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 Vampirjäger [RPG]

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ɢedαɴĸeɴloѕ
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ɢedαɴĸeɴloѕ
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyDi Sep 24, 2019 8:45 pm

Elijah Devaney
Meine Wut und Enttäuschung mussten gerade warten. Ich merkte, dass Sofie es vor mir zu verstecken versuchte, aber das würde bei mir nicht klappen. Ich konnte wohl zurecht behaupten, dass ich sie in diesen Jahren ziemlich gut kennengelernt hatte. So zum Beispiel, dass Sofie sehr stolz war und meistens versuchte, ihren Kopf durchzusetzen. Aber gerade schien ihr Körper den Kampf zu gewinnen, denn die Schmerzen zeichneten sich auf ihrem Gesicht ab. Als ich mich zu ihr niederkniete und eine Hand auf ihren Bauch legte, legte sich ihre Hand sofort auf meine. Es konnte doch nicht sein, dass sie bereits schon das Kind bekam, oder? Sie hatte mir zwar gesagt, dass ein Vampirbaby viel schneller auf der Welt war als ein menschliches, aber das wäre dann doch sehr sportlich. Jedenfalls sah ich das so. Ich konnte nicht verhindern, dass sich Nervosität und Unsicherheit in mir ausbreiteten. Ich wusste nicht, wie man mit so etwas umging. Ich nickte zustimmend. Ich hätte echt nichts dagegen, in die Klinik zu fahren. Da würden wir auf jeden Fall auf Nummer sicher gehen und ich fuhr lieber einmal zu viel zur Klinik als einmal zu wenig. Ich nickte, als sie fragte, ob ich sie zum Wagen bringen konnte und hob sie mühelos hoch. Ihr Kopf lehnte sich gegen meine Schulter und ich ging mit ihr auf meinen Armen zum Auto. Vorsichtig setzte ich sie hinein und rutschte neben sie hin, als Joe mit der Tasche kam und vorne einstieg. Gleich darauf setzte sich das Auto in Bewegung und ein paar Minuten später waren wir dort. Ich musste leicht lächeln, als Joe mit einem Rollstuhl kam und wir gingen mit Sofie hinein. Wir wurden in das Behandlungszimmer gebracht, mussten dann aber doch kurz warten. Ich setzte mich neben Sofie hin und überrascht eine Augenbraue. Ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass Sofie mir im Restaurant überhaupt zugehört hatte. Sie hatte nämlich nicht gerade diesen Eindruck erweckt. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich möchte keinen anderen Namen haben“, beantwortete ich ihre Frage und lächelte sie sanft an. Ich verschränkte unsere Hände miteinander. „Hast du denn einen Favoritennamen für den Jungen?“, fragte ich sie und hob dann den Kopf, als der Arzt hineinkam. Er machte einen erfahrenen Eindruck. Er begrüsste uns beide, bevor er sich an Sophie zuwandte. Ich war hier gerade nicht die wichtige Person.

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Ahmanet
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyDo Sep 26, 2019 1:09 pm

Sofie
Ich mochte es, wenn er ein wenig verwirrt schien. Aber das war gerade nicht das, was ich sehen wollte, da es Dinge gab die gerade wichtiger waren, die wir klären und auch besprechen sollten. Immerhin ging es hier nicht um mich, um ihn oder unsere Zukunft. Es ging darum, dass wir ein Kind erwarteten und es verdiente nur das Beste und nicht, dass seine Eltern sich schon vor seiner Geburt trennten. Meine Gedanken kreisten gerade nur darum, dass es unserem kleinen gut ging und auch das wir uns danach aussprechen würden. Es war natürlich, dass wir uns stritten und auch das wir beide nicht immer einer Meinung waren. Aber ich würde meinen Standpunkt später erklären und danach würde er erkennen, dass ich doch all das wollte. Ich war in diesem Moment nur so verwirrt. Ich hatte immer gedacht, dass er all das nicht wollte. Ich wollte, dass er für immer an meiner Seite war. Das wir glücklich werden und auch das wir bald die Regentschaft an wen anderen abgeben würden. Wie gerne ich einfach nur wollte, dass auch er glücklich war. Wie genau sollte ich nur glauben, dass er seine Meinung so schnell geändert hatte, dass er nach all der Zeit heiraten wollte und auch nicht, dass er mehr als das eine Kind haben wollte. Er hatte mir all das doch mehr als nur einmal klar gemacht. Hatte mir weismachen wollen, dass es es einfach noch nicht die richtige Zeit für Kinder war. Auch wenn er dieses Kind bestimmt so sehr, wenn nicht sogar mehr liebt, als mich. Ich seufzte und strich erneut über seine Hand. Aber all das würden wir klären, das hoffte ich doch so sehr. Ich schloss meine Augen und schaute erst wieder auf, als er danach anfing zu reden. Wenigstens hatte er seine Meinung nicht geändert, was den Namen anging. War denn das nicht ein gutes Zeichen? Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte in seinen Augen zu lesen, was genau in seinen Gedanken vorging, aber ich konnte mich nicht darauf konzentrieren. "Ich dachte daran, dass wir, also wenn es ein Junge wird, als zweiten Namen deinen nehmen. ich möchte einfach, dass der kleine immer in Gedanken hat, dass er zu dir gehört. Das er eine feste Bindung für dich hat. Verstehst du, mein Liebling?" Ich biss erneut meine Lippen zusammen, da ich gerade nicht wusste, ob ich ihn so nennen konnte. Ob wir beide wirklich gerade noch so zusammen waren, oder er innerlich schon in eine andere Richtung dachte. Ich versuchte an was anderes zu denken, was mir dann auch gelang, da der Arzt sich ins Behandlungszimmer machte. Ich hob den Kopf an und lehnte ihn schnell wieder zurück. Er wusste genau, wie unsere Geschichte war. Die Ärztin hatte uns damals gesagt, dass es eine andere Schwangerschaft war. Es lag daran, dass er gerade erst verwandelt worden war. Das noch eine Menge von seinem eigenen Blut in seinem Kreislauf war. Daher würde diese Schwangerschaft wahrscheinlich anders werden als die normalen Schwangerschaften. Aber all das war mir egal. Ich wollte einfach nur, dass er glücklich war und auch das wir zu einer richtigen Familie werden würde. Das er glücklich war, aber vor allem, dass er das Kind so sehr liebte, wie das kleine es verdiente. Er machte einen 3D Ultraschall und zeigte uns, dass sich das kleine gerade in die richtige Position drehte. Normalerweise machten die Kinder das schon 3 Wochen vorher, wenn sie noch nicht so groß waren, aber jedes Kind war anders. Das erklärte auch, warum ich vermehrte Tritte spürte. Zudem erklärte er uns, dass die Aufregung und auch die Anstrengungen der letzten Tage alles andere als förderlich waren. Der Arzt verabreichte mir noch ein Medikament und danach konnte ich mich wieder anziehen. Aber wenigstens konnten wir das kleine einmal sehen, auch wenn wir das Geschlecht immer noch nicht kannten, was alles andere als einfach war. Wie gerne ich doch einfach gesehen hätte, was es werden würde. So hätten wir schon das eine oder andere regeln können. Ich setzte mich auf und schaute zu Elijah, der gerade in Gedanken versunken war. "Wollen wir dann zurück nach Hause und darüber reden, was passiert ist? Ich möchte dir so gerne erklären, warum ich das gesagt habe und was ich mir dabei gedacht habe. Bitte, Elijah.. lass uns darüber reden." Ich war mir nicht sicher, ob er das wirklich hören wollte. Aber wir würden das besprechen müssen. Der Rest der Schwangerschaft würde nicht einfacher werden und ich brauchte ihn einfach an meiner Seite. Immer dachte ich, dass sowas die Beziehung stärken würde, aber da hatte ich mich schon wieder geirrt. Zusammen machten wir uns auf den Weg in den Wagen und nach gefühlten Sekunden waren wir auch schon da. Ich blieb im Wagen und hatte seine Hand immer noch in der meinen. Ich drehte den Kopf und schaute in seine Augen. Ich wollte reden, aber gerade hatte ich das Gefühl, dass er einfach nur weg wollte und mich am liebsten nicht sehen wollte. Mit den Fingern strich ich über die seine und wartete auf seine Antwort, dass er was sagte oder auch das er eine Handlung zeigte. Langsam wurde ich nervös. Was, wenn er meine schlimmsten Befürchtungen wahr werden lassen würde?

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptySa Okt 05, 2019 5:54 am

ARSEN Joseph
Mir hätte eigentlich klar sein müssen, dass Silvan die Leute hier kannte. Entweder aus seiner Zeit hier, oder aber weil er nun einmal eine sehr viel wichtigere Rolle gespielt hatte, als er eigentlich zugeben wollte. Wahrscheinlich spielte er diese selbst jetzt noch - würde seine Frau ihn wieder an ihrer Seite haben wollen? Nur, um keinen Streit zu entfachen oder aus reiner Höflichkeit heraus? Ich war mir ziemlich sicher, dass Silvan es nicht wollen würde. Er wollte nichts mit ihr zutun haben, aus welchen Gründen auch immer, ich konnte ihn jedoch irgendwie doch verstehen. Sie musste doch verstanden haben, dass man ihn nicht einfach so getötet hatte - wenn ich ihn gefunden hatte, kaum mehr am Leben, konnte sie doch nicht allen Ernstes nichts bemerkt haben. Wie hatte niemand hier etwas bemerkt, wie hatte er die ganze Zeit über unbemerkt leben können, völlig ohne Hilfe? Er musste doch irgendwo Blut herbekommen haben, musste doch irgendwo Kontakt zu Leuten gehabt haben. Täuschte ich mich, und ich war allen Ernstes der erste Kontakt für ihn gewesen? Er hatte mir bereits mehrmals vorhalten wollen, dass ich dumm und leichtsinnig gewesen war einen ausgehungerten Vampir in ein Krankenhaus gebracht zu haben, was aber hätte ich denn sonst tun sollen? Sterben hatte ich ihn nicht lassen wollen. Sehr wahrscheinlich war das auch wirklich der einzige Grund dafür, dass ich heute noch am Leben war. Die Nacht im Club wäre doch völlig anders geendet, wäre Silvan nicht einfach aufgetaucht und dazwischen gegangen. Und wieder hatte ich leichtsinnig reagiert. Es war wohl auch leichtsinnig gewesen von mir zu denken, dass ich das hier -das Vampirdasein- alleine unter Kontrolle bekommen würde. Noch nicht einmal Silvan wusste mehr, was er tun konnte, um mir zu helfen. Deshalb waren wir nun ja auch hier, und obwohl er es nicht wollte, stellte er sich seiner Vergangenheit. Und einer ziemlich attraktiven Frau. Elegant. Schlicht. Als hätte sie schon ein paar Jahre hinter sich. Fragend sah ich zu Silvan, ehe ich zu Luisa sah und den Kopf schüttelte. Sie glaubte doch nicht allen Ernstes, dass Silvan mich gewandelt hatte, oder? "Uhm, er hat mich nur ... gefunden." Es war noch nicht einmal eine Lüge. Er hatte mich gefunden, nachdem ich mich aus dem Staub gemacht hatte. Eine weitere Leichtsinnigkeit meinerseits. Es schien mir fast schon so, als hätte ich es verlernt darüber nachzudenken was ich tat, was gut für mich war und weshalb ich mich benahm, wie ich es tat, seit meine Eltern tot waren. Trauer tat vieles mit einem Menschen - Vampir. "Silvan hilft mir. Ich wusste nicht, wo ich sonst hin soll." Ein weiteres Mal war es nicht gelogen, denn um ehrlich zu sein wusste ich wirklich nicht wohin mit mir. Ich hatte keine Möglichkeit einfach wieder nachhause zu gehen, dort weiterzumachen wo ich aufgehört hatte, geschweige denn bei den Menschen zu leben. Ich schaffte es ja noch nicht einmal einem Menschen gegenüber zu treten ohne an Blut zu denken. Ich warf einen kurzen Blick zu Silvan, ehe ich Luisa ansah, die nickte. "Sie bekommt ein Zimmer, jedoch nur wenn du mir später eine Erklärung lieferst. Wir dachten du seist tot, ich will noch nicht einmal von deiner Frau anfangen," sagte sie. Ebenso elegant wie sie auf Silvan zugekommen war, lief sie wieder zurück an ihren Schreibtisch. "Eine der Wachen kann sie zu ihrem Zimmer bringen. Wenn du sie ohnehin nur gefunden hast? Du verstehst wohl, dass es für dich Wichtigeres gibt als Frischlinge." Autsch. Ich schluckte und wandte den Blick ab. "Ich kann auch draußen warten. Wenn es Wichtigeres zu besprechen gibt," sagte ich. Ein weiteres Mal klang ich sehr viel frustrierter, viel emotionaler als ich es hatte wollen. Dabei war es wohl verständlich.
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptySa Okt 19, 2019 11:56 am

Elijah Devaney
Sofie hatte im Restaurant eher einen abwesenden Eindruck gemacht, daher hatte ich nicht geglaubt, dass sie überhaupt auch nur eines meiner Worte gehört hatte. Normalerweise freuten sich Frauen doch, wenn man sich dazu entschied, dass man sie heiraten und vielleicht sogar noch weitere Kinder haben möchte – wenn sie das natürlich auch wollte. Sofie dagegen war richtig wütend darüber geworden. Sie hatte sich überhaupt nicht darüber gefreut, sondern hatte mir Vorwürfe an den Kopf geworfen. Aber konnte sie es mir übel nehmen? Ich hatte mich verwandelt und ich hatte nicht nur körperlich eine Wandlung vollzogen. Ich würde für ewig leben, wenn ich mich nicht dumm anstellte oder jedenfalls eine lange Zeit. Ich hatte mich selbst wieder neu kennenlernen müssen. Ich hatte viel Zeit mit nachdenken verbracht und das war die Weise, wie sie mir dies dankte? Es sah fast so aus. Doch darüber würden wir später reden. Jetzt gerade hatte das Kind Priorität und nicht unser Streit, den wir auch noch auf später verschieben konnte. Ich richtete meinen Blick auf sie. Das Baby sollte meinen Namen als zweiten Namen tragen, falls es ein Junge wäre. Ein kleines Lächeln legte sich auf meine Lippen, aber auch ein fragender Ausdruck schlich sich in meine Augen. „Aber möchtest du denn nicht auch, dass unser Kind, wenn es ein Mädchen wird, deinen Namen als zweiten trägt? Oder ist das bei dir etwas anderes, weil es in deinem Bauch aufwächst?“, fragte ich sie. Sie hatte von einer starken und festen Bindung gesprochen. Ich hatte früher oft gehört, dass anscheinend Frauen oftmals nur schon eine tiefere Bindung zu ihren Kindern hatten, weil sie diese neun Monate im Bauch rumgetragen hatten. Es waren zwar nun nicht neun Monaten, aber das spielte keine Rolle. Ich drückte sanft ihre Hand und nickte, um ihre Frage zu beantworten. „Aber sicher kann ich das verstehen“, sagte ich und lächelte sie leicht an. Dann aber kam der Arzt hinein und begann sie zu untersuchen, wo er einen Ultraschall machte. Wir konnten beide einen Blick auf das Baby werfen, wie es in ihrem Mutterleib lag. Der Arzt erklärte uns, dass die Tritte und Schmerzen von der Drehung des Kindes kamen, aber auch von der Aufregung. Ich spürte ein kleines schlechtes Gewissen, aber sie war immerhin auch nicht unbeteiligt daran gewesen. Wir sollten uns wohl beide an der Nase nehmen. Sofie zog sich wieder an und der Arzt räumte alles weg, bevor er den Raum verliess. Ich war während dessen in eigenen Gedanken versunken, bis Sofie die Stille unterbrach. Ich hätte mir denken können, dass sie es nicht aufschieben wollte. Das war einfach nicht ihr Ding. „Ich hätte es ja lieber, wenn du dich zuerst ein bisschen hinlegen und ausruhen würdest, aber so wie ich dich kenne, kannst du dich sowieso nicht entspannen, bevor wir darüber geredet haben“, erwiderte ich mit einem schwachen Lächeln. Wir gingen zum Auto zurück und verschränkten unsere Hände miteinander. Die Rückfahrt dauerte nicht besonders lang und dann waren wir bereits wieder zurück. Ich drückte leicht ihre Hand und fuhr mir durch das Haar. Ich drehte mich zu ihr um und sah sie an. „Okay, wir werden über unseren vorherigen Streit reden. Aber ich werde mir von dir nicht irgendwelche Vorwürfe anhören, das ist nicht gerade fördernd, wenn man einen Streit aus der Welt schaffen will“, stellte ich klar und sah sie abwartend an. Ich wollte keine Vorwürfe von ihr zu hören bekommen. Ich strengte mich ja an! Aber was wäre, wenn ihr das nicht reichte? Ich stand auf und ging um das Auto herum, bevor ich ihr die Tür aufhielt und ihr aus dem Auto half. Da war ich ja bereits gespannt, wie sie dieses Gespräch beginnen würde. [Sorry, dass es so lange gedauert hat.]

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptySo Okt 20, 2019 12:01 pm

Sofie
Wenn ich ehrlich war, dann war ich ein wenig erleichtert. Auch wenn ich das Gefühl nicht genauer beschreiben konnte. Es war ein gutes Gefühl, dass er bei mir war, meine Hand hielt und auch das wir beide das hier zusammen durchstehen würden. Ich seufzte und war auf der einen Seite froh, dass wir wieder zu hause waren, aber auf der anderen Seite hatte ich auch ein wenig Angst. Was, wenn ich irgendwas sagte, was alles noch schlimmer machen würde? Immerhin wäre es ja nicht das erste und bestimmt auch nicht das letzte mal. Ich kannte mich und ich wusste genau, dass ich irgendwann wieder Mist bauen würde. Zusammen ging wir hinein. Natürlich war nicht alles perfekt, aber gerade mussten wir da durch. Ich überlegte immer wieder, wie ich ihm meine Gefühle, Emotionen, oder was auch immer, erklären sollte. Ich hatte eine Hand unter meinem Bauch liegen und strich dem kleinen den Kopf. Ich mochte die Schwangerschaft, aber sie machte es nicht immer einfacher. Natürlich machte ich mir Gedanken, aber welche Mutter machte das nicht? Ich war ein wenig erleichtert, als wir im Schloss ankamen. Wir gingen in die Küche. Ich hatte doch gesehen, dass er eben noch Hunger gehabt hatte. Darauf sollte er nicht verzichten. Immerhin brauchte sein Körper mehr, als nur das Blut. Ich ging an den Kühlschrank und suchte was zu essen, bevor ich das in die Mikrowelle schob und danach noch was von dem Blut holte und es danach hineinstellte. Den Teller mit dem Essen stellte ich vor Ihn und setzte mich ein wenig später neben ihn. Ein Glas mit dem Blut stellte ich neben sein Essen und danach setzte ich mich ihm gegenüber. Ich schaute auf das Glas und spielte danach mit den Fingern, dass es einen Ton gab, als ich über den rand des Glas strich. Aber wir würden darüber reden müssen. Wir würden das klären und danach im besten Falle aus der Welt schaffen müssen..
Ich strich mir mit der Zunge über die Unterlippe und hob danach den Kopf. Ich war ein wenig verwundert das er mich anschaute. Aber war das nicht was gutes? Das er dazu bereit war, dass wir das alles klären und vielleicht sogar überwinden konnten. Es war normal, dass man sich stritt und auch das die Welt nicht nur aus der Nacht bestand. Aber das hier war anders. Ich wusste nicht genau, was ihn am Meisten verletzte hatte. Aber wir würden das hinbekommen.. wir mussten das hinbekommen. Ich wollte lächeln, wollte ihm zeigen, dass es nicht so schlimm war. Aber sein Ton.. er lag immer noch in meinen Knochen und wenn ich ehrlich war, dann hatte es mir Angst gemacht. So hatte ich ihn noch nie erlebt. ich schaute kurz in seine Augen und danach auf seine Hand, Aber warum nur aß er nicht? Vielleicht wollte er mir auch nur intensiv zuhören. Ober aber dass Nächstliegendste.. Es schmeckte einfach nicht. Ich hob meine Hand an und sah, dass sie zitterte. Es lag daran, dass ich nervös war. Es war in den letzten Stunden so viel passiert. Klar hatten wir schon den einen oder anderen Streit gehabt. Es war das erste mal, dass ich richte Angst hatte, dass ich ihn verlieren würde. Ja, ich wusste, dass er eine Menge aufgegeben hatte. Er hatte seine Familie verlassen, hatte sogar sein Leben gegeben und was machte ich? Ich hatte, als er gerade anfing, sein neues Leben zu leben, alles vernichtet. Ich schüttelte den Kopf und legte meine Hand langsam auf die seine. Was, wenn er sie wieder zurückziehen würde? Aber an sowas konnte und sollte ich gerade nicht denken. Ich musste ihm erklären, was in meinem Kopf vor sich ging und hoffte sehr, dass er all das auch nur im Ansatz verstehen konnte. Am Anfang der Schwangerschaft hatte ich ihm gesagt, dass es nicht einfach werden würde. Aber mit sowas hatte ich wirklich nicht gerechnet. Wir waren schon so lange zusammen, aber kannten wir den anderen wirklich schon gut genug? Ich atmete tief durch, aber noch länger konnte ich einfach nicht warten. Ich atmete tief ein und danach wieder aus, bevor ich erneut in seine Augen schaute. "Elijah.." Ich seufzte und schaute kurz zu seiner Hand und danach wieder in seine Augen. Wie genau sollte ich es anstellen. was, wenn ich wieder was falsches sagen und ihn danach wieder verlieren würde, wenn ich einfach alles ruinierte? "Ich liebe dich und ich möchte, dass wir eine gemeinsame Zukunft haben. Das wir das kleine zusammen großziehen. Das es einen Vater hat und ich bin sicher, dass du der beste Vater für dieses kleine Wesen sein wirst. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es jemand mehr lieben wird, als du." Ich schaute immer noch in seine Augen und merkte, dass er anscheinend immer noch auf das ABER wartete. Aber es gab da kein Aber. Ich war einfach nur verunsichert. Wenn ich ehrlich war, machte ich mir zu viele Gedanken. Das wusste ich. Aber es war einfach nicht immer so leicht. Mit all dem Druck, den Pflichten und allem was dazu gehörte. Am liebsten würde ich mit ihm weg gehen und das alles hinter mir lassen. Aber konnte ich das Wirklich. "Entschuldige, ich war in Gedanken" Es wurde mir einfach alles zu viel. Ich wusste genau, was das Problem war. Was mich am meisten störte. Aber wie sollte ich ihm das klar manchen und das ohne, dass er sich angegriffen fühlte? Ich presste meine Lippen zusammen und drückte seine Hand. "Weißt du, in den letzten Wochen bin ich einfach unsicher. Ich habe Angst, Elijah. Ich habe Angst, dass ich das wichtigste in meinem Leben verliere. Das ich mit meinen Gedanken alles kaputt mache. Ich möchte dir das alles erklären, aber ich weiß einfach nicht, ob du meine Worte versteht. Das letzte was ich möchte ist, dass ich dich noch mehr verletzte. Das du das Gefühl hast, dass ich dich nicht liebe. Denn das ist falsch." Ich verschränkte unsere Finger. Aber genau das war, was ich brauchte. Ich brauchte seine Nähe und ich brauchte einfach die Sicherheit, das er da war.. Das er mich in seinen Armen hielt. Das wir beide einfach unzertrennlich waren. Am Anfang war alles perfekt. Sicher, es konnte nicht immer so sein. Aber gerade in der Schwangerschaft brauchte ich das Gefühl in seinen Armen zu liegen und die Sicherheit zu spüren, die ich gerade so sehr brauchte. "Lass mich versuchen, es dir zu erklaren." Er schien was sagen zu wollen, aber ich drückte seine Hand. Ich wusste nicht, ob ich das hier später nochmal so erklaren konnte. Ob ich genau das gleiche Gefühl haben würde, oder ob ich wieder was dummes sagen würde. "Als ich dich verwandelt habe, war das einzige, was ich mir gewünscht habe, dass wir für immer zusammen sind. Das wir unser Leben mit dem anderen teilen und das uns nichts mehr trennen kann. Alles wofür wir so lange gekämpft habe, war doch, dass wir zusammen sein Können. Und was wäre da realistischer, als das wir heiraten? Ich möchte dich heiraten, mein Leben mit dir verbringen und dich nie wieder hergeben. Ich weiß aber auch, dass du deinen Freiraum brauchst, das du eine Zeit für dich brauchst und das ich dich nicht mit meinem ersten Mann vergleichen sollte. Ich weiß, dass ihr beide verschieden seit. Aber dennoch das habe ich gemacht." Ich schloss die Augen und strich mir darüber. Ich wollte nicht weinen, aber ich hatte gerade erkannt, dass es genauso nicht sein durfte. Wir beide wollten neu anfangen und was hatte ich gemacht? Ich hatte einfach nicht loslassen können. Ich brauchte einen Moment, bis ich meine Augen wieder öffnen und danach wieder in seine Augen sehen konnte. Aber ich konnte den Blick einfach nicht hallten und daher schaute ich lieber auf unsere Finger. So hatte ich das Gefühl, dass wir zusammen waren, auch wenn ich das wieder hinbekommen wollte. Ja, denn genau das wollte ich mehr als alles andere. Ich atmete lange ein und danach wieder aus, bevor ich den Mut fasste und wieder in seine Augen schaute. "Als ich schwanger wurde, da war ich mir nicht sicher, wie du damit zurecht kommst. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass es dich nicht überwältigt hat. Aber jetzt weiß ich, dass du einfach nur Zeit für dich brauchtest. Ich weiß, dass es egoistisch war, was ich gesagt habe. Das letzte was ich wollte war, dich zu verletzten. Und als du das mit den weiteren Kindern gesagt hast, da war ich einfach überfordert. Ich wollte erst sehen, wie wir mit einem Kind zurechtkommen. Ich möchte erst wissen, ob du danach immer noch ein zweites oder mehr Kinder haben möchtest. Das ist alles. Du hast mich damit überfahren. Ich dachte, dass du einfach erst in die Rolle hineinwachsen musst. Immerhin hast du dich gerade erst damit abgefunden, dass ich dich verwandelt habe und jetzt schon wieder ein Ereignis, das dein komplettes Leben auf den Kopf stellt." Ich machte eine kleine Pause, damit er all das verstehen konnte und ich hoffte sehr, dass er es diesmal richtig verstehen würde. Das er nicht dachte, dass ich ihm Vorwürfe machen würde. Ich versuchte zu verstehen, was in ihm vorging. Aber ich konnte ihn manchmal nicht durchschauen. Es war mir gerade einfach alles zu viel und das er gerade jetzt über das Heiraten und die Zukunft sprach, hatte mich aus der Bahn geworfen. Ich kam damit einfach nicht zurecht. Es war mir alles zu viel. "Am liebsten würde ich einfach das Schloss, mit dir zusammen, verlassen. Das wir von alle dem eine Pause machen und das wir uns zuerst um unsere kleine Familie kümmern. Aber ich kann nicht einfach gehen. Ich.. wir.. haben Verpflichtungen." Ich schüttelte den Kopf und schaute erneut auf das Glas, bevor ich es mit einem Schluck lehrte und erneut die Lippen zusammenpresste. Ich verzog kurz das Gesicht, da das kleine sich erneut bewegte und legte eine Hand wieder an meinen Bauch und versuchte es so zu beruhigen. Ich liebte dieses Kind mehr als alles andere und würde es mit meinem Leben beschützen und das nicht nur, weil ich noch einen Verlust nicht überleben würde. Ja, Aufregung war nicht gut. Aber ich würde alles dafür geben, dass ich ihn nicht verlieren würde und was waren da schon die stechenden Schmerzen. Erneut schaute ich in seine Augen. Ich hoffte so sehr, dass er mich verstanden hatte. Das er verstand, was in mir vorging und auch das er vielleicht Verstand, das all das für mich auch nicht so einfach war. Auch wenn es vielleicht manchmal so aussah. Ich drückte erneut seine Hand und schaute danach auf seinen Teller. Aber er hatte immer noch nichts gegessen. Ehrlich gesagt konnte ich nicht länger über den Streit reden, da ich einfach keine Worte mehr hatte, die ich nicht schon gesagt hatte. Ich schaute erneut auf sein Glas, aber da er auch das nicht angerührt hat, nahm ich es mir und trank auch dieses leer, bevor ich aufstand und 2 neue füllte. Diese stellte ich in die Mikrowelle und wartete, dass sie fertig werden würde. Ich konnte ihn gerade nicht anschauen.. Was, wenn er es nicht verstehen und ich damit endgültig alles zerstört hatte? Das würde ich einfach nicht verkraften können.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyFr Nov 22, 2019 9:16 pm

Elijah Devaney
Wir stiegen aus dem Wagen und gingen in das Schloss hinein. Unser erster Weg führte in die Küche, während wir niemand grossem begegneten und da hatte ich auch nichts dagegen einzuwenden. Ich sah, wie Sofie mir etwas zu essen machte, aber vor diesem Gespräch würde ich sowieso keinen Bissen hinunterbringen. Was würde sie mir sagen? Ich würde mir keine weiteren Vorwürfe von ihr anhören. Das konnte ich einfach nicht. Ich seufzte tief und sah sie abwartend an, während sie das Essen und das Blut bereit machte. Aber ich rührte noch nichts davon an. Einfach weil ich gerade zu wenig Appetit dafür hatte. Vielleicht danach, aber jetzt? Die Situation war immer noch angespannt und sie bemerkte das selbst, sonst wäre sie nicht so nervös. Ich fuhr mir durch das Haar und sah auf ihre Hand, die sie auf meine legte. Ich drehte unsere Hand um und verschränkte unsere Finger miteinander, während ich einfach wartete. Sie hatte darauf bestanden, dass wir das Ganze jetzt klären sollten, also sollte sie wohl auch beginnen. Ich drängte sie nicht, sondern ich wartete einfach. Dachte sie etwa, dass ich keine gemeinsame Zukunft mit ihr möchte? Sie war der einzige Grund, wieso das Vampir-Sein für mich erträglich war. Ich wusste, dass ich mich selbst beginnen würde zu hassen, für das was ich war, wenn ich sie verlieren würde. Ich wusste nicht so recht, ob ich ihren Erwartungen gerecht werden würde. Ich würde der beste Vater sein? Wäre sie sich da so sicher? Ich hatte doch noch nicht einmal ein Beispiel, wie sich ein guter Vater verhielt, weil meiner so früh gestorben war. Ich hatte Angst, dass ich versagen würde. Sofie brach ab und es wurde wieder still. Es wirkte für mich, als wäre sie für einen kurzen Moment an einem ganz anderen Ort. Gleich darauf entschuldigte sie sich und ich schwieg weiterhin. Sie sollte sich zuerst einmal einfach aussprechen. Ich würde danach etwas dazu sagen, aber zuerst sollte sie ihre Gedanken loswerden. Dann endlich sprach sie weiter. Und sie sprach die Wahrheit aus. Sie hatte mich mit ihrem ehemaligen Ehemann verglichen. Ich war aber nicht er und das hatte sie jetzt anscheinend eingesehen. Ich war jahrelang ein Einzelgänger gewesen. Fast schon mein ganzes Leben lang. Das war nichts, was man so einfach abschalten konnte und daher, ja, brauchte ich meinen Freiraum. Ich brauchte das einfach. Ich war nicht der Typ Mann, der vierundzwanzig Stunden an seiner Frau herumhing, das hiess aber noch lange nicht, dass ich weniger Gefühle für sie hätte. Ich verstand auch, dass ich sie überrumpelt hatte, allerdings hatte ich nicht gesagt, dass ich sofort weitere Kinder wollte oder sie gleich morgen in die nächste Kirche schleppen würde. Ich hatte gesagt, dass ich es mir vorstellen könnte. Ich musste doch auch zuerst einmal herausfinden, wie wir es mit diesem ersten gemeinsamen Baby hinkriegen würden. Ich war total unerfahren, was das anging. Ich blieb kurz still und liess ihre Worte auf mich einwirken, bevor ich um den Tisch herumging und sie einfach in die Arme nahm. Vorsichtig drückte ich sie an mich und hauchte ihr einen Kuss auf das Haar. „Sofie, mein Leben wurde bereits schon auf den Kopf gestellt, als ich dich im Wald das erste Mal getroffen habe.“ Ich lächelte zu ihr herunter und strich ihr über die Wange. Sie konnte sich das selbst vermutlich noch sehr gut vorstellen. Aber du hast Recht. Ich bin nicht dein ehemaliger Ehemann und den werde ich auch nie sein. Ich weiss, dass du mich liebst, aber behalte dir das einfach im Hinterkopf. Ich war jahrelang alleine unterwegs. Ich habe jahrelang mein Ding durchgezogen, das was ich für richtig hielt. Ich weiss, dass diese Jahre für dich nur eine kleine Zeitspanne ist, aber für einen Menschen ist das viel.“ Ich legte meine Hand an ihre Wange und eine sanft an die Seite ihres gewölbten Bauches. Ich ignorierte das Klingeln der Mikrowelle und sah sie einfach nur an. „Ich kann es verstehen, dass ich dich im Restaurant überrumpelt habe, aber deine Reaktion hat mich verletzt. Ich habe nicht darauf bestanden, dass ich mit dir sofort gleich das nächste Kind zeugen möchte, kaum dass dieses auf der Welt ist. Ich habe gesagt, dass ich es mir vorstellen könnte. Das ist ein grosser Unterschied. Du weisst genau, dass ich Bedenken habe, dass ich es als Vater vermasseln werde“, erklärte ich. Bedenken war dabei noch untertrieben. Ich hatte Angst davor, selbst wenn Sofie behauptete, dass ich ein guter Vater abgeben würde. Dann aber legte ich beide Hände an ihre Wangen und drehte ihren Kopf so, dass ihr keine andere Wahl blieb, als mich anzusehen. „Aber vergiss nie. Selbst wenn wir mal streiten, auch wenn es ein grösserer Streit ist, ich liebe dich, Sofie und ich würde niemals einfach so verschwinden.“ Ich beugte mich hinunter und küsste sie sanft auf die Lippen. Ich wusste, dass sie genau davor Angst hatte. Dass ich einfach so verschwinden würde, aber so war ich nicht gestrickt.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptySo Dez 01, 2019 8:11 pm

Sofie
Ich wusste einfach nicht, wie ich weiter reagieren sollte. Was, wenn er das nicht verstanden hatte? Wenn er dachte, dass ich nur mist erzählen würde, damit wir beide wieder glücklich werden würden? Ich schloss die Augen und hörte auf das Rauschen der Mikrowelle, da ich einfach an nichts anderes denken konnte. Es machte mich einfach wahnsinnig und ich wünschte mir so sehr, das wir einfach zusammen sein konnten. Das wir einfach in die Realität zurücksollten und schauen, dass wir beide endlich das Glück bekamen, dass wir schon so lange verdienst hatte. Das wir nicht wieder durch eines meiner Dummen Gedanken gestört wurden. Das wir beide uns endlich darauf konzentrieren konnten Eltern zu werden. Uns darauf vorzubereiten, dass wir ein Kind bekommen würden und das unser Leben für immer verändern würde. Ich machte mir Gedanken darüber, dass oder eher wie er damit umgehen würde. Aber es war alles andere als einfach. Das wusste ich. Aber zusammen würden wir das hinbekommen. Wir würden es schaffen und danach. Ja, vielleicht würden wir danach Heiraten. Was konnte es denn besseres geben, als für immer mit dem Mann zusammen zu sein, den ich liebte? Dafür würde ich genau in den Moment einfach alles geben. Ich seufzte und wünschte mir gerade einfach nur, dass ich die Zeit zurückdrehen konnte. Das ich meine Worte zurücknehmen und ihn einfach in den Arm nehmen und nie wieder hergeben konnte. Ich strich mir über die Wange und merkte, wie sehr mich das alles mitnahm. Ich brauchte einfach Ruhe ich konnte wetten, dass er genau das gleiche brauchte. Vielleicht war es doch eine gute Idee, dass wir beide zusammen in den Urlaub fahren würden und das bevor das kleine auf die Welt kommen würde. Auch wenn wir in diesem Zusammenhang nicht mehr so viel an Zeit haben würden. Immerhin waren es nur 3 Wochen und ich hoffte wirklich, dass wir in der wenigen Zeit, Zet zusammen verbrachten und endlich mal Ruhe haben würden.
Anscheinend war ich so in meine Gedanken vertief, dass ich nicht merkte wie er zu mir kam. Ich zuckte leicht zusammen, als ich seine Lippen und seine Berührungen spürte. Jedoch schlug es direkt in Entspannung um. Ich seufzte und drückte mich in seine Arme. Wie sehr ich hoffte, dass wir diese Kriese hinter uns hatten. Das er meine Sicht verstanden hatte und auch das er mir später seine Meinung sagen würde. So funktionierte doch eine Beziehung. Das man sprechen und auch zuhören konnte, Meine Hand legte ich auf seine und versank für einen Moment in den Gedanken, dass uns nichts auf der Welt trennen konnte. Ein wenig erstaunt reagierte ich auch, als er mich drehte und seine Lippen auf die meinen legte. Klar, war es genau das, was ich wollte. Wobei ich mich ihm näher als irgendwann anders fühlte. Aber in meinem Kopf waren noch so viele Dinge, die ich regeln wollte. Die ich einfach wissen musste. Aber hatte das mich bis nach dem Kuss Zeit? Ich merkte, wie mein Blut kochte und auch, wie sich meine Gedanken in genau diesem Moment ausschalteten. Ich seufzte zufrieden, als er den Kuss löste, jedoch legte ich meine Lippen direkt wieder auf die seinen. Ich brauchte das hier gerade mehr als alles andere. Das Gefühl, dass er mir so nahe war.
Keine Ahnung, warum wir den Kuss lösten. Aber wir beide waren davon wohl vollkommen mitgenommen. Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute wieder in seine Augen. Erneut nahm ich seine Hand und legte sie wieder auf meinen Bauch. "Ich weis nicht warum, aber ich denke immer, dass du dem kleinen so nahe bist. Ich möchte einfach das du eine Bindung zu dem kleinen aufbaust. Weist du.. es ist zwar komisch, aber so geht es auch mir besser." Ich lächelte und strich mit der anderen Hand über seine Wange, bevor ich auf die Mikrowelle und danach wieder in seine Augen schaute. "Du solltest ein wenig Essen und ich brauche einfach noch mehr von dem Blut." Ich zuckte die Schultern, da ich in der letzten Zeit einfach nichts essen konnte. Zusammen setzten wir uns hin, nachdem wir die Becher und den Teller auf den Tisch gestellt hatte. Ich setzte mich ihm erneut gegenüber und verschränkte unsere Finger. "Hast du es dir überlegt? Ich meine, ob wir vor der Geburt zusammen in den Urlaub fahren? Danach werden wir nicht mehr so viel an Zeit für den anderen haben. Zumindest in den ersten beiden Jahren." Kinder von Vampiren wuchsen schneller, aber das würde er schon noch merken. Er würde das kleine sogar mehr als mich lieben, aber das war einer der Punkte, die ich ihm einfach nicht verdenken konnte. Fragend schaute ich in seine Augen, immerhin sollten wir schon bald Planen und ob er das angegebene Zeil wirklich mochte? Immerhin hatte er mal gesagt, dass er noch nicht viel von der Welt gesehen hatte. Aber immerhin hatten wir die Ewigkeit und genau das würde ich ihm zeigen.. meine... unsere Welt.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptySo Dez 08, 2019 3:21 pm

Elijah Devaney
Ich seufzte leise auf und ging auf sie zu. Ich legte die Arme um sie und legte meine Lippen sanft auf ihre. Ich liebte sie. Sie war die wichtigste Person in meinem Leben und so würde das auch immer sein. Natürlich abgesehen von unseren gemeinsamen Kinder. Leicht erstaunt war ich, als Sofie mich augenblicklich zurückküsste. Ich versank in dem Kuss und blendete für einen Moment alles aus. Langsam lösten wir uns voneinander und sie legte meine Hand auf seine. Ich lächelte leicht und strich ihr über die Wange. Ich hoffte wirklich, dass ich so eine enge Bindung zum Kind haben würde, wie sie immer davon sprach. So viel ich darüber gelesen hatte, war es eigentlich eher umgekehrt. Die Mutter hatte meistens eine engere Bindung zu ihren Kinder, nur schon weil sie das Kind austrugen. Sie schien jedoch davon überzeugt zu sein, dass es so sein würde. „Ich hoffe das auch“, murmelte ich leise und lächelte sie an. Wir setzten uns wieder an den Tisch und unsere Finger verschränkten sich gemeinsam. Ich drückte sanft ihre Hand, bevor ich anfing zu essen. Danach wollte ich mich nur noch mit ihr ins Bett legen und die Zweisamkeit geniessen. Sie hatte immerhin Recht. Wenn das Kind erst einmal da war, hatte dieses die höchste Priorität und wir mussten unsere eigene Bedürfnisse zurückzustecken. Ich schürzte die Lippen und nickte dann. „So lange dich die Reise nicht zu sehr anstrengt, bin ich dabei“, sagte ich und lächelte sie an. Sie war mein Ein und Alles. Ihr Wohl war mir so viel wichtiger als alles andere in meinem Leben. Ich ass meinen Teller aus und stellte ihn auf die Seite, bevor ich um den Tisch herumging und einen Arm um sie legte. „Wollen wir gemeinsam duschen und danach schlafen gehen?“, fragte ich sie und hob fragend eine Augenbraue. Ich legte einen Arm um sie und lächelte sie an, bevor ich unsere Hände wieder miteinander verschränkte.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptySo Dez 08, 2019 7:53 pm

Sofie
Es freute mich, dass er sich für die Reise interessierte. Aber ich war mir gerade nicht mehr sicher, ob wir beide das auch wirklich schaffen würden. Gerade war es mir wichtiger, dass er sich weiter mit dem kleinen beschäftigte. Natürlich wollte ich, dass wir zusammen waren, dass ich in seinen Armen liegen konnte, aber vor allem, dass er sich wohlfühlte. Ich wollte ihm einfach nicht schon wieder das Gefühl geben, dass er nicht auch einer der wichtigsten Teile in meinem Leben war. Das kleine würde alles verändern, aber auch das würden wir schaffen. Ich seufzte und schaute erneut auf, als er das mit dem Duschen sagte. "Ich bin dafür, dass wir gleich ins Bett gehen. Ich dachte daran, dass wir uns noch ein wenig unterhalten könnten. Immerhin war heute nicht der beste Tag, den wir hatten. Denkst du nicht, dass wir da noch ein wenig reden sollten? Außerdem haben wir noch nicht über den Namen für einen Jungen gesprochen. Auch wenn wir beide uns so sicher sind, dass es ein Mädchen wird." Klar, wäre eine kleine Prinzessin das beste. Aber ich dachte gerade daran, dass es ihm bestimmt auch besser gehen würde, wenn er einen Sohn bekommen würde. Er würde so oder so ein wundervoller Vater werden, dessen war ich mir mehr als sicher. Erneut stand ich auf und schaute auf unsere verschränkten Hände, bevor ich seine Hand ein wenig drückte und erneut in seine Augen schaute. "Ich erinnre mich gerade an unseren ersten Urlaub. Aber das sind keine so tollen Erinnerungen. Auch wenn du mir da das erste mal gesagt hast, dass du mich liebst." Meine Augen funkelten, da mich diese eine Erinnerung immer wieder dazu brachte, dass ich mich erneut in ihn verliebte. Auch wenn es damals sehr traurig war, da ihn die Jäger gefangen und gefoltert hatten. Schon da hatte ich gegen seinen Willen gehandelt und dafür gesorgt, dass er befreit wurde. Das er auch seine Rache bekommen hatte. Auch wenn ich damals ehrlich gesagt auch eine Menge davon hatte. Ich lehnte den Kopf an seine Schulter und schloss einen Moment meine Augen, wobei ich seine freie Hand erneut an meinen Bauch legte. Immerhin hatte ich ihm eben erklärt, warum ich dies für uns beide so wichtig fand. Das kleine fing an sich zu bewegen und immer wieder gegen seine Hand zu treten. Ich grinste, da er dies bestimmt noch nicht gespürt hatte. Außerdem würde er so merken, dass sich das kleine immer mal wieder bemerkbar machte. Außerdem brauchte ich diese Entspannung gerade so sehr, auch wenn ich gerade die Überraschung in seinen Augen sah. Aber sicher, er hatte noch nicht gespürt, wie sich das kleine bewegte und das es ihn anscheinend überwältigte, brachte mir ein breites Grinsen auf die Lippen. "Und, wie fühlst du dich dabei? Kommt es dir komisch vor?" Ich beobachtete ihn genau, da ich nicht richtig einschätzen konnte, wie sehr das seine Gefühle verwirren würde. Er war so still. Ob ihm das Angst machte? Ehrlich gesagt machte es mich nervös, dass er nicht antwortete. Was, wenn es ihm Angst machte und er seine Meinung wieder ändern würde.. wenn er doch keine weiteren Kinder oder gar eine Familie wollte. Aber musste ich ihn nicht irgendwie darauf vorbereiten? Ich seufzte und nahm seine Hand von meinem Bauch, da das kleine immer schneller mit den Tritten wurde. Man sah schon richtig, wie sich mein Bauch bewegte und auch die Füße deutlich zu sehen waren. Es war schon ein wenig schmerzhaft, aber sowas sollte ich ihm nicht zeigen. Immerhin hatte ich ihm ja gesagt, dass so eine Schwangerschaft nicht einfach war. Vor allem, da ich nicht mehr so lange hatte und die letzten Tage waren immer die schlimmsten. Er schien einen Moment in Gedanken zu sein und es war eine große Stille. Es dauerte einen Augenblick, bis wir uns auf den Weg ins Schlafzimmer machten. Er hielt mich im Arm und ich drückte mich enger an ihn heran. Wenigstens fühlte ich mich so sicherer. Aber wenn er wirklich duschen wollte, sollte ich ihm das verwähren? Ich schaute an mir herab, aber ich konnte nicht mal mehr meine Füße sehen. Ich seufzte und rollte die Augen, bevor ich erneut in die seinen schaute. "Sieh mich nur an.. Noch 21 Tage und ich sehe jetzt schon aus, wie ein Hefekloß." Eigentlich wollte ich ihn nur ablenken. Aber ich wusste nicht genau, ob es funktionierte. Erneut schaute ich in seine Augen und setzte mich auf das Bett, da ich kaputter war, als ich jemals zugeben würde. Klar mochte ich die Schwangerschaft, aber das ich so fett war und mich kaum noch bewegen konnte, machte es auch nicht besser. Er schien sich zu sorgen, aber das war bestimmt nur, weil er mich so noch nicht gesehen hatte. Bisher konnte ich das immer gut verstecken oder das kleine machte eine Menge an Bewegungen, wenn ich schlief. Aber diesmal konnte ich nicht verhindern, dass er es mitbekommen hatte. Jedoch musste er sich doch keine Sorgen machen. Mein Blick traf seinen und ich legte den Kopf schief, wobei ich die Arme ausstreckte. Immerhin konnte er auch morgen noch duschen, denn gerade wollte ich einfach in seinen Armen liegen. Es beruhigte mich immer, wenn wir zusammen waren. Auch wenn er gerade so aussah, als könnte er einen Drink vertragen. Ich seufzte und stellte mich erneut auf, bevor ich den Rücken streckte und tief ausatmete. Ich versuchte das Kleid zu öffnen und riss es danach einfach kaputt, da ich einfach nicht an den Verschluss kam. Ich hob eine Augenbraue und schaute fragend in seine Augen. Gerade konnte ich nicht einschätzen was er dachte, oder was er machen wollte. Ob ihn das wirklich alles so überforderte?

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyMo Dez 23, 2019 8:42 pm

Elijah Devaney
Sie hatte Recht. Heute war wirklich nicht gerade unser bester Tag gewesen und es würde auf keinen Fall schaden, wenn wir den Abend einfach ruhig ausklingen lassen würden. Ich musste ein bisschen lächeln und sah sie an. „Ich bin mir sicher, dass du schon eine Vorstellung davon hast, wie du unseren Sohn nennen möchtest“, sagte ich und lächelte sie an. Sofie hatte sich meistens schon über alles Gedanken gemacht und das hatte sie bei einem Namen für einen Jungen sicher aus. Ich hielt sie weiter in meinem Arm und eine Hand auf ihren Bauch gelegt. Unser erster Urlaub. Für einen Menschen war das wirklich schon eine Weile her, aber ich war nun einmal kein Mensch mehr. „Das sagt aber nur, dass nicht alles daran schlecht gewesen war“, meinte ich und lächelte sie schwach an, selbst wenn ich entführt und gefoltert worden war. Schlussendlich hatten wir beide es gemeinsam geschafft. Sofie legte ihren Kopf an meine Schulter und wir verharrten für einen Moment so. Dann auf einmal konnte ich kleine Tritte gegen meine Hand spüren. Es war das Baby. Es fühlte sich an, als würde ein ganz warmes Gefühl in mir ausgelöst werden. Ich liess meine Hand auf ihrem Bauch, während die Tritte nicht weniger wurden. „Ja, es ist komisch… und wunderschön zugleich“, murmelte ich leise. Es war das erste Mal, dass ich das Baby ‚spürte‘. Unser Baby. Für einen Moment verharrten wir noch so, bevor wir uns auf den Weg zu unserem Zimmer machten. Sofie war erschöpft und es war ein sehr anstrengender Tag für sie gewesen. Wir kamen im Schlafzimmer an und ich schüttelte den Kopf. „Du bist immer noch wunderschön, Sofie“, erinnerte ich sie und lächelte sie an. Als sie die Arme nach mir ausstreckte, ging ich auf sie zu. Aber sie war schneller und riss sich das Kleid bereits schon vom Leibe. Ich setzte mich neben sie hin und strich sanft über ihre nackte Schulter. „Du siehst erschöpft aus“, murmelte ich leise und beugte mich vor, um sie zu küssen. Es wäre keine schlechte Idee, wenn wir einfach schlafen gehen würden. Es hiess, dass es noch 21 Tage gehen würde, aber das Baby könnte auch früher kommen. Ich zog mir das Shirt über den Kopf und zog sie danach in meine Arme, bevor wir beide auf das Bett zurücksanken.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptySo Dez 29, 2019 5:42 pm

Sofie
Es war anders.. vielleicht lag es daran, dass er endlich damit angefangen hatte sich zu freuen. Das er das kleine anfing zu lieben und sich darauf einzustellen, dass er bald Vater und wir nicht mehr alleine sein würden. Langsam legte ich mich neben ihn ins Bett und kuschelte mich in seine Arme. Es war lange her, dass ich mich in seinen Armen entspannen konnte. Eine Schwangerschaft sollte Entspannung bringen und auch Zufriedenheit für beide. Aber leider fing es gerade erst an, dass er sich darauf einstellte und ich anfangen konnte mich auf das Wichtige zu konzentrieren. Meinen Kopf legte ich auf seine Brust und strich mit den Fingern über seinen Arm. "Eigentlich dachte ich, dass wir nach Paris fahren. Aber ich habe mir überlegt, dass wir lieber nach Italien fahren. Was meinst du dazu?" Ich erinnerte mich daran, dass er so gerne Rom besuchen wollte, dass er irgendwann mal erwähnt hatte, was er da noch sehen und erleben wollte. Warum sollte ich ihm diesen Wunsch nicht erfüllen? Immerhin hatte er in der letzten Zeit eine Menge mit uns durchgemacht und da wollte ich ihm einfach was zurückgeben. Ich seufzte und schloss die Augen. Entspannung war genau das, was wir beide brauchte, was uns beiden so lange gefehlt hatte. Zwar wollte ich noch sehen, wie er sich freute und auch wie seine Antwort war, aber ich war einfach so müde, dass ich direkt meine Augen schloss und einschlief.
Als ich am folgenden Morgen wieder aufwachte, lag er friedlich neben mir und schien gut zu schlafen. es war komisch, denn die letzten Wochen hatte ich nicht mehr so gut geschlafen, wie jetzt. Es dauerte eine Ewigkeit, bis ich aus dem Bett war. War eben nicht so einfach, mit mehr Bauch als allem anderen. Ich seufzte und schaute auf die Uhr. Aber es war noch früh und die Sonne war gerade erst aufgegangen. Daher machte ich mich ins Bad. Ich duschte ausführlich und zog mir danach, eher mühevoll, etwas an. Ich seufzte schwer, als ich an mir herunterschaute und schüttelte den Kopf. Aber bald würde es vorbei sein und dann würde ich auch wieder meine Füße sehen können. Nachdem ich mich wieder in das Schlafzimmer machte, hatte er sich gedreht aber schien immer noch zu schlafen. Langsam setzte ich mich neben ihn und strich mit den Fingern seine Wangen nach. Er war noch so jung.. Erneut schüttelte ich den Kopf und machte mich auf den Weg in die Küche. Ich brauchte dringend was zu trinken und machte mir einen großen Becher mit Blut. Erst einen, dann zwei und danach noch einen. Es war irgendwie eklig, aber das kleine schien sehr viel davon zu brauchen. Das machte es immer, wenn es wach wurde. Eine Hand legte ich unter den Bauch, da ich ein Gefühl hatte, dass ich Steine im Bauch hatte, die mich nach unten zogen. Ich war in Gedanken und schaute auf, als einer der Wachen in die Küche kam. "Du weist, dass du das nicht machen musst und auch, dass er sich das Essen alleine machen kann. Eigentlich müsste er dir das Essen bringen und auch das Blut. Du bist so eine.." Ich schaute auf und schüttelte den Kopf. Hatte ich das richtig gehört. Ich hob die Hand, dass er aufhören sollte, aber er machte weiter. "Idiotin. Du bist eine Königin und keine Bedienung." Ich grinste kurz und schnappte mit den Löffel aus Holz, bevor ich ihm diesen mitten ins Herz stieß.. puff.. "Du redest zu viel." sagte ich zu dem Haufen Asche und rieb mir den Staub von den Händen. Niemand sprach so mit mir und erst recht nicht einer der Wachen. Es klang eingebildet, ja.. aber alles sollte doch seine Vorteile haben. Dabei hatte ich nicht mal Frühstück gemacht. Aber war eigentlich keine schlechte Idee. Daher machte ich was zu essen und machte mir noch einen Becher mit Blut. Ich schaute um und rollte die Augen, als ich noch einen der Wachen war. Aber als ich erkannte, wer es war, lächelte ich und war froh, als ich Joe sah. Endlich mal ein gutes Gesicht. Er grinste, als er den Staubhaufen sah. "Er wollte einfach nur dampf ablassen, aber nicht so." und nach meiner Erklärung nahm er sich das Tablett und brachte es in unser Schlafzimmer. Ja, ich war wirklich froh, dass er da war und mir das abgenommen hatte. Nachdem er es auf den Tisch gestellt hatte, ging er hinaus und schloss die Türe. Wenigstens konnten wir jetzt alleine sein und weiter über die Reise reden, auch wenn unsere Zeit immer knapper wurde. Das kleine konnte ja auch früher kommen, das konnte niemand beeinflussen. Eigentlich konnte es ab jetzt schon soweit sein. Aber ich wollte ihm in dem Punkt auch keine Angst machen. Er hatte sch gerade damit angefreundet, das er bald für ein Leben verantwortlich war, dass in unseren Händen liegen würde. Wir hatten schon das eine oder andere mal darüber gesprochen. Aber das kleine würde meine Nachfolge antreten und musste daher eine besondere Erziehung genießen. Aber ein gutes hatte es. So konnten wir beide wenigstens anfangen zu leben und mussten uns nicht mehr um Regierungen und anderen Dinge kümmern. Wie das wohl sein würde, nach all den Dekaden? Aber so schnell würde es nicht gehen. Vorfreude würde auch nicht schaden, oder? Ich liebte diesen Mann und das mehr als alles anderen. Wie auch nicht, da er mein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt hatte. Allerdings konnte ich nicht mehr lange stehen. Wie auch, wenn ich immer das Gefühl hatte, nach vorne zu kippen. Als ich mich an den Tisch gesetzt hatte, konnte ich genau in seine Richtung schauen und grinste breit, als er sich streckte und danach aufsetzte. Ich schaute ihn kurz an und biss mir dabei auf die Unterlippe. Vielleicht würde er sich ja auch wieder herumdrehen und weiter schlafen. Aber er stand auf und ich merkte, dass meine Gedanken sich gerade nur darum drehten, dass ich in seinen Armen entspannen konnte. "Hast du gut geschlafen?" Meine Augen untersuchten seinen Körper und ja, es gefiel mir immer noch, wie bei unserer ersten Begegnung. Oh, wie sehr er mein Leben doch verändert hatte. Ich merkte, dass er mich anschaute und könnte ich rot werden, würde ich knallrot anlaufen. "Ich habe gerade an unsere erste Begegnung im Wald gedacht. Erinnerst du dich?" Ich streckte meine Arme aus und hoffte sehr, dass er nicht lange fragen, sondern direkt handeln würde.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyDo Jan 23, 2020 7:30 pm

Silvan Kilton
Es waren so viele Jahre vergangen. Jahre in denen ich nicht an diesen Ort, die Vampire oder deren Sinn gedacht hatte. Keine guten Jahre. Das auf keinen Fall. Dennoch spürte ich ein ungutes Gefühl in meiner Magengrube. Wie üblich schob ich dieses Gefühl weit weg, bis ich es kaum mehr zu spüren war. Mein Ziel war es Arsen zu helfe. Daran war ich immerhin gut. Ziele setzten und alles für die Umsetzung zu tun. Ich ließ meine Mundwinkel sich strecken um ein zaghaftes Lächeln hervorzubringen. Luisa war nach all der Zeit noch immer genauso charmant wie immer. Als Schulleiterin musste sie das natürlich auch. Bei der Menge an Kriegslust konnte man nur mit einem ruhigen und reizenden Gemüht alle um den Finger wickeln. Arsen bewies sofort ihre Stärke. Für sie zu reden war nicht nötig. Stattdessen stimmte ich mit einem kurzen nicken ihr zu, dabei meine Hand unterstützend auf ihrer Schulter. Sie formulierte unser Treffen etwas unerwartet. Eigentlich hatte sie mich gefunden. Dennoch empfand ich es nicht als nötig es richtig zu stellen. Es musste niemand wissen wie wir uns kennengelernt hatten. Zumal es ich ebenfalls schützte und so die Frage zu umgehen war wieso ich es nicht geschafft hatte sie als Mensch zu behalten. Vermutlich hätten alle mir vorgeworfen es mit Absicht gemacht zu haben. „Wir würden gerne für sie hier ein Zimmer haben.“ Ließ ich nach ihren Worten folgen. Die Neugierde in Luisas Augen war kaum zu übersehen. Sie lechzte danach zu wissen was los war. Das ließ sie auch gleich hören. Im Normalfall hätte ich nun ziemlich krümelig reagiert und ihr gesagt dass ich darauf bestand und sie nichts zu wissen hatte. Das war Thema das sichtlich nichts war dass ich zuerst mit einer Schulleiterin besprechen wollte. Statt mein Unmut raus zu lassen ließ ich die Hand von Arsens Schulter fallen, lächelte erneut und antwortete „Ehrlich gesagt gibt es da nicht viel zu erzählen. Ich bin dem Tod entkommen und leider erst vor kurzem wieder fit geworden.“ Sie glaubte doch nicht wirklich dass ich mit ihr über den tag sprechen wollte an dem ich gesehen hatte wie meine Kinder getötet worden waren. „Wir sind ehrlich gesagt sehr erschöpft und ich will Arsen noch ein wenig rumführen bevor es dunkel ist.“ Luisa wandte sich von uns ab und ging zurück zu ihrem vollgepackten Schreibtisch. Ihre Nächsten Worte waren für mich nicht überraschend. Für sie war Arsen nun mal nur ein weiteres Rad in der großen Maschine. Sie konnte in ihr nichts weiter sehen. Genau auf diese Art wurde ich während meiner Ausbildung ebenfalls behandelt. Der Unterschied zu jetzt war meine an die Öffentlichkeit getreten Herkunft. Gut, selbst ohne ein König zu sein war ich im Rang wesentlich besser gestellt als diese Rektorin. Denn ich war älter, stärker und hatte meine Dienste in Kriegen und als Leibwächter der Königsfamilie meine Jahre verbracht. Ich erkannte diese Art wieder. Auch ich war nicht gerade höfflich wenn ein Neuling meinte mit mir zu reden als sei er besser als ich. Das hatte allerdings auch ohne diese Titel mich gestört. „Sag mir bitte welches Zimmer.“ Nun spürte ich wie ich ungeduldig und zornig wurde. Ich mochte es nicht wenn Arsen anders behandelt wurde. Wieder etwas neues. „Arsen ist meine absolute Priorität. Wenn ich mich mit etwas anderem Beschäftigen möchte, dann melde ich mich.“ Sie musste verstehen, dass sie nicht gleich rumrennen konnte und mir irgendwelche Aufgaben geben konnte. Unbewusste spannte ich mich an „Du versteht sicher dass ich selbst entscheide was ich hier tue und warum. Ebenfalls ist Arsen meine Angelegenheit.“ Die Röte schoss ihr ins Gesicht. Hatte sie gemerkt wie weit sie gegangen war? Oder war es die Tatsache, dass ich unbewusst nach Arsens Hand gegriffen hatte. Natürlich bemerkte ich es erst bei ihrem Anblick. „j..ja ich verstehe. Bitte verzeih mir meine Aufdringlichkeit!“ sagte sie und hob entschuldigend ihre Hände vor sich „Wenn du deine Räumlichkeiten in ihrer Nähe möchtest, dann empfehle ich euch das Hauptgebäude. Im 4 Stock. Eine meiner Wachen draußen wird euch hinführen.“

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptySo Jan 26, 2020 1:55 pm

Elijah Devaney
Wir waren beide ziemlich erschöpft. Heute war ein sehr ereignisreicher Tag gewesen. „Italien wäre vielleicht ein bisschen ruhiger als Paris“, erwiderte ich mit leiser Stimme und strich ihr durch das Haar. Paris war halt wirklich sehr touristisch. Ich wollte ihr nicht zu viel Aufregung zumuten. Das hatte ich wohl in den letzten Tagen selbst schon getan. Ich bekam aber keine Antwort mehr, denn sie war dann doch relativ schnell eingeschlafen. Ich lächelte leicht und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor ich selbst einschlief.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich mich ziemlich ausgeruht. Zufrieden streckte ich mich auf dem Bett aus und blinzelte gegen das helle Licht. Ich setzte mich langsam auf. Sofie war bereits angezogen und sass am Tisch mit einem Frühstück vor sich. Ich lächelte leicht und fuhr mir durch das vom Schlaf zerzauste Haar, bevor ich mich auf die Beine schob und auf sie zuging. Ich merkte, wie ihr Blick über meinen Körper glitt und kurz legte sich ein selbstzufriedenes Lächeln auf meine Lippen. Ich schien ihr immer noch sehr zu gefallen. „Sehr gut und du?“, fragte ich sie und lächelte sie an, bevor ich vor ihr stehen blieb. Sie streckte die Arme aus und ich zog sie in meine Arme, bevor ich sie kurzerhand auf meinem Schoss platzierte, nachdem ich mich hingesetzt hatte. Ich lachte leise auf und nickte, bevor ich ihr einen sanften Kuss auf die Lippen drückte. „Ja, ich erinnere mich noch sehr gut daran“, murmelte ich leise und strich ihr eine Strähne nach hinten. Es war schon über fünf Jahre her und trotzdem fühlte es sich an, als wäre es erst gerade vor kurzer Zeit hier. Ich gab ihr noch einen festen Kuss auf die Lippen, bevor ich mir eine Tasse Kaffee schnappte.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyDi Feb 11, 2020 8:40 am

Sofie
So sehr ich diesen Moment auch genoss. Aber leider würden wir uns beeilen müssen, wenn wir das Flugzeug noch bekommen wollten. Normalerweise würde ich einfach den Jet nehmen und würde mir den ganzen Stress nicht antun. Aber nach mehreren Gesprächen hatte er mich dann doch überzeugt, dass es so besser wäre. Auch wenn ich mich dabei durchgesetzt hatte, dass wir eben nur den Hinflug damit machen würden. Wenn das kleine wirklich in Italien zur Welt kommen würde, würde ich es bestimmt nicht direkt mit unter Menschen nehmen. Der andere Punkt.. und das war wohl der wichtigste.. Ich wusste nicht, wie Elijah reagieren würde. er war noch nie unter so vielen Menschen gewesen. Das auf engstem raum und er würde nicht einfach so hinausgehen können. Ich seufzte und strich sanft über seine Wange. "Wir sollten dann auch bald los. Immerhin wollen wir doch den Flieger bekommen und ich möchte nicht in einer langen Schlange stehen und darauf warten, an Bord zu kommen.." Ich strich ihm sanft die Strähne aus dem Gesicht und küsste erneut seine Lippen. Wie sehr ich mich doch in diesen Küssen versinken lassen konnte. Aber wie auch nicht? Immerhin liebte ich diesen Mann mehr als alles andere. Langsam stellte ich mich wieder auf, es war einfach so anstrengend. Aber so lange würde es ja nicht mehr dauern. Langsam wurde ich müde von so viel Bewegung. Aber auch das gehörte alles dazu. Ich zählte schon die Tage und wenn ich so daran dachte, wurde es immer schneller, dass sie vergingen.
Zusammen machten wir uns auf den Weg und ich freute mich sehr, dass wir nicht auch noch das mit den Koffern machen mussten. Manchmal war es echt gut, dass wir den einen oder anderen Angestellten hatten, auch wenn er sich daran noch gewöhnen musste. Immerhin wusste er ja, worauf er sich eingelassen hatte, auch wenn ihm das anscheinend langsam immer klarer wurde. Der Wagen wartete bereits unten und wir stiegen ein. Ich wusste nicht, was los war, aber er schien gerade so still zu sein. Hatte ich wieder was gesagt, oder gar gemacht, dass ich nicht gemerkt hatte? Denn leider geschah mir das in der letzten Zeit immer öfter. Ich verschränkte unsere Finger und drückte dabei seine Hand, wobei ich den Kopf an seine Schulter legte. "Es gibt da einen ganz bestimmten Ort, den ich dir gerne zeigen würde. Den kennen nur wenige Menschen oder auch Vampire. Allerdings müssen wir bis dahin ein wenig laufen." Ich schaute kurz in seine Richtung, bevor ich auf unsere Finger schaute. Wer hätte noch, nach dem wirklich schlimmen Streit, daran gedacht, dass wir beide uns wieder so gut verstehen würden? Ich zuckte die Schultern und schloss die Augen. Immerhin würde nach dieser Reise nichts mehr wie vorher sein. Alleine die Tatsache, dass wir beide nicht mehr alleine sein würden. Ob ihn das so sehr zum Nachdenken brachte? Ich wusste es nicht.. Aber ich hoffte wirklich sehr, dass wir nicht die ganze Zeit lang schweigen würden.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyMo Feb 17, 2020 11:32 pm

ARSEN Joseph
Mir war unwohl bei dieser Sache - wusste Silvan wirklich mit Sicherheit, dass wir hier her kommen konnten ohne auf weitere Probleme zu stoßen? Um ehrlich zu sein: ich wusste noch nicht einmal, ob ich denn auch wirklich hier sein wollte. Eine Schule, ich war doch schon viel zu alt für eine dämliche Schule, in der ich Dinge lernen sollte, mit denen ich eigentlich gar nichts zutun hatte wollen. Silvan war der einzige Vampir auf den ich in meinem Leben getroffen war, für den ich mich interessierte. Bis auf diesen Freak, der mir die Entscheidung genommen hatte und mich selbst zu dem hier gemacht hatte. Wusste er, was er getan hatte? Wusste er, wie ich mich verhielt? Was ich tat? Unruhig kratzte ich mir über meinen Unterarm, sah mir über die Schulter und zurück zur Tür, durch die wir gekommen waren. Diese Frau kannte Silvan, die Leute hier kannten Silvan - er aber war nicht wieder hier her gekommen, hatte eigentlich gar nicht zurück gewollt. Ich merkte es doch. Ich wollte nicht hier sein, wusste aber, dass ich mich nicht ewig mit Silvan verstecken konnte. Gott, wenn uns schon ein paar Menschen Probleme beschafften, wenn ich durch sie schon auf Silvan losging - ich konnte es nicht. Einzig und alleine die Tatsache, dass ich mir selbst Angst machte, führte mich wirklich hier her. Ich wollte niemanden verletzen, erst Recht nicht Silvan, der doch eigentlich so viel stärker sein sollte. Stärker als ich, als diese Jäger. Hatte er sich zurück gehalten? Das Selbe Gefühl, dass ich bereits mehrmals verspürt hatte, kroch meinen Rücken hinauf. Ich spürte Blicke auf mir, die nicht da waren. Ich bildete mir Dinge ein, wurde verrückt. Oder aber die Wandlung tat das mit mir. Mit zusammengepressten Lippen sah ich wieder zurück zu Silvan. In seiner Stimme klang etwas dunkles mit. Rau, wütend. Ich hatte ihn schon einmal so gesehen - schlimmer, jedoch gingen seine Gefühle in eben jene Richtung. Interessant, klang Luisa's Stimme in meinem Kopf und ich sah verwirrt zu ihr hinüber. Oberste Priorität, so nannte Silvan mich, obwohl er sehr viel wichtigere Dinge zutun hatte. Ich hatte doch gesehen und gehört, wie sich die Wachen ihm gegenüber benahmen, hatte gehört wie sie ihn genannt hatten. Dennoch dachte er nicht daran, mich alleine zu lassen. Er umfasste meine Hand, starrte die Frau an, die augenblicklich versuchte ihre Verwirrung und die Scham zu verstecken. Es gelang ihr nicht. Vierter Stock - Räumlichkeiten in meiner Nähe? Moment, ich wäre alleine? Erneut presste ich die Lippen fest aufeinander, sagte aber nichts weiter dazu. Vielleicht war es gut so. Er brauchte Schlaf, ich brauchte Schlaf. Wir wussten doch beide, zu was für Problemen es kommen konnte, zu was für Situationen. Ich entzog ihm schnell meine Hand, rieb mir über meinen Unterarm und sah zu Boden. Ich konnte seine Finger wieder auf meiner Haut spüren, seine Lippen, bis das Selbe, ungute Gefühl zurück kam und alles zerstörte. Es kroch meinen Rücken hoch, zwischen meine Beine, ersetzte das Gefühl seiner Lippen mit scharfen Zähnen, die sich in meine Haut bohrten. Schnell atmete ich ein, versuchte damit den Gestank aus meinen Lungen zu bekommen, der sich augenblicklich zurück schlich. Ich konnte mich nicht erinnern, was passiert war, jedoch konnte mein Körper es. Augenblicklich wurde mir ein weiteres Mal schlecht, sodass ich mich schnell umdrehte das Büro verließ. Ich folgte meinem Gefühl, der leisen Stimme die mir zufüsterte, mit jedem Schritt aber fühlte ich mich schwerer. Meine Beine weigerten sich, sodass ich stehen blieb und mich erneut umsah. Ich wusste, dass er hier war. Irgendwo war er, versteckte sich um von niemandem außer mir entdeckt zu werden. Erst als ich Silvan's Hand an meiner Schulter spürte blinzelte ich ihm entgegen, ließ die Schultern sinken und stieß den Atem aus. Er war hier, irgendwo - Silvan konnte ich es jedoch nicht sagen. Ich wusste doch noch nicht einmal, ob ich es wollte. "Tut mir leid. Ich wollte nicht wegrennen." Denn mittlerweile stand ich mitten im Flur und wusste nicht, wo genau ich war.
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyDi Mai 12, 2020 9:18 pm

Elijah Devaney
Wir würden also nach Italien gehen. Nachdem die Entscheidung erst einmal gefällt war, warteten wir nicht mehr länger. Wir packten unsere Koffer und gleich darauf ging es los. Ich hätte zwar absolut kein Problem damit gehabt, die Koffer zum Auto zu tragen, aber diese waren bereits verschwunden und ins Auto geladen worden. Dabei war ich es mir gewöhnt, dass man das eine oder andere meistens selbst machte. Hier war es aber immer noch anders. Wir stiegen in das Auto ein und der Chauffeur fuhr los zum Flughafen. Ich war eher still auf der Hinfahrt, während unsere Finger miteinander verschränkt waren und ihr Kopf an meiner Schulter lag. Es wäre eine neue Erfahrung für mich unter so vielen Menschen zu sein. Aber ich wusste, dass Sofie auf mich aufpassen würde. Trotzdem hatte ich eine gewisse Anspannung. Dazu kam noch, dass sich langsam die Nervosität der anstehenden Geburt in mir breit machte. Es konnte jederzeit soweit sein. Sofie wusste, wie das ablief, aber für mich war alles total neu und ich war… aufgeregt. Was wenn ich irgendwas falsch machen würde? Sofie zog mich aus meinen Gedanken, was vermutlich gar nicht so schlecht war. Ich lächelte bei ihren Worten. „Ich habe kein Problem damit zu laufen“, murmelte ich leise und strich über ihren kugelrunden Bauch. Das Kleine würde bald einmal kommen. Ich war sehr gespannt, ob es ein Mädchen oder ein Junge wäre. Ich hob ihre Hand an meine Lippen und lächelte sie glücklich an. „Ich kann es immer noch nicht ganz glauben, dass ich tatsächlich Vater werde“, sagte ich mit leiser Stimme und beugte mich zu ihr. Ich legte meine Lippen auf ihre und küsste sie lange und leidenschaftlich. Als ich mich leicht atemlos von ihr löste, stand der Wagen bereits am Flughafen. Ich hatte keine Ahnung, wie lange wir schon hier waren, aber das spielte mir auch keine Rolle. Meine volle Aufmerksamkeit lag bei Sofie. Ich grinste sie an, bevor ich ausstieg und um den Wagen herumging, um ihr beim Aussteigen zu helfen. Danach legte ich einen Arm um sie, um sie zu stützen und andererseits um sie beschützend an meine Seite zu ziehen. Ich wollte nicht, dass irgendjemand sie aus Versehen anrempeln würde oder so. Wir gingen zum Schalter und checkten ein, bevor es dann weiter zum Gate ging. Natürlich flogen wir nicht Economy Class und so waren wir die ersten, die ins Flugzeug hineinkonnten. Ich liess Sofie am Fenster Platz nehmen, während ich mich neben ihr setzte und sie musterte. „Alles in Ordnung?“, fragte ich sie und griff nach ihrer Hand.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyMo Mai 25, 2020 11:33 am

Sofie
Ich mochte einfach das Gefühl, dass wir den Moment für uns hatten. Natürlich wäre ich lieber mit unserer Maschine geflogen, aber das hier würde auch gehen. Ich schloss, bei seinen Berührungen, meine Augen und lies all das einen Moment auf mich wirken. Ich spürte, dass auch er sich in dem Moment entspannte. War es nicht das, was eine gute Beziehung ausmachte?
In jeder Beziehung gab es höhen und tiefen. Aber sonst wäre das Leben ja nicht das selbe. Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und schaute danach auf unsere verschränkten Hände. Langsam strich ich mit den Fingern darüber und überlegte, wie ich dieses eine spezielle Thema ansprechen sollte. Natürlich hatten wir schon das eine oder andere Hindernis überwunden. Hatten viele kleine und auch große Streits überstanden.
Vielleicht lag es auch daran, das er endlich bereit dazu war, dass sich unser Leben ändern würde. Das sich bald alles um das kleine und nicht mehr um uns drehen würde. Aber auch das würde er nicht bemerken, da die Zeit einfach zu schnell vorbei gehen würde. Ich schaute auf, als er mich ansprach. War ich denn so in Gedanken, dass ich bisher nicht daran gedacht hatte, dass er es wissen sollte, oder plagte mich die Angst, dass er es sich doch noch anders überlegen würde. Langsam schüttelte ich den Kopf und schaute verwundert in seine Augen. Kannte er mich so gut, dass er den kleinen Unterschied direkt bemerkt hatte? Da musste ich wirklich dran arbeiten. "Ich habe gerade daran gedacht, was wir zuerst machen sollten, wenn wir in Italien sind. Wir könnten uns die Sehenswürdigkeiten anschauen oder wir fahren direkt in das kleine Haus. Ich weis, dass es für dich ein sehr großes Haus sein wird. Aber im Vergleich zu unserem jetzigen zu Hause ist es relativ klein." Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute erneut in seine Augen. Aber er schien zu merken, dass da noch mehr war. ich seufzte und schaute auf unsere Finger. Wie genau sollte ich ihm das beibringen? Ich ging an meine Tasche und holte ein DIN A 4 Blatt hinaus. Ich sah seinen Blick, aber eine bessere Situation als diese würde es einfach nicht geben. Ich sah, wie er etwas sagen wollte, aber ich legte meine Finger auf seine Lippen und schaute hinauf an die Decke. ich musste damit kämpfen, dass ich nicht weinte.. Aber es gab spezielle Dinge, die ich regeln sollte.
Kennst du den Moment, indem du nicht weist, wie du ein Gespräch anfangen solltest? Aber du genau weißt, dass es nicht anders geht? Ich biss mir auf die Unterlippe und lehnte meinen Kopf so, dass ich besser in seine Augen sehen sollte. Das letzte was ich wollte war, alte Wunden aufzureißen, aber diese hier war notwendig, damit er all das verstehen konnte. Ich atmete tief durch und wartete, da ich einfach nicht die passenden Worte fand. "Elijah.." Ich sah erneut in diese Augen, auch wenn sein Blick zwischen Verwunderung und Ängstlich schein. Aber ich hatte doch nichts schlimmes im Sinn und ich hoffte sehr, dass er mich und auch dieses Gespräch verstehen würde. "Ich war bei unserem Anwalt und habe da einen Brief aufsetzten lassen."... Stille... "Du weißt doch noch, als wir darüber gesprochen haben, was bei so einer Geburt alles schiefgehen kann." Wie sehr ich hoffte, dass er sich in diesem Moment an all das besprochene Erinnern würde. Es ging nicht darum, dass es schmerzhaft sein würde oder das es kleine Risiken hatte. Ich sprach eher davon, dass er sich im schlimmsten Fall entscheiden musste. Wenn es zu den großen Kompilationen kommen würde und er den Pflock einsetzen musste um das kleine zu retten, dann war das eben so. "Es geht darum, dass du für unser kleines sorgen wirst. Also, falls mir was passieren sollte. Das ist eine Bestätigung, dass du der Vater bist. Das niemand auf die Idee kommen wird, dass jemals zu bezweifeln" Ich drückte erneut die Augen zusammen aber es half nichts und eine Träne kullerte über meine Wange. Aber ich musste einfach weiter reden, sonst würde es niemals klappen. Wären wir verheiratet, müsste ich diesen Schritt nicht gehen. Es klappte auch so.. aber ich musste einfach für die Zukunft unseres Kindes sorgen. "Es geht außerdem darum, dass ihr beide versorgt seit. Dass es euch an nichts fehlen wird, verstehst du?" Es war wirklich nicht der beste Ort, aber hier konnte er wenigstens nicht weggehen oder eine andere Ausrede haben. Wir konnten darüber sprechen und ich hoffte sehr, dass er es mir nicht übel nehmen würde. Meine Stimme zitterte ein Wenig, aber das würde ich wieder in den Griff bekommen. Ich räusperte mich und strich mir über die Augen, bevor ich erneut unsere Finger verschränkte. Er schien ein wenig geschockt aus. Aber wäre nicht auch seine größte Sorge, dass es uns beiden gut gehen würde und wir eine gesicherte Zukunft haben würden? Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute fragend in seine Augen. Ja, ich war gespannt. Was, wenn er völlig anders reagieren würde, als ich es erwartete?

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyDo Mai 28, 2020 3:17 pm

Elijah Devaney
Der Flug sollte gleich starten und ich hoffte, dass Sofie während dem Flug ein bisschen schlafen konnte. Sie war immerhin hochschwanger und es würde nicht mehr lange dauern, bis wir Eltern werden. Theoretisch gesehen, könnte es jeden Moment so weit sein. Sofie wirkte ziemlich in Gedanken versunken, während sie den Blick auf unsere verschränkten Hände gerichtet hielt. Ich sah sie fragend an. Was ging ihr im Kopf herum? Bei ihren Worten musste ein kleines bisschen lächeln. Für sie war ein grosses Haus mit viel zu vielen Zimmern völlig normal, für mich dagegen war es eindeutig zu gross. Was wollte man mit fünf Schlafzimmern, wenn man trotzdem nur eins brauchte? Aber ihre Worte waren nicht das, was sie beschäftigte. Sie machte eine kurze Pause, bevor sie nach ihrer Tasche griff und ein Dokument hervorholte. Sie reichte mir dieses und mein Blick glitt darüber. Ich wusste nicht, wie man solch einem Dokument sagte, aber in diesem Dokument wurde beglaubigt, dass die Kleine nicht nur Sofies sondern auch mein Kind sein würde und das war finanziell abgesichert sein würden, wenn Sofie irgendwas zustossen würde. Sie hatte dieses Thema schon öfters angetönt. Mir war sehr wohl bewusst, dass wir dieses Thema gar nicht hätten, wenn wir verheiratet wären. Sie warf es mir vermutlich immer noch vor, dass ich bis anhin keinen Heiratsantrag gemacht hatte, aber dazu war in den letzten Monaten einfach zu viel passiert. Zuerst meine plötzliche Verwandlung und dann, dass Sofie unerwartet schwanger geworden war. Wie von selbst hob ich eine Hand und strich ihr die Träne weg, welche über ihre Wange rann. Wieso weinte sie denn? „Du weisst aber schon, dass ich niemals zulassen könnte, dass dir irgendwas passiert?“, fragte ich sie und sah sie an. Vorher würde ich mein Leben für sie geben und das wusste sie. Sofie war der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich wollte gar nicht daran denken, was wäre, wenn sie nicht mehr hier war und ich wollte es auch gar nicht wissen. Ich wollte dieses Kind nicht alleine aufziehen. Sofie wusste genau, wie viele Selbstzweifel ich hatte, wenn es um das Vatersein ging. Ich warf einen Blick auf das Dokument und sah dann wieder zu ihr. Ich legte eine Hand in ihren Nacken und zog sie näher zu mir. „Ich werde das Dokument unterschreiben, aber denk nicht eine Sekunde daran, dass ich nicht mein Leben für dich geben würde“, erinnerte ich sie und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. „Ich könnte mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen“, murmelte ich dicht vor ihren Lippen und lehnte meine Stirn gegen ihre. Vor allem jetzt da ich ewig leben würde. Ein ewiges Leben ohne Sofie? Unvorstellbar.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptySo Mai 31, 2020 10:55 am

Sofie
"Ich kann verstehen, dass es nicht einfach ist. Das ich deine Welt vollkommen auf den Kopf gestellt habe. Und auch, dass all die Veränderungen seine Zeit brauchen. Aber das hier ist wichtig, Elijah" Erneut schaute ich in seine Augen und danach auf das Papier. Hatte er nicht verstanden, dass es der letzte Ausweg war? Ich wollte.. ich sollte.. ich musste... "Es geht darum, dass die Geburt bei Vampiren eine Menge an Risiken mit sich bringen kann." Was wir auch alles schon ausführlich besprochen hatten. "Es geht darum, dass man bei Komplikationen einfach handeln muss. Wenn das kleine nicht auf natürlichem Wege geboren werden kann, muss man es, bei den Menschen, herausschneiden." Ich machte eine Pause, damit er mir folgen konnte. "Aber wir sind keine Menschen. Wir trinken Blut und unsere Körper sind härter als die der Menschen." Ich machte erneut eine Pause und atmete danach ein und aus. "Wenn es zu Komplikationen kommt, muss du mich pfählen, damit das kleine überleben wird. Daher das Schreiben." Ich verschränkte unsere Finger und drückte seine Hand, auch wenn das bestimmt ein wenig zu feste war. "Ich verlange nicht, dass du es machst. Ich werde es selbst machen.. Aber ich brauche die Sicherheit, dass du für das kleine da bist und vor allem, dass niemand versucht sie dir wegzunehmen. Versprich es mir, Elijah.." Ich schloss die Augen und versuchte mich ein wenig zu fangen. Es war nicht einfach und ich wusste nicht einmal, wie es für ihn war. Dachte er dass es für mich einfach war? Ihm das zu sagen und das auch noch so direkt? nach einem Moment öffnete ich erneut die Augen und lehnte den Kopf auf die Seite.
Das kleine schien zu merken, dass was nicht stimmte und fing an wie wild zu trampeln. Ich zog die Luft ein, da es heute besonders übel war und legte meine Hände, schützend, um meinen Bauch. Ich musste das kleine einfach beruhigen. Nicht dass ich hier noch die Wehen bekommen würde. Immerhin hatten wir noch 3 Stunden Flug vor uns und ich wollte auf keinem Fall in einem Flugzeug, vor all den anderen, entbinden. Das konnte einfach nicht sein. Alleine der Gedanke machte mich nervös und sehr unruhig.
Es dauerte eine Weile, bis ich mich wieder beruhig hatte. Aber lange würde das kleine nicht mehr warten, bis es auf die Welt kommen würde. Wenigstens hatten wir schon eine passende Klink gefunden und auch ein Haus. So mussten wir uns wenigstens nicht darum kümmern. So viel Stress hätte ich einfach nicht bewältigen können. Ich schaute immer wieder zu Elijah, aber er schien gerade in seiner eigenen Welt zu sein. Es lag bestimmt daran, dass er das alles realisieren musste. Ich schaute auf, als eine Durchsage kam, dass wir gleich landen würden. Wenigstens konnte ich mich gleich hinlegen, denn lange sitzen konnte ich nicht mehr. Außerdem musste ich in Ruhe mit Elijah reden.. Was auch immer ich gesagt hatte... Es schien ihn entweder verwirrt oder so geschockt zu haben, dass er in eine Art starre versunken war.
Die Stewardess kam und meinte, dass wir uns anschnallen sollten, da wir landen würden. Das nächste mal würde ich mich nicht überreden lassen und mit dem Jet fliegen. Das hätte uns eine Menge erleichtert. Aber wenigstens konnte er so den unterschied sehen. Warum sollte man all den Luxus haben und es nicht genießen? Das hatte ich noch nie verstanden. Nach einem Moment machten wir uns aus dem Flieger und ich lehnte mich gegen ihn. Klar konnte ich übertreiben, aber irgendwas stimmte nicht. Wir setzten uns in den Wagen und machten uns auf den Weg zum Haus.....

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptySo Mai 31, 2020 9:48 pm

Elijah Devaney
Natürlich wusste ich, dass es wichtig war und sie hatte es auch schon mal angesprochen. Sie hatte mir bereits klar gemacht, dass bei den Geburt von Vampiren einiges mehr schlief laufen konnte, als bei einem Menschen. Das grösste Problem war, dass man bei den Vampiren nicht einfach einen Kaiserschnitt machen konnte. Ich schluckte hart und sah sie an. Sie pfählen, damit das Kleine überleben kann? Das hörte sich doch total paradox an. Ich hatte doch sonst schon Angst, dass ich ein schlechter Vater wäre! Wie sollte ich das denn bitteschön hinkriegen? Ich war auf Sofie angewiesen. Ich liebte sie, verdammt! Könnte ich das Kind überhaupt lieben, welches ihr das Leben genommen hätte? Ich wusste es nicht. All diese Gedanken schossen durch meinen Kopf und ich sah sie stumm an. Wie von selbst legte sich eine meiner Hand auf ihre, als sie diese auf ihren Bauch legte. Ich beugte mich vor und legte meine Stirn an ihre. „Ich kann nicht ohne dich leben, Sofie“, murmelte ich leise und sah sie an. Ich versuchte meine Gedanken zu sortieren, während wir den restlichen Flug hinter uns brachten. Danach stiegen wir aus und stiegen in den Wagen, welcher bereits für uns bereit stand. Wir stiegen ein und ich drehte mich zu ihr. „Sofie, ich liebe dich. Ich weiss nicht, ob ich dein Leben gegen das… unseres Kindes eintauschen kann.“ Das hörte sich bescheuert an, aber verstand sie, was ich meinte? „Ich weiss, wir haben schon mal darüber geredet und du hast mir das alles ausführlich erklärt. Aber dieses Kind würde dich… indirekt umbringen.“ Verstand sie mich? Als Sofie mir die Risiken zum ersten Mal erklärt hatte, hatte ich mir ernsthafte Gedanken darüber gemacht, ob ich noch weitere Kinder mit ihr zeugen wollte, selbst wenn ich mich als guter Vater herausstellen würde. Die Risiken waren schlichtweg zu gross. Ich nahm ihre Hand in meine und verschränkte unsere Finger miteinander, bevor ich ihre Hand an meine Lippen führte. „Wie verliefen deine anderen beiden Geburten? Hattest du da Komplikationen?“, fragte ich sie. Ich wusste, dass sie nicht gerne über ihre zwei ermordeten Kinder sprach, aber ich musste es wissen. Wenn alles gut gelaufen war, dann würde mich das wenigstens ein bisschen beruhigen.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyMo Jun 01, 2020 12:51 pm

Sofie
Erinnerungen.. sie schmerzten und würden niemals wieder vergehen. Aber wie sollte man sie überwinden, wenn man nicht darüber sprechen konnte... Darüber sprechen sollte... Ich schaute auf, da ich wusste, dass er eine Antwort haben wollte. Nur wie sollte ich die Frage beantworten und das ohne, dass all die Erinnerungen wieder vor meinen Augen waren. Ohne, dass ich einfach sprechen ohne zu weinen oder an die Schmerzen zu denken. Ich seufzte und schloss die Augen, bevor ich meine Erinnerungen sortierte. Es war so komisch, an die Dekaden zu denken und genau nach dieser einen Erinnerung zu suchen. Ich schluckte und machte die Augen auf, bevor ich zu Elijah schaute. "Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten." Immerhin war meine Verbindung mit Silvan eine andere, als sie jetzt war. Er war schon viel länger ein Vampir, er hatte königliches Blut gehabt. Außerdem war unsere Verbundenheit.. anders.. gewesen. "Die Geburten waren sehr schmerzhaft. Aber es gab keine großen Komplikationen. Bei der kleinen Faith habe ich eine Menge Blut verloren und brauchte danach das Blut von 3 Menschen um wieder auf die Beine zu kommen. Aber bei Luca war es anders." Ich zog lange die Luft ein und schaute aus dem Wagen, wie sehr ich meine beiden doch vermisste. Auch wenn Faith und ich keine so gute Beziehung hatten. Aber dafür liebte mich der kleine umso mehr. Ich schüttelte den Kopf und schaute erneut in seine Augen. "Bei Luca war es anders. Es war damals nicht so einfach, es war die Zeit, wo sich die Jäger vermehrt haben, wie Fliegen." Ich zog eine Schnute und drehte mich so, dass ich aus dem Fenster schauen konnte. "Wir mussten gut darauf achten, dass man uns nicht einsperrte, das man uns nicht pfählen würde. Das war die Zeit, als wir den Vertrag mit den Jägern aufgesetzt haben. Aber die Geschichte kennst du bestimmt." Immerhin hatte es alles verändert und jeder, aus beiden Weltern, kannte die Geschichte nur zu gut. "Als wir den Vertrag unterschrieben hatten, versuchte einer der Jäger mich zu töten und stach an meinem Herzen vorbei. Ich war eben nicht so schnell oder so wendig. Ich war nicht alleine und Silvan hat ihn in der Luft zerfetzt. Dabei wurde mein Bauch getroffen und der kleine musste dringend auf die Welt geholt werden. Was natürlich nicht so einfach ist." Ich schüttelte den Kopf und schaute wieder in seine Augen. Aber wir waren ja nicht im Krieg und wir hatten hier auch keine Jäger. Immerhin war das hier Vampierland und das würde sich so schnell nicht ändern. "Aber es ist ja alles gut gegangen. Zumindest bis zu diesem einen Tag.." Meinen Kopf drehte ich wieder zum Fenster und versank einen Moment in Gedanken. Ich hörte, dass er was sagte und auch, dass der Fahrer auf einmal seine Richtung änderte, aber es war mir in diesem Moment egal.
Es dauerte einen Moment, bis ich verstand, was los war. Daher schaute ich nach unten, wo sich der Boden in seinen See verwandelt hatte und danach wieder zu Elijah. Wir wussten ja, dass es nicht mehr lange dauern würde. Aber nicht, dass es so schnell gehen würde. "Ich hoffe wirklich, dass du bereit bist, denn es schien los zu gehen." Ich schaute zum Fahrer, der schneller fuhr und hoffte sehr, dass wir es noch rechtzeitig schaffen würden. Immerhin hatte ich keine Lust, das ich hier im Wagen entbinden würde...

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyDo Jun 04, 2020 10:34 am

Elijah Devaney
Ich wusste, dass sie nicht gerne über ihre Kinder sprach, genau wenig wie über ihren damaligen Ehemann. Aber in diesem Punkt musste sie mir einfach sagen, wie die Geburten verlaufen war. Wenn es schon damals Komplikationen gegeben hatte, würde mich das nicht besonders beruhigen. Ich schwieg und wartete geduldig ab. Es waren schmerzhafte Erinnerungen und ich würde sie nicht drängen. Sie wandte den Blick ab, als sie anfing zu erzählen, dabei hätte ich es besser gefunden, wenn sie mich dabei angesehen hätte. Ihr Sohn hatte auf die Welt geholt werden müssen, weil Sofie schwer verletzt worden war. Das würde hier definitiv nicht passieren. Ich würde alles daran setzen, dass ihr nichts geschah. Ich könnte es nicht ertragen, wenn ich sie verlieren würde. Ob es jetzt durch ein Jäger oder durch das Baby sei. Ich drückte leicht ihre Hand. Abgesehen von dem Zwischenfall mit den Jägern waren ihre Geburten also einigermassen normal gewesen. So normal sie eben für einen Vampir sein konnten. „Danke, dass du es mir erzählt hast. Ich weiss, dass es dir nicht leicht fällt darüber zu reden“, sagte ich mit leiser Stimme und drückte ihre Hand. Sie schien aber mit ihren Gedanken an einem völlig anderen Ort zu sein. Ich musterte sie, als mir ein anderer Geruch in die Nase stieg. Es war für mich immer noch ungewohnt, wie viel besser ich nun riechen konnte. Mein Blick glitt zwischen ihre Beine. Es hatte sich ein nasser Fleck gebildet. Ich musste nicht raten, was das war. Ihre Fruchtblase war geplatzt. Wir waren doch kaum gelandet! Ich holte tief Luft und stiess sie wieder aus. Ich hatte das zwar nicht nötig, aber es half mir ab und zu immer noch mich zu beruhigen. Ich teilte dem Chauffeur die Wegänderung mit, bevor ich mich zu Sofie drehte. Ich merkte, wie ich nervös wurde. Verdammt, ich hatte Schiss vor dieser Geburt. Ich hatte Angst, dass Sofie irgendwas zustiess oder dass ich mich tatsächlich als schlechter Vater herausstellen würde. Ich schaute sie nervös an und schluckte. „Kann ich irgendwas tun?“, fragte ich sie, während ich hörte, wie der Motor des Wagens sich beschleunigte. Das war auch gut so, denn eine qualifizierte Person war dafür viel besser geeignet wie ich. „Hast du Schmerzen?“, fragte ich sie. Verdammt, konnte sie mir nicht sagen, wie es ihr gerade ging?

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyDo Jun 04, 2020 4:42 pm

Sofie
es war ein seltsames Gefühl, dass er mich so anschaute. Aber wenn ich es mir recht überlegte, schien es das normalste der Welt zu sein. Ich hatte nur eine Sekunde verstreichen lassen um zu antworten. Aber das schien auszureichen, dass er nur noch nervöser wurde. Ich atmete lange ein und danach wieder aus, bevor ich den Kopf so drehte, dass ich besser in seine Augen schauen konnte. "Mach dir keine Sorgen. Es kann noch Stunden dauern, bis was passiert. Die Schmerzen kommen ja erst, wenn die Wehen richtig einsetzen." Mit den Fingern strich ich über seinen Handrücken. Aber ich musste was machen, dass er sich beruhigte. Immerhin schien er das bisher nicht so ernst genommen zu haben. Lag es vielleicht daran, dass er all das erst jetzt realisierte? oder daran, dass es wirklich bald alles ändern würde? "Mach dir keine Sorgen. Wir haben doch schon über all diese Dinge gesprochen. Es wird erst schlimm, wenn das kleine hinaus möchte. Da kannst du die vorstellen, als würdest du eine Orange durch die Größe einer Stecknadel ziehen." Ich hoffte schon, dass er die Umsetzung so verstehen würde. Aber wie sollte ich das auch anders erklären? ich biss mir auf die Unterlippe und lehnte mich mit dem Kopf gegen seine Schulter. Es war wichtig, dass nicht nur ich entspannte, sondern das auch er die Ruhe haben würde. ungerne erinnerte ich mich an meine erste Geburt. Silvan war damals so nervös gewesen und genau so ging es gerade, bestimmt, auch Elijah.
Es dauerte nicht lange und wir kamen im < a href=https://alster-klinik.de/>Krankenhaus an. Dieses Krankenhaus hatten wir uns schon vor einigen Wochen angesehen. Wir hatten aber nicht nur auf das Aussehen geachtet sondern auch darauf, dass es sich auf Vampire spezialisiert hatte. Uns war einfach wichtig, dass wir ohne eine Angst vor Jägern oder Angriffe sein konnten. Denn wenn wir ehrlich sind, war es das letzte, was wir in dem Moment brauchen konnten. Es lag nicht daran, dass ich hilfos war. Auch nicht daran, dass Elijah mich nicht beschützen konnte. Es lag eher daran, dass Stress für das kleine nicht sonderlich förderlich sein würde. Der Wagen blieb stehen und ich merkte, dass es meinem Liebling, anscheinend, nicht wirklich gut ging. Die Türe wurde geöffnet und ich machte mich sehr langsam hinaus. Wenigstens war die Schwester schon mit dem Rollstuhl da und ich würde nicht laufen müssen. Meine Augen schloss ich kurz und versuchte zu entspannen. Aber Elijah war so unruhig, dass auch ich mich nicht entspannen konnte.
Zusammen machten wir uns hinein und ich drückte erneut seine Hand. Wir wurden direkt in den Kreisssaal begleitet und dort bekamen wir erstmal ein Glas Blut. Aber wenigstens merkten die Schwestern, dass es nicht reichte und stellten uns danach eine Karaffe hin. Ich goss uns beiden ein Glas nach und stellte mich langsam auf, bevor ich umgezogen wurde und mich danach ins Bett legte. Wenigstens ließen sie uns beide alleine und ich streckte meine Arme nach meinem Liebsten aus. Irgendwie musste ich es schaffen, dass er sich beruhigte, sonst würde das hier noch sehr lange dauern. Als er bei mir war, legte ich den Kopf auf seine Beine und schloss meine Augen. "Erzähl mir, was gerade in die vorgeht. Ich kann dir nicht helfen.. ich muss mich vollkommen Entspannen und das geht nur, wenn es dir gut geht." Ich drückte seine Hand und schloss erneut meine Augen. Langsam merkte ich, wie das Ziehen und auch die Schmerzen schlimmer wurden. Eines konnte ich nur hoffen... dass ich nicht wieder mehr als 24 Stunden in den Wehen liegen würde.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptySa Jun 13, 2020 10:53 am

Elijah Devaney
Für Sofie war das hier nicht das erste Mal, aber für mich schon. Ich würde Vater werden. Dabei hätte ich in meiner Jägerzeit niemals gedacht, dass ich irgendwann Vater werden würde. Ich war immer davon ausgegangen, dass ich bei der Jagd sterben würde. Nun aber war ich hier, während bei meiner Frau gerade die Fruchtblase geplatzt war. Natürlich war ich nervös! Vor allem da ich wusste, wie gefährlich so eine Geburt sein konnte, selbst wenn es noch Stunden andauern konnte. Wir kamen bei der Klinik an und stiegen aus. Sofie setzte sich in einen Rollstuhl, der gebracht wurde, und wir wurden in das Innere der Klinik gebracht. Wir kamen im Kreissaal an und nachdem man uns eine Karaffe Blut hingestellt hatte, liess man uns alleine. Ich rutschte näher an Sofie heran, als sie die Arme nach mir ausstreckte. Sie legte den Kopf auf meine Beine und ich strich ihr sanft durch das Haar. „Es geht mir gut“, versicherte ich ihr und schürzte die Lippen. „Ich bin nur aufgeregt, nervös und ich habe zugegeben auch ein bisschen Schiss“, erwiderte ich und musterte sie, während ich ihr sanft durch ihr blondes Haar fuhr. „Aber ich bin auch gespannt und neugierig, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird“, sagte ich mit einem kleinen Lächeln. Ich beugte mich zu ihr hinunter und gab ihr einen sanften Kuss. Ich konnte die Anspannung nicht einfach so ablegen und so sollte es wohl auch nicht sein. Es war schliesslich nichts Alltägliches. „Und wie geht es dir? Hast du schon grosse Schmerzen?“, fragte ich mit leiser Stimme und verschränkte unsere Hände miteinander. Die nächsten paar Stunden würden wohl anstrengend werden. Ich wusste nicht, wie Sofie bei einer Geburt so drauf war, aber ich hatte schon von Frauen gehört, die regelrecht zu Furien werden konnten und das waren ‚nur‘ Menschen gewesen. Ich drückte leicht ihre Hand und nippte an meinem Glas. Vor ein paar Monaten war ich noch ein Mensch gewesen und ich hätte niemals gedacht, dass ich schon so bald Vater werden würde. Aber hier waren wir nun.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 12 EmptyMo Jun 15, 2020 4:04 pm

Sofie
Wie gut ich verstehen konnte, dass er nervös war. Aber genauso konnte ich wetten, dass es ihm danach gut gehen würde. Das er einfach die ganze Aufregung nicht verstehen würde. Die meisten würden danach gleich wieder ein Kind haben wollen. Aber nur, weil sie auf der anderen Seit waren. Die Männer waren ja schon überfordert, wenn sie eine Grippe hatten oder wenn sie sich verletzt hatten. All das war nicht mit den Schmerzen einer Geburt zu vergleichen. Aber wie genau sollte ich ihm all das erklären? Natürlich wollte ich, dass er keine Angst hatte. Aber würde nicht genau das passieren, wenn er wirklich alles Hintergründe und auch die Risiken kennen würde? Ich atmete lange ein und danach wieder aus, bevor ich in seine Augen schaute. Aber er schien wirklich alles andere als entspannt zu sein. Gerade wollte ich ihm erklären, wie all das funktionierte, als die Hebamme kam und mich untersuchen wollte. Es war nicht sehr angenehm, aber all das gehörte dazu. Immerhin wollte ich, dass es dem kleinen gut ging und auch, dass Elijah dieses hier ohne weitere Schäden überstehen würde. Die Hebamme sah, wie ich versuchte ihn abzulenken. Aber kaum kamen die stärkeren Wehen, so war mein Experiment auch schon gescheitert. Ich hatte einfach gerade nicht die Kraft, dass ich mich um Elijah kümmern konnte. Hoffentlich würde er das verstehen. immerhin musste dafür sorgen, dass das kleine relativ schnell aber vor allem Gesund auf die Welt kam. das Leben des kleinen war hier am wichtigsten. "Sofie, du kennst die Risiken.. bist du bereit?" Natürlich kannte ich die Risiken und wusste genau, was alles passieren konnte. Auch Elijah hatte ich all das erklärt auch wenn ich genau wusste, wie er sich verhalten würde und was genaue er in diesem einen Fall entscheiden würde. Aber hier ging es nicht um ihn, sondern darum, dass Leben des kleinen zu retten. dafür würde ich einfach alles geben. Ich nickte und griff danach in meine Tasche. Ich wusste genau, dass Elijah mich beobachtete, aber hier würde er nichts zu sagen haben. Das hier war meine Entscheidung und da würde ich ihn nicht mit entscheiden lassen. Dort holte ich den Pflock hinaus und rechte ihn der Hebamme. Ich wusste, dass Elijah das niemals machen würde. Aber ich würde dieses kleine auf jeden Fall beschützen und dafür Sorgen, dass es gesund auf die Welt kommen würde.
Es dauerte ziemlich lange, bis die Wehen stärker wurden. Die Hebamme kam immer wieder hinein und schaute nach. Es vergingen um die 8 Stunden, bevor die Presswehen einsetzten. Ich hatte das Gefühl, dass es schmerzhafter war, als die anderen Geburten. Was aber auch daran liegen konnte, dass die letzte Geburt schon so lange her war. Der Arzt kam hinein und danach ging es auch schon los...
Niemand konnte diese schmerzen verstehen, wenn man all das nicht erlebt hatte. Dies war das erste mal, dass ich froh war, dass Elijah und ich keine Blutsbindung hatten. So musste er die Schmerzen nicht ertragen. So musste er den Schmerz nicht miterleben. Ich hoffte nur, dass es Joe gut ging und das er nicht zu sehr leiden musste. Aber auch diesen Gedanken hatte ich nur eine Sekunde lang. Ich Atmete lange ein und stieß die Luft danach in kleinen, schnellen, Stößen wieder aus. Auch wenn das nicht nötig war, aber es half den Schmerz zu verarbeiten. Ich spürte, wie der druck immer schlimmer wurde und merkte, dass mir langsam schummrig wurde. Ich hatte so ein Rauschen in den Ohren. Natürlich wusste ich genau, dass es daran lag, dass ich eine Menge an Blut verloren hatte. Aber auch das gehörte dazu. Wie lange dauerte denn das noch? Ich hatte einfach keine Kraft mehr und das mich langsam, aber sicher, schwarz vor Augen wurde, machte es auch nicht besser.
"Nur noch einmal, Sofie dann ist das kleine da.." So weit weg.. Wie konnte eine Stimme nur so weit weg sein? Ich presste und merkte, dass der Druck auf einmal weg war. Es war, als hätte ich eine Wassermelone durch die Öffnung einer Zitrone gedrückt. Ich atmete lange ein und schloss meine Augen. Ich hörte einen lauten Schrei und merkte, wie ich immer müder wurde. Wenigstens ging es dem kleinen gut. Es erklang erneut ein Schrei und ich hörte, wie Elijah irgendwas sagte. Aber ich brauchte einfach nur Ruhe...

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