurz aus der Fassung. Ich sah ihn verwirrt und etwas verständnislos an. „Er hat nach mir gerochen?“, fragte ich und wusste nicht genau, was ich aus seinen Worten machen sollte. Warum war er so versessen darauf zu erfahren wer Jamie war? „Soll ich ihnen jetzt etwa eine Rechenschaft schuldig sein, weshalb jemand dasselbe After Shave wie sie und ich benutzen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Wenn es sie tröstet, wir waren an dem Abend etwas trinken, er hat es dabei übertrieben mit dem Alkohol und bei mir übernachtet, sich geduscht und vermutlich auch mein After Shave benutzt. Vermutlich hat er deshalb nach mir gerochen.“, erklärte ich sachlich. Ich verstand nicht, weshalb Skyler solch ein großes Ding daraus machte, er führte sich sehr komisch auf. „Okay, dann machen wir mal weiter. Ich könnte sie jetzt fragen, auf welchen Typ Sie abfahren, allerdings denke ich, dass es jede ist außer meine Schwester. Nach den Nachrichten zu urteilen sind sie nicht besonderes wählerisch. Aber interessieren würde mich schon, was Sie triggert mit jemanden schlafen zu wollen. Ich vermute Sie sind auch nicht der Typ für Blümchensex.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 19 Sep 2021 - 10:26

Skyler Pigeon
Ich drehte das kleine Glas unter meinen Fingern und runzelte leicht die Stirn. So langsam drehte es sich auch bei mir. Man sollte meinen, dass man als Werwolf mehr vertrug als als Mensch, doch dem war nicht so. Zumindest nicht bei mir. Ich war noch nie wirklich trinkfest gewesen. Genau das war hier auch das Problem. Ich würde dieses Spiel nicht gewinnen. Zumindest würde ich vermutlich nicht die Antworten bekommen, die ich hören wollte. „Ich brauche niemanden, der mir sagt, dass ich gut aussehe. Mein Aussehen allein hat mich nicht hierher gebracht. Es gibt Wichtigeres im Leben. Auch, wenn es mir natürlich ein wenig auf die Sprünge geholfen hat.“ Ich hatte es nicht immer leicht gehabt. Mein Leben war nicht immer so gewesen. Und selbst als ich mein Ziel erreicht gehabt hatte, war noch einiges schief gelaufen. Eine Nacht beim Campen und alles hatte sich wieder vollkommen geändert für mich. Das Leben spielte eben nicht immer so wie man es für sich plante. Damals war die Verwandlung das Schlimmste für mich gewesen, doch mittlerweile lebte ich damit und ich mochte mein zweites Leben, auch wenn es viele Risiken barg. Ich schluckte, als Tae klarstellte, dass ich ein wenig zu neugierig war, was sein Privatleben anging. Es wirkte so als wollte ich etwas von ihm? Ich hob die Augenbrauen. „Nun… Sie haben sich ja offenbar bestens über mich informiert. Dann sollten Sie wohl wissen, dass ich bloß mit Frauen verkehrt habe. Vielleicht versuchte ich also einfach nur Sie besser kennenzulernen.“ So wie er mir auswich, konnte ich das wohl auch bei ihm. Ja, vielleicht wollte ich etwas von ihm. Ich begriff diese ganze Prägungsgeschichte noch nicht so ganz. Mein Körper sagte mir eigentlich deutlich, was er wollte. Mein Herz raste in seiner Nähe, sein Geruch zog mich beinahe hypnotisch an und die feinen Härchen in meinem Nacken stellten sich auf, wenn er mich berührte. Ich kannte diese Reaktionen meines Körpers nicht, aber ich wusste genau, worauf sie hinaus wollten. Bloß war ich einfach nicht bereit dafür. Ich wollte das hier nicht. Ich stützte meinen Kopf in meine Hand und musterte Tae mit leicht verengten Augen, als er meine Frage wieder bloß mit einer geschickten Ausrede umging. „Das muss doch ganz schön mühsam für Sie sein. Meinen Fragen so auszuweichen, dass Sie nicht zugeben müssen, was ich doch schon längst weiß…“, erwiderte ich leise und legte den Kopf ein wenig schief. „Stört es Sie? Diese Präferenz zu haben? Oder wieso tun Sie alles dafür, um mich von der Fährte wegzulocken?“ Denn das war es. Eine Fährte. Ich hatte seinen einzigartigen Geruch ganz deutlich an diesem Kerl im Aufzug wahrgenommen. Die Sache mit dem After Shave war eine Lüge von ihm. Der Typ hatte den ganzen Aufzug mit Taes Geruch gefüllt. Es hatte ein so seltsames Gefühl in mir ausgelöst. So als würde sich eine eiserne Faust um meinen Magen schließen. Ich kippte den Inhalt meines Shots herunter und strich mir erneut die wirren Haare aus der Stirn. „Sie scheinen ja viel von mir zu halten, wenn Sie denken, dass ich mit jeder in die Kiste springen würde. Ich denke Sie haben ein völlig falsches Bild von mir. Nicht alles, was Sie in den Nachrichten über mich lesen können, stimmt. Und es gibt einiges, das nicht in den Nachrichten steht. Ich schätze Sie haben einen völlig anderen Menschen vor sich sitzen als Sie vielleicht annehmen.“ War es nicht immer so? Man las über mich, machte sich eine Meinung und schon war dieses Bild von mir fest in ihrem Kopf verankert. Es war schwer diese Vorstellungen wieder beiseite zu legen und mich so kennenzulernen wie ich wirklich war. Das hatte bisher noch keiner geschafft. Jeder glaubte irgendwo mich zu kennen oder alles über mich zu wissen, aber das stimmte nicht. Diese Schlagzeilen sagten so gut wie nichts über mich aus. Das meiste war doch nur oberflächlich.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 19 Sep 2021 - 11:23

Taehyung Kim
Ich konnte es mir nicht verkneifen die Augen zu verdrehen. „Hm stimmt, nicht jeder wird mit einem silbernen Löffel im Mund geboren.“, murmelte ich. Es hieß jedoch noch lange nicht, dass man es einfacher hatte, nur weil die Eltern ein Imperium aufgebaut hatten. Nein, ich musste genauso hart arbeiten, nicht nur für den Job, sondern auch um die Liebe meiner Eltern. Kein Kind sollte so etwas durchmachen müssen und unter solch einem Druck aufwachsen perfekt zu sein. Ich hatte mich irgendwann damit abgefunden und meiner Schwester den Vortritt zu lassen, zumal sie auch die Erbin sein würde. Jetzt musste ich nur meinen Job machen und konnte mich entspannt zurücklehnen, obwohl dass mit Skyler im Nacken als unmöglich erschien. „Ich habe mich über Sie informiert, damit ich weiß wem ich gegenüberstehe. Damit habe ich aber nicht Ihr Liebesleben gemeint. Natürlich habe ich einige Schlagzeilen gelesen, doch als Geschäftspartner haben mich eher Ihr Können und rasanter Aufstieg interessiert. Ich bin mir immer noch nicht ganz im Klaren, weshalb Sie sich so angeregt über mein Sexualleben unterhalten wollen. Inwiefern lernen Sie mich besser kennen? Was nützt es Ihnen zu wissen auf wen oder was ich stehe?“ Ich schüttelte den Kopf und nippte an meinem Drink, das war alles absurd. Wieso war er so wild darauf mein Geheimnis aufzudecken? Was brachte es ihm zu wissen, dass ich auf Männer stand? Er schien mir nicht der Typ zu sein, der Menschen deshalb verurteilte, dennoch war es meine Privatsache und so wie ich mich verhielt, musste er doch wissen, dass ich nicht über mein Liebesleben erzählen wollte. War der Kerl etwa schwer von Begriff?
Bei seinen nächsten Worten fing ich an zu lachen. Meinte er das ernst? Störte es mich solche Präferenzen zu haben? Lockte ich ihn auf eine falsche Fährte? „Ich bin mir nicht sicher, wieso Sie denken, dass ich Ihnen für etwas Rechenschaft schuldig bin. Aber ich habe sie nicht angelogen und meine Präferenzen stören mich überhaupt nicht. Wieso sollten sie es auch? Ist es nicht normal Vorlieben zu haben? Sie meinten ja auch, dass sie nicht mit allem, was bei Drei auf Bäumen ist, rumvögeln. Ich locke sie von keiner Fährte und ich weiß auch nicht, weshalb ich es tun sollte. Ist es Ihnen wirklich so wichtig, mit wem ich es treibe.“ Mir lief ein Tropfen, des Drinks übers Handgelenk und bis zur Mitte meines Unterarms. Ich grinste und fing den Tropfen mit meiner Zunge auf, fuhr die Spur bis zu meinem Handgelenk nach und sah dabei Skyler mit lüsternem Blick an. Diesem schienen fast die Augen aus dem Kopf zu fallen und ich leckte mit über die Lippen, „Hm lecker.“, raunte ich und genoss den Anblick.
„Skyler, sie sehen so angespannt aus. Ist alles in Ordnung? Sollten wir nicht lieber aufhören, sie haben bereits viel getrunken. Außerdem weiß ich nicht, was ich Ihnen noch über mein Sexualleben erzählen kann. Wollen sie wissen, wie, wo und wann ich es am liebsten treibe? Möchten sie wissen, welche Kondome ich benutze oder wie groß ich bin? Was nützen Ihnen diese Informationen? Ich bin mir sicher, dass nichts davon für unsere geschäftliche Beziehung relevant ist. Also entweder wir hören auf oder sie stellen mir die nächste Frage.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 19 Sep 2021 - 11:44

Skyler Pigeon
Okay, jetzt reichte es. Wieso war ich so versessen darauf es von ihm zu hören? Wieso ging ich so weit, nur um die Bestätigung zu bekommen, dass er schwul war? Und was würde es schon ändern, huh? Ich war es immerhin nicht! Ich wollte nichts von dieser ganzen Prägung wissen! Ich wollte das alles hier nicht! Also wieso legte ich es drauf an? Wieso lechzte ich so sehr danach mehr zu wissen? Wollte ich wissen, ob ich eine Chance hätte? Die hätte ich verdammt nochmal nicht! Und selbst wenn ich sie hätte, ich wollte sie doch gar nicht haben! Scheiße, für diesen ganzen Mist setzte ich gerade einen riesigen Deal meiner Firma aufs Spiel! Ich hatte mir mein Unternehmen mit harter Arbeit aufgebaut und hatte es immer an erste Stelle gesetzt. Ich versprach mir viel von dieser Partnerschaft mit den Kims. Also wieso zur Hölle bedrängte ich ihren Sohn so sehr, dass ich riskierte dieses Geschäft zu verlieren?! Ich stieß die Luft aus und fuhr mir mit beiden Händen durch das Gesicht. Alles um mich herum drehte sich. Das war eindeutig zu viel für mich. Die Prägung, das Geschäft und jetzt noch der Alkohol. „Na schön, ich habe zu viel getrunken. So habe ich mir den Abend ganz sicher nicht vorgestellt.“, murmelte ich nun geschlagen. Um ehrlich zu sein hatte ich geplant gehabt Tae einfach zu ignorieren. Ich hatte vorgehabt ihn einfach zu vergessen und dieser ganzen Schicksals-Geschichte einfach aus dem Weg zu gehen. Keine Ahnung, was dann schief gelaufen war. Wenn ich in seiner Nähe war, war es beinahe so als könnte ich nicht klar denken. Dann wollte bloß jeder Teil von mir bei ihm sein und… mehr wissen. Zu viel wissen. Es ging mich nichts an und ich wollte auch nichts davon wissen! „Ich schätze ich sollte nach Hause und meinen Rausch ausschlafen. Normalerweise trinke ich nicht. Offenbar tut mir der Alkohol nicht gerade gut.“ Das sollte als Entschuldigung für mein Verhalten erstmal reichen, oder? Ich hob den Finger und winkte die Kellnerin heran. Ich drückte ihr ein paar Scheine in die Hand. „Die Drinks gehen auf mich.“ Das war wohl das Mindeste, um diese Farce von eben wieder gut zu machen. Ich rieb mir kurz über die Stirn und versuchte mich zu sammeln. So ganz geordnet waren meine Gedanken jedenfalls nicht mehr. Vermutlich hatte ich deshalb auch so affektiv gehandelt, als er mir das Trinkspiel angeboten hatte. Fuck… Ich schnappte mir mein Jackett und knöpfte auch den dritten Knopf meines Hemds auf, weil es mir plötzlich so unglaublich heiß hier drin vorkam. „Ich… ich denke ich mache mich auf den Heimweg. Ist ja nicht weit von hier. Ein wenig frische Luft wird mir hoffentlich gut tun.“ Auch wenn zu Fuß zu gehen vermutlich eine ganz blöde Idee war, denn als ich aufstand, stieß ich meine Hüfte etwas ungeschickt am Tisch und musste mich mit der Hand auf der Platte abstützen, um mein Gleichgewicht zu halten. „Nun, es war angenehm, Tae. Ich schätze man sieht sich…“ Oder auch hoffentlich nicht. Es war dumm gewesen ihn im selben Gebäude einziehen zu lassen.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 19 Sep 2021 - 12:24

Taehyung Kim
Ich sah dabei zu wie er versuchte aufzustehen und sich mit dem restlichen stolz dem ihm geblieben war nach Hause zu laufen. Eigentlich hätte es mir egal sein können, wenn er in der Gosse gelandet wäre, doch er war immerhin noch ein Partner und ich war zum Teil schuld an seiner derzeitigen Kondition. „Warten Sie hier einen Moment.“, bat ich Skyler und ging zu meiner Schwester, um ihr die Lage zu schildern. Sie wollte zuerst mitkommen, doch ich meinte nur, dass es reicht, wenn er sich vor einem von uns blamierte. Ahri gab ziemlich schnell auf und bat mich ihr zu schreiben, wenn ich zuhause war. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und half danach dem Häufchen Elend aus dem Club.
Ich bestellte uns ein Taxi und fuhr mit ihm bis zu unserem Wohnkomplex. Während der ganzen Fahrt faselte er von komischer Sache, die ich nicht verstand. Vielleicht fehlte mir dafür auch das Vokabular, deshalb war ich heilfroh als wir im Fahrstuhl standen. Er lehnte mich an sich und vergrub sein Gesicht in meinem Nacken, bevor er tief einatmete und mich vollquatschte, wie gut ich doch roch. Ich schüttelte nur den Kopf und schob ihn etwas von mir. „Wie lautet Ihr Code?“, fragte ich ihn ein paar Mal, doch jeder Code den ich von ihm genannt bekam, war falsch. Ziemlich frustriert und müde nahm ich ihn mit zu mir und das schien ihm auf irgendeine Weise auch gut zu gefallen. Er sah sich, so gut es ihn seine Beine erlaubten in meiner Wohnung um. „Komm setzten Sie sich hin, Sie werden erst einmal etwas trinken, sonst sterben Sie morgen an Ihren Kopfschmerzen.“, murmelte ich und schob ihm ein großes Glas Wasser vor die Nase. Zum Glück trank er es mehr oder weniger, allerdings bekleckerte er sich dabei, weshalb er sich umziehen musste. Halb tragend schleppte ich ihn in mein Schlafzimmer und befahl ihm auf dem Bett sitzen zu bleiben, denn ich hatte keine Lust, dass er sich irgendwo verletzte, nur weil er stolperte.
„Ziehen Sie sich aus, ich gebe Ihnen ein paar Sachen, in denen Sie schlafen können.“, wies ich ihn an und sah dabei zu wie er mit seinen Knöpfen kämpfte. „Das ist doch nicht zu fassen!“, grummelte ich und stellte mich zwischen seine Beine. Dann begann ich sein nasses Hemd aufzuknüpfen und spürte seinen intensiven Blick auf mir ruhen. Jedes Mal, wenn ich seine Haut berührte, zuckte er kurz zusammen. Dennoch drehte er sich nicht weg, sondern wartete geduldig, bis ich fertig war. Er atmete schwer und zitterte leicht, vermutlich war ihm kalt, doch es war seine Schuld, wenn ich so bekleckerte. „Die Hose müssen Sie sich allein ausziehen.“, meinte ich und packte seine Schultern, als er fast vornüberfiel. „Hey nicht ein Einschlafen.“, sagte ich und sah in seine funkelnden Augen. Er war nicht unattraktiv und mit diesem Körper konnte man sich sehen lassen, auch wenn er Narben am Körper trug (?). Ich sollte das hier alles nicht niemals sehen. Er war mein Geschäftspartner und hatte ein gewaltiges Ego. Es war ein Wunder, das er noch nicht darüber gestolpert war. „Kommen Sie schon, ich will Ihnen nicht auch noch die Hose ausziehen müssen. Nicht das Sie mich noch angreifen oder verklagen, wegen sexueller Belästigung.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 19 Sep 2021 - 12:57

Skyler Pigeon
Ich wollte einfach nur zurück in meine Wohnung, mich ausschlafen und das alles hier hoffentlich vergessen. Nur leider war es als würde ich gegen eine Wand laufen, als ich nach draußen an die frische Luft trat. Der Sauerstoff ging direkt in mein Blut und brachte es in Wallung, wodurch der Alkohol nur noch stärker zu wirken schien. Scheiße. Ich blinzelte nur überrascht und hielt mich an einem Laternenmast fest, als ein Taxi heranfuhr und Tae seine Hand auf meinen Rücken legte. Ich zuckte vor der Berührung zusammen, weil sie sich auf meiner Haut wie Feuer anfühlte. Die Taxifahrt fühlte sich an wie Sekunden und als ich endlich im Aufzug stand, war ich froh nach Hause zu kommen. Ich stand jedoch nun vor der Sicherheitsanlage und versuchte mir irgendwie meinen Haustürcode wieder zusammenzureimen. Jede Zahlenkombination, die ich Tae jedoch nannte, schien falsch zu sein. „Scheiße…“, fluchte ich leise und tippte selbst etwas unkoordiniert auf dem Tastenfeld herum, ehe Tae offenbar aufgab und uns ein Stockwerk tiefer brachte, um mich stattdessen in seine Wohnung zu bringen. Gott, hier drin… war es als stünde ich in einer Hotbox. Dieser unglaublich intensive Geruch war einfach überall und vernebelte mir meinen Verstand. Ich konnte all dem nur schwer folgen. Taes Anweisungen und dem, was er tat. Selbst das Glas Wasser zu trinken erforderte mehr Koordination als erwartet. Ich verschüttete das halbe Glas auf mir und war plötzlich nass. Das alles lief absolut nicht gut. Das drang selbst zu meinem betrunkenen Ich durch. Irgendwie verfrachtete mich Tae in sein Schlafzimmer, um mir neue Klamotten zu geben. Ich bezweifelte, dass mir seine Sachen passen würden. In seinen Shirts sah ich sicher aus wie Captain America, der seine Shirts immer drei Nummern zu klein kaufte. Aber welche Wahl hatte ich schon? Mein Hemd war klatschnass und so schnell würde es auch nicht trocknen, also nestelte ich an meinen Knöpfen und versuchte vergebens sie durch das enge Knopfloch zu schieben. Irgendwann wurde auch Tae ungeduldig und drückte meine Hände weg, sodass ich kurz erschauderte und mich automatisch etwas anspannte. Seine Finger streiften bei jedem Knopf meine nackte Haut und es war als würden Stromschläge durch meinen Körper zucken. Ich konnte nicht verhindern, dass ich jedes Mal zusammenzuckte und mir auf die Zunge biss. Was war nur los mit mir?! Ich strich mir die wirren Haare aus der Stirn, als Tae mein Hemd weglegte. Dabei blieb sein Blick an meinem rechten Unterarm hängen und auch ich hielt einen Moment inne und betrachtete die wulstigen, dicken Narben auf meinem Arm. Ich trug diese Narbe seit knapp drei Jahren. Seit ich den Kampf um die Alphaposition gewonnen hatte. Mein Gegner hatte sich in meinem Vorderlauf verbissen und nicht mehr von mir gelassen. Er hatte mich so sehr zerfleischt, dass die Narbe selbst auf meinem menschlichen Arm verblieben war und der Biss kaum mehr wirklich aussah wie ein Biss. Dennoch trug ich seitdem nur noch langärmlige Sachen. Niemand durfte das sehen. Vor allem nicht Tae. Ein Fremder. Shit… „War ein Unfall beim Campen.“, tischte ich ihm eine billige Lüge auf. Wenn er wirklich über mich recherchiert hatte, hatte er sicher auch von dem „Tierangriff“ beim Campen damals erfahren. Es war überall davon berichtet worden. Kurz darauf hatte ich mich das erste Mal verwandelt. Ich schluckte und stemmte meine Hand gegen seinen Bauch, als er meine Schultern fixierte und mir half aufrecht sitzen zu bleiben. „Eine Sekunde…“, bat ich nuschelnd und stemmte die freie Hand in die Matratze, um mich irgendwie aufzurichten. Ich stellte mich zurück auf die Beine und griff nach meinem Hosenknopf. Tae hielt mich weiterhin an meinen nun nackten Schultern fest und sah mir geradewegs in die Augen, was mich wirklich nur schwer die Konzentration behalten ließ. Ich öffnete den Knopf nach ein paar Versuchen und sah zu Tae herunter. Er war ein paar Zentimeter kleiner als ich. „Na ja, um mich sexuell zu belästigen, müsste ich Ihnen ja zumindest gefallen. Und Sie haben sehr deutlich gemacht, dass das nicht so ist. Ich kann also beruhigt sein, oder nicht?“, säuselte ich und ließ die Hose von meinen Hüften rutschen. Gerade wünschte ich mir ich hätte nicht diese lästige Angewohnheit unter Anzügen bloß enganliegende Boxershorts zu tragen, aber alles andere malte sich unter dem Anzugstoff eben ab. Ich schluckte und sah weiter auf ihn herab. Dieser Geruch hier drin… er ließ mich nicht klar denken. Er lullte mich ein. „Sie riechen so gut, wissen Sie das eigentlich? Es ist wirklich schwer sich da zu konzentrieren.“, gestand ich ihm leise, nuschelnd, und schloss müde die Augen. Was tat ich hier nur? Ich ritt mich nur immer mehr in die Scheiße.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 2 EmptySo 19 Sep 2021 - 14:50

Taehyung Kim
Ich seufzte, dass der Abend so endete, hatte ich mir nicht vorgestellt. Aber in letzter Zeit passierten sowieso komische Dinge. Meistens hatte ich das Gefühl gehabt, dass mich Skyler nicht leiden konnte. Er mied mich regelrecht, doch dann hatte er mir dieses Apartment vermittelt. Jetzt waren wir mehr oder weniger Nachbarn und in den letzten Wochen hatte er auch mein kleines Geheimnis herausgefunden. Ich war geliefert, wie konnte ich jetzt noch hier wohnen bleiben? Ich hätte mich am liebsten mit Jamie getroffen und den Abend so ausklingen lassen. „Na endlich.“, murmelte ich, als seine Anzugshose zu Boden viel. Ich sah an ihm runter und verkniff mir ein Grinsen. Gott hatte es gut mit ihm gemeint und die meisten Frauen würden mir darin sicher recht geben. „Sexuelle Begierde hat nicht immer unbedingt etwas dem Aussehen oder Vorlieben zu tun. Wann trifft man schon mal jemanden, der perfekt zu einem passt? Ich bin mir sicher Sie haben bereits mit Frauen geschlafen, die nicht zu ihrem normalen Typ gehören. Um seine Bedürfnisse zu befriedigen, vergisst man schon mal, wen oder was Mann bevorzugt. Im Endeffekt ist es eh alles gleich. Es sind die gleichen Berührungen, die Sie um den Verstand bringen.“, raunte ich und ließ ganz unauffällig mein Finger über sein Schlüsselbein gleiten. Ich grinste, denn er schien so betrunken zu sein, dass es ihm egal war, wer ihn berührte. Im Moment kam er mir eher wie ein notgeiler Teenager vor und nicht wie ein Anfang dreißigjähriger erfolgreiche CEO. „Ich habe ihnen gesagt, dass ich kein Interesse habe eine romantische Beziehung mit Kollegen. Auf dieser Ebene verstehen wir uns doch gut, nicht wahr?“ Ich schenkte ihm ein kokettes Lächeln und genoss die Aufmerksamkeit, die er mir schenkte. Sein Blick hing an mir, er verfolgte jede meiner Bewegungen und langsam kam ich mir vor als würde er auf irgendwas warten. Besonders als er anfing, davon zu reden, wie gut ich roch. Ich zog eine Braue hoch, „Sie reden sehr merkwürdiges Zeug, wenn sie betrunken sind.“, wisperte ich und drückte ihn zurück aufs Bett, sodass er nicht umfiel. „Ich rieche nach Schweiß, Zigarette und Alkohol. Vielleicht sollten Sie mal zum HNO-Arzt gehen, oder ist das ein Fetisch von Ihnen?“ Ich schnupperte an meinem Hemd und wusste nicht, was an mir gut riechen sollte. „Sie können das Bett nehmen, ich schlafe auf der Couch.“, bot ihm an und begann mich auszuziehen. Für einen Moment überlegte ich, ob ich ihm eine kleine Show geben sollte, denn auch wenn er damit rumposaunte, dass er mit Frauen schlief und somit nicht schwul war, schien ihm meine Wenigkeit zu gefallen. Ich war definitiv nicht feminin, klein und zärtlich. Keine Ahnung, was in Skyler vorging, doch er würde sein Verhalten morgen sicher bereuen. Mein Hemd schmiss ich in den Wäschekorb und legte dann meine Armbanduhr ab. Als ich meine Gürtelschnalle öffnete, starrte er mich immer noch an. „Wenn sie mich weiter so anstarren, fühle ich mich fast wie ein Stripper.“ Ich löste den Knopf meiner Anzughose, zog den Reißverschluss runter und ließ den Rest einfach fallen, sodass ich genau wie er in Boxer und Socken dastand.
„Na gefall ich Ihnen?“, scherzte ich und kramte selbst ein paar Schlafklamotten für mich raus. „Sonst schlaf ich immer nackt, aber heute mach für Sie eine Ausnahme. Sie sollten sich auch anziehen, wenn sie keine Erkältung bekommen wollen.“ Ich deutete auf das Shirt und die Jogginghose. „Wollen sie sich duschen? Danach können sie genauso gut riechen wie ich, huh? Das würde ihnen bestimmt gut gefallen.“ Ich stupste ihn kurz an und hockte mich vor ihn. „Aber wenn es ihnen zu viel ist, dann ziehen sie sich jetzt einfach die Klamotten über und schlafen ihren Rausch aus, okay?“
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