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 Secret Warriors (RPG)

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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyMo 6 Jun 2022 - 20:57

Taehyung Kim
Ein wenig traurig war es schon zu hören, dass er niemanden hatte an den er sich wenden konnte. Soziale Kontakte waren eins der wichtigsten Dinge, die ein Mensch brauchte. Ich wüsste nicht, was ich ohne meine Freunde machen würde. Sie waren die ersten und bisher einzigen, die mich so akzeptiert hatten, wie ich war. Kein Wunder, dass er so deprimiert war. „Also, wenn du es keinem deiner Freunde erzählen kannst, wie wäre es dann mit einem komplett fremden? Jemand den du nicht kennst und zu dem du keine weitere Beziehung haben wirst?“, schlug ich vor und lächelte ihn an. „Es ist nicht verkehrt, um Hilfe zu bitten. Einige meiner Freunde gehen auch zum Therapeuten. Ich denke, es tut gut seine Sorgen dort loszuwerden. Es besteht die ärztliche Schweigepflicht und zudem kommt man mit sich selbst ins Reine, deshalb wäre es ein Versuch wert.“ Ich war selbst schlecht darin, über meine Gefühle zu reden. Zuhause würde ich für meine Sexualität schräg angeguckt werden und hier kannte ich kaum jemanden. Ich seufzte und rieb mir nervös die Hände, besonders als er nach Jack fragte. „Jack ist ein Freund von mir. Wir gehen oft zusammentrinken. Er ist die erste Person, die ich hier kennengelernt habe und ein wirklich lieber Kerl.“, erklärte ich ihm. Ich würde ihm nicht erzählen, dass wir eine Affäre hatten, denn das ging ihn nichts an. Allerdings war Jack wirklich der erste, der mich hier angesprochen hatte und mit dem ich reden konnte. Ich war eine exotische Blume, während er ein exzentrischer Künstler war. Wir passten perfekt zusammen, genauso wie Skyler mit einer blonden Barbie. Kuru darauf kam das Taxi und wir begutachteten das vielversprechende Objekt. Es war von seinem Umfang und der Anbindung ziemlich perfekt, dennoch baten wir um einen Moment Bedenkzeit. Wir aßen im Restaurant des Hotels und kamen etwas angeheitert im winzigen Zimmer an. „Er hat sich bloß die Raumaufteilung ausgedacht.“, murrte ich, als ich über meine Tasche stolperte, jedoch ohne jemanden flachzulegen. „Ich geh als erstes ins Bad.“, rief ich und schloss mich im Bad ein. Mein Handy ließ ich dummerweise auf dem Bett liegen und natürlich rief in meiner Abwesenheit der Jack an. Jedoch war nicht ich derjenige, der ans Telefon ging…
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyMo 6 Jun 2022 - 21:13

Skyler Pigeon
Keine Ahnung, was ich mir dabei dachte an dieses verdammte Telefon zu gehen. Ich sah nur diesen Namen auf dem Display aufblitzen und… irgendwie brannten all meine Synapsen durch. „Hey, Jack, richtig?“ Scheiße, war ich völlig übergeschnappt? „Wer ist da?“, kam es vom anderen Ende. Ziemlich rauchige Stimme. Ich wollte mir gar nicht vorstellen wie er klang, wenn er andere Dinge zu Tae sagte. Shit, was machte ich hier nur? „Völlig irrelevant. Hör zu, du solltest wirklich nicht so oft hier anrufen. Wir haben hier wichtige Dinge zu besprechen und du… störst.“, erwiderte ich salopp. Am anderen Ende wurde es still. Vermutlich war er ziemlich perplex. „Ja, also… ruf Tae morgen Mittag an, wenn du was Wichtiges willst, okay? Alles klar. Byyye.“ Ich legte schnell auf und warf das Handy zurück auf das Bett. Was hatte ich da gerade bitte getan? Ich fuhr mir durch die Haare, als die Badezimmertür sich öffnete und Tae nur in Boxershorts bekleidet herauskam. Oh fuck. „Ich muss ins Bad.“, säuselte ich schnell und drängte mich an ihm vorbei, um die Tür hinter mir zuzuknallen. Scheiße. Scheiße. Scheiße. Ich machte alles kaputt! Der Abend war echt in Ordnung gewesen, bis… dieser Bastard angerufen hatte. Ich lehnte mich über das Waschbecken und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Okay, ruhig bleiben. Das musste ja nie auffliegen. Ich meine… Jack konnte mich auch nur für einen Geschäftspartner halten… richtig? Oh Mann, was redete ich mir denn da ein? Ich strich mit den nassen Händen über meinen Nacken und meine Haare. Das alles wurde immer komplizierter. Ich putzte mir die Zähne und hängte den Anzug zurück auf den Bügel, damit er morgen faltenfrei war. Ebenfalls bloß in Boxershorts ging ich dann zurück ins Zimmer. Jack hatte nicht zurückgerufen. Das war wohl mein Glück. „Weißt du, ich hab nachgedacht… Ein Therapeut wäre in manchen Situationen vielleicht wirklich eine gute Idee, aber das ist nichts für mich. Nicht für meine Lage. Er würde mich vermutlich in die Klapse stecken, wenn ich ihm die ganze Geschichte erzählen würde.“, murmelte ich und ließ mich rücklings auf das Bett fallen, um an die Decke zu starren. Ich sollte wirklich meinen Alkoholkonsum einschränken. Es war keine gute Idee angetrunken über solche Dinge zu reden. Ich fuhr mir durch die Haare und seufzte tief. „Dass aber auch alles immer so kompliziert sein muss… Nichts im Leben kann einfach mal nur leicht sein, oder?“ Erwartete ich darauf eine Antwort? Wohl eher nicht. Ich stützte meine Unterarme auf und sah zu Tae herüber, der irgendetwie an seiner Tasche herumfummelte. „Du lebst noch keinen Monat hier und hast Freunde, mit denen du reden kannst. Ist traurig, oder? Dass ich das nicht haben kann. Echt unfair, wenn du mich fragst.“, säuselte ich nachdenklich und zog die Augenbrauen zusammen. „Hast du wirklich vor nach Seoul zurückzugehen?“, fragte ich ihn dann und wechselte damit völlig das Thema. Meine Gedanken sprangen hin und her und ich kam selbst ja kaum mehr mit. Ich hätte den letzten Whiskey on Ice im Restaurant wohl besser nicht mehr bestellt…
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyMo 6 Jun 2022 - 21:52

Taehyung Kim
Der Tag und der Alkohol saß mir in den Knochen, deshalb lehnte ich mich in die Kissen und blätterte in meinem Buch rum. Wenn ich ehrlich war, wollte ich mich auch ein wenig ablenken, denn je mehr in nachdachte, desto verwirrter war ich. Skyler sendete mir oft unterschiedliche Signale und ich konnte sie einfach nicht deuten. Ich konnte mir auch kein Geheimnis vorstellen, welches so groß war, dass er es niemanden erzählen konnte. Als er aus dem Bad kam, schluckte ich schwer. Er war schon verboten gutaussehen und die Restfeuchte auf seiner Haut, ließ diese glänzen. Fuck. Er war heißt. Jack hätte sich längst an ihn rangeschmissen. Ich war da vorsichtiger, vor allem, weil er selbst nicht wusste, was er im Moment fühlte. Skyler schien wirklich mit sich zu ringen und irgendwie wahr es traurig, seinen Kampf mitanzusehen. Doch für einen Moment kam er mir, wie ein verlorener Welpe vor. „Weißt du, du musst einer Therapeutin oder einem Therapeuten nicht alles erzählen. Du kannst es Stück für Stück machen und sehen, ob du ihnen Vertrauen kannst. Ich selbst habe auch lange gebraucht mich zu öffnen und habe immer noch Probleme damit.“ Ich packte mein Buch wieder in die Tasche und lächelt ihn sanft an. „Das Jack mein Freund geworden ist, habe ich nur seiner Offenheit zu verdanken. Er ist jemand, der auf andere zugeht und sie vereinnahmt. Die Freundschaft wurde einfach, wie ein Lauffeuer entfacht. Manchmal wünschte ich mir ein bisschen mehr wie ehr zu sein.“ Ich zuckte de Schultern und beugte mich vor, um Skyler eine Strähne aus der Stirn zu streichen. Er sah ganz anders aus mit ungestylten Haaren - irgendwie süß.
„Was Seoul angeht…eigentlich sollte ich meiner Schwester bei ihrem Projekt helfen. Je nachdem wie lange es dauern wird, werde ich hierbleiben. Es kann auch sein, dass ich zurückbeordert werde oder jemanden in unseren anderen Firmen vertreten muss. Wir sind kein kleines Unternehmen. Aber fürs erste plane ich hier zu bleiben. Ich habe mich gerade an alles gewöhnt. Die laute Stadt, das Essen und unhöfliche CEOs, die sich ziemlich breit im Bett machen.“, witzelte ich und musterte ihn. Er sah verdammt gut aus und wäre er vom andern Ufer würden wir heute Nacht kein Auge zu tun. Ach, die Welt war doch gemein. Sie setzte einem einen Leckerbissen vor die Tür, allerdings war dieser für andere bestimmt.
„Wenn du möchtest, können wir, solange ich hier bin Freunde sein. Dann hätte ich binnen eines Monats einen und du nach fast 30ig Jahren einen.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyMo 6 Jun 2022 - 22:06

Skyler Pigeon
Ich starrte an die Decke, während Tae sein Buch weglegte. Oh Mist… Konnte er nicht einfach weiter lesen und mein betrunkenes Gerede ignorieren? Das wäre sicher für uns beide besser gewesen. Ich biss mir auf die Lippe, während er zu mir rutschte, doch ich wich seinem Blick weiter aus und sah nur an die weiß gestrichene Decke des Hotelzimmers. „Angenommen ich dürfte es niemandem erzählen… weil es… weil es andere Leute betrifft. Was, wenn ich über diese eine Sache nicht sprechen darf, aber sie ist irgendwie… wichtig für das Alles? Ich meine… ich kann nicht drüber reden ohne gleichzeitig andere Leute in Gefahr zu bringen. Was… dann?“, murmelte ich stirnrunzelnd und schielte zu ihm hoch. Für ihn klang das sicher unmöglich. Er wusste nicht, wovon ich hier sprach und konnte sich sicher auch nichts vorstellen, was einigermaßen auf diese Situation passen würde, aber… ich wollte ja drüber reden! Ich wollte verstehen und begreifen, aber niemand konnte mich verstehen oder die Lage, in der ich mich befand. Werwolfs-Prägungen waren eine alte Legende und hätte ich mich auf eine Frau geprägt, wäre das sicher unproblematischer gewesen, aber… so war es eben nicht. Die Sache war mehr als bloß kompliziert. Einerseits wollte Tae nicht mehr von mir wissen als das Geschäftliche und andererseits hatte ich mit mir zu kämpfen, weil… na ja, weil ich nicht auf Kerle stand! Eigentlich… Bei ihm war das irgendwie anders. Ich wusste ja auch nicht wieso! Doch als er mir die Strähne aus der Stirn strich und seine Fingerspitzen für eine Millisekunde meine Haut berührten, stieg meine Körpertemperatur wieder an und meine Nackenhaare stellten sich auf. Meine Augenlider schlossen sich flatternd. „Hör nicht auf damit.“, hauchte ich völlig unkontrolliert. Ein Wunder, dass ich im nächsten Moment nicht sagte, dass er nicht zurück nach Seoul gehen durfte. Wenigstens das verkniff ich mir. Er würde nicht bleiben. Für ihn stand das doch schon fest, also wieso klammerte ich mich so daran? Ich sollte diese Sache aufgeben, es ignorieren und weitermachen wie bisher. Ich würde sicher irgendwann eine nette Frau finden, der ich mein Geheimnis vielleicht irgendwann an vertrauen konnte, aber mit ihm würde das nie etwas werden. Prägung hin oder her. Es ging einfach nicht. Meine Augen waren immer noch geschlossen, als er über Freundschaften sprach. „Ich glaube nicht, dass du mein Freund sein willst. Mein Leben ist chaotisch und zwar chaotischer, als du dir vorstellen könntest. Und… auch mit dir könnte ich nicht über alles reden. Ich meine… diese Sache…“ Scheiße, ich ging schon viel zu sehr ins Detail! „Und ich gehe dir doch jetzt schon auf die Nerven. Du kannst mich gar nicht leiden, Tae, schon vergessen?“, erinnerte ich ihn und öffnete die Augen, um ihn anzusehen. Erst drängte ich mich ihm auf, dann ignorierte ich ihn und war fies zu ihm. Wie stellte er sich das alles vor? Außerdem würde es sicher nur noch schwerer für mich werden, wenn wir wirklich Freunde werden und uns regelmäßig sehen würden – auch wenn ich gerade nichts sehnlichster als genau das wollte.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyMo 6 Jun 2022 - 23:12

Taehyung Kim
Ich sah ihn besorgt an, denn hinter seiner Fassade schien er zu leiden. Er war einsam und verwirrt. Ich kannte dieses Gefühl und es gab immer noch Momente in denen ich mich verwundbar und allein gelassen fühlte. Sky hätte ich niemals diese Angst zugetraut, er war perfekt in allen Gewässern, doch hinter seiner Maske war ein verletzlicher junger Mann. Ich hätte ihn fast in den Arm genommen und ihm gesagt, dass alles gut werden würde. Natürlich kann ich seine Sorgen nicht, doch sie lasteten schwer auf ihm und vielleicht konnte ich sie nicht verstehen, doch ich würde ihm helfen, wo ich konnte. Er erinnerte mich ein wenig an mich selbst. Wir beide trugen Masken, um uns vor der Welt zu verstecken und zu schützen.
Ich rutschte zu ihm und versperrte den ihm den Blick zur Decke, sodass er mich ansehen musst. „Egal was ich sagen werde, ich bin vermutlich nicht die Person, die dir helfen kann, dein Problem zu lösen. Ich verstehe jedoch wie du dich fühlts.“, fing ich an und lächelte schwach. Ich würde seine Probleme nicht lösen, doch wenigsten würde ich etwas gegen die Einsamkeit tun können. Wobei ich nicht genau wusste, weshalb ich mich plötzlich für ihn verantwortlich fühlte. „Eigentlich sollte ich dich nicht mögen, da hast du recht. Du bist ruppig, forsch und deine Kommentare sind oft gemein, doch du bist kein schlechter Kerl.“ Ich lächelte ihn an und strich diesmal über sein Haar, wie bei einem Welpen. „Du musst mir nicht von deinen Leichen im Keller erzählen, doch wir können ab und zu Lunch essen oder nach der Arbeit trinken gehen. Nicht als Kollegen oder Geschäftspartner, eher als Freund oder als guter Nachbar. Du solltest eine echtes Korean BBQ genießen dürfen. Wenn du möchtest, dann lade ich dich ein.“, bot ich an. Vielleicht würde ich das hier bereuen, doch er sah hilflos aus und es fühlte sich so an als wäre es meine Schuld.
Ich strich sanft über seine Wange, während er die Augen schloss sich fast automatisch an mich schmiegte. Es war merkwürdig und fast surreal, doch er schien sich nach einer weile zu entspannen. Seine Augen glänzten und seine Körpertemperatur schien etwas gestiegen z sein. Ich war verwirrt, aber auch neugierig und strich mir durchs Haar. Das hier war so absurd. Ich hätte gedacht, dass ich jetzt mit Jack im Bett liegen würde, doch stattdessen waren Skyler und ich halbnackt in einem viel zu kleinen Doppelbett und taten…ja was war das eigentlich? Wir redeten miteinander und berührten uns unweigerlich? Er drehte den Kopf, sodass ich seine Lippen an meiner Handinnenfläche spürte. Seine Augen waren geschlossen, dennoch fühlte ich mich beobachtet. Jede einzelne Bewegung, jeder Atemzug schien von Bedeutung zu sein. Ein wenig traurig sah ich hinab. Wir würden das hier bereuen, wenn wir Glück hatten, dann erinnerte sich keiner von uns daran. Allerdings fühlte ich eine Sehnsucht je länger ich ihn berührte. Es war fast so, als würden seine Emotionen auf mich überschwappen und ihm wieder Raum zum Atmen geben. Mir wurde ganz heiß und ich beugte mich runter zu seinem Ohr. „Soll ich dir zeigen was du damals, als du betrunken warst, gemacht hast?“, wisperte ich mit belegter Stimme. Er brachte ein Nicken zustande und musterte mich eingehend. „Mach die Augen zu.“, wies ich ihn an und war fast erstaunt, dass er es ohne Zögern tat. Ich beugte mich hinunter und küsste ihn zärtlich…
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyDi 7 Jun 2022 - 13:49

Skyler Pigeon
Ich seufzte tief und streckte die Arme zu beiden Seiten aus, während ich einfach weiter an die Decke starrte. „Nichts für ungut, aber ich denke du hast keine Ahnung wie ich mich fühle… vielleicht ansatzweise, aber… glaub mir, du… hast keine Ahnung, was hier abgeht… wirklich nicht.“, säuselte ich und stieß frustriert die Luft aus. Alles wäre so viel einfacher, wenn mein Geheimnis nicht wäre… wenn er es wüsste… wenn… wenn man Werwölfe wie mich nur nicht jagen würde. Ich stöhnte leise auf und schloss erschöpft die Augen. „Wieso nur muss alles immer so kompliziert sein? Ich meine… kann man es mir nicht einfach einmal leicht machen?“, seufzte ich und fuhr mir mit beiden Händen durch das Gesicht, ehe ich die Arme wieder auf die Matratze fallen ließ. „Du willst mich wirklich auf ein koreanisches Barbecue einladen? Obwohl ich so ein Arsch bin?“ Gut, eigentlich wollte ich kein Arsch zu ihm sein. Ich hatte versucht ihn fernzuhalten. Das wäre für uns beide sicher besser gewesen. Ich hätte es durchziehen sollen, aber… ich hatte es nicht geschafft. Natürlich nicht. Diese verdammte Prägung war viel zu stark als dass ich dagegen ankam. Ich konnte es eben einfach nicht. Vor allem nicht, wenn er… mich so berührte. Wenn er seine Finger durch meine Haare gleiten ließ und dabei kleine Funken auf meiner Kopfhaut hinterließ. Er setzte meinen kompletten Körper unter Strom. War ihm das bewusst? Ich atmete tief ein und zitternd wieder aus, als er mich plötzlich fragte, ob ich wissen wollte, was ich damals seltsames getan hatte. Um ehrlich zu sein zermarterte ich mir schon lange den Kopf deswegen. So gelähmt ich dank der ganzen Blitze auch war, schaffte ich es zu nicken. Die beste Entscheidung, die ich seit langem getroffen hatte, denn als ich meine Augen schloss, da… da war es als würde ein ganzes Feuerwerk durch mich hindurchgehen. Meine gesamte Haut prickelte und es fühlte sich an, als… als säße ich in einer Achterbahn. Als würde mein Herz so heftig gegen meine Brust schlagen, dass ich befürchten müsste, dass Tae es hörte. Doch das alles war gerade nebensächlich! Er küsste mich. Scheiße, er küsste mich! Und ich wollte, dass er nie wieder damit aufhörte. Deshalb schob ich meine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir runter, während ich mein Kinn in seine Richtung reckte. Ich wollte das. Ich wollte das mehr als alles andere und es war mir egal welche Konsequenzen das hatte. Es war mir egal, dass das hier nicht sein durfte. Gerade füllte dieser Kuss mein gesamtes Universum aus…
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyDi 7 Jun 2022 - 19:30

Taehyung Kim
Ich wusste nicht, warum Skyler sich auf diesen Kuss einließ, doch es fühlte sich gut an. Mir wurde ganz heiß, als er mich zu sich zog und ich mich abstützen musste, um ihn nicht mit meinem Gewicht in die Matratze zu drücken. Ich glaubte kaum, dass er mehr als einen Kuss händeln konnte. Ein Männerkörper war schließlich etwas komplett anderes. Er war die weichen, weiblichen Rundungen einer Frau gewohnt und nicht den muskulösen Oberkörper eines Mannes. Dennoch schien er kein Problem mit meinen Lippen zu haben. Es war fast ein wenig süß, wie er an meinen Lippen hing. Allerdings hatte ich nicht vorgehabt mit ihm rumzumachen, obwohl ich, dass nach dem Kuss durchaus in Betracht zog.
„Ui, gönn mir ne Atempause.“, keuchte ich und sah in sein leicht gerötetes Gesicht. Ich konnte den Ausdruck auf seinem Gesicht kaum deuten. Er schien erschrocken und verwirrt, jedoch war er nicht angeekelt oder abgetörnt. Ich sah an ihm hinunter und grinste ein wenig. Das ihn ein Kuss so angemacht hatte, hätte ich nie gedacht. Er musste sehr viele angestaute Emotionen in sich tragen, dass er selbst bei mir einen hochbekam.
„Für nen hetero gehst du ganz schön ab, oder hast du’s lange nicht mehr getan?“ Ich rollte mich von ihm runter, stützte mich mit dem seitlich ab und sah ihn diebisch an. Er sah mich immer noch stumm an und ordnete seine Gedanken. Ich seufzte, „Hör mal, nur weil du es ein bisschen geil fandest mit einem Kerl rumzuknutschen, bist du nicht gleich schwul oder bisexuell, okay? Du glaubst nicht wie viele hetero Männer gleichgeschlechtlichen Sex oder auch Beziehungen eingehen, also mach dir nicht ins Hemd. Ich werde schon nicht über dich herfallen oder dir irgendwas vorhalten.“ Es war ab und zu ganz schön traurig, wie entsetzt Heteros waren, sobald sie etwas Sexuelles mit demselben Geschlecht hatten.
Ein wenig schlecht fühlte ich mich auch, ich hätte ihn nicht überfallen dürfen. Er schien verwirrt zu sein und heftige Probleme zu haben. Vielleicht hatte ich es gerade nur noch verschlimmert. Fuck. Meine Schwester würde mich umbringen, wenn wir jetzt den Vertrag mit seiner Firma verlieren würden. „Ich fühle mich ja geschmeichelt, dass du wegen mir sprachlos bist, allerdings machst du mir wirklich ein wenig Angst. Wars so schlimm für dich?“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyDi 7 Jun 2022 - 19:50

Skyler Pigeon
Mehr. Mehr. Mehr. Ich wollte so viel mehr davon. Ich konnte ihm gar nicht nah genug sein, meine Lippen gar nicht fest genug auf seine pressen. Gott, ich… ich wollte, dass er mich nie wieder losließ! Ich wollte diesen Moment nehmen und ihn anhalten, damit er nie endete, doch das war unmöglich. Und dieser Realität musste ich mich viel zu schnell wieder stellen. Es war als… als wäre ich gegen eine Wand gelaufen, als er mich plötzlich losließ, sich von mir herunterrollte und in die Matratze stützte. Die Berührung war dahin und ich spürte wie mein Körper sich fast automatisch wieder herunterkühlte. Das knisternde Rauschen in meinen Gedanken zog ab und plötzlich schlug die Realität mit voller Wucht wieder zu. Das hier konnte nicht funktionieren. So gut es sich auch anfühlte, es ging nicht. Ich war nicht bereit für eine Beziehung mit einem Mann und er… er würde mich sowieso nicht wollen. Mal ganz zu schweigen davon, dass ich ein verfickter Werwolf war und er nichts darüber wissen durfte. Diese ganze Sache war völlig unmöglich! „Du hast ja keine Ahnung wie scheißegal mir meine Sexualität in den letzten Wochen geworden ist…“, raunte ich heiser. Tatsächlich war meine Sexualität hier das geringste Problem, oder? Es war vielmehr die Tatsache, dass wir Geschäftspartner waren und er ein Mensch. Und so rational ich sonst auch dachte, es… es war mir egal. Das alles war mir egal, obwohl es das weiß Gott nicht sollte! Ich sollte nicht hier sein und das mit ihm besprechen! Fuck, ich sollte nicht meine Hand nach ihm ausstrecken und mit meiner Fingerspitze über sein Brustbein fahren. Und ich sollte mich vor allem nicht aufrichten und zu ihm beugen. Ob es so schlimm gewesen war? Gott nein. Das sollte er anhand meiner Boxershorts sicher erkennen können. Stattdessen war es als hätte ich mir das erste Mal Heroin gespritzt. Scheiße, ich wollte mehr davon. Ich wollte seine Lippen und ich wollte ihn berühren. Ich wollte dieses Gefühl und die Funken, wenn wir uns berührten, überall spüren! Diese scheiß Prägung trieb mich noch in den Wahnsinn! Ich schaffte es einfach nicht länger dagegen anzukämpfen. Ich wollte loslassen! Ich wollte nichts mehr als das… also… ließ ich los. Ich ließ los und verband unsere Lippen erneut miteinander. Diesmal bloß… tiefer… inniger. Ich lehnte mich mit aller Leidenschaft in diesen Kuss, ließ meine Lippen über seinen Kiefer und seinen Hals gleiten bis zu seinem Nacken. Ich atmete zitternd aus und spürte diesen Drang mich in ihm zu versenken. Ich wollte… shit, ich wollte meine Fänge in seine Haut graben und kaum hatte ich daran gedacht, spürte ich den Druck in meinem Kiefer und wie sich meine Fangzähne bildeten. Und wieder traf mich die Realität wie ein Schlag ins Gesicht und ich wich ruckartig von ihm und schlug die Hand vor den Mund. „Fuck!“, fluchte ich und stolperte vom Bett, um tief durchzuatmen und diesen Geruch aus meiner Nase zu bekommen. Ich lief ein paar Schritte auf und ab und massierte mir den Kiefer, um mich zu beruhigen. Das konnte ich nicht bringen. Echt nicht! Vorsichtig tastete ich mit meiner Zunge nach meinen Eckzähnen und stieß zittrig die Luft aus, als ich erleichtert feststellte, dass ich wieder bei Sinnen war. Bloß entschärfte es die ganze Situation nicht gerade. Eher im Gegenteil. Das machte das alles nur umso komplizierter. „Shit!“, knurrte ich und rammte meine Faust mit voller Wucht gegen die Wand, sodass der Putz abbröckelte und ich ein ordentliches Loch im Mauerwerk hinterließ. „Scheiße.“, zischte ich leise. Welcher Mensch boxte schon Löcher ins Mauerwerk? Ich schluckte und schüttelte meine Hand leicht aus, ehe ich die Augen schloss. Ich musste mich beruhigen verdammt! Mein Temperament hatte ich als Werwolf bisher immer gut im Griff gehabt. Dana hatte mich dafür schon mehrmals gelobt, also musste ich jetzt auch nicht mit impulsiven Wutausbrüchen anfangen!
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyDi 7 Jun 2022 - 20:37

Taehyung Kim
Fuck. Das hier war die merkwürdigste Geschäftsreise, die ich bisher erlebt hatte. Ich war auch nicht ganz unschuldig an der Sache, wenn man daran dachte, dass ich alles ins Rollen gebracht hatte. Für einen winzigen Moment war es die beste Entscheidung gewesen, ihn berührt zu haben. Er küsste wirklich fantastisch und ich sagte nicht nein, als er die initiative ergriff und mich zum Stöhnen brachte. „Das ist gut.“, raunte ich und leckte mir über die geschwollenen Lippen. Bevor er jedoch meinen Hals erkundete, schreckte er zurück und schlug die Hand vor seinen Mund und Nase. Ich saß verwirrt im Bett und konnte völlig geschockt zusehen, wie er ein fucking Loch in die Wand schlug. WTF?
Mein Mund öffnete und schloss sich wieder, ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte. Wenn ich ehrlich war, wusste ich auch nicht, was ich ihm getan hatte. Was war mit ihm los? Ich verstand ihn nicht. „Hey, wieso gehst du nicht unter die Dusche, ich frage nach etwas Verbandszeug für deine Hand, okay?“ Ich setzte mich an das Bett kannte und sah in sein gequältes Gesicht. Er schien echt ein krasses Trauma zu haben. Das hier war vermutlich doch ne beschissene Idee gewesen. Fuck.
Zum Glück musste ich nicht großartig mit ihm diskutieren, sondern er schien selbst einzusehen, dass ihm eine kalte Dusche guttun würde. In seiner Abwesenheit zog ich mich an und sammelte meinen Kram zusammen, bevor ich mich aus dem Zimmer schlich. Unten an der Rezeption, bezahlte ich das Zimmer und bat sie einen Verbandskasten hochzuschicken. Dann nahm ich die Beine in die Hand und flüchtete regelrecht aus dem Hotel. Der Bahnhof war zum Glück nicht weit entfernt, sodass ich noch den letzten Schnellzug nach New York erwischte und erschöpft in den Sitz sank. „Was für’n Scheiß.“, fluchte ich und rieb mir über mein Gesicht. Ich war nie gut mit Konfrontationen gewesen und ich glaubte, es war die richtige Entscheidung ihn allein zu lassen. Sky musste sich beruhigen und wäre ich dortgeblieben, dann hätte keiner von uns eine ruhige Nacht verbracht. Im Zug schrieb ich ihm kur die Nachricht, dass ich lieber nach Hause fuhr und schaltete, dann mein Handy stumm.
Ich kam morgens um vier in meiner Wohnung an und schlief für vier Stunden, bevor ich aufstehen musste, um mich mit ein paar Projektpartnern zu Treffen und anschließend noch ein paar Verträge aufsetzten zu lassen. Am späten Nachmittag informierte ich Ahri über die Besichtigung und meinte, dass das Grundstück perfekt wäre. Vermutlich nur, weil ich nicht nochmal mit Skyler in einem Auto oder generell engen Raum zusammensitzen wollte. Ich war die nächsten zwei Wochen lang ein meinem Büro oder übernachtete bei Jack oder Ahri. Das letzte was ich wollte, war Skyler im Fahrstuhl zu treffen. Allerdings hatte ich heute einen Termin mit ihm und Ahri, den ich nicht absagen konnte. Wie letztens betrat ich das beeindruckende Büro, sah wie Ahri strahlte und Skyler begrüßte mit einem Küsschen rechts und links. Ich nickte nur mit dem Kopf und setzte mich auf einen der Sessel. Als ich ihn näher betrachtete, sah ich die Ringe unter seinen Augen. Es schien ihm echt schlecht zu gehen und ein wenig fühlte ich mich dafür verantwortlich. „Urgh.“, machte ich und mied seinen Blick. Zum Glück übernahm Ahri das Reden. „Wir haben den fertigen Vertrag mitgebracht, der den Grundstückskauf und die Anteile definiert. Es wird nur noch eine Unterschrift von uns benötigt und wir sind bereits einen Schritt weiter. Danach können wir alles mit den Architekten und Projektleitern besprechen. Ach, wir müssen das unbedingte Feiern gehen.“, sie lächelte und sah dabei echt niedlich aus. Mit ihr konnte es niemand aufnehmen, vor allem was Alkohol betraf. Doch ich fand die Idee mit mehr als schlecht…
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyDi 7 Jun 2022 - 20:54

Skyler Pigeon
Diese ganze Sache war die totale Katastrophe! Was musste ich mich auch ausgerechnet auf einen Menschen prägen! War diese ganze Sache nicht schon kompliziert genug?! Es reichte mir endgültig! Ich hatte genug von all dem! Ich meine… ihn beißen? Ernsthaft?! Wie konnte sowas denn normal sein? Er war ein Mensch! Und wenn ich ihn beißen würde, dann… dann würde er sich verwandeln, oder nicht? Ich war mir ziemlich sicher, dass die Prägung ihn nicht davor schützen würde und das durfte nicht passieren! Ich wusste ja wohl am besten wie wenig das in unseren Lebensstil passte. Nein, das… das musste aufhören! Wirklich! Und so schwer es mir fiel ihn loszulassen… es war besser, dass er abhaute. Es war besser, dass er sich von mir fernhielt. Und doch fiel es mir mit jedem Tag schwerer. Ich hatte bereits einen Vorgeschmack auf diese Droge bekommen und je länger ich davon getrennt war, desto… desto schlechter fühlte ich mich. Ja, beinahe krank. Es war als würde ich fiebern, als würde ich vor Bauchschmerzen nicht mehr schlafen können. Er fehlte mir. Gott, er fehlte mir so unbeschreiblich! Und je mehr Zeit verging, desto absurder wurde es. Ich schlief nicht mehr und ich aß nicht mehr. Nicht einmal zum Sport ging ich, obwohl mir das sonst so wichtig war. Statt jedoch vernünftig zu denken, freute ich mich auf diesen blöden Termin zur Vertragsunterschrift. Es war zwei Wochen her. Zwei Wochen, in denen ich mich elendig gefühlt hatte. Als er den Raum betrat war es bloß kurz so als ob… als ob er das alles von mir waschen würde. Bloß ein Hauch von seinem Duft wehte zu mir rüber, als er sich vor den Schreibtisch setzte und sofort fühlte es sich an als könnte ich nach einem langen Tauchgang wieder Luft holen. Scheiße… Ich brauchte eine Weile, ehe ich Ahri bat ihre Frage zu wiederholen, weil ich absolut nicht zugehört hatte. Den Termin brachte ich deshalb ziemlich unkonzentriert hinter mich. Ich unterzeichnete die Papiere und suchte ein paar Adressen einiger Architekten, mit denen ich bereits zusammengearbeitet hatte heraus, ehe ich auf ihr Angebot dankend abwinkte. „Nehmen Sie es mir nicht übel Miss Kim, aber… ich fühle mich in letzter Zeit nicht besonders gut. Ich bin sicher man sieht es mir auch an. Ich werde die Feier wohl leider aussetzen müssen, aber sicher werden sich noch einige Möglichkeiten bieten, um gemeinsam anzustoßen.“, lehnte ich höflich ab. Ich hatte wohl Glück, dass sie nicht weiter nachfragte. „Meine Sekretärin druckt Ihnen die Adressen der Architekten aus. Holen Sie am besten verschiedene Angebote ein, bevor Sie sich für einen entscheiden.“, versuchte ich sie möglichst unbemerkt loszuwerden. Ich begleitete Sie noch bis zur Tür, ehe ich ein höfliches Lächeln aufsetzte, auch wenn es schrecklich angestrengt aussehen müsste. „Auf Wiedersehen, Miss Kim. Ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Woche. Mr. Kim… auf ein Wort?“, wandte ich mich dann an Tae. Ich musste einfach irgendetwas tun. So ging das alles wirklich nicht mehr weiter. Ich hatte das Gefühl mit jedem Tag ein Stückchen mehr zu zerbrechen. Er hatte ja keine Ahnung, was ich da durchmachte…
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyDi 7 Jun 2022 - 21:28

Taehyung Kim
Ahri sah Skyler besorgt an und schielte immer wieder zu mir. Ich hingegen zuckte nur mit den Schultern und ließ sie machen. Sie war besser in Small Talk, auch wenn ich mir sicher war, dass Skyler ihr überhaupt nicht zuhörte. Er schien abwesend zu sein, zumindest konzentrierte er sich mehr auf mich als auf den verdammten Vertrag. Jeder seiner Blicke brannte auf meiner Haut. Ich war dermaßen froh, als er Ahris Einladung ablehnte und sich verabschiedete zumindest von Ahri. Ich hingegen blieb stocksteif stehen und presste die Lippen aufeinander. „Tae, alles oky?“, fragte Ahri besorgt und ich nickte nur. „Geh ruhig vor wir treffen uns im Büro.“ Sie wollte erst protestieren, sah jedoch meinen eindringlichen Blick und gab sich geschlagen. „Bis nachher.“
Als sie die Tür Schloss drehte ich mich langsam zu Skyler. Man musste mir anmerken, dass ich überall lieber wäre als hier allein mit ihm. Vor allem sein schmerzverzehrtes Gesicht, ließ mich erschauern. Er sah erschöpft aus, fast so als hätte er seit Tagen nicht mehr geschlafen oder gegessen. Selbst der beste Anzug konnte diesen Gesichtsausdruck nicht wett machen. Etwas peinlich berührt sah ich überall hin nur nicht zu ihm. Was erwartete er von mir? Er verwirrte mich, vor allem da er selbst mit seinen Dämonen zu kämpfen hatte und einer davon schien, warum auch immer, ich zu sein. „Hör zu, e-es tut mir leid, dass ich einfach abgehauen bin.“, fing ich an und fuhr mir durchs Haar. „Ich schwöre dir, dass ich niemanden davon erzählen werde und dass ich dich sicher nicht mehr belästige. Also, es tut mir leid, wenn ich dich verwirrt habe.“, presste ich hervor und sah ihn dabei in die geröteten Augen.
Er wollte doch, dass ich ihm sagte, dass ich alles vergessen würde. Skyler sorgte sich sicher um seinen Ruf, oder er hatte damit zu kämpfen, dass er doch auf Männer stand. Ich konnte das sogar verstehen. Dennoch war ich mir nicht sicher, ob meine Entschuldigung reichte oder, ob ich es nur verschlimmerte. Ich war selbst nicht besonders gut darin, meine Gefühle auszudrücken.
„Falls wir nichts mehr zu besprechen hätten, dann würde ich dich deiner Arbeit überlassen. Du hast sicher viel zu tun…“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyDi 7 Jun 2022 - 21:43

Skyler Pigeon
Was zur Hölle war los? Wieso ging sie nicht? Glaubte sie ich würde ihrem Bruder etwas antun? Ich biss die Zähne aufeinander und wartete geduldig, bis Tae sie endlich dazu bewegte zu gehen. Ich musste mit ihm allein sein. Ich musste das alles klären… irgendwie. Ich hatte bloß keine Ahnung wie ich das alles wieder hinkriegen sollte. Als Ahri also endlich verschwand, drehte ich mich um, leckte mir fahrig über die trockenen Lippen und fuhr mir durch die Haare. Meine Frisur war mir gerade herzlich egal. Meine Haare konnten noch so perfekt liegen, sie würden auch nicht verstecken wie es mir tatsächlich ging. Ich sah elendig aus und ich fühlte mich noch schlimmer. Ich schnaufte, als Tae anfing zu sprechen und drehte mich zu ihm um. Auch er sah aus wie ein verschrecktes Reh. Was war denn los mit ihm? Glaubte er etwa ich würde ihn verprügeln? Nach meiner Aktion im Hotelzimmer war das vielleicht gar nicht so abwegig für ihn. Ich seufzte. „Du glaubst ehrlich immer noch, dass es das ist, was mich stört? Dass du irgendetwas herumerzählen und meinen Ruf schädigen könntest?“ Glaubte er denn das war das Problem? Dass ich Angst hatte von irgendwelchen Klatschzeitschriften als schwul betitelt zu werden? „Himmel, die Gerüchte sind mir doch scheißegal. Erzähl es ruhig wem du willst. Zum Teufel, das ist wirklich mein geringstes Problem.“, seufzte ich erschöpft und ließ mich zurück auf meinen Bürostuhl sinken. Die mühsame Spannung in meinem Körper, die ich während des Meetings versucht hatte aufrecht zu erhalten, war nun völlig verloren. Ich fühlte mich elend. Sah er das nicht? Nein, denn er schien alles gesagt zu haben. Als er wieder gehen wollte, war ich schneller auf den Beinen als ich mir zutraute. Meine Füße trugen mich zu ihm und ich griff nach seinem Arm, drehte ihn zurück zu mir. Himmel, dieses perfekte Gesicht… Scheiße, wieso passierte mir das? Ausgerechnet mir… Ich legte meine Hände um sein Gesicht und biss mir sachte auf die Unterlippe, um nach den richtigen Worten zu suchen. „Geh nicht… bitte…“, wisperte ich beinahe verzweifelt. „Ich kann… nicht aufhören an dich zu denken. An dich, an deine Lippen, deinen Geruch…“, sprudelte es dann aus mir heraus, ehe ich irgendetwas dagegen unternehmen konnte. Ich atmete zitternd aus. Er war mir so nah. Ich bräuchte mich nur vorbeugen und… „Es macht mich krank nicht bei dir zu sein.“, hauchte ich tonlos. So leise, dass er es sicher gar nicht verstehen konnte. Aber so war es. Scheiße, das klang als wäre ich irgendein Verrückter. Irgendein verdammter Stalker, der kurz davor stand eine einstweilige Verfügung auferlegt zu bekommen. Aber es war die Wahrheit. Diese verdammte Prägung sorgte dafür, dass… dass ich einging wie eine Pflanze, wenn er nicht da war. Ich brauchte ihn wie die Luft zum Atmen.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyDi 7 Jun 2022 - 22:25

Taehyung Kim
„Was?“, hauchte ich und sah ihn wie ein Pferd an. Meine Gedanken überschlugen sich und ich wusste, nicht was ich als erstes machen sollte. Seine großen Hände mit den schlanken Fingern umfassten mein Gesicht und zwangen mich ihn anzuschauen. Seine Augen leuchteten beinahe und flehten mich an bei ihm zu bleiben. Wieso ich? Was wollte er von mir? Zuerst erwiderte er meinen Kuss, dann sprang er von mir, als wäre ich giftig und jetzt machte er mir eine Liebeserklärung. Fuck. Das hier war eine Liebeserklärung. Ich hatte mich wieder in die Scheiße geritten. Eigentlich sollte ich hier doch neuanfangen und übermeine Fehler nachdenken. Es war damals nicht clever gewesen etwas mit einem Angestellten zu haben, zumindest nicht mit einem Mann. Das hier mit Skyler nahm jedoch andere Ausmaße an. Ich war sprachlos, aber was erwartete er von mir? Wieso bettelte er mich an? Wollte er mich verarschen oder mich ans Messer liefern? Ich schüttelte den Kopf, denn das wäre nicht sein Style, er war zwar forsch und kühl, doch er würde niemals jemanden verarschen oder sich lustig machen. Dennoch konnte ich ihn nicht ernst nehmen. Wie auch er war ein verdammter Hetero, so wie er im Buche stand. Er war ein verdammter Alpha und das in allem.
Ich befreite mich von seinen Händen, was ihn zusammenzucken ließ. „Scheiße.“, fluchte ich und rieb mir übers Gesicht. „Willst du mich etwa verarschen?!“ Ich konnte nicht glauben, was hier schieflief. „Fuck, ich weiß nicht, was mit dir los ist, doch du benimmst dich verdammt Irre.“ Ich presste die Lippen aufeinander und stöhnte, „Du bist verdammt verwirrend. Erst bist du gemein und forsch, dann machst du mit mir rum und im nächsten Moment bin ich der letzte Dreck für dich! Nach all dem willst du mir ernsthaft weißmachen, dass du…das…keine Ahnung…in mich verliebt bist?!“ Am Ende wurde ich etwas lauter und schüttelte den Kopf. „Du willst mir doch nicht ernsthaft sagen, dass du plötzlich auf Männer stehst, oder willst du es nur mit mir tun, um zu gucken, ob es was für dich ist? Denkst du, dass ich mit jedem ins Bett steige und dir verfalle, sobald ich deinen Sch*wanz sehe?“ Es regte mich richtig auf und ich war auch verdammt verunsichert, denn ich konnte mir kein Bild von ihm machen. Es war, als hätte er zwei Persönlichkeiten…
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyMi 8 Jun 2022 - 7:24

Skyler Pigeon
Autsch. Ich spürte den Stich tief in meinem Herzen, als er sich aus meinen Händen befreite und zurückwich. Er stieß mich von sich und um ehrlich zu sein konnte ich es ihm nicht verübeln. Das ganze hier war vollkommen verrückt! Ich war vollkommen verrückt! Zumindest musste er das doch denken. Er hatte vermutlich jedes Recht gerade durchzudrehen. Dennoch tat es weh. Scheiße, es war als würde er mir wieder und wieder einen Dolch in die Brust rammen. Ich hasste dieses Gefühl. Ich hasste es ihm so ausgeliefert zu sein. Vor allem die letzten Worte hätte ich mir wohl verkneifen sollen. Meine Schultern sackten nach vorn und ich stand da wie ein Hund im Regen, als er mir diese Szene machte. „Denkst du wirklich, dass ich mir sowas ausdenke, um dich auf den Arm zu nehmen?“, murmelte ich. Diese Anschuldigung war hart. Hielt er mich wirklich für so ein Arschloch? Klar, ich war nicht immer nett zu ihm gewesen, aber das war bloß mein Selbstschutzmechanismus gewesen. Ich hatte versucht das alles von mir zu schieben, aber es hatte nicht funktioniert. „Wieso sollte ich mir sowas ausdenken? Ich halte dir praktisch die Kehle hin und zeige mich verwundbar. Inwiefern sollte ich dich damit angreifen wollen?“ War ihm das nicht klar? Jetzt gerade in diesem Moment, war ich der Wolf, der unterwürfig vor ihm auf dem Rücken lag und verletzlich seinen Hals offenbarte. Wie sollte ihm das also schaden? Ich schluckte hart, denn deine Worte trafen mich. Ich rieb mir über die Stirn und rang nach den richtigen Worten. Hatte ich es hiermit endgültig vermasselt? Was würde ich tun, wenn er hiernach verschwinden würde? Er durfte nicht abhauen! „Denkst du denn das ist leicht für mich? Ich habe mein Leben lang nur Frauen gedatet. Ich… ich habe mir das sicher nicht ausgesucht. Ich wollte nicht, dass sich meine ganze Welt auf den Kopf stellt und ich wollte ganz sicher nicht, dass es so kompliziert wird! Du bist… ein Kerl und mein Geschäftspartner noch dazu. Denkst du das fände ich toll? Ich wünschte auch es wäre anders gekommen. Dass ich mich auf irgendeine Frau auf der Straße geprägt hätte, aber so ist es nun einmal nicht und ich kann es nicht ändern! Mittlerweile ist es mir sogar egal, ob ich plötzlich schwul oder bi bin oder was weiß ich. Es ist mir wirklich völlig egal! Ich weiß nur, dass ich… dass ich nicht so weitermachen kann. Ich brauche das hier. Ich brauche es… sonst drehe ich noch völlig durch.“ In diesem kleinen Monolog der Verzweiflung hatte ich nicht einmal bemerkt, dass ich das Wort gesagt hatte. Geprägt. Ich war auf ihn geprägt. Was sollte er dazu denken? Hatte er überhaupt eine Ahnung, was dieses Wort hieß? Shit. Ich durfte das hier nicht eskalieren lassen. Er durfte nicht einfach abhauen und denken ich würde mir einen Spaß aus all dem machen. Er musste sehen wie ernst mir das hier war! In meiner Verzweiflung fiel mir nichts anderes ein als meinem animalischen Instinkt nachzugehen. Ich würde mich ihm unterwerfen. Mich verwundbar zeigen, damit er sah wie ernst es mir war. Dass ich nicht log. Es war der in mir verankerte Instinkt, der mich vor ihm auf die Knie sinken ließ. In meinem Anzug und in meinem eigenen Büro, kniete ich vor ihm und senkte den Kopf, legte die Hände flach auf meine Beine. „Bitte… wieso sollte ich mir sowas ausdenken?“, wisperte ich und kniff die Augen zusammen. Ich drehte noch völlig durch! Ich wusste einfach nicht mehr weiter! Ich war am Ende meiner Kräfte. Sah er das nicht? Sah er nicht wie sehr mich das alles quälte?
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyMi 8 Jun 2022 - 20:12

Taehyung Kim
Seine Liebeserklärung überforderte mich bereits, doch ihn bettelnd auf den Knien zu sehen, war etwas gänzlich Absurdes. Ich konnte es nicht einmal als Scherz abtun. Er wirkte sehnsüchtig, als wäre er ein Verdurstende und ich sein lebensrettendes Wasser. Ich atmete schwer aus und fluchte auf Koreanisch. Seine Worte ergaben einfach keinen Sinn. Vielleicht verstand ich ihn falsch? Englisch war nur meine Zweitsprache, jedoch sprach ich beinahe fließend und ohne Akzent, dennoch verstand ich einige Wörter nicht.
Argh. Warum passierte das hier ausgerechnet mir? Es war ja nicht so, als hätte ich gewollt, dass er sich in mich verliebte. „Hör mal, dein Geständnis kommt ziemlich überraschend. Ich bin ehrlich geschockt, aber auch geschmeichelt, vor allem da du es wirklich ernst zu meinen scheinst. Dennoch ist das alles ziemlich verrückt und ich habe keine Ahnung was du von mir erwartest.“, begann ich und sah zu ihm hinab. Er biss sich auf die Unterlippe und fast könnte man denken, dass er für meine positive Antwort beten würde. Auf mir lastete ein enormer Druck und ich wusste ehrlich nicht, was passieren würde, wenn ich ihm eine Abfuhr erteilte. Vermutlich war es sein Todesstoß in die Verzweiflung und der Untergang eines Projekts. Ich durfte keine nicht durchdachte Entscheidung treffen. Aber ich konnte ihm auch keine direkte Antwort darauf geben. „Mr. Pigeon, ihr nächstes Meeting beginnt in ein paar Minuten…“, gab seine Assistentin durch, kam jedoch zum Glück nicht rein. Wenn sie ihren Boss so erniedrigt gesehen hätte, wäre Skylers hübsche Fassade zusammengebrochen.
„Okay, ich kann dir leider keine Antwort geben. Ich bin nicht in dich verliebt. An einer Beziehung habe ich auch kein Interesse, besonders nicht mit Arbeitskollegen. Aber…“, ich schüttelte den Kopf rieb mir den Nacken. „…ich werde dir helfen, einen klaren Kopf zu bekommen und deine Gefühle zu ordnen.“ Ich zog eine Karte aus meiner Jacketttasche, nahm sein Kinn in die Hand und zeigte ihm diese. „Hier, reserviere ein Zimmer, und zwar diskret. Es würde mir gegen 19 Uhr passen. Du solltest früher da sein und dich frisch machen, bring Gummis mit, habe keine Lust die falsche Größe zu kaufen.“ Ich ließ die Karte zu Boden fallen, sodass er sie in kniender Position aufheben konnte. Wenn ich ehrlich war, wusste ich auch nicht so genau, worauf ich mich da einließ. Allerdings hatte ich die Hoffnung, dass er merken würde, dass er es mit einem Mann nicht tun konnte und die ganze Verliebtheits-Sache vom Tisch wäre. So hatte er Gewissheit, genauso wie ich. Mir war es schleierhaft, was er mit dem Prägen meinte und was er sich zwischen uns vorstellte. Ich konnte, nämlich keine Zukunft für uns sehen…Zumindest nicht die Art, die er womöglich meinte. Aber ich würde abwarten, wie er sich heute Abend machen würde. Vielleicht war das auch ein Kink von ihm und er mochte diese unterwürfige Masche? Mich hatte noch nie jemand auf Knien angefleht und irgendwie ließ sein Anblick mein Herz etwas schneller schlagen. Es war nicht so, als wäre ich aus Stein, doch ich war schon zu oft enttäuscht worden und mit ihm etwas anderes als eine Geschäftsbeziehung zu haben war gefährlich…
„Ich sehe dich dann heute Abend. Meine Nummer hast du ja sicher. Ach so und bitte knie dich nie wieder vor mich, du solltest das für niemanden tun. Wobei…ein bisschen gefällt es mir schon.“, ich grinste, zwinkerte ihm zu und schlenderte aus seinem Büro. Keine vierzig Minuten später bekam die Nachricht mit der Zimmernummer. Er schien es ja wirklich ernst zu meinen, die nächsten sieben Stunden würden wohl die Hölle für ihn werden oder eine süße Vorfreude auf das was ihn erwartete.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyMi 8 Jun 2022 - 22:27

Skyler Pigeon
Erst seit einem Jahr war ich ein Werwolf und man sollte meinen, dass die Instinkte noch längst nicht so weit in meinen Genen verankert waren, aber Unterwerfung war gerade der einzige Weg, den ich mir erschließen konnte. Es war die einzige Art und Weise ihm zu zeigen, dass ich es mir nicht erdreistete ihn anzulügen. Ich zeigte ihm, dass ich hilflos und verzweifelt war. Ich zeigte mich ihm völlig verwund- und angreifbar. War das denn nicht schon Beweis genug? Für das alles? Doch offenbar reichte das allein nicht. Natürlich nicht. Wie lange kannte mich Tae denn? Ein paar Wochen? Wie konnte da auch schon die Rede von sowas wie Liebe sein? Er hatte keine Ahnung, was eine Prägung war. Er wusste nicht wie sowas lief, geschweige denn was das war. Dementsprechend war ich völlig sprachlos, als er mir ziemlich deutlich sagte, dass er nicht dasselbe für mich empfand. Na ja, wie sollte er auch? Er erlebte die menschliche, völlig normale Seite einer Beziehung, während ich alles in tausendfach beschleunigter Weise spürte. Aber er wollte mir helfen einen klaren Kopf zu bekommen und meine Gefühle zu ordnen. Glaubte er wirklich, dass er das schaffen würde? Ich war immer noch völlig perplex wegen seiner Antwort. Natürlich fühlte er nicht dasselbe für mich, aber er wollte mir helfen. Bloß wie? Shit… Ich war so durch den Wind, dass ich auf diesen blöden Deal einfach einstieg. Ich meine… Sex? For real? Ich fand mich seit wenigen Tagen erst damit ab irgendwie auf Kerle zu stehen. Ich war noch nicht bereit dazu mit einem Mann… oder von einem Mann… Bei dem Gedanken allein wurde mir ein wenig mulmig zu Mute. Dennoch buchte ich ein Zimmer und konnte nicht glauben, dass ich freitags in einem verdammten Motel tatsächlich Gummis dabei hatte! Ich wollte nicht mit ihm schlafen! Gott, glaubte er das?! Erst als die Tür sich öffnete und Tae in den Raum kam, konnte ich aufhören meine Runden in den Teppich zu laufen. Ich blieb abrupt in meiner Bewegung stehen und egal wie viel ich mir gedanklich zurecht gelegt hatte, was ich ihm sagen wollte… plötzlich war das alles weg. „Ich hab… Gummis dabei, aber ich hatte nicht vor… also, ich wollte gar nicht…“, begann ich unsicher und rieb mir den Nacken. Ich war völlig durcheinander. Vielleicht machte der bevorstehende Vollmond gleichzeitig auch alles schlimmer mit meinen Gefühlen. „Hör zu, es geht mir nicht um Sex. Klar, würde ich gern mit dir, aber… ich hatte nicht vor… ich…“ Fuck, ruhig Sky! Ich atmete zitternd durch und rieb mir über die Augen. „Ich weiß du denkst dir sicher einiges dazu, aber es geht mir nicht darum mit einem Kerl in die Kiste zu steigen. Sicher denkst du das von mir… oder? Du denkst ich würde es nur ausprobieren wollen, oder?“ Das war es doch, was er gemeint hatte. Ich ließ die Hände sinken und sah ihn direkt an. Er war gerade erst angekommen und schon textete ich ihn zu. „Es geht mir nicht um Kerle, okay? Es geht mir um dich und… ich will keinen Sex von dir. Zumindest nicht in erster Linie.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptyMi 8 Jun 2022 - 23:41

Taehyung Kim
Ich war echt baff, als er wirklich im Hotelzimmer wartete. So wie er aussah, musste er sich die letzten Stunden das Hirn zermalmt haben. Wenn ich ihn so ansah, dann fühlte ich mich fast schlecht. Ich kam mir vor, als würde ich ihn drängen mit mir zu schlafen und so etwas würde ich niemals tun. Er rieb sich verlegen den Nacken, seine Wangen waren leicht gerötet und es fiel ihm sichtlich schwer die richtigen Worte zu finden. Es war fast so, als würde ich einen unerfahrenen Teenager vor mit stehen haben. Einer der sich das erste Mal verliebt hatte, der nicht wusste was er tat und sehr vorsichtig war. Ich biss mir auf die Unterlippe und fühlte mich wie der letzte Dreck. Der Typ war fast dreißig, erfahrener in der Liebe als ich und dennoch druckste er herum. Ich schlenderte zu ihm und betrachtete ihn eingehend. „Du bist echt süß.“, murmelte ich und setzte mich auf die Kante des Betts. Ich hatte eigentlich gehofft, dass ihm die Sexgeschichte zu viel wäre, doch wenn ich darauf bestehen würde, dann würde wir die Kondome sicher nutzen.
„Shit, ich bin echt froh, dass du keinen Sex mit mir willst. Ich war lang nicht mehr Bottom und der Scheiß tut anfangs sau weh.“, sagte ich erleichtert und lockerte meine Krawatte. Es war nicht so, dass ich es hassen würde, aber ich hatte es lang nicht mehr getan. Um ehrlich zu sein hoffte ich, dass dieses Gespräch ihn verschreckte und das Weite suchen ließ, jedoch war er zu meinem Leidwesen hartnäckig und unerschrocken. „Mir wäre es allerdings lieber, wenn du nur an Sex mit mir interessiert wärst. So wie ich dich verstehe, möchtest du eine Beziehung eingehen und das finde ich beängstigender. Du bist sicher ein netter Kerl und so, aber ich bin momentan nicht wirklich auf der Suche nach was Festem. Dir müsste doch auch klar sein, dass etwas zwischen uns nie gutgehen würde. Dir ist es vielleicht egal, was die Presse schriebt, aber mir nicht. Ich schäme mich nicht schwul zu sein, aber ich will nicht, dass es die Welt weiß oder Ahri. Ach ja, und ein anderer Grund ist meine Schwester, sie ist verknallt in dich und ich würde sie niemals hintergehen!“ Er würde einen geliebten Menschen nicht betrügen, so wenig ich ihn kannte, wusste ich jedoch, dass er ein anständiger Kerl war. Skyler war ein Charmeur und Verführer, doch er machte keinen falschen Versprechungen. Leider war das auch ein Problem, zumindest für mich. Jeder andere in meiner Lage hätte Skyler mit Handkuss genommen und ich verwöhnt wie einen König.
„Ich kann dir nicht geben was du suchst und ich bin sicher nicht die richtige Person, mit der man eine Beziehung anfängt. Was findest du eigentlich an mir? Wir haben keine gemeinsamen Vorlieben, Hobbys oder Leidenschaften. Wenn du mit mir zusammenwärst, dann hättest du keine Chance deine eigene Familie zu gründen. Ich werde sicher nicht bei dir bleiben, wenn du ne Frau schwängerst und heiratest.“, murrte ich und verschränkte die Arme. Es gab genug aus der LGBTQ-Familie, die sich trotz ihrer Identität für ein gewöhnliches Leben entscheiden, heiraten, Kinder bekamen und sich versteckten. Klar hätte ich irgendwann auch mal Kinder haben wollen, doch für jemanden wie mich war es einfach unerreichbar. Ich presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen und presste hervor, „Gibt mir einen guten Grund, weshalb wir uns daten und ein Paar werden sollten. Ich erkenne nichts für uns. Keine Zukunft.“ Wie würde sich eine Beziehung mit solche einem Mann anfühlen? Ein bisschen neugierig war ich schon, vor allem, weil er einen vermutlich verwöhnen würde oder seine Gefühle flachten ab, sodass man doch wieder allein war. Es war doch immer das gleiche.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptySo 12 Jun 2022 - 11:39

Skyler Pigeon
„Oh hey, warte, warte. Stopp.“, unterbrach ich ihn und hob die Hände. Wovon sprach er da denn bitte? War er jetzt völlig durchgeknallt? Es war seine Idee gewesen herzukommen und einen One Night Stand zu schieben. Er hatte hier einfach schnell meine Neugierde stillen wollen und dennoch war er froh, dass es nicht so kam. Das hieß jedoch nicht gleich, dass… na ja, dass ich eine Beziehung wollte. Scheiße, das ging mir alles viel zu schnell und ich kam mir vor wie der letzte Idiot. „Ich will keine Beziehung. Davon… davon habe ich nie gesprochen. Himmel…“ Jetzt konnte ich auch verstehen wieso er glaubte ich sei verrückt. Natürlich glaubte er das! Fuck, die ganze Sache hier war eben absolut bescheuert! Glaubte er denn das wüsste ich nicht auch selbst? „Was glaubst du denn wie es mir damit geht? Ich… dachte mein ganzes Leben lang ich wäre hundertprozentig hetero und… ich fange nichts mit Geschäftspartnern an. Das mit dir verstößt gegen so ziemlich all meine Prinzipien und das werfe ich sicher nicht einfach so alles über Board.“ Ja, es war mir egal, was die Presse über mich schrieb, aber ich wollte nicht, dass morgen ganz New York glaubte ich sei schwul oder sowas. Ich war mir ja selbst gar nicht sicher, was das hier eigentlich war. Ich hatte jedenfalls nicht vor das alles allzu bald irgendjemandem zu erzählen. „Hör zu, ich… ich will keine Beziehung mit dir. Ich weiß auch gar nicht wie das mit einem Mann laufen soll. Ich hatte in meinem Leben vielleicht… zwei richtige Beziehungen und ich bin da definitiv nicht gut drin, okay…“ Er kannte die Zeitungsartikel doch. Angeblich hatte ich jede Woche eine neue Frau an meiner Seite, was totaler Bullshit war. Ja, ich gönnte mir hier und da mal ein wenig Spaß, aber ich kommunizierte offen darüber. Schon seit einigen Jahren ging ich keine Beziehungen ein und mit meinem neuen Doppelleben schon mal erst recht nicht! „Mein Leben ist auch so schon kompliziert genug. Ich arbeite verdammt viel und mein Privatleben ist… ziemlich vollgepackt.“ Ich war wirklich ein mieser Partner, was Beziehungen anging. Ich stieß die Luft aus und fuhr mir durch meine braunen Locken. Gott, dieses Treffen hier gestaltete sich schwieriger als ich gedacht hatte. „Ich… ich will ja nur sagen, dass…“, begann ich, doch egal wie ich versuchen wollte es ihm zu erklären, es würde so oder so absolut verrückt klingen. „Okay, ich sage es einfach so wie es ist, auch wenn es vermutlich total bescheuert klingt. Ich finde das auch nicht witzig, aber so ist es nun einmal, also… bin ich einfach ganz ehrlich zu dir, okay?“ Na ja, so ehrlich wie ich eben sein konnte ohne mich oder ihn in Gefahr zu bringen. „Es… macht mich krank nicht in deiner Nähe zu sein. Scheiße, das klingt total kitschig, aber es ist eben so. Ich… ich fühle mich ganz ausgelaugt und wirklich kränklich… Und sobald du dann da bist, ist es… es ist eben ganz anders. Ich glaube nicht, dass du das verstehen kannst. Es ist nur so, dass… ich dich sehe und… irgendwie pendelt sich mein Herzschlag wieder ein. Dein Geruch geht mir in die Nase und ich habe das Gefühl wieder meine Lungen mit Luft füllen zu können und wenn du mich berührst, dann…“ Ich schloss die Augen, weil ich mir in diesem Moment selbst absolut blöd vorkam. Wir kannten uns doch kaum! „Ich kann es dir wirklich nicht erklären, okay? Aber es ist eben so und… ich bin es leid zu versuchen es irgendwie zu verdrängen. Das funktioniert einfach nicht mehr.“ Ich konnte mich nicht länger vor ihm verstecken. Es machte mich wortwörtlich krank!
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptySo 12 Jun 2022 - 13:42

Taehyung Kim
Ich sah ich verwirrt an. Was zum Teufel wollte der Kerl von mir? Er wollte keinen Sex, keine Beziehung, aber was war es dann? Ich konnte mir nicht vorstellen, was in Skylers Kopf los war. Er widersprach sich fast selber. Einerseits wusste er nicht, ob er vermutlich Bi-Sexuell war, doch er ist oft ziemlich erregt gewesen, als wir uns geküsst hatten. Das er nichts mit einem Geschäftspartner anfangen wollte, konnte ich nur zu gut verstehen. Ich war der gleichen Meinung, denn es würde nichts Gutes bringen. Allerdings war ich etwas angepisst, als er meinte, dass er nicht wüsste, wie eine Beziehung zwischen Männern funktionieren würde. Was war er denn für ein Arsch? Je mehr er sagte, desto wütender wurde ich.
„Fuck. Was willst du von mir?“, ich stand auf und fuhr mir durch die schwarzen Haare. Das war doch alles bescheuert, was tat ich hier eigentlich? Ich könnte jetzt zuhause chillen oder mit Jack abhängen, anstatt mir so etwas anzuhören. Besonders das folgende brachte mich endgültig aus der Fassung. „Ist das dein erst, oder ist das so ein Kink von dir? Ich dachte mir schon immer, dass die schönsten und reichsten Leute der Gesellschaft, solch komische Vorlieben haben. Das du Dreck am Stecken hast war mir klar, nachdem ich die Ketten gesehen habe und du nur bei einem Küssen hart geworden bist. Aber der Shit übertrifft meine kühnsten Erwartungen. Pff, das ist einfach…“, ich schüttelte den Kopf und rieb mir das Gesicht. Er sah echt miserabel und verwirrt aus. Keine Ahnung war er von mir erwartete. Es tat mir fast leid ihn so anzufahren, doch ich war selbst etwas genervt von ihm und seiner Einstellung. Es war nicht gerade nett mich erst scheiße zu behandeln und mir jetzt so eine Bürde aufzudrücken.
„Hör zu, ich weiß ehrlich nicht was mit dir los ist. Vielleicht solltest du in Therapie gehen oder mit jemanden darüber reden. Es gibt sicher Gründe für deine Situation und diese Bedürfnisse. Vielleicht bin ich einfach nur jemand, der irgendeine traumatische Erinnerung in dir ausgelöst haben, sodass du dir das alles einbildest.“, versuchet ich ihm einigermaßen schonend zu erklären. Was sollte ich auch sonst tun. „Wenn du willst, dann helfe ich dir jemanden zu finden, der dir bei deinem Problem helfen kann, doch ich hoffe du verstehst, dass ich mir dir nicht mehr als Geschäftspartner sein möchte. Ich denke, dass eine Freundschaft unter den Umständen nicht gesund für dich wäre. Vielleicht sollte ich auch lieber umziehen, ist sicher nicht gut, wenn wir so nahe beieinander wohnen.“, sagte ich und öffnete die Tür. „Du solltest nach Hause gehen, ich bleibe für heute Nacht hier und fürs erste sollte meine Schwester die Termine zwischen unseren Firmen übernehmen, okay? Ich denke, dass wäre besser für dich.“, murmelte ich und sah ihn entschlossen an.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptySo 12 Jun 2022 - 14:21

Skyler Pigeon
„Fuck, nein!“, entfuhr es mir, bevor ich mich selbst unter Kontrolle hatte. Die Verzweiflung steckte mir tief in den Knochen. Ich war vollkommen am Ende. Sah er das nicht?! Glaubte er wirklich ich ließ mich auf so ein Niveau herab und offenbarte ihm all das, wenn ich es nicht ernst meinte? Wenn ich nicht seine Hilfe bräuchte? Ich bekam das allein nicht in den Griff und je mehr er mich von mich stieß, desto hilfloser wurde ich. „Gott, denkst du ich mache mir einen Spaß daraus?! Denkst du ich finde das alles witzig und mache mich aus Spaß vor dir so zum Affen?!“, brüllte ich zurück, sodass er schnell die Hotelzimmertür wieder schloss, damit uns nicht alle anderen Gäste hörten. Ihm war das hier unangenehm, das sah ich ihm an. Mir aber auch. „Ich habe kein scheiß Trauma und ich bilde mir das auch nicht ein!“, erwiderte ich laut und kniff die Augen zusammen, weil… weil es einfach alles zu viel für mich wurde. Egal wie ich versuchte all das zu lösen, egal welchen Ansatz ich wählte, alles ging nach hinten los. Ich konnte mich nicht von ihm fern halten, um uns beide zu schützen, weil es mich krank machte und ich konnte genauso wenig auf ihn zugehen, weil ich keine Erklärungen für all das hier hatte. Ich wusste ja selbst, dass es verrückt war. Ich ballte die Hände zu Fäusten und versuchte meine Verzweiflung irgendwie herunterzuschlucken und sie nicht in Wut umschwenken zu lassen. Ich wusste, was passierte, wenn ich wütend wurde. Das konnte ich mir hier nicht leisten. Nicht jetzt. Ich war mir fast sicher, dass meine grünen, lichtreflektierenden Wolfsaugen noch kurz aufflackerten, als ich die Augen öffnete und ihn ansah. Ich konnte wohl nur hoffen, dass er diesen kurzen Anflug gar nicht mitbekommen hatte. Ich hatte mich wieder unter Kontrolle. Ich konnte mich außerhalb vom Vollmond zwar nicht gänzlich verwandeln, aber es verstörte ihn sicher genug meine Fangzähne, Klauen und Wolfsaugen zu sehen, also durfte ich nicht die Beherrschung verlieren. Egal wie nervenaufreibend das alles auch war. Ich ließ mich auf die Bettkante sinken und stieß zitternd die Luft aus, während dieses bedrängende Gefühl in mir langsam abflachte. Tief durchatmen. Ich bekam das geregelt. Ich war Diplomat. „Ich… verlange doch nichts von dir. Ich will weder eine Beziehung, noch musst du dich gezwungen fühlen mit mir zu schlafen oder sowas. Das… das ist etwas woran ich gerade noch gar nicht denken kann oder will.“, murmelte ich nun ruhiger. „Ich will nur, dass du mir sagst, was ich tun muss, damit du mir ein wenig deiner Zeit schenkst. Mehr will ich doch gar nicht. Was muss ich dafür tun, dass du bloß ein wenig Zeit mit mir verbringst? Glaub mir, ich… ich bin bereit einiges dafür zu tun. Ich meinte das eben alles ernst. Ich brauche das hier. Verstehst du das?“ Diese Worte waren doch eindeutig. Ich erklärte ihm, dass ich das hier brauchte. Er musste nicht begreifen wieso. Das tat ich ja selbst nicht. Er musste bloß verstehen, dass es so war. Damit konnte er mich doch nicht allein lassen.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptySo 12 Jun 2022 - 14:56

Taehyung Kim
WTF.WTF.WTF.
Ich verstand die Welt nicht mehr. Es war, als hätte mich jemand in eine komische Daily Soap teleportiert. Ich konnte nicht glauben, dass der Kerl, einer der erfolgreichsten Geschäftsmänner NYs und heißesten Bachelors, verzweifelt vor mir stand. Aber was sollte ich seiner Meinung denn tun? Er war brachte mich zur Weißglut und ich ihn anscheinend auch. Er schien kurz davor zu sein zu explodieren und so etwas wollte ich niemals miterleben. Ich war allerdings auch keine ruhige Seele, zumindest nicht in solchen Momenten. Eigentlich, dachte ich, dass ich mich besser im Griff hatte, doch anscheinend, war ich genauso ein Blag wie er. Keiner von uns wusste, was hier eigentlich vor sich ging. Wir waren zwei, die sich in einem Love-Motel anschrien und sich an die Gurgel gingen. Skyler machte mir zwischendurch sogar ein bisschen Angst.
„Scheiße, das hier verwirrt mich total. Ich wollte mich heute eigentlich von einer langen Woche erholen, sitze stattdessen hier mit dir fest und lass mich für etwas Anbrülle, wofür ich überhaupt nichts kann. Fuck ist das ätzend.“, ich nahm mir ein Kissen von der Couch und warf es nach ihm. Ich konnte mich leider nicht so gut beherrschen wie er und musste irgendwo und an irgendwem meine Wut rauslassen.
„Argh, das kotzt mich gerade richtig an. So ein scheiß, was mach ich hier überhaupt!!!“, ich schlug gegen die Wand und bereute es im gleichen Moment. „Fuck, das tut weh. Shit.“
Ich seufzte und schloss meine Augen, atmete tief ein und aus. Wenn ich so weiter machte, würden wir noch rausgeworfen werden und ich hatte echt keine Lust in den Schlagzeilen zu landen. Okay, Taehyung Kim reiß dich zusammen.
Ich straffte die Schulter und sah ihn bei den nächsten Worten ungläubig an. „Halt. Warte mal, du willst das ich Zeit mir dir verbringe? So was wie, in eine Bar gehen und abhängen?“ Was sollte das denn jetzt? „Willst du mich auf den Arm nehmen?“, diesmal lachte ich und kam mir vor, wie ein verrückter. Ich schüttelte den Kopf, „Wenn du mit mir Zeit verbringen willst, dann sag, dass doch gleich? Warum erzählst du mir all den Kram mit dem „ohne dich geht’s mir miserabel“.“ Ich konnte nicht mehr und setzte mich auf das Kunstledersofa. „Du hättest mich doch einfach fragen können, ob wir ein Bier nach der Arbeit trinken oder Luch essen wollen. Das andere ist einfach…sag so etwas nie wieder zu jemanden. Das ist ein total Abturner und führt nur zu Missverständnissen.“ Ich konnte nicht glauben, was er hier abging. „Nächstes Mal frag mich einfach, ob wir was trinken, gehen wollen, okay? Das ist was normale Leute tun.“
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptySo 12 Jun 2022 - 15:13

Skyler Pigeon
Tief durchatmen. Ich konnte es mir nicht leisten jetzt durchzudrehen. Eigentlich konnte ich mir das alles hier nicht leisten! Ich war in New York bekannt wie ein bunter Hund und durfte hier sicher keine schrägen Nummern abziehen! Klar, es war mir egal, was die Zeitungen über mich schrieben oder ob sie darüber spekulierten mit wem ich gerade ausging, aber ich wollte sicher nicht als aufdringlicher Psychopath dastehen. Das würde meiner Firma einen riesigen Schaden zusetzen und die Aktienkurse sicher in den Keller schießen lassen. Gerade aber war mir das alles ziemlich egal, denn alles, was zählte, war dieser unstillbare Instinkt in mir. Dieser Instinkt ihm nahe sein zu wollen. Ich wusste doch selbst gar nicht wie ich damit umgehen sollte! Konnte man damit überhaupt richtig umgehen? Seit ich mich auf ihn geprägt hatte, lief einfach alles in meinem Leben aus dem Ruder. Alles veränderte sich und ich verlor die Kontrolle über mich und mein Leben. Glaubte er denn ich genoss das? Bisher hatte diese beschissene Prägung mir nichts als Ärger eingehandelt. Ich schluckte hart und hielt den Blick starr auf den Boden gerichtet, als Tae sich endlich begann zu beruhigen. „Ich bin eben nicht normal.“, erwiderte ich leise. Mein Leben war schon lange nicht mehr normal. Ich musste mich fast täglich mit all diesem übernatürlichen Zeug herumschlagen. Mein Leben war alles andere als normal und einfach. Da fragte man Leute eben nicht mehr ob sie ein Bier trinken gehen wollten. Wann war ich das letzte Mal einfach aus essen gewesen? Ich schlug mich ständig mit Machtkämpfen im Rudel, Vorbereitungen für den Vollmond oder Neuaufnahmen im Rudel herum. Wieso ich ihm das alles erzählt hatte statt einfach nach etwas so Belanglosem zu fragen? „Weil ich ehrlich zu dir sein wollte. So ehrlich wie ich es eben sein kann, okay?“ Ich konnte ihm ja nicht einmal die Hälfte der Geschichte hinter all dem erklären. Ich konnte ihm nicht einmal sagen wo meine Gefühle herkamen. Ich verstand es ja selbst kaum. Ich rieb mir über den Nacken, während mein Blick bloß weiter auf den Musterungen im Teppich haftete. Ich konnte ihn nicht ansehen. Ich schämte mich zu sehr für diese ganze Aktion hier. „Ich will nicht irgendeine belanglose Freundschaft, aber ich will auch… keine Beziehung, ich… ich weiß einfach nicht, was momentan in mir vorgeht, okay? Ich bin doch selbst ganz durcheinander. Das Ganze ist alles andere als leicht für mich und ich verstehe wie verrückt das alles auf dich wirken muss. Glaub mir, ich kann es ja selbst kaum begreifen.“, murmelte ich leise und schloss die Augen, ehe ich den Blick abwandte und versuchte den Kontakt mit ihm einfach zu meiden. „Ich brauche einen Drink. Besser ich… ich gehe jetzt.“ Auch wenn alles in mir danach schrie es nicht zu tun. Es war fast als würde mein Körper sich weigern wollen mehr Distanz zwischen mich und ihn zu bringen. „Ich lasse dir an der Rezeption etwas Eis für deine Hand hochschicken.“ So wie er mir letztes Mal. Bloß war ich ein Werwolf und hatte demnach mehr Kraft, um so eine Wand einzuschlagen. Er brach sich im schlimmsten Fall noch die Knöchel.
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptySo 12 Jun 2022 - 15:55

Taehyung Kim
Ich seufzte und legte den Kopf in den Nacken. „Manchmal ist weniger mehr. Ich finde deine Ehrlichkeit echt löblich, doch ich weiß nicht was ich von dem Ganzen halten sollt.“, fing ich an. „Du scheinst ziemlich verwirrt zu sein und solange du nicht weißt, was du willst, kann ich dir leider nicht helfen. Es tut mir ehrlich leid, aber ich weißt echt nicht welche Art von Beziehung du willst. Für mich würde nichts außer Freundschaft in Frage kommen und ich denke, dass du damit ganz gut wegkommst.“ Ich war nach meinem Anfall etwas abgekühlt, dennoch konnte ich es nicht ganz glauben. „Skyler, ich will nicht mit dir streiten und du machst, wie es aussieht wirkliche eine durch und ich bin sicher nicht der richtige Ansprechpartner dafür. Mit einer Freundschaft wäre ich einverstanden, aber mehr nicht. Ich denke, dass ist nach allem ein guter Anfang.“, bot ich ihm an. Er tat mir leid. Es kam mir so vor, als hätte er nicht besonders viele Freunde. „Du solltest für heute nach Hause gehen und dich ins Bett legen. Alkohol wäre keine gute Lösung, dass wissen wir beide.“, sagte ich und stand auf, als er das Hotelzimmer verließ. Mit gesenktem Kopf lief er den Flur entlang zum Fahrstuhl und verschwand.
Die nächsten Tage waren zermürbend. Ich hatte beschissen geschlagen und Ahri jagte mich durch halb NY, um mich mit einflussreichen Unternehmern zu treffen. Ich war selten zuhause gewesen und achtete darauf keinen Mucks zumachen, da ich Angst hatte, dass Skyler vor meiner Tür stand. Er selbst schien auch unter Strom zu stehen. Er wurde von der GQ interviewt und selbst du Stylisten konnten seine Müdigkeit komplett verdecken. Ein wenig schuldig fühlte ich mich schon, denn wir waren nicht im Guten auseinander gegangen, doch was hatte er auch erwartet. Er wusste nicht was er wollt und ich ebenso wenig.
Genau anderthalb Wochen später wurden Ahri und ich zu einer Gala eingeladen. Ich war noch nie bei solch einer großen und fühlte mich ein wenig verloren, vor allem da Ahri erst später dazu kam und ich das meiste übernehmen musste. Es war ermüdend und ich war froh, als wir zu unseren Plätzen geführt wurden. Ahri und ich saßen an einem sechser Tisch, der bereits von zwei Personen belegt war. Ich stellte mich vor und entschuldigte meine Schwester. Anschließend begannen wir ein Gespräch und tauschten Visitenkarten aus. Gerade als ich die Karte wegesteckt hatte und den Kopf hoch, starrte ich in zwei äußerst funkelte und einnehmende Augen.
„Skyler.“, war alles was ich herausbringen konnte, vor allem da er eine Barbiepuppe als Begleitung hatte. Sie war eine Tochter irgendeines Geschäftspartners und vertrat ihn heute. Sie ging mir jetzt schon auf die Nerven, besonders da sie sich so an Skyler krallte, der sie wie ein Gentleman an den Tisch führte.
Da mein Glück es nicht gut mit mir gemeint hatte, setzte sich Sklyer neben mich. Er sah etwas besser aus, allerdings konnte ich auch seine Nervosität spüren. Unsere Knie berührten sich für einen Moment und auf eine merkwürdigerweise schien mein Bein an der Stelle an zu kribbeln. Skyler hingegen stieß einen wohligen Seufzer aus, den nur ich bemerkte.
Ich zog mein Bein zurück, jedoch machte Skyler sich so breit, sodass sich unsere Beine berührten, ob ich wollte oder nicht. Ich drehte mich zu ihm um und sein schönes Gesicht ließ mich kurz in eine Art starre fallen. Wie ungerecht die Welt doch war. „Skyler, schön Sie zu treffen. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen.“, fing ich ein begrüßte ich ihn. „Sind sie gut nach Hause gekommen? Bei unserem letzten aufeinandertreffen waren sie ja etwas aufgewühlt und ich sehe, dass sie eine attraktive Begleiterin mitgebracht haben. Würden Sie uns einander vorstellen?
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptySo 12 Jun 2022 - 16:51

Skyler Pigeon
Na schön, jetzt hatte ich auch den letzten Rest meiner Würde verloren. Ich hatte mich vor ihm gänzlich zum Affen gemacht. Er hielt mich sicher für einen Psychopathen und Spinner. Ich sollte… endgültig aufgeben. Doch wenn das nur so leicht wäre… Ich konnte das alles nicht einfach so vergessen. Genau deswegen hatte ich mich in diese ganze Scheiße ja überhaupt erst reingeritten. Und dennoch blieb mir nichts anderes übrig als es diesmal zu tun. Es musste enden. Hier und jetzt. Wenn ich mir nur ein bisschen Würde bewahren und meine Firma irgendwie vor dem Untergang und einer Klage wegen sexueller Belästigung retten wollte, dann musste das aufhören. Und Himmel, ich versuchte es! Ich tat alles, was mir nur möglich war. Ich versuchte das Gefühl mit Alkohol zu betäuben. Ich versuchte es mit Sex in den Hintergrund zu drängen. Ich versuchte sogar alle Kontakte mit Tae irgendwie zu vermeiden und auf eMail-Verkehr umzusteigen. Ich tat so einiges, aber dennoch lag ich nachts wach und konnte mich tagsüber nicht konzentrieren. Sogar meine Wolfseite schien am nächsten Vollmond vollkommen durchzudrehen. Ich war in einer riesigen Blutlache aufgewacht und das obwohl ich mich festgekettet hatte. Scheiße, ich hatte sogar meine Ketten gesprengt und durfte mir im Baumarkt am nächsten Tag eine noch stärkere Kette neu kaufen. Alles in meinem Leben schien plötzlich aus den Fugen zu geraten und dennoch schleppte ich mich zu dieser verdammten Gala und nahm Beverly mit, die seit unserer gemeinsamen Nacht irgendwelche Erwartungen an mich hatte. Ich hatte offen mit ihr darüber geredet und ihr gesagt, dass nie mehr als das zwischen uns sein würde, doch sie schien das anders zu sehen. Jedenfalls war ich dennoch irgendwie froh, dass ich jemanden bei mir hatte, der mich davon abhielt Scheiße zu bauen, denn zu meinem Leidwesen war die Ursache dieses riesigen Problems heute leider auch anwesend. Tae sah widerwertig gut in diesem teuren Anzug aus und es war fast ein Segen, dass Beverly sich an meinem Arm festkrallte als wäre ich ein Rettungsring und sie eine Ertrinkende. Ihre dämlichen Kunstnägel in meinem Oberarm waren genau das, was ich gerade brauchte, um mich irgendwie unter Kontrolle zu halten. Ich atmete tief durch und setzte das perfektionierte künstliche Lächeln auf, ehe ich Beverly den Stuhl zurückzog, damit sie sich setzen konnte. Dank der scheiß Platzkärtchen saß ich natürlich direkt neben Tae und… Fuck, wir saßen genau zwischen den beiden Tischbeinen, was es mir so gut wie unmöglich machte der Berührung unserer Knie auszuweichen. Stattdessen stießen wir aneinander und ich spürte wie mir der Atem automatisch entwich, als dieses Gefühl durch mich hindurchging. Es kostete viel Überwindung mein Knie von ihm wegzuziehen und mich an das Tischbein zu lehnen. Ich hätte mir gewünscht, dass Tae dieses höfliche Geplänkel ausgelassen hätte, doch irgendetwas machte den Anschein als würde er versuchen mich damit sticheln zu wollen. Ich sah ihn an und zog die Augenbrauen etwas zusammen, weil ich nicht wusste welche Reaktion er von mir erwartete. „Ja, ich… hatte eine sehr stressige Woche. Deswegen habe ich die Meetings verlegt und alles über den Mailverkehr regeln lassen.“ Wollte er eine Rechtfertigung dafür? Er war doch sicher auch froh gewesen mich nicht mehr sehen zu müssen. Ich wollte gar nicht wissen, was er nach dieser Nacht von mir dachte. Er glaubte ich sei traumatisiert und verrückt, glaubte ich bräuchte Hilfe. Ich konnte wohl von Glück reden, dass er nicht versucht hatte mich in die Klapse zu stecken. Ich schluckte hart. Wieso hörte das nicht endlich auf? „Aber natürlich… Taehyung, das ist Beverly Martin. Sie kennen sicher ihren Vater Gregor von GM Industries… Bev, das ist… Taehyung Kim. Er ist Co-Geschäftsführer meines neuesten Partnerschaftsprojektes.“, stellte ich die beiden ein wenig steif vor. Beverly lehnte sich bereitwillig über meinen Schoß und stützte sich auf meinem Oberschenkel ab, um Tae die Hand zu reichen. Ihre Berührung löste bloß nicht einmal den Bruchteil der Gefühle in mir aus, die Taes Knie durch meinen Körper hatte schießen lassen. „Schön Sie kennenzulernen, Taehyung. Ist das ein koreanischer Name? Mein Vater und ich betreiben ein Werk in Busan. Ich war letzte Woche noch auf Visite dort.“, erklärte Beverly mit ihrer gewohnten überfreundlichen Art. Sie schien ein reges Gespräch ankurbeln zu wollen, doch ich legte meine Hand an ihr Knie und drückte es leicht, um ihr zu signalisieren, dass sie lieber ruhig sein sollte. Dummerweise nur war Beverly bloß klug, was Maschinenbau und Diplomatie anging. Solch leichte zwischenmenschliche Signale schienen ihr nichts zu sagen, denn sie grinste mich nur an und legte ihre Hand auf meine, was mich nur noch nervöser machte. Versuchte sie jetzt eine Beziehung zu meinen Partnern aufzubauen? Gott, gerade im Moment wollte ich sie beide nicht um mich haben!
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BeitragThema: Re: Secret Warriors (RPG)   Secret Warriors (RPG) - Seite 13 EmptySo 12 Jun 2022 - 17:39

Taehyung Kim
Man konnte spüren, dass Skyler nicht besonders erfreut war uns vorzustellen. Er versuchte zumindest Beverly zum Schweigen zu bringen, allerdings mit mäßigem Erfolg. Es stachelte sie nur an ihn einen verliebten Blick zuzuwenden. Ich verzog die Lippen zu einem Geschäftslächeln und ging auf ihr Geplänkel ein. Was man Sky anrechnen konnte, war dass Beverly alles andere als dumm war. Sie redete leidenschaftlich gern und unterhielt bald den ganzen Tisch. Sie interessierte sich mit einem und war sehr redegewandt, allerdings war sie schlecht darin, die Situation zu wahrzunehmen und den Mund zu halten. Ich seufzte und trank einen Sekt nach dem anderen, ich konnte mir das den ganzen Abend nicht antun. Besonders nicht, wenn Skyler neben mir saß und wieder etwas überfordert aussah. Er konzentrierte sich auf Beverly und wollte sie mehrfach zum Schweigen bringen, dann versuchte er mein Knie zu meiden, doch es funktionierte eher schlecht als recht.
Mitten in der Veranstaltung sprang er förmlich auf und ging zu Toilette. Wie selbstverständlich erhob ich mich wenig später und folgte ihm. Er stand vor den Spiegeln und stützte sich mit den Händen am Waschbecken ab. Seine Krawatte hatte er gelockert und etwas Wasser rann seinen Hals hinab. Ohne Hemd würde er sicher verdammt sexy aussehen. Ich seufzte und schlenderte mit den Händen in meinen Hosentaschen gesteckt zu ihm und lehnte mich ebenfalls an die Armatur.
„Beverly, huh, Ich dachte nicht, dass du so schnell über mich hinwegkommst. Ein wenig traurig bin ich schon. Immerhin war dein Geständnis ziemlich emotional gewesen.“, säuselte ich und musterte ihn. „Aber ich schätze, dass bei einer Frau vieles einfacher ist. Man muss sich keine Gedanken machen und es gibt einen Haufen davon, die man mit deinem Gesicht flachlegen kann.“ Es war ein wenig fies von mir und es ging mich auch nichts an, allerdings war er ich ein wenig angepisst, dass er sich so schnell jemanden gesucht hatte. Ich verstand ja, dass wir nicht gut auseinandergegangen waren, doch es ärgerte und verletzte mich ein wenig. „Du vögelst also mit Beverly, obwohl ihr Geschäftspartner seid oder gibt es da auch nochmal eine zwischen Regel? Keine Ahnung wo man da, die Reißleine zieht. Aber okay, du scheinst dich ja erholt zu haben von deiner Selbstfindungsphase.“, presste ich hervor und zwang mich nicht die Arme zu verschränken. Ich wollte sicher nicht so rüberkommen, wie ein bockiges Kind. „Na ja, wenigst weiß ich jetzt, dass du mich nicht mehr willst und dir jemand andere suchst. Ich hoffe, dass du mit ihr behutsamer vorgehst, obwohl sie dich sicher sofort heiraten würde.“ Ich streckte meine Hand aus und strich ihm eine Locke aus der Stirn. „Dabei hatte ich mir fast überlegt, dich zum Korean BBQ einzuladen…“
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