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 Secret Warriors (RPG)

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Skyfall
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptySo 12 Jun 2022 - 18:00

Skyler Pigeon
Okay, ich brauchte eine Pause von dem Ganzen. Eigentlich wollte ich bloß an die frische Luft, doch ich wusste, dass vor der Tür Reporter und andere Gäste warteten und das war etwas, das ich gerade absolut nicht gebrauchen konnte. Also flüchtete ich auf die Toilette. Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht hatte. Als ich Tae gesehen hatte, hätte ich direkt umdrehen und gehen sollen. Ich hätte einen der Kellner fragen sollen, ob sie uns an einen anderen Tisch setzen könnten. Irgendetwas! Ich hätte irgendetwas tun sollen, aber das gerade… das war fast schon Folter. Ihn so nah bei mir zu spüren und gleichzeitig Beverlys beiläufige Berührungen. Das war ein ziemlich explosiver Cocktail. Denn wenn ich Tae am Bein berührte und seine Präsenz spürte, dann… war jede andere Berührung, die nicht von ihm ausging, fast unangenehm. Ich lockerte meine Krawatte und hielt meine Hände unter das kalte Wasser, ehe ich versuchte mein Gesicht ein wenig abzukühlen. Ich stand so unter Strom, dass meine Körpertemperatur wieder in die Höhe schoss. Ich durfte mir keine Fehler mehr erlauben, verdammt! Aber gerade als ich mir das wieder vor Augen führte, öffnete sich die Toilettentür und er stand vor mir. Dabei konnte ich das gerade wirklich nicht gebrauchen. Ich biss die Zähne aufeinander und versuchte das alles einfach… auszublenden. Doch als er mir die feuchte Locke aus der Stirn strich und seine Fingerkuppen meine Stirn für den Bruchteil einer Sekunde berührten, durchzuckte es meinen gesamten Körper. Ich versuchte ja mich all dem zu entziehen, aber dann gab er mir immer wieder diese Kostproben und ich entwickelte nahezu eine Art… Sucht. Ich stolperte ein paar Schritte zurück, bis die gekachelte Wand in meinen Rücken stieß und ich ihn fast gehetzt mit lodernden Augen ansah. „Bitte, fass… fass mich nicht an.“, wisperte ich fast tonlos, weil ich kaum den Mut fand ihn darum zu bitten. Jede seiner Berührungen machte es mir nur noch schwerer einen klaren Gedanken zu fassen. „Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn du das tust.“ Ich blinzelte und versuchte mich zu konzentrieren. Er durfte meine grünen Wolfsaugen gar nicht sehen! „Sie ist nicht meine Geschäftspartnerin. Ihr Vater ist in einer ganz anderen Branche tätig. Wir haben arbeitstechnisch nichts miteinander zu tun.“ Versuchte ich jetzt mich zu rechtfertigen? Ich stieß die Luft aus und raufte mir die Haare, damit er nicht nochmal auf die Idee kam mir eine Locke aus der Stirn zu streichen. Mehr von diesen Berührungen ertrug ich nicht. „Ich versuche doch nur es… in Ordnung zu bringen. Das ist es doch, was du willst… oder nicht? Ich halte mich von dir fern und… versuche dich aus dem Kopf zu kriegen. Es ist… Das ist doch das, was du willst.“ Ich ließ den Kopf gegen die kalten Fliesen hinter mir sinken und öffnete zwei Knöpfe meines Hemds, weil mir wieder so unfassbar heiß wurde. Scheiße! „Ich will das alles doch auch nicht. Denkst du denn wirklich, dass…“ Ich schluckte. Merkte er nicht, dass es verdammt heiß hier drin wurde? Ich drehte mich zurück zum Waschbecken und spritzte mir erneut kaltes Wasser ins Gesicht, ehe ich mich schwer atmend auf dem Waschtisch abstützte. „Wieso stört es dich überhaupt? Solltest du nicht froh sein? Angenommen diese Farce da draußen wäre echt, dann… dann hättest du doch, was du wolltest, oder? Du wärst mich, den verrückten Spinner, endlich los.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptySo 12 Jun 2022 - 18:53

Taehyung Kim
Er zuckte bei der kleinsten Berührung zurück, als würde ich seinen sicheren Tod bedeuten. Ich seufzte und presste die Lippen fest aufeinander. „E-Es ist einfach, sodass ich mich ein wenig verarscht fühle, nachdem du mir gesagt hast, dass du mich brauchst und jetzt mir der nächstbesten Tussi antanzt.“ Etwas beschämt über meinen kleinen Moment der Eifersucht, sah ich zu Boden. Ich wusste ganze genau, was ich ihm letzte Woche gesagt hatte und es fühlte sich plötzlich ziemlich mies an. Wenn ich ehrlich war, hatte ich selbst keine Ahnung war ich hier tat, oder warum ich ihn nicht in Ruhe ließ.
„Ich habe keine Ahnung, was ich oder was du willst. Das alles ist nicht nur kompliziert für dich. Ich habe keine netten Dinge zu dir gesagt und um ehrlich zu sein, war das Geständnis ein ganz schöner Schock. Ich musste, dass alles auch erst einmal Verarbeiten.“ Ich musterte ihn besorgt, er sah ein wenig fiebrig aus und selbst in dem Zustand war er immer noch heiß. Ich schürzte die Lippen, „Ich wollte nie, dass du dich wegen mir und meinen Worten zu etwas zwingst. Ich wollte dich auch nicht verletzten, doch das alles nicht gerade einfach. Ich wurde, wegen einer Affäre mit einem Angestellten nach NY versetzt und egal was das auch immer zwischen uns wäre.“, ich zeigte auf ihn und mich, „Besonders klug wäre es nicht.“ Ich stieß mich vom Waschbecken am und ging zu einem Schrank, um dort ein weißes Handtuch rauszuholen und unter den Wasserstrahl zu halten. Ich wollte nach seiner Hand greifen, erinnerte mich jedoch an seine Bitte. „Komm her.“ Ich öffnete die Kabine zu einer großen Toilette, sodass er sich dort auf den Deckel setzen und ich sein gerötetes Gesicht abtupfen konnte. „Du siehst nicht gut aus.“, wisperte ich und hockte mich vor ihm ihn.
„Vielleicht, war ich ein wenig eifersüchtig auf, Beverly. Sie sieht sehr gut aus und ist eine Frau, wenn du mit ihr zusammen bist, dann hast du keine Probleme oder musst dir Gedanken machen. Sie ist zuallererst kein Mann, sie ist keine Geschäftspartnerin und vom Charakter her ist so wirklich intelligent und aufgeweckt. Als Mann, der nicht der Norm entspricht, sind Beziehungen und Liebe wirklich schwer. Ich habe mich sehr oft in Heteros verknallt und auch die zweigleisig Fahrenden sind nicht unbedingt Beziehungsmaterial.“, fing ich an und verzog den Mund zu einem traurigen Lächeln. „Ich wurde schon sehr oft, enttäuscht, verlassen und Gott unerwiderte Liebe ist scheiße. Meiner Familie habe ich nie gesagt das ich schwul bin, nur mein Vater hat es durch den Vorfall auf Arbeit mitbekommen und nicht gerade gut drauf reagiert. Es ist für mich einfach nicht leicht, auf jemanden einzugehen, der nicht weiß was er will. Ich will nicht leiden oder ein Beziehungsdrama. Du scheinst auch kein Freund davon zu sein und hast wahrscheinlich deine eigenen Dämonen.“, fuhr ich fort und hielt kurz inne. „…Na ja, ich finde es schwierig mich auf dich einzulassen, weil du ebenfalls wie ein Blitz in mein Leben einschlägst und ich ertrage es einfach nicht wieder enttäuscht zu werden und neu anzufangen. Verstehst du, es liegt nicht daran, dass ich dich hasse. Du siehst wie ein Model aus, bist erfolgreich und steinreich. Selbst wenn ich deinen Charakter nicht kenne, würde ich dich nicht von der Bettkante stoßen…aber du weißt ja selbst, dass wir viele Probleme haben und es für uns beide vernünftiger wäre, dieses Beziehungs-/Freundschafts-/was-auch-immer-Ding zu lassen.“ Ich tupfte seinen Hals ab und mein Finger streifte seine erhitzte Haut. „Gib mir Zeit, okay? Versuch nicht alles zu verdrängen, es war Falsch von mir dich so abzuweisen, doch ich habe auch meine Gründe.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptySo 12 Jun 2022 - 19:28

Skyler Pigeon
Beverly bedeutete mir nichts. Rein gar nichts. Sie war bloß hier, weil sie klammerte und ich hatte ihr mehr als einmal gesagt, dass es nie mehr zwischen uns geben würde. Abgesehen von meinen Prinzipien und Regeln, wäre ich gerade auch gar nicht in der Lage dazu. Ständig waren meine Gedanken nur bei ihm. Selbst wenn ich ihn mied und nicht sah, war er immer in meinem Kopf. Ich hatte fast keine ruhige Minute vor ihm. „Ich wollte mit ihr bloß versuchen… das alles hinzukriegen. Ich will es ja geraderücken, aber es geht einfach nicht.“, wisperte ich leise. Er wollte das alles doch nicht. Wieso also störte es ihn, dass ich versuchte mich anderen Dingen zu widmen? Sollte es ihn nicht freuen? Sollte er nicht froh sein mich los zu sein? Denn genau so hatte es das letzte Mal geklungen. Ich fuhr mir durch die Haare und ließ den Kopf zwischen die Schultern sinken. Ich wusste wirklich nicht wie ich in meinem jetzigen Zustand weiter an dieser Gala teilnehmen sollte. Mein Schädel pochte, ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen und meine Haut glühte nahezu. Selbst Tae schien es irgendwie zu bemerken, aber entgegen aller Erwartungen schien er es nicht einmal seltsam zu finden. Ich ließ mich auf den Toilettendeckel sinken und kniff die Augen zusammen, als Tae das kalte, feuchte Handtuch auf meine Stirn drückte. Für einen kurzen Moment kühlte es meine Haut runter. Das tat gut. Allmählich hatte ich das Gefühl gehabt zu verbrennen. „Ich fühle mich auch nicht gut.“, stimmte ich ihm zu. Ich wollte gar nicht wissen wie ich gerade aussehen musste. Meine Haut musste glühen und schwitzen. Außerdem hatte ich in der letzten Woche kaum ein Auge zu machen können und der letzte Vollmond lag mir noch schwer in den Knochen. Alles in allem fühlte ich mich als hätte man mich durch eine Wäschemangel gedreht. Seine Worte jedoch ließen mich ein wenig aufhorchen. Ich öffnete sogar kurz die Augen, um ihn anzusehen. „Du warst eifersüchtig auf sie?“, wiederholte ich seine Worte leise und beinahe hätten sie mich zum Lächeln gebracht. Eifersucht entstand immerhin nicht einfach so. Irgendetwas hatte Tae also doch für mich übrig, wenn er gegenüber Beverly so empfand. „Denkst du denn wirklich, dass die Sache zwischen uns weniger kompliziert wäre, wenn du eine Frau und keiner meiner Geschäftspartner wärst? Ich wäre immer noch der Psycho und sicher hättest du mich genauso loswerden wollen, oder nicht?“ Beverly hatte nichts, was er nicht auch hatte – zumindest im Bezug auf mich. Allerdings war ich nicht auf Beverly geprägt worden. Wäre es so, wäre mein Leben in den letzten Wochen sicher deutlich leichter verlaufen. „Davon wusste ich nichts…“, murmelte ich leise, als er mir gestand wieso er nach New York versetzt worden war. „Weißt du… in New York gibt es nur wenige Leute, die alternative Lebensstile nicht akzeptieren. Ich denke nicht, dass man dich hier für das verurteilen würde, was du bist.“ Nicht, dass das irgendetwas für ihn ändern würde. Ich seufzte und fuhr mir mit dem Ärmel kurz über die Stirn, ehe ich nickte. Er hatte seine Gründe. „Ja, schon verstanden.“ Es war nett, dass er sich für die Nacht im Motel mehr oder weniger entschuldigt hatte, aber es änderte eben dennoch nichts an unserer Lage. „Ich… ich sollte Bev nach Hause fahren. Ich glaube ich schaffe das heute Abend nicht.“, gestand ich ehrlich und sah stirnrunzelnd auf meine Hände hinab.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyDo 23 Jun 2022 - 19:05

Kiran Hughs
Die Szenerie war mehr als furchteinflößend. Diese Höhle war mir von vornherein nicht geheuer gewesen. Es war kalt und stockfinster hier. Bloß die im Kreis aufgestellten Kerzen erhellten die feuchten, mit Moos überdeckten Mauern. Ständig hallten diese wummernden Geräusche durch die gesamte Höhle. Es klang als würde ein Grollen durch die Wände gehen, doch die Höhle endete und die Quelle des Geräuschs war nicht auszumachen. Vielleicht lag es daran, dass hier der einzige Punkt auf der gesamten Erde war, an der die Unterwelt beinahe die Erdoberfläche berührte. Wenn man das wusste, klangen diese Geräusche nahezu wie Cerberus Knurren oder die Schreie derer, die in der Unterwelt ihre Strafe absaßen. Doch das war gerade nicht das Unheimlichste am Ganzen. Viel Schlimmer waren all die satanischen Zeichen, die ich in meiner Konstruktionsformel auf den Biden gezeichnet hatte. Ein großer Kreis, der für die Welt stand, ein Pentagramm für Hades höchstpersönlich und die vielen alchemistischen Zeichen und Runen. Selbst jemand, der keine Ahnung hatte, hätte gesehen, dass das hier sicher nichts Gutes bedeuten konnte. Im Zentrum des Kreises lag sie. Sie, die meine große Liebe war. Sie, die mir alles bedeutete. Selbst jetzt noch, wo ihr Körper kalt und reglos war. Konserviert in meinem Zauber schwebte sie einen Meter über dem Boden in dieser sicheren, warmen Blase. Mein Blut war das einzige, was noch fehlte. Bloß ein Schnitt quer über meinen Unterarm bis zur Ellenbeuge und mein Blut rann in kleinen Bächen über ihre perfekten, goldenen Haare. Es war… viel Blut, aber genau das verlangte Hades. Ein großzügiges Blutopfer, um ihn heraufzubeschwören. Er war meine letzte Option. Die letzte Möglichkeit. Die letzte Chance den Sinn meines Lebens wiederzuerwecken. Sie war alles, was ich wollte. Alles, was ich brauchte. Er musste sie mir zurückbringen, denn ich war bereit ihm dafür alles zu geben. Alles, was ich hatte. Ja, ich bot ihm sogar meinen Körper als Gefäß an. Das war seine Forderung, die ich nur allzu bereit annahm. Ich würde die Seelen auf dem Weg zur Unterwelt in mir aufnehmen und sie zu ihm bringen. Ich würde Bote und Gefäß für seine Seelen sein. Eine Lebensaufgabe, die ich bis in alle Ewigkeit ausführen würde. Aber auch das nahm ich bereitwillig an. Ich musste! Anders bekam ich meine Lennon nie wieder. Meine wunderschöne Lennon. Die Liebe meines Lebens. Mein Ein und Alles. Selbst wenn es eine Qual für mich sein würde diese schier nie endende, kräftezehrende Aufgabe für Jades zu übernehmen, würde es das alles wert sein, sobald sie zurück war. Zurück bei mir. Dafür war ich bereit mir die Brust aufschneiden zu lassen. Ich war bereit von Hades Platz in meiner Brust schaffen zu lassen, um die Seelen zu sammeln. Ich war sogar bereit mir seine Rune tief unter die Haut brennen zu lassen. Direkt auf mein Brustbein, nachdem er mich zu seinem Gefäß gemacht hatte. Und dann war es endlich an der Zeit, dass er seinen Teil des Paktes erfüllte. Er holte ihre Seele. Meine Lennon. Er holte sie und brachte sie zurück in ihren Körper. Und er hatte zwar gesagt, dass es Stunden dauern könnte bis sie erwachte, doch kaum war Hades weg, zuckten ihre Lider und ich löste augenblicklich die Konservierung um sie herum auf, ließ sie sachte geb Boden sinken und fing sie auf. „Lenn… Lennon.“, wisperte ich völlig überwältigt. Ich zog ihren Oberkörper auf meinen Schoß und strich ihr die noch feuchten, blutigen Haare aus dem Gesicht. Mein Arm blutete immer noch, doch das war gerade völlig nebensächlich. Mein Blut war sowieso schon überall. „Lennon, Liebling.“ Sie wachte auf. Sie wachte wirklich auf! Ich hatte so viele Jahre auf diesen Moment hingearbeitet! Ich hatte beinahe schon die Hoffnung daran verloren, dass ich sie je wieder so in meinen Armen würde halten können.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyDo 23 Jun 2022 - 20:19

Lennon Fox
Mein Blick schweifte zum Fenster. Es war dunkel und regnerisch, obwohl der Herbst erst begonnen hatte. Ich seufzte, dies war nun schon mein dritter Herbst, den ich im Krankenhaus verbrachte, allerdings würde es mein letzter sein. Ich hatte diese Nacht, die Nachricht bekommen, dass ich endlich die langersehnte Spenderlunge bekam. Beinahe hätte ich angefangen zu weinen so erleichtert war ich. Es wurde bereits alles für die Operation vorbereitet, der Chirurg erklärte mir noch einmal den eingriff und was mich erwarten würde. Der Eingriff war kein leichter, dennoch war ich mir sicher, dass ich es schaffen würde.
Kurz vor der OP sah ich, wie meine Onkologin Mrs. Summers in mein Zimmer kam. Sie war eine bezaubernde Ärztin. Ich war dankbar von ihr behandelt worden zu sein, denn sie hatte mir immer wieder Hoffnung gegeben. „Bist du bereit? In ein paar Stunden wirst du wieder eine funktionierende Lunge haben.“, sagte sie und lächelte, wobei man dieses nur in ihren Augen und nicht durch die OP-Maske sehen konnte. Ich erwiderte ihr Lächeln, wobei es mir schwerfiel, da ich an ein Beatmungsgerät angeschlossen war. „Ich wünsche ihnen viel Glück. Sie werden ein neues Leben bekommen und ich bin mir sicher, dass sie ihre Träume verwirklichen können.“ Kurz darauf wurde ich in den OP-Saal gebracht, das Letzte, dass ich sah, waren die hellen Lampen, die Chirurgen und Assistenten. Während der Transplantation kollabierte starb ich. Ich war Lennon Fox und starb mit 23 Jahren.
Als ich die Augen wieder öffnete, war mir schwindelig. Ich blinzelte, als sich ein Gesicht in mein Sichtfeld schob. Der Typ sah aber nicht aus, wie ein Chirurg, generell war es sehr dunkel und muffig hier. Wo war ich? Wer war das?
„Hm…“, stöhnte ich und hustete. Ich war verdammt verwirrt, denn das hier war nicht das Krankenhaus. Als der Typ mich auch noch Liebling nannte, war ich mir sicher, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zulief. Der Mann sah mich erleichtert an und drückte mich an sich. Ich spürte etwas Warmes auf meiner Stirn und in meinem Haar. Warte…Haare? Ich hatte bei meiner OP keine Haare gehabt? Ich griff in meine langen Haare und sah dann das klebrige Blut an meinem Fingern. „Oh…oh…“, krächzte ich und tastete mein Gesicht ab. Es fühlte sich seltsam an, meine Nase war schmaler und meine Lippen voller, ich sah an mir herab und hatte statt einem OP-Kittel Jeans, ein Shirt und Chucks an. Meine Beine waren viel zu lang und anstatt Haut und Knochen konnte ich weibliche Rundungen sehen und fühlen. Die Körbchengröße war, die einzige Sache, die gleichgeblieben war.
Der Mann stützte mich und schob mir wirre Strähnen aus der Stirn. „Wo bin ich?“, fragte ich und erschrak. Meine Stimmt hörte sich seltsam an. „Ich fühle mich irgendwie komisch. Wo sind die Ärzte?“, murmelte ich und lehnte mich erschöpft an ihn. „Wer bist du? Die Chirurgen sahen anders aus. Bist du ein neuer Pfleger? Warum ist es hier so dunkel?“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyDo 23 Jun 2022 - 20:42

Kiran Hughs
Ich hatte sie wieder. Ich hatte meine Lennon endlich wieder und ich war mir sicher, dass ab jetzt alles wieder gut werden würde. Mein Leben würde wieder Sinn ergeben und ich würde mich nicht mehr fühlen als hätte man alles Leben aus mir herausgesogen. Sie war zurück und ich könnte ihr endlich ein Leben schenken, das ihr gerecht wurde. „Du ahnst ja nicht wie glücklich ich bin, Lenn.“, wisperte ich mit zittriger Stimme, als ich sie an meine Brust drückte und dabei den stechenden Schmerz ignorierte, den die Brandmarkung auf meinem Brustbein hinterließ. Es war mir egal, dass mein Arm blutete und dass man praktisch ein Loch in meine Brust geschlagen hatte. Gerade war sie einfach alles, was zählte. Sie war einfach Alles… Ich atmete tief ihren Duft ein und kniff die Augen zusammen, weil ich es einfach nicht glauben konnte. Ich konnte es nicht fassen, dass ich es endlich geschafft hatte. Meine perfekte Illusion wurde jedoch recht schnell zerschlagen. Es war verständlich, dass sie verwirrt war. Natürlich war sie das. Immerhin war sie tot gewesen und jetzt… war sie wieder ins Leben geholt worden. Sie hatte eine sehr lange Reise hinter sich und natürlich war das sehr viel auf einmal, aber… „Ärzte? Lenn, was…“, begann ich und runzelte die Stirn, als ich versuchte ihren Blick einzufangen, damit sie mich ansah. Vorsichtig legte ich meine Hände um ihr Gesicht und hob es leicht an, um sie anzusehen. „Lenny, du… wovon redest du denn da?“, flüsterte ich leise und strich mit meinem Daumen sanft über ihre Wange. Sie war so strahlend schön wie eh und je. Als hätte ihre Haut nie diese fahle, gräuliche Farbe angenommen. Als wären ihre Haare nie matt geworden und als wären ihre Augen nie glasig und weiß gewesen. Jetzt erstrahlten sie wieder in… nein… Nein, sie erstrahlten nicht wieder in ihrem perfekten Ozeanblau. War das nur das Licht oder waren ihre Augen irgendwie… grün? „Lenn, ich bin’s. Kiran. Ich habe dich zurückgeholt. So wie ich es dir versprochen habe. Erinnerst du dich denn nicht mehr?“, murmelte ich leise. Irgendetwas in mir ahnte bereits, dass da etwas schrecklich schief gelaufen war, doch ich schien das wohl verdrängen zu wollen. Vielleicht fehlten bloß ein paar ihrer Erinnerungen oder sie war durcheinander. Aber wie zur Hölle kam sie auf Chirurgen und Ärzte? Wovon sprach sie da? „Lenny, was ist denn los? Woran… woran erinnerst du dich noch?“, fragte ich vorsichtig nach. Ich war mir unsicher, ob ich die Antwort überhaupt hören wollte…
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyDo 23 Jun 2022 - 21:10

Lennon Fox
Ich sah ihn verwirrt an, was erzählte er denn bloß? Er musste mich verwechseln. Ich kannte keinen Kiran, ein Gesicht wie seines würde ich mich erinnern. Als er mein Gesicht in seine Hände nahm und mich so sanft und flehend ansah, würde mir ganz schwummrig. Der Typ war extrem gut aussehen und ich würde ihm vermutlich mit seinem Lächeln alles abkaufen, außer dem Kram den er mir erzählte. Ich rückt etwas von ihm ab, er sah gut aus, doch ein wenig unheimlich war er mir auch. Vor allem da ich langsam, die merkwürdigen Symbole an der Wand bemerkte und die Tatsache, dass wir in einer verfluchten Höhle saßen. Ich presste die Lippen aufeinander und sah ihn befremdlich an.
„Woran ich mich erinnere?“ Ich überlegte kurz und schloss die Augen. „Ich glaube es hat an dem Tag geregnet. Die Ärzte haben mir mitgeteilt, dass ich endlich eine Spender-Lunge bekommen würde. Ich habe fast drei Jahre auf sie gewartet. Meine Eltern haben mir Glück gewünscht und dann fand die Transplantation statt.“ Ich rieb mir die Stirn, „Ich fühle mich irgendwie komisch. Die Schmerzen sind weg und ich kann wieder normal Atmen, allerdings fühlt sich mein Körper anders an. Hab ich im Koma gelegen? Aber dann dürfte ich mich überhaupt nicht bewegen können. Ich glaube ich sollte einen Arzt sprechen und ich muss meine Eltern anrufen, die machen sich sicher Sorgen.“ Ich keuchte, als ich versuchte aufzustehen, allerdings wurde mir dann schwindelig, sodass ich lieber sitzen blieb. „Aber jetzt mal im Ernst, wer bist du? Wieso sind wir in einer Höhle und ist das etwa Blut?“ Ich würgte, als ich die offene Wunde sah.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyDo 23 Jun 2022 - 22:01

Kiran Hughs
Ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass ich nicht hören wollte, was nun aus ihrem Mund kommen würde. Das war nicht meine Lennon. Nein, das war sie nicht. Und das waren auch nicht ihre Augen! Ihre Augen, die das Fenster zu ihrer Seele spiegelten. Das war nicht Lennon. Ich kannte ihre ozeanblauen Augen nur zu gut. Jedes Mal war ich darin versunken, wenn ich sie angesehen hatte, aber ihre Augen waren… grün. Sie hatte grüne Augen und auch wenn sie ansonsten Lennons Körper hatte, dann war es dennoch nicht sie. Ärzte. Eine Spenderlunge. Operationen. Mir wich sicher alles Blut aus dem Gesicht. Mir wurde kalt und plötzlich kam der Schmerz mit aller Wucht zurück. Die Leere in mir und dann das Brandmal, die Wunde an meinem Unterarm und das Seelengefängnis in meiner Brust. Alle Euphorie war verschwunden, als mir klar wurde, dass sie nicht zurück war. „Du bist nicht sie…“, wisperte ich tonlos und ließ meine Hände von ihren Schultern gleiten. Immer noch rann mir das Blut in einem dünnen Strom über das Handgelenk. „Wer bist du? Und wieso hat Hades dich in ihren… in ihren Körper gesteckt. Du bist nicht meine Lennon.“, flüsterte ich fassungslos. Nein. Das durfte einfach nicht sein! Das war so nicht abgesprochen gewesen! Scheiße, Hades! Ich wich ein Stück von ihr zurück, als sie auf meinen blutenden Arm deutete. Das Blutopfer. Klar. Ich presste die Wunde an meine Schmerzende Brust, um die Blutung zu stoppen. „Fuck…“ Ich richtete mich schwerfällig auf und drehte mich um Kreis. Als würde ich Hades irgendwo grinsend in der Ecke stehen sehen. „Scheiße, Hades! Du verdammter Scheißkerl! Das ist nicht sie! Was hast du getan, verdammt?!“, brüllte ich mitten in die dunkle Höhle und spürte wie mir schwummrig wurde. Ich hatte viel Blut geopfert, um ihn heraufzubeschwören. Ich konnte nicht noch mehr geben, um ihn zurückzuholen. Ich hielt mich notdürftig an der feuchten Höhlenwand fest und schloss die Augen, weil mir kurz schwindelig wurde. „Scheiße, du hast mich verarscht! Du hast sie nicht… du hast…“, wisperte ich und kniff die Augen zu. Das war nicht Lennon. Irgendetwas war schrecklich schief gelaufen und… sie war immer noch weg. Sie war weg und vermutlich für immer verloren. „Scheiße, nein…“, schluchzte ich leise und ließ meine Stirn an die Felswand gleiten. „Nein, bitte… ich habe doch alles getan, was du verlangt hast! Es hätte funktionieren müssen! Du hättest sie mir zurückgeben müssen!“, wimmerte ich und schlug mit der flachen Hand gegen die Wand.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyDo 23 Jun 2022 - 22:42

Lennon Fox
Plötzlich wich das Leben aus dem Mann vor mir. Er hatte mir immer noch nicht seinen Namen genannt. Allerdings verhielt er sich auch sehr merkwürdig. Es musste ihm doch klar sein, dass ich nicht seine Freundin war? Ich glaube kaum, dass ein Kerl wie er mich eines Blickes würdigen würde und wenn doch wäre er mitleidig. Das hieß nicht, dass ich hässlich war, allerdings hatte ich rote Locken und ein Gesicht voller Sommersprossen. Ich war relativ klein und im Moment nur Haut und Knochen, zumindest dachte ich das. Der Mann sah verzweifelt aus und seine Augen verloren den vorigen Glanz.
„Ich bin Lennon.“, sagte ich. „Mein Name ist Lennon Fox, ich bin 23 Jahre alt und habe vor der Krankenhaus-Geschichte Anglistik und Englische Literatur studiert. Tut mir leid, aber ich denke, dass du jemand anderen suchst. Ich kenne dich nicht.“, murmelte ich und schaffte es an der Wand hochzuziehen. Er machte mir irgendwie Angst. Die Situation war zum Fürchten. Der Mann sprach wirres Zeug, wenn ich richtig verstand, dann redete er von oder eher mit Hades. War er eine Art Satanist? Was hätte Hades ihm zurückgeben müssen oder wen? Ich hatte dringend das Bedürfnis wegzurennen. Diese Höhle war mir nicht geheuert und der Typ erst recht nicht. Er schien verwirrt oder eher geisteskrank zu sein. „Ich glaube, dass du deinen Arm irgendwie verbinden oder zu einem Arzt gehen solltest.“ Das Blut lief immer weiter und es schien ihm egal zu sein zu verbluten. Ich biss mir auf die Unterlippe und sah ein Stückstoff auf dem Boden liegen. Mit zitternden Beinen hob ich es auf und ging zu ihm, „Hier, damit kannst du die Blutung fürs erste stoppen.“ Ich reichte ihm den Fetzten, doch er nahm ihn nicht an, sodass ich ihn auf den Boden legte. Ich war ein wenig überfordert und so langsam überwog die Angst in mir. Was wenn er ein Irrer oder Serienmörder war? Hier war enorm viel But, auch wenn das meiste von ihm war. „Ich…also…ich denke, dass ich jetzt gehen sollte, und die Verwechslung tut mir leid!“, damit drehte ich mich um und versuchte so schnell wie möglich von ihm weg zu kommen. Er war unheimlich.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyDo 23 Jun 2022 - 22:59

Kiran Hughs
Mein blutender Arm war gerade das letzte, das mich interessierte! Ich hatte Jahre lang auf diesen Moment hingearbeitet! Ich hatte alles dafür gegeben Lennon wiederzubekommen. Ich hätte mein Leben dafür gegeben, um ihr wieder ein Leben zu schenken und gewissermaßen hatte ich das auch, indem ich mit Hades einen Pakt geschlossen hatte, der mich ewig an ihn verknechtete. Ich hatte alles für diesen einen Moment getan und ich hatte kurz tatsächlich geglaubt mein Leben hätte wieder einen Sinn ergeben, doch… das war nicht sie! Meine Lennon war immer noch irgendwo da draußen und irrte umher, während jemand völlig Fremdes in ihrem Körper steckte! Fuck! Das war ein verdammter Grund durchzudrehen! Doch während ich gerade einen völligen Nervenzusammenbruch erlitt und meine gesamte Welt einstürzte, saß dort eine völlig Fremde auf dem Boden, die vermutlich Gott weiß was von mir glauben musste. Die dunkle Höhle, die Kerzen, die Runen und die gezeichnete Konstruktionsformel. Dann ich, der blutüberströmt gegen die Felswand schlug. Shit! Ich fuhr mir durch die dunklen Haare und versuchte mich zu sammeln, als sie scheu wie ein Reh auf mich zukam, um mir etwas für meine Wunde zu reichen. Dabei war mir mein Arm wirklich gleichgültig! Selbst wenn ich hier auf der Stelle verblutet wäre, wäre es mir egal gewesen. Doch als sie dabei war sich aus dem Staub zu machen, reagierte mein Verstand endlich wieder und ich konnte… zumindest irgendwie funktionieren. Ich griff ihr Handgelenk. „Warte… ich sollte… vermutlich mit dir über das alles reden. Du hast ja keine Ahnung, was hier gerade abgeht.“ Sicher wusste sie nicht einmal, dass sie tot war. „Es ist… ein riesiger Fehler unterlaufen. Ich wurde… über den Tisch gezogen, aber ich kriege das schon wieder hin, okay? Ich muss mich bloß ein paar Tage ausruhen und dann kann ich das alles wieder geradebiegen.“ Redete ich mir das selbst ein oder versuchte ich sie mit diesen Worten tatsächlich zu beruhigen? Ich schluckte und rang fast verzweifelt nach den richtigen Worten. „Okay, das… das ist alles total schräg und durcheinander und du wirst mir kein Wort glauben, aber… es ist wahr, okay? Ich erzähle dir keine Märchengeschichte, also tu einfach dein Bestes das, was ich dir jetzt sage zu verstehen und hinzunehmen, ja? Das würde es für uns beide leichter machen.“ Ich atmete tief durch und versuchte mich irgendwie zu sammeln, obwohl gerade mein gesamtes Lebenswerk vor meinen Augen zusammengebrochen war wie ein Kartenhaus. Ich klammerte mich an die Hoffnung, dass Hades das wieder hinbekam. „Okay, fuck…“, murmelte ich, als ich das alte Stofftuch aufhob und es notdürftig um meinen Arm wickelte und es mit meinen Zähne festknotete. Ich konnte hier nicht verbluten und eine Fremde in Lennons Körper durch die Gegend spazieren lassen! „Okay, hör mir zu, ich kann mir vorstellen wie das alles für dich aussehen muss, aber… ich bin kein geistesgestörter Fanatiker, okay? Ich… bin Hexer. Und bevor du fragst… Ja, es gibt Hexerei und so einen Scheiß. Es gibt auch… andere Wesen, aber davon musst du nichts wissen. Wichtig ist gerade nur, dass ich eine Magie beherrsche, die sich Alchemie nennt. Ich… kann mit den richtigen Mitteln also… sozusagen zaubern, okay?“, versuchte ich es möglichst einfach auszudrücken, doch selbst in meinen Ohren klang das total bescheuert. „Okay, hör zu, ich reiß das Pflaster einfach schnell und schmerzlos ab.“, meinte ich und zwickte mir kurz in die Nasenwurzel, um mich zu sammeln. „Du bist… tot. Okay? Ich schätze mal du bist bei dieser… Lungen-Op damals gestorben. Deswegen ist das das letzte, woran du dich erinnern kannst. Deine Seele hat sich von deinem Körper gelöst und bla bla bla. Du bist gestorben. Und bei meinem Versuch meine… Freundin, meine Lennon, wiederzubeleben, wurde wohl fälschlicherweise deine Seele in ihren… Körper gepflanzt. Verstehst du das?“ Wow, das war bullshit. Ich knirschte mit den Zähnen. „Was glaubst du welches Jahr wir haben, Lennon?“ Spätestens das sollte ihr die Augen öffnen.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyFr 24 Jun 2022 - 0:33

Lennon Fox
Ich wollte mich aus seinem Griff befreien, allerdings war mein Körper noch zu schwach dafür. Seine verrückte Geschichte wollte ich überhaupt nicht hören, dass war doch alles Schwachsinn. Leider erzählte er mir diese kuriose Story mit einer Ernsthaftigkeit, sodass ich wirklich begann an mir zu zweifeln. Es klang so unwillkürlich und absurd. Es gab also Hexen? Er war eine Hexe und konnte mit den bestimmten Mitteln zaubern? Mein Verstand kämpfte dagegen an, doch würde ein Fanatiker nicht genau das zu mir sagen? Kein geisteskranker würde sich seine Illusion eingestehen? Leider waren seine Argumente gar nicht so schlecht und ich selbst merkte, dass ich nicht gänzlich ich selbst war. Dennoch konnte das alles nicht war sein, denn wenn er recht hatte, dann wäre mein Leben vorbei. Mein Körper würde irgendwo verrotten und ich hatte mich ganz umsonst all die Jahre gequält. Die schmerzhaften Tage, die Krankenhausluft und die Besuche meiner Freunde und Familie, deren leben weitergingen. Ich konnte nicht tot sein, denn das würde alles zu nichte machen. Ich schüttelte den Kopf, sah aber auf meine Hände, die definitiv nicht mir gehörten. Die Erkenntnis war erschreckend und ich fühlte mich hilflos. Wie sollte ich solch eine Nachricht auch aufnehmen? Besonders wenn er davon sprach es wiederhinzubiegen. Er hatte nicht mich wiederbeleben wollen, sondern seine Freundin, die genauso hieß und auch tot sein musste. Meine Augen füllten sich mit Tränen, die nicht mir gehörten und irgendwie fühlte ich mich plötzlich eklig. Das hier war nicht mein Körper. Er gehörte jemand anderen und das machte mich fertig. Wie wollte er das wiederhinbekommen? Ich schniefte und wischte mir die Tränen von den Wangen. „D-du weißt, dass das alles ziemlich absurd ist.“ Ich schlag die Arme um den Körper und wich seinem Blick aus. Er schien so enttäuscht und niedergeschlagen aus.
Ich atmete tief ein und aus, „So weit es mir bekannt ist, schreiben wir das Jahr 2000. Ich bin im Moment 23 und wurde demnach 1977 geboren. Es ist Herbst und äußerst regnerisch für Ende September.“, murmelte ich starrte auf eine schwarze Rune, die auf dem Boden gezeichnet worden war. Innerlich wusste ich bereits, dass wir nicht das Jahr 2000 hatten, doch das war alles etwas verwirren und unheimlich. Ich fragte mich, was ich machen sollte. Das ich nicht seine Freundin war, war klar. Doch meine Eltern würden mich nicht erkennen und ich wollte auch nicht unbedingt in einem Fremden Körper rumlaufen.
„Was meinst du mit in Ordnung bringen? Wirst du noch ein Ritual machen? Willst du mich etwa töten?“, fragte ich und schob mir erschrocken die Hand vor den Mund. Was sollte ihn abhalten meine Seele zu zerstören oder rauben? Er wollte seine Freundin retten und nicht mir. Mit großer Sicherheit würde ich keine Woche in diesem Körper überleben. Doch ich wollte leben…
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptySo 26 Jun 2022 - 16:47

Kiran Hughs
Ich zog die Augenbrauen zusammen, als sie mir sagte, dass das alles absurd klang. Glaubte sie das wusste ich nicht? Ich war zwar in dieser Welt aufgewachsen, aber ich wusste sehr wohl, dass Normalsterbliche das alles nicht einfach so wegsteckten und akzeptierten. Sie wussten nichts von dieser geheimen Welt, die sich im Untergrund versteckte. Sie waren ahnungslos und naiv. Ich presste den Stofflappen fester auf meinen Unterarm und schnaubte leise. „Hast du dich hier drinnen mal umgesehen? Die Runen, das Blut, die Konstruktionsformel? Was glaubst du denn was passiert ist?“, fragte ich sie zurück. Das alles hier war absurd und dementsprechend passte meine Geschichte doch ganz gut dazu. „Wenn du mir nicht glaubst, dann hier. Sie dir einfach dein Gesicht an. Du steckst im Körper der Frau, die ich liebe. Das ist wohl absurd genug, oder?“, erwiderte ich ein wenig kratzbürstig. Der Zauber war schief gegangen und damit war meine Welt wieder ein Stückchen mehr zerbrochen. Lennon entglitt immer mehr meinen Fingern. Es war also sicher nur verständlich, dass ich nicht gerade gut drauf war. Ich reichte ihr mein Handy, damit sie das Hologramm öffnen und sich selbst ansehen konnte. Als sie das schmale Display aber bloß fragend ansah, öffnete ich für sie das Hologramm und drückte es ihr in die Hand. „Das ist ein Handy. Die sahen zu deiner Zeit sicher auch anders aus, hm? Wir haben 2080. Du bist seit fast 80 Jahren tot und ich Idiot habe deine Seele einfach aus dem Nichts gezerrt und in diesen Körper gesteckt.“, brummte ich leise und richtete mich auf, um nach irgendetwas zu suchen, das die Wunde an meinem Arm wohl besser stillen konnte. Erst als ich einen kleinen Löwenzahn an der Höhlenwand entdeckte, hockte ich mich zu ihm, legte meine Faust fest um die gelbe Blüte und murmelte den Transformationsspruch, sodass die Lebensenergie der kleinen Blume erlosch und auf mich überging. Ich konzentrierte sie auf meinen Schnitt und die Blutung hörte auf. Zwar reichte ein kleiner Löwenzahn nicht aus, um meine Wunde zu heilen, doch es reichte fürs Erste. Als ich die Faust von der Blume löste, klebte ihre Asche an meiner Handinnenfläche, die ich nur gedankenlos an meiner Hose abwischte, bevor ich zurück zu ihr ging. „Was?! Es hat doch keiner von töten gesprochen, ich…“, begann ich, doch um ehrlich zu sein hatte ich so weit gar nicht gedacht. Würde ich ihre Seele wieder aus Lennons Körper ziehen war es beinahe so als würde ich sie töten, oder? Immerhin war sie gerade lebendig und danach würde sie… wieder tot sein. Ich schluckte und rieb mir die Stirn. „Okay, das… ich weiß es nicht, okay? Ich bin mit der ganzen Scheiße doch auch überfordert. Alles ist einfach komplett schief gelaufen und ich werde mit Hades reden. Dazu brauche ich aber ein Blutopfer, das ich gerade nicht geben kann, weil ich dann verblute. Gib mir also einfach ein paar Tage, okay?“ Ich würde Hades zurückbeschwören und ihm sagen, dass er das in Ordnung bringen sollte. Ich stieß die Luft aus und griff nach meinem Rucksack. Gerade wollte ich einfach nur weg von hier. „Komm… Du musst dich duschen und ich will mich einfach nur noch schlafen legen. Wir suchen morgen nach einer Lösung.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptySo 26 Jun 2022 - 18:06

Lennon Fox
Ungläubig starrte ich in das komische Telefon hinein. Die Frau, die mich entsetzt anstarrte war trotz des Blutes wunderschön. Sie hatte große Augen, seidiges naturblondes Haar, ein schönes Gesicht mit einer Stupsnase und der Rest war auch ganz ansehnlich. Vor lauter schreck ließ ich das Telefon fallen, welches klirrend auf dem Boden der Höhle aufschlug. Ich keuchte und fühlte mich mehr als unwohl. Dieser Körper gehörte nicht mir, sondern der seiner toten Freundin. „Was zum…“, ich konnte nicht glauben, was er mir erzählte. Ich sollte vor 80 Jahren gestorben sein? Mein richtiger Körper war nicht mehr da, ich war nur noch Asche die vielleicht sogar nicht mal mehr in einer Grabstätte lag, sondern einfach entsorgt worden war. Mit angewidertem Gesicht strich ich etwas grob über Lennons Haut, als würde ich sie abstreifen können. Eklig. Widerlich. Unnatürlich. Fremd.
„Oh Gott, dass ist nicht mein Körper…und wir sind 80 in der Zukunft? Aber…das geht doch nicht…wie…warum… das heißt ja…“ Das hieß meine Familie und Freunde waren schon längst tot. Warum musste er auch seine Freundin wieder zum Leben erwecken? Wieso traf es immer mich? Ich zog den Ärger an, wie das Licht die Mücken.
Ohne große Gegenwähr ließ ich mich aus den verzweigtem Höhlensystem führen. Das Mondlicht schien auf uns, herab und auch wenn ich froh war, dass sich nicht alles verändert hatte, fand ich den Dunklen Wald vor uns ebenfalls gruselig. „Sag mal, wieso wolltest du deine Freundin eigentlich auferstehen lassen? Verstehe mich nicht falsch, es ist in Ordnung einen geliebten Menschen nicht gehen lassen zu wollen. Aber ich denke, dass dieses Wiederauferstehungsritual nicht erlaubt ist. Man sagt doch immer, dass man die Toten ruhen lassen soll.“ Seine Freundin, war sicher ein heikles Thema, doch ich war neugierig und verwirrt. Ich musste meine Gedanken ordnen und irgendwie mit der Tatsache zurechtkommen, dass ich im Totenkörper einer Frau steckte. Das vergessen funktionierte für eine Weile ganz gut, denn sein Auto und die merkwürdigen Gebäude verschlugen mir die Sprache. Es war keine komplett andere Welt, doch es hatte sich viel verändert in den letzten Jahren. Die Straßen sahen gepflegter aus und es war sogar mehr Grünfläche vorhanden als in meiner Zeit. Ab und zu sah ich sogar Pflanzen auf einem Dach wachsen. Die Fahrt dauerte eine knappe halbe Stunde, bevor er aus dem Auto stieg. Er schien ziemlich genervt zu sein und ich konnte ihn verstehen. Er hatte etwas vollkommen anderes erwartet. Er dachte, dass er heute mir seiner Freundin nach Hause kommen würde, doch jetzt hatte er eine verwirrte Frau in seiner Bude, die seine Uroma hätte sein können. Ich biss mir auf die Lippen betrachtete das Gebäude in der Seitenstraße. Wir nahmen einen Seiteneingang, der und zu einer Wohnung führte, die über der Bar lag, jedenfalls nahm ich an, dass es eine war. „Hier wohnst du also.“, murmelte ich und betrachtete, die ein wenig chaotische Wohnung. Ich blieb etwas unsicher im Flur stehen immerhin war ich eine Fremde und hatte keine Ahnung was ich jetzt machen sollte? Wer war jetzt eigentlich? Mein Babysitter oder der gruselige Typ, der mich fälschlicherweise wiederauferstehen ließ. Ich betrachtete die Bilder von ihm und seiner Freundin, die an der Wand hingen. Er sah aus wie ein komplett anderer Mensch…
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptySo 26 Jun 2022 - 18:31

Kiran Hughs
Seit fast sieben Jahren versuchte ich jetzt sie zurückzuholen. Ich war noch nie so kurz davor gewesen wie heute Nacht. Um ein Haar hätte ich sie wieder bei mir gehabt. Beinahe hätte es geklappt und dann war da diese andere Frau, die in ihrem Körper steckte. Sie sah aus wie Lenn. Sie roch wie sie und klang wie sie, aber sie war es nicht und das machte das Ganze irgendwie nur noch schlimmer. „Hör zu, ich weiß das ist alles verwirrend für dich. Für mich ist das auch nicht gerade leicht, okay? Aber ich werde schon eine Lösung für das alles finden.“ Ich wusste zwar nicht wie die aussehen sollte, aber ich würde eine Lösung finden. Bloß gefiel mir der Gedanke nicht, den sie eben geäußert hatte. Na ja, sie hatte ja Recht… Wenn ich ihre Seele zurück in die Unterwelt schickte, um Lennons Körper für ihre Seele frei zu machen, dann… tötete ich sie gewissermaßen. Na ja, eigentlich war sie zwar tot, aber gerade im Moment lebte sie und fühlte sich vermutlich als hätte sie eine zweite Chance im Leben bekommen. Fuck… Ich schmiss die Haustürschlüssel in die Schale auf der Anrichte im Flur und ging durch den schmalen Flur durch ins Wohnzimmer. Es war unaufgeräumt und überall flogen Blätter und Recherchen über Rituale und den Tod herum. Die letzten sieben Jahre hatte ich alles dafür gegeben diese verdammte Konstruktionsformel zu erforschen. Man beschwor eben nicht alle Tage einen Gott herauf. Hades selbst war beinahe überrascht gewesen auf die Erde gerufen worden zu sein. Ich ließ mich auf die Couch sinken und rieb mir den steifen Nacken. „Du weißt erst seit einer Stunde, dass es Hexer gibt und schon stellst du Vermutungen darüber auf welche Zauber erlaubt sind und welche nicht? Bisher hat es eben noch kein Hexer geschafft einen Menschen zurückzuholen. Das heißt nicht, dass es unmöglich oder verboten wäre. Das sieht man ja an dir. Du bist zwar nicht die Seele, die ich zurückholen wollte, aber… gewissermaßen hat es funktioniert. Das heißt immerhin, dass es möglich ist.“ Das war ein Anfang, oder nicht? Bloß war der Preis für all das nicht gerade gering. Ich fasste vorsichtig an meine Brust und zuckte zusammen, als meine Finger unter dem Tshirt die Brandwunde ertasteten. Ich würde Hades persönlicher Leibeigener werden und Seelen für ihn einsammeln. Das war ein verdammt hoher Preis, wenn man mich fragte. Ich schluckte und stand auf, um mir das Tshirt über den Kopf zu ziehen und zum Spiegel zu gehen. Bisher hatte ich keinen einzigen Gedanken an meinen Teil des Deals verschwendet. Erst jetzt sah ich ihm Spiegel die Rune, die rötlich glänzend auf meine Haut gebrannt war. Ich sah auch die tiefe Narbe, die sich quer über mein Brustbein zog. Hades hatte meinen Brustkorb aufgeschnitten und geschlossen wie eine Geschenkbox. Stirnrunzelnd tastete ich vorsichtig mit den Fingerkuppen nach der Rune und verzog das Gesicht, weil sie schmerzte. Scheiße… Ich fuhr mir durch die Haare und schluckte hart, ehe ich mich von meinem Spiegelbild wegdrehte und das Tshirt wieder griff, um es überzuziehen. „Du solltest duschen gehen. Mein Blut klebt in deinen Haaren und… wir sollen versuchen zu schlafen. Ich hab viel Blut verloren und muss mich ausruhen.“, murmelte ich möglichst ruhig. Ich versuchte diese ganze Situation wirklich gelassen zu nehmen, doch um ehrlich zu sein tobte in mir die totale Katastrophe.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptySo 26 Jun 2022 - 19:37

Lennon Fox
Ich krallte meine Finger in den Stoffen von Lennons Klamotten. Sie schienen recht neu und gewaschene zu sein. Kiran hatte sie anscheinend gepflegt und vor ihre Wiederauferstehung vorbereitet. Es fühlte sich falsch an. Ich sollte nicht hier stehen und ihn bemitleiden. Er wollte eine Lösung finden, doch wie sah die aus? Soweit ich es verstanden habe, hat ein Körper immer eine Seele und wenn er es nochmal versuchen würde, müsste er mich erst loswerden. Zwar glaubte ich nicht daran, dass er mir wehtun würde, doch er schien so verzweifelt, dass er vermutlich alles tun würde, um das hier Rückgängig zu machen. Ich biss mir auf die Unterlippe und sah ihn von der Seite an, „Ich bin zwar erst seit einer Stunde lebendig und kenne die Existenz von Hexen, doch ich bin mit ziemlich sicher, dass es verboten ist Tote wieder lebendig zu machen. Ich denke, deshalb hat es auch nicht funktioniert, vielleicht als Warnung, dass beim nächsten Mal etwas schlimmeres passiert.“, argumentierte ich, doch ich sah schon an seinem Blick, dass dies nichts bringen würde. Er war erschöpft und frustriert und um ehrlich zu sein, ich war auch ziemlich down. Ich konnte noch gar nicht richtig realisieren, dass ich tot war und meine Familie dementsprechend auch. Ich nahm die Klamotten und das Handtuch, welches er mir überreichte, bevor ich das Badezimmer suchte. Im Bad schaltete sich das Licht von allein an, was mich erstaunen ließ. „Woah…“ Das hier war, wie in diesen Science Fiction Filmen. Ich sah mich erstaunt um, bevor ich mich auszog und die Sachen ordentlich zusammenlegte. Die Dusche war aus Glas oder zumindest glasähnlichem Material. Sie war sogar relativ groß und eben, sodass man gut mit einem Rollstuhl reinfahren konnte. Ich hatte es immer gehasst, wenn ich mich nicht allein pflegen konnte. Jetzt allerdings wusste ich nicht wie ich diese Dusche anbekommen sollte. Es gab nirgendwo einen Hebel oder etwas zum Aufdrehen. „Wie geht das an?“, murmelte ich und gab nach einer viertel Stunde auf. Ich schlang das Handtuch um mich und tapste zurück ins Wohnzimmer. „Kiran…ich glaube ich brauch deine Hilfe.“, ich sah peinlich berührt auf meine oder eher gesagt Lennons Füße. „I-ich weiß nicht, wie ich die Dusche anbekomme und wo ist überhaupt der Lichtschalter? Geht das alles von allein an oder steuerst du das mit so einem Funksignal? Ich hatte von meinem Dad gehört, dass ein Nachbar sein Tor per Knopfdruck öffnen konnte. Damals war mir das, wie Magie vorgekommen und um ehrlich zu sein erstaunte mich die Technik mehr als Kirans Zauberkräfte. „Ach ja, wo kann ich überhaupt schlafen?“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptySo 26 Jun 2022 - 20:14

Kiran Hughs
Ich zog mir das Tshirt wieder über, um diese Narben nicht weiter sehen zu müssen. Das war die Bürde, die Hades mir auferlegt hatte, damit er sie mir zurückbrachte. Ich wollte jetzt nicht weiter darüber nachdenken. Erst musste ich das alles wieder in Ordnung bringen. Immerhin hatte Hades sich ja auch nicht an seinen Teil der Abmachung gehalten, oder? Das war nicht Lennon, auch wenn sie genauso heißen mochte. „Es ist nicht verboten. Es hat bisher eben bloß niemand geschafft.“, beharrte ich. Natürlich war es etwas, worüber man sich in der Hexenwelt unterhielt und was man so gut es ging mied. Es war ein ungeschriebenes Gesetz, dass man Tote tot sein ließ, aber dafür würde ich nicht in irgendein Gefängnis wandern! Ich schnaubte, als sie mir wirklich klarmachen wollte, dass es eine Warnung sein könnte. Sie versuchte doch auch nur ihren Arsch zu retten. Sie glaubte vermutlich ich würde sie wieder zurück in die Unterwelt schicken, wenn ich einen neuen Versuch starten würde. Ich wusste allerdings selbst noch nicht, ob ich das wirklich tun würde. Eines jedoch war klar… „Es gibt nichts Schlimmeres als sie nicht bei mir zu haben… Die Konsequenzen sind mir also ziemlich egal. Ich habe bereits einiges für diese Versuche geopfert und mich diesmal sogar zu Hades Bitch gemacht. Es ist mir gleich, was ich noch dafür opfern muss.“ Und wenn ich mein eigenes Leben für das ihre geben müsste… Ich ging in die Küche, um mir etwas zu essen zu machen. Bei dem Blutverlust musste ich schauen, dass ich meinen Nährstoffhaushalt wieder ordentlich ausfüllte. Je eher ich wieder auf der Höhe war, desto eher konnte ich Hades erneut rufen. Doch ich hatte kaum Zeit mir ein Spiegelei zu braten, da rief Lennon mich aus dem Bad. Für einen kurzen Moment war es so gewesen wie früher. Ich sah sie in das weiße Handtuch gewickelt und ihre perfekte Haut strahlte. Bloß das mit Blut verkrustete Haar machte das Bild kaputt und brachte mich zurück in die Realität. Ich schluckte und folgte ihr ins Bad, um ihr alles zu zeigen. „Es hat sich wohl einiges verändert seit damals.“, stellte ich leise fest. Mittlerweile war es fast normal, dass die Lichter im Haushalt durch Bewegung oder akustische Signale gesteuert wurden. „Licht an.“, sagte ich also in den Raum hinein und ging rüber zur Duscharmatur. Ich tippte auf die verchromte Fläche und sie verwandelte sich in ein bedienbares Display, wo man Temperatur, Wasserdruck und die Düsen wählen konnte. „Hier kannst du alles einstellen. Uhm… ich hab Lennons Lieblingsshampoo besorgt. Ich hoffe… du findest den Geruch okay.“, murmelte ich und zog die Augenbrauen ein wenig nachdenklich zusammen. „Ich bin davon ausgegangen, dass meine Verlobte heute Nacht zu mir zurückkommen würde, also… kannst du heute Nacht gerne das Bett haben. Ich weiche einfach auf die Couch aus.“ Natürlich hatte ich kein Bett vorbereitet. Wieso auch? Ich hätte niemals gedacht, dass man eine falsche Seele in ihren Körper stecken würde.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptySo 26 Jun 2022 - 20:59

Lennon Fox
Ich saugte jede Erklärung auf, dieses Bad war moderner denn je. Ich wünschte, dass es zu meiner Zeit bereits solchen Luxus gegeben hätte, wobei es mir eher vorkam, wie die Standardausstattung heutzutage. „Neben der Tatsache, dass ich tot bin und im falschen Körper, ist dass das coolste was ich je gesehen habe.“, ich betrachtete das Display neugierig. „Bekommt man keinen elektrischen Schlag bei Duschen? Ich meine, wie funktioniert das?“ Ich klopfte an die geflieste Wand und versuchte mir irgendeinen Reim darauf zu machen. „Sag, ist das vielleicht auch Magie? Das kann doch nicht wirklich funktionieren…? So was gabs ja nicht mal in Zurück in die Zukunft!“ Ich grinste ihn an, eigentlich wollte ich ihn noch fragen, ob es Hooverboards gab, doch dann wurde die Stimmung etwas bedrückter. Er war echt aufmerksam, dass er ihr ihr Lieblingsshampoo gekauft hatte, war schon süß. „Ich denke, mir ist alles recht, solange ich nicht mehr nach Blut rieche oder Krankenhausseife.“, ich hatte mich im Krankenhaus immer mit bestimmten Antibakteriellen Duschgelen und Shampoos waschen müssen und die waren echt widerlich gewesen.
„Wow, ihr wart sogar verlobt, dass ist ja ziemlich ernst gewesen zwischen euch.“, murmelte ich und spielte dabei gedankenverloren auf dem Display rum. „Ich bin nicht allzu müde, also kannst du gern das Bett neben. Ich denke, dass für dich der Tag anstrengender war als für mich. Also ja…“ Ich wandte mich von ihm ab, „Warte wo muss ich nochmal raufdrücken? Etwa hier?“ Plötzlich regnet es eisiges Wasser auf uns hinab, sodass ich vor Schreck aufschrie und auf dem Display rum hämmerte, bis Kiran ein paar Worte sagte und sich der Regen aufhörte. „Ups…“
Irgendwie hatte ich es geschaffte mich fertig zu machen und setzte mich auf die Couch, dort lag schon ein Kissen und eine Decke für mich bereit. Kiran hatte seine Schlafzimmertür offengelassen und lag ausgebreitet auf dem Bett. Ich wusste nicht, ob schlief oder nicht, doch ich musste ihm unbedingt noch etwas sagen. „Kiran…schuldige wegen vorhin und es tut mir auch leid, dass es funktioniert hat. Also, dass du mich, die falsche Lennon zurückgeholt hast. Ähm…ja sorry dafür.“, ich knetete nervös meine Hand und wollte schon gehen, bevor ich mich nochmal umdrehte. „Auch wenn es dir vermutlich egal ist, wollte ich auch noch danke sage. Ich bin zwar schon tot, doch ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas erleben würde. So normal es für dich vielleicht ist, ich fands ziemlich aufregend.“, ich wurde zum Ende hin etwas leiser und senkte den Kopf. „Du wist sicher einer Lösung für das Problem finden und bis dahin, danke ich dir für eine zweite Chance. Egal wie kurz oder lang sie werden wird.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptySo 26 Jun 2022 - 21:19

Kiran Hughs
Ich hob eine Augenbraue, als sie beinahe so tat als würde sie sich gerade Raketenwissenschaft ansehen. Sie hatte vor 80 Jahren gelebt. Damals war sicher so einiges noch anders gewesen. Natürlich hatte sich die Technik weiterentwickelt. Genauso wie die Gesellschaft und das Leben an sich. Allerdings schien sie gerade doch ein wenig überraschter als ich erwartet hätte. War die Technik vor 80 Jahren denn wirklich noch so anders gewesen? „Zurück in die Zukunft? Klingt widersprüchlich.“, murmelte ich, weil ich den Film nicht kannte, der vor fast hundert Jahren wohl mal Kult gewesen war. Ganz offenbar hatte sich doch einiges verändert. Es war fast süß wie neugierig und begeistert sie von so einer simplen Sache war. „Nein, das ist bloß… die Technik. Ist eigentlich fast überall schon zur Standardausstattung geworden.“, erklärte ich ihr. „Magie funktioniert ein wenig anders.“, schmunzelte ich. Alchemie war eben nicht wie Technik. Wobei man beides wohl gut miteinander vergleichen konnte, denn beides funktionierte nicht ohne auch etwas dafür herzugeben. Sowas wie pure Magie gab es eben nicht. Ich zog die Augenbrauen zusammen und nickte leicht. „Sie war die Liebe meines Lebens… ich untertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich die letzten sieben Jahre daran gearbeitet habe sie zurückzubringen.“ Sieben Jahre und jetzt stand Lennons Körper vor mir, aber jemand anderes steckte in ihr. Nach der kurzen ungewollten Dusche zog ich mich ebenfalls um und versorgte dann doch den Schnitt an meinem Unterarm und das Brandmal auf meiner Brust. Ich war gespannt wie diese Sache mit den Seelen funktionieren sollte, doch fürs Erste musste ich etwas essen und mich ausruhen. Sie hatte Recht gehabt, es war ein mehr als anstrengender Tag für mich gewesen. Ich lag im Bett und starrte die Decke an, als Lennon nochmal kurz zur Schlafzimmertür kam. Bei ihren Worten schüttelte ich nur leicht den Kopf. „Es sollte wohl eher mir leid tun. Ich hab glaube ich irgendwie… deine Totenruhe gestört und das ist sicher auch nicht gerade leicht und schön für dich.“, murmelte ich und presste die Lippen aufeinander. Es war alles schief gelaufen und jetzt litt nicht nur ich darunter, sondern ich zog eine unschuldige Seele in diese ganze Sache mit hinein. Doch als sie weiter sprach, richtete ich mich auf und musterte sie fast schon ein wenig verwirrt. „Du dankst mir dafür? Ich habe dich einfach aus der Unterwelt gerissen und in einen fremden Körper gesteckt. Du lebst in einer Welt, die du nicht kennst und all deine Bekannten sind tot. Ich meine… bist du nicht sauer deswegen? Ich hab dich in diese ganze Scheiße mit hineingezogen und du musst den Mist ausbaden. Ich weiß wirklich nicht… was ich dir damit Gutes getan hätte.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptySo 26 Jun 2022 - 22:32

Lennon Fox
Ich lächelte bei seinen Worten, die ich ebenfalls verstehen konnte. Für ihn war heute ein weiteres Mal die Welt zusammengebrochen und für mich wurde eine neue Tür geöffnet. Es war unfair, nicht nur dass er Menschen wiederauferstehen lassen konnte, sondern auch dass was ich all die Jahrzehnte verpasst hatte. Dennoch brauchte er sich nicht allzu schlecht fühlen, er tat mir das ja nicht freiwillig an. „Weißt du Kiran, ich war sehr krank in meinem Leben und die letzten Jahre vor meinem Tod habe ich im Krankenhaus gelebt. Ich brauchte eine neue Lunge und als ich sie endlich bekam hat einfach mein Körper aufgegeben. All die Jahre wollte ich nichts sehnlicher als Leben und das hier ist so aufregend und neu, egal wie lange es andauert. Ich denke, dass meine Seelen, wenn sie wieder zurück in die Unterwelt kehrt, endlich richtig ruhen kann.“ Das alles klang sicher komisch für ihn und ich selbst konnte mir auch nicht vorstellen wieder zu sterben, doch ich hatte nichts von meinem Tod mitbekommen, deshalb würde es vermutlich auch das nächste Mal nicht schmerzhaft sein.
„Eigentlich bin ich eher der Meinung, dass du sauer auf mich sein solltest, immerhin verwehre ich dir deinen Traum.“, ich lächelte traurig. „Ich gehe nicht davon aus, dass ich lange in dieser Welt bleibe. Ich gehöre hier nicht hin, du hast ja bemerkt, ich kann nicht mal allein Duschen. Du wirst sicher einen Weg finden deine Lennon zu dir zu holen und wenn es so wie ist, werde ich mich verabschieden und kehre wieder dorthin, wo Seelen hingehören. Deshalb bin ich dir, glaube ich, nicht böse. Ich gehe nicht davon aus lange in dieser Welt zu sein, auch wenn sie recht faszinierend ist und es sicher einiges zu entdecken gibt. Vielleicht sollte ich es, als ein Kurztrip ansehen. Ein Kurztrip zurück ins Leben, das klingt doch wesentlich besser.“ Ich hoffte, dass er sich nicht allzu sehr quälen wird, denn das hier war je nur ein kleiner Unfall. Es war nicht so, dass ich unbedingt wieder tot sein wollte, doch ich hatte mein Leben vor 80 Jahren gelebt und er und seine Freundin hatten ihres noch vor sich. Es lag mir zwar immer noch etwas schwer auf dem Magen, dass er keine bedenken hatte, was diese Art von Magie zu benutzen, doch er war kein schlechter Kerl. Aber okay, ich kannte ihn gerade einmal ein paar Stunden, durfte ich mir dort überhaupt ein Urteil erlauben?
Ich lehnte mich in den Türrahmen, „Sag mal, wenn du eine Lösung gefunden hast und deine Verlobte und ich wieder Plätze tauschen, können wir vorher ein paar Dinge von meiner To-Do-Liste abhaken? Ich hatte mir damals eine Liste geschrieben mit den Sachen, die ich unbedingt nach der OP machen wollte. Es ist nichts Krasses und du kannst ruhig Nein sagen, ich will dich zu nichts zwingen und ich will Lennons Körper auch nicht entführen oder ihn…kaputt machen.“, murmelte ich und schüttelte den Kopf, das Klang alles so verrückt.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyMo 27 Jun 2022 - 11:54

Kiran Hughs
Ich richtete mich im Bett auf und runzelte leicht die Stirn. Irgendwie war es schwer mir vorzustellen, dass sie nicht sauer wegen dieser ganzen Scheiße war. Sie hatte wohl wirklich jeden Grund dazu. Immerhin hatte ich ihre Seele einfach in einen anderen Körper gesteckt. Eben noch war sie völlig friedlich in der Unterwelt umhergeschwebt und jetzt lebte sie in einem fremden Körper und in einer Welt, die sie gar nicht kannte. Na ja, ich wäre jedenfalls mächtig wütend wegen dieser ganzen Kacke. Aber irgendwie sah Lennon das Ganze wohl anders. Ihr Leben vor all dem war wohl nicht besonders rosig verlaufen. Na ja, sie sprach von Krankheit, Lungentransplantationen und Krankenhäusern. Das klang alles andere als nach einem Leben. Das hier jedoch war wohl kaum deutlich besser. Wie sie schon sagte: Das war niemals der Plan gewesen und ich wollte meine Verlobte immer noch zurück. Bloß würde ihr Körper dafür wieder frei sein müssen. Es war also nicht klar wie lange diese Lennon hier bleiben würde. Sie sagte ja selbst, dass sie bereitwillig gehen würde, wenn es an der Zeit war. Sie nahm, was sie kriegen konnte. Zumindest klang das gerade ziemlich danach. Ich schluckte und schaute herunter auf meine Hände, die ich unruhig über der Bettdecke gefaltet hatte. „Wow, das ist… wirklich selbstlos von dir. Ich denke die meisten wären irgendwie wütend gewesen in so einer Situation zu stecken. Ich denke ich wäre es auch gewesen.“, gestand ich ehrlich und kratzte mich leicht am Hinterkopf. „Was… was hattest du denn? In deinem anderen Leben meine ich.“ Wieso war sie so früh gestorben? Sie war gerade mal 23 Jahre alt gewesen und hatte die letzten Jahre davon im Krankenhaus verbracht. Na ja, das klang nicht gerade angenehm. Irgendwie tat es mir leid, dass sie nie die Chance gehabt hatte richtig zu leben. Und jetzt, wo sie in einem gesunden Körper steckte, würde ich alles versuchen, um ihr Leben wieder zu beenden, damit ich eine andere Seele in diesen Köper stecken könnte. Ich fuhr mir durch die Haare und nickte leicht. „Solange auf deiner Liste keine völlig lebensmüden Vorhaben draufstehen wie zum Beispiel mit Piranhas zu schwimmen, können wir sicher einige davon abhaken. Ich denke das bin ich dir irgendwo auch schuldig.“ Zumindest würde ich mich dann deutlich besser fühlen, wenn ich ihre Seele wieder zurück in die Unterwelt schickte.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyMo 27 Jun 2022 - 20:22

Lennon Fox
Ich lächelte schwach, als er sich abermals entschuldigte und die unvermeidbare Frage stellte. Es war nicht so, dass ich ein Problem damit hatte, aber andererseits hatte ich den Kampf gegen meine Krankheit verloren. Vielleicht war es mir auch ein wenig peinlich, dass mein Körper einfach so aufgegeben hatte und ich nun in dem einer anderen Steckte, die ihr Leben mit Kiran wiederbekommen würde. Selbst wenn ich hierbleiben würde, hatte ich keine Ahnung von der Welt. Es gab so einige Dinge, die anders waren als damals. Ich hatte mich ohne seine Hilfe nicht einmal Duschen können und das merkwürdige flache Ding im Wohnzimmer sollte ein Fernseher sein. Für mich war das hier eine Zeitreise, die ich genießen würde, bevor ich wieder in die Unterwelt kehrte.
„Ich war eigentlich ein ziemlich zähes und gesundes Kind. Kurz nach meinem 16. Geburtstag hat es dann angefangen. Mir war übel und ich hatte merkwürdige Schmerzen. Die Ärzte diagnostizierten Krebs, es war furchtbar, allerdings habe ich die Chemo durchgezogen und konnte nach zwei Jahren wieder zur Schule und meinen Abschluss machen.“, ich dachte an die Zeit zurück und welchen Spaß ich mit meinen Freundinnen gehabt hatte. Wir haben uns ausgemalt, wie das Studentenleben sein und was wir später machen würden. „Nach dem ersten Semester auf dem College hatte ich, wie immer eine Routineuntersuchung und dort kam die Nachricht, dass der Krebs wieder da wäre. Diesmal hatte er extrem gestreut bis hin zur Lunge. Wir haben jede Therapie versucht alles und es sah nicht schlecht aus, allerdings konnte ich kaum noch selbst atmen, brauchte ein duzend Medikamente und blieb daher im Krankenhaus.“ Ich presste die Lippen zu einer harten Linie zusammen, manchmal hatte ich mir gewünscht einfach schmerzlos zu sterben, doch ich wollte auch leben. Es war so unfair gewesen und gemein. „Ich wartet drei Jahre lang auf meine Lunge. Es war grausam in diesem Zimmer zu sein und immer wieder Leute kommen und gehen zu sehen. Meine Freundinnen fingen an zu arbeiten oder verlobten sich. Ich war so neidisch auf sie, denn ich würde das alles nie haben ohne neue Lunge.“ Ich fuhr mir durch die weichen blonden Haare, die so anders waren als meine roten Locken, in denen sich alles verhedderte. „Tja als die OP endlich anstand, war ich so froh und glücklich. Mein Leben würde endlich anfangen und ich wusste, dass ich diese Chance nutzen würde. Na ja, und dann hat anscheinend mein Körper versagt.“ Ich sah auf die zierlichen Hände, welche nervös am Pyjama herumspielten. „Wenigstens war mein Tod nicht schmerzhaft, ich habe nichts mitbekommen und ich denke, dass das auch eine Art Geschenk ist. Ich habe viele Leute elendig unter Schmerzen sterben sehen, ich wollte nicht so enden.“ Es war zwar auch kein schöner Tod, allerdings gab es schlimmeres. „Tja und jetzt bin hier gelandet, bei dir in der Zukunft und erlebe ein kleines Abenteuer, bevor wieder zurückkehre.“ Es tat mir ein wenig leid für ihn, denn er hatte das hier nicht geplant. Kiran würde mich auf eine andere Art töten, die für ihn vielleicht sogar grausamer erschien als mein tatsächlicher Tod. Es war seine Entscheidung mit wegzuschicken, dass hieß er hatte mein Leben meine Existenz in der Hand. Ich schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, welches sich bei seinem Kommentar in ein Grinsen verwandelte. „Danke und keine Sorge ich habe nicht vor mit Piranhas zu schwimmen oder anderweitige gefährlich Sachen zu machen. Ich würde gern ein Film im Kino schauen, an den Strand gehen und im Meer schwimmen. Ich bin noch nie Achterbahn oder Rollschuh gefahren und ich wäre total gern auf ein Back Street Boys Konzert gegangen, aber die sind vermutlich schon alle tot.“ Jeder den ich kannte war tot. Meine Familie, Freunde und sogar die Idole aus meiner Zeit waren nur noch Asche. „Ich mochte Nick so, er war einfach der coolste aus der Gruppe!“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyMo 27 Jun 2022 - 20:34

Kiran Hughs
Ihre Geschichte klang ziemlich elendig. Na ja, ich hatte davon gehört, dass Krebs damals unglaublich schlimm gewesen war. Er hatte viele Menschen das Leben gekostet. Ich wusste nicht genau wie weit die Medizin heutzutage war, aber sicher hätte sie in der heutigen Zeit mehr aus ihrem Leben machen können. Allein mit meiner Alchemie hätte ich ihr sicher helfen können. Ich heilte viele Krankheiten. Aber sie war nun einmal tot. Sie war gestorben, als sie gerade den Ausblick auf eine Zukunft gehabt hatte. „Klingt echt scheiße… tut mir leid.“, murmelte ich, auch wenn das alles nicht meine Schuld war. Ihr Leben war elendig gewesen und deshalb fiel es mir noch schwerer darüber nachzudenken, dass ich bereit war sie wieder zu töten, nur um meine Lennon zurückzuholen. Könnte ich das? Es stand außer Frage, dass ich weiter versuchen würde Lennon zurückzuholen, aber… könnte ich diese Lennon hier einfach wieder… töten? Sie hatte ja nie ein Leben gehabt. Das war doch nicht fair! Als sie mir von den Vorhaben erzählte, die sie sich am Krankenbett aufgeschrieben hatte, runzelte ich leicht die Stirn. Für mich klang das nicht unbedingt nach Dingen, die man vor dem Tod erlebt haben musste. Na ja, es waren eben solche Kleinigkeiten, dass es mir schwer fiel mich in diese Situation hineinzuversetzen. Sie war noch nie im Meer geschwommen? Ich legte den Kopf schief, als sie offensichtlich in irgendeine Art Schwärmerei für eine Boyband geriet. „Okay, also da bin ich wirklich raus. Die Back Street Boys sind schon lange tot und die haben echte Steinzeitmusik gemacht, also… wird das sicher nichts. Aber ich kann dich vielleicht auf ein anderes Konzert schmuggeln. Ein deutlich besseres, wenn du mich fragst.“ Meine Großmutter hatte diese ganze Boyband-Scheiße gehört. „Okay, schreib mir eine Liste. Schreib auf, was du unternehmen möchtest und ich sehe, was sich machen lässt. Es wird eine Weile dauern, bis ich die Materialien für die Beschwörung von Hades wieder zusammenhabe. Bis dahin können wir dir hier sicher eine schöne Zeit machen… irgendwie.“ Na ja, sie steckte eben immer noch in einem fremden Körper und lebte in einer völlig anderen Welt. Sie würde hier nicht herumspazieren und alles entdecken können. Ich musste darauf achten, dass sie niemand sah. Aber wenn ich wusste, was genau sie vor ihrem Tod tun wollte, würde ich dafür sorgen, dass wir das abhakten. Das würde meinen Fehler und diese ganze Farce hier vielleicht irgendwie wieder gutmachen.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyMo 27 Jun 2022 - 21:09

Lennon Fox
Ich schrieb fast die ganze Nacht an einer Liste. Es waren oftmals für ihn vermutlich triviale Sache, doch ich wollte eben unbedingt das Meer sehen oder Achterbahn fahren. So merkwürdig es auch war, im Tod waren diese Dinge greifbarer für mich als zu meiner Zeit. Nachdem ich die List sorgfältig auf den Tisch gelegt hatte, versuchte ich zu schlafen, allerdings konnte ich es nicht. Ich seufzte und schaute auf die digitale Uhr an der Wand. Es war kurz vor acht Uhr morgens und Kiran schlief immer noch wie ein Stein. Es war nicht verwunderlich bei dem Blutverlust und der Anstrengung, schien es mir überhaupt, wie ein Wunder, wenn er heute noch aufwachen würde.
Da ich nicht schlafen konnte, versuchte ich mich nützlich zu machen und ihm etwas zu Essen zu kochen. Sein Kühlschrank war jedoch spärlich bestückt und den Herd zu finden und anzubekommen, war auch nochmal etwas anderes. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis ich herausfand, wie der Herd anging und eine weitere viertel Stunde benötigte ich für das Finden von Küchenutensilien.
Mit den Lebensmitteln, die er zuhause hatte, machte ich fluffige Pancakes. Ich brauchte eine Weile, bis ich den Dreh raushatte, weshalb ich diese auf meinen Teller tat. Als ich endlich fertig war, deckte ich den winzigen Tisch in der Küche und wusch die Schüssel und Löffel ab. Anschließend versuchte ich den Herd wieder auszuschalten, schien dabei allerdings ein paar falsche Knöpfe zu drücken, sodass es plötzlich laut anfing zu piepen. Ich hielt mir die Ohren zu und zuckte zusammen, als Kiran keine 3 Sekunden später um die Ecke kam. „Sorry ich…“, fing ich an und nahm ehrleichtert die Hände runter, als das Signal weg war.
„Ich konnte nicht schlafen und dachte, dass du sicher hungrig wärst, also habe ich uns Pancakes gemacht!“, ich zeigte auf die zwei Teller. „Du hattest nicht viel im Kühlschrank und ich weiß nicht, ob du Pancakes überhaupt kennst und magst, doch ich dachte es wäre für ein Frühstück in Ordnung.“ Ich grinste entschuldigend und setzte mich an den Tisch. „Ich hätte dich auch Kaffee gemacht, doch ich habe deine Filter nicht gefunden, deshalb…müsstest du dir noch einen machen.“ Ich rieb mir die Hände und schob dann die List vor ihn hin. Die oberen würde ich wirklich gern machen, aber such dir die aus, die einfach zu erledigen sind für dich. Du musst sicher noch arbeiten und eben Sachen für den Zauber besorgen.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyMo 27 Jun 2022 - 21:21

Kiran Hughs
Nach der Menge an Blutverlust war es kein Wunder, dass ich schlief wie ein Stein. Na ja, zumindest bis mich das laute Piepsen weckte und mich ruckartig aus dem Bett holte. Keine Ahnung, was ich erwartete. Vielleicht, dass es brannte oder der Alarm wegen Einbruch losging, doch ich rannte bloß in Boxershorts bekleidet in den Flur und sah dann schon Lennon in der Küche stehen. Für einen Augenblick war es surreal. Ich war noch nicht ganz wach und sah meine Verlobte in der Küche stehen. Meine Erinnerungen an den letzten Abend kehrten nur langsam zurück, als ich in die Küche kam und den Herd ausstellte. „Schon okay. Ein Wunder, dass du ihn überhaupt angekriegt hast.“ Immerhin war sogar die Duscharmatur für sie völlig unbekannt gewesen. Bei ihren Worten musste ich ein wenig schmunzeln und ging auf den Teller zu, den sie bereits auf den Tisch gestellt hatte. Wann hatte mir das letzte Mal jemand Frühstück gemacht? Ich nahm einen Pancake auf die Hand und biss davon ab. „Keine Sorge, Pancakes haben die letzten 80 Jahre noch überlebt. Ich denke die werden nie aussterben.“, schmunzelte ich und ließ mich auf den Stuhl sinken. Ich brauchte dringend Nährstoffe. Ich musste neues Blut produzieren und gleichzeitig musste mein Körper noch die neuen Narben und das Brandmal auf meiner Brust heilen. Beim Gedanken daran stand ich dann doch nochmal auf und holte mir ein Shirt aus dem Schlafzimmer, das ich überziehen konnte. Zum Frühstück war so eine frische Brandwunde sicher nicht sehr appetitlich anzusehen. „Kaffee macht man nicht mehr mit Filtern. Die meisten Maschinen verwenden lösliches Pulver.“, klärte ich sie auf und drückte auf den Knopf, sodass die Maschine mir einen frischen, heißen Kaffee aufbrühte. Ohne Milch und Zucker nahm ich ihn mit an den Tisch und beugte mich über ihre Liste. „Das sind keine besonders ausgefallenen Sachen. Ich denke davon können wir einiges abarbeiten. Ich spreche mal mit Spencer, ob ich ein paar Schichten in der Bar tauschen oder Urlaub nehmen kann.“, murmelte ich eher zu mir selbst. Einiges davon könnte man in einem Abwasch über einen Wochenendtrip erledigen. Irgendwie drängte mein Innerstes mich dazu möglichst viel von dieser Liste abzuarbeiten. Ich war ihr das irgendwie schuldig.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 14 EmptyDi 28 Jun 2022 - 11:07

Lennon Fox
So kurz meine Zeit in dieser Welt auch sein mochte, würde ich alles mitnehmen. Ich war neugierig wie seine Welt aussah. Wenn die Dusche und der Rest der Wohnung Standard waren, wie sahen dann die Straßen, Läden, Parks und vieles weitere aus? Natürlich wusste ich, dass er einiges um die Ohren hatte und deshalb war ich überhaupt froh, dass er mir half. Vielleicht lag es auch an seinem Schuldgefühl, dass er mir die Wünsche erfüllte, doch egal warum er es tat, er machte mir eine große Freude.
Nach dem Frühstück machten wir uns fertig, wobei ich Lennons Klamotten etwas fragwürdig fand. Zogen die Menschen heutzutage wirklich solch einen komische Sachen an? Ich suchte eine ganze Weile, bis ich Klamotten fand in denen ich mich wohl fühlte. Nach Kirans Blick zu urteilen, sah ich etwas gewöhnungsbedürftig aus, doch er sagte nicht viel.
„Kann ich dich was fragen?“ Ich sah ihn neugierig an und wartete auf sein Nicken. „Kannst du mir sagen, warum Lennon gestorben ist? Wenn es zu schmerzhaft ist, musst du es mir nicht erzählen, aber ich interessiert mich. Ich bin immerhin in ihrem Körper und dieser scheint gesund zu sein.“ Es war vermutlich keine gute Idee, deshalb ruderte ich schnell zurück. „Weißt du was, ich glaube es ist besser, wenn du mir nichts erzählst.“
Ich sah etwas bedröppelte zu Boden und biss mir in die Wange. Über meinen Tod zu reden, machte mir nichts aus. Er war nicht von Bedeutung, doch Lennons eben schon. Ich spürte sie im Haus, das lang vor allem an den Bildern oder den unbewegte Dingen von ihr. Es war so als wäre sie nur für einen Einkauf weggegangen und würde gleich wiederkommen.
Ein wenig neidisch war ich auf sie, dennoch war ich zufrieden damit nur eine kurze Zeit hier wohnen zu dürfen.
Gleich unter der Kirans Wohnung lag eine Bar oder Kneipe, ich war mir nicht sicher wie man das bezeichnen konnte.Er wollte mich eigentlich nicht mitnehmen, doch ich bettelte ein wenig, bis er aufgab. Kiran knickte schnell ein, vielleicht lag es daran, dass ich ihn mit Lennons Körper anflehte und er deshalb kein Nein zustande brachte. Doch so stand ich das erste Mal in meinem Leben in einer Bar, auch wenn sie noch geschlossen war.
Hinter der Bar stand ein Mann, die haselnussbraunen Haare waren zu einem Knoten nach hinten gebunden und sein Shirt spannte ein wenig über seine Brust und Bizeps. Er sah verdammt gut aus. Kiran begrüßte ihn und klärte als allererstes die Situation auf. Sein Boss und bester Freund Spencer schien ebenfalls enttäuscht aus, er fing sich jedoch schnell und plauderte etwas mit mir. „Es ist für sich wirklich in Ordnung wieder in die Unterwelt zu gehen und erneut zu sterben?“, fragte er und ich lächelte traurig. „Ich habe hier niemanden und bin eine Fremde. In dieser Welt wäre ich allein und irgendwie hilflos, natürlich ist alles aufregend und faszinierend, doch ich gehöre nicht hierher. Ich könnte ja nicht mal Arbeiten gehen. Ich bin ein Fehler der Natur. Die echte Lennon passt hierher. Sie hat ja Kiran, dich und sicher auch eine Familie. Also geht das für mich in Ordnung.“ Er sah mich traurig an, „Solltest du länger bleiben könntest du bei mir jobben. Ich brauche immer ein mehr Hände, vor allem da der Typ hier nur Teilzeit arbeitet.“ Ich grinste, „Danke, dass ist ein wirklich nettes Angebot, doch solange werde ich nicht bleiben.“
Spencer gab Kiran ohne zu murren frei und kramte aus einem Schrank in seinem Büro einen, kleinen Chip hervor. „Hier den könnt ihr benutzen.“
Es stellte sich heraus, dass der Chip zu einem merkwürdigen aber schnittigen Camper gehörte. Meine Augen weiteten sich, „Wow, du ziehst das wirklich mit mir durch?“ Ich umarmte ihn kurz und inspizierte das Auto. Ich war auf einmal total aufgeregt, „Solltest du nicht lieber die Zutaten für das Ritual holen? Mir hätten die einfachen Sachen auf der Liste auch gereicht.“
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