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 Vampirjäger [RPG]

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ɢedαɴĸeɴloѕ
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ɢedαɴĸeɴloѕ
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyDo 2 Mai 2019 - 9:58

Elijah Devaney
Das hier würde kein schöner Anblick werden. Es war grausam und nichts anderes. Aber wir konnten wohl schlecht etwas dagegen unternehmen. Wir konnten es einfach über uns ergehen lassen und danach versuchen das Ganze zu vergessen. Sofie kuschelte sich in meine Arme, als das Licht anging und die Show somit begann. Gespannt beobachtete ich, wie das ganze Szenario ablief. Dann aber wurden die Schlösser verriegelt und wir wurden Zeuge, wie dieser Markus einen nach dem anderen umbrachte. Nein, das war überhaupt nicht schön. Aber was sollten wir sagen? Wir hatten hier gerade nicht viel zu melden. Ich erwiderte den Kuss von Sofie und lächelte sie danach leicht an. „Ich liebe dich auch", erwiderte ich und strich ihr sanft über die Wange, bevor ich wieder auf die andere Seite sah. Die Leichen wurden weg geschafft und die noch lebenden Vampire machten sich langsam alle davon. Ich grinste bei ihrer Frage und nickte. „Ja, gehen wir etwas essen", erwiderte ich und drückte ihre Hand. Ich wäre wirklich froh, wenn wir einfach von hier weg kamen. Das hier war kein schöner Ort, auch wenn man versuchte diesen Anblick zu vermitteln. Sofie nahm meine Hand und legte sich diese auf ihren Bauch. Ich spürte, wie sich das Kleine in ihrem Bauch bewegte. Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus und ich sah Sofie in die Augen. „Ja, ich spüre das“, murmelte ich leise und bewegte meine Hand vorsichtig über ihren Bauch. Ich lächelte leicht und beugte mich vor, um Sofie zu küssen. „Komm, verschwinden wir endlich von hier", murmelte ich ihr leise zu. Wir hatten das getan, was von uns verlangt worden war und ich wollte nicht wirklich länger hier bleiben.

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Ahmanet
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptySa 4 Mai 2019 - 17:37

Sofie
Ich wusste genau, dass ich ihm später noch eine Menge erklären musste und das wir dabei die eine oder andere Diskussion haben würden. Aber vielleicht konnten wir das auch erst später besprechen. Ich schaute auf seine Reaktionen, als er meinen Bauch berührte. Bisher hatte ich immer das Gefühl gehabt, dass er sich nicht besonders für das kleine interessiert hatte. Natürlich wusste er, dass sich eine Menge ändern wurde und auch das wir es bestimmt nicht einfach haben würden. Aber als ich sah, wie sich seine Augen und auch sein Ausdruck veränderten, wurde ich ein wenig nachdenklich. Hatte ich mich wirklich so geirrt, oder hatte ich einfach nicht richtig aufgepasst? Ich legte meine Hand auf die seine und schaute, wie er anscheinend versuchte irgendwas zu erklären. Ich seufzte kurz, da wir endlich gehen sollten und schaute erneut zu Emilia, die immer noch im siebten Himmel schien. Vielleicht würden wir ja jetzt ein wenig an Ruhe haben. "Wie wäre es, wenn wir in das neue Restaurant gehen? Ich würde sagen, dass wir eine Menge Essen und trinken. Danach sollten wir nach Hause fahren und einfach entspannen. Heute war doch anstrengend genug." Zusammen machten wir uns auf den Weg nach oben und ich schaute mir die anderen Vampire an. Sie schienen sich über irgendwas wichtiges zu unterhalten. Aber ich wollte hier einfach nur weg. Daher gingen wir zum Wagen und setzten uns hinein. Normalerweise war ich nicht so paranoid. Aber ich verriegelte die Türen und lehnte mich danach an seine Seite. Ich gab dem Fahrer ein Zeichen und schon fuhren wir los. Hoffentlich würde ich nie wieder herkommen müssen. Meine Hand legte ich an seinen Oberschenkel und strich immer wieder nach oben. Wir hatten schon so lange auf den anderen verzichtet. Ob ihm das nichts ausmachte, oder ob er mich einfach nicht mehr anziehend fand. Was, wenn dem wirklich so war? Kurzerhand nahm ich die Hand wieder weg und setzte mich in die Nähe des Fensters. Ich machte es ein wenig hinunter und schaute hinaus. Ich wollte nicht darüber reden, da meine Hormone gerade vollkommen verrückt spielten. Es wurde mir einfach alles zu viel und am Liebsten würde ich weinen und mich einfach nur verstecken und 10 Wochen lang nicht hinausgehen. Langsam schloss ich die Augen und merkte, dass ich eine Träne hatte, welche die Wange nach unten rollte. Eigentlich sollte ich glücklich sein. Ich hatte einen wundervollen Mann, naja.. Freund.. ein tolles Zuhause und bald auch ein Baby. Aber was brachte das, wenn ich es gerade einfach nicht zu schätzen wusste? Meinen Kopf lehnte ich gegen die Scheibe und schloss die Augen. Wenn er das bis jetzt nicht gemacht hatte, dann würde er mich jetzt für vollkommen verrückt halten. Meine Augen waren weiterhin geschlossen und ich spürte, dass der Wind langsam meine Wange streichelte. Aber auch das beruhigte mich nicht. Meine Hätte hatte ich auf meinen Bauch gelegt. Es sollte mich glücklich machen, dafür sorgen, dass ich entspannte und lachte. Aber auch das funktionierte nicht. Der Wagen hielt an und ich schaute kurz hinaus. Aber waren wir denn schon da? War schon so viel an Zeit vergangen? Ich strich mir über die Augen und setzte mich gerade hin, als ich merkte, dass wir nur an einer Ampel standen. Ich schaute kurz zu Elijah, aber ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte. "Möchtest du immer noch mit mir essen? Immerhin kann es ja auch sein, dass du lieber trainieren möchtest oder was mit den anderen machen möchtest." Er hatte sich mit einigen der Wachen angefreundet und mit ihnen eine Menge an Zeit verbrach. Ich drückte die Arme enger gegen mich und drückte mich in den Sitz. Ich wusste, was mit mir los war. Aber leider würde jemand anderes das nicht verstehen.. Verdammt, warum nur hatte ich das Haus verlassen? Man sollte die kleine Blase eben nicht verlassen. Das hatte ich nun davon. Hoffentlich wurde er nicht auch noch sauer. Das würde ich gerade nicht auch noch verkraften.

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Arce
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyFr 17 Mai 2019 - 13:36

ARSEN Joseph
Mir war nicht klar gewesen, dass man Silvan augenblicklich erkennen würde. Er hatte es mir erzählt, sogar versucht zu erklären, jedoch hieß das nicht, dass ich auch wirklich verstand was er mir gesagt hatte. In meinen Augen war er Silvan, etwas verrückt weil er nicht ein einziges Mal einfach nur an sich denken wollte, und ein klein wenig Hoffnung das ich dieses Leben hier vielleicht doch in den Griff bekommen konnte. Um ehrlich zu sein machte es mir Angst, die Mauern hinter denen ich vielleicht sicher sein würde, das hieß aber noch lange nicht das ich auch wirklich glücklich werden würde. Wer wusste schon, ob ich jemals wieder glücklich werden konnte. Schon nach dem Tod meiner Eltern hatte ich daran gezweifelt, nun aber sah ich so viele Probleme, dass ich noch nicht einmal ansatzweise einen Weg sah alles zu klären. Silvan hatte es einfach - er war nie ein Mensch gewesen, konnte demnach noch nicht einmal verstehen wie es war plötzlich etwas zu sein, dass man für ein Märchen gehalten hatte. Versteckt hinter alten Steinmauern und Wachen müsste ich erst einmal damit klar kommen, dass mir noch nicht einmal Silvan helfen konnte. Sollte er nicht in der Lage sein es zu tun? Sollte nicht wenigstens er fähig sein mir zu helfen? Wie glaubte er, dass diese Leute mir helfen könnten, wenn er ihr König genannt wurde? Bevor das Tor sich gänzlich öffnete, sah ich noch einmal zurück. Das hier war mein Leben? Das hier war also wirklich mein Leben? "Du musst nicht mitkommen. Wenn du gehen willst, kannst du das tun. Du hast mich bis hier her gebracht, weiter musst du nicht," sagte ich. Mir war klar, dass er einer Frau nicht begegnen wollte, und diese möglicherweise auch hier war. Ich wollte um ehrlich zu sein gar nicht, dass er ihr begegnete. Sie hatte für genügend Schmerzen gesorgt, hatte ihn oft genug in Gedanken geworfen und um den Verstand gebracht. Etwas Ruhe hatte auch er verdient, jetzt nur umso mehr als sonst. Ich wollte nur, dass er ein einziges Mal mehr an sich dachte, denn schuldig war er mir nichts. Das war er schon lange nicht mehr. Er hatte mich gefunden, hatte mich von den Menschen ferngehalten. Mehr als Mühe hatte er sich nicht geben können. Re war mir nichts mehr schuldig, dennoch glaubte er allen Ernstes das er hier bleiben musste. Seufzend atmete ich aus, sah hinüber zu den Wachen, die vorhin noch diskutiert hatten ob sie uns hereinlassen sollten. "Bist du sicher, dass das hier eine gute Idee ist?" Es hatte nicht geklungen, als seien diese Vampire glücklich darüber, dass wir vor ihrem Tor gestanden hatten. Noch weniger, dass Silvan plötzlich wieder auftauchte. Und was meinten sie bitte mit was hier los war? "Das hier ist eine dumme Idee," beantwortete ich meine eigene Frage sogleich und schüttelte den Kopf. Ich wollte nicht hier sein, wollte kein Vampir sein und erst recht nicht gefangen von irgendwelchen Mauern. Woher wollte er wissen, dass wir -ich- hier wirklich sicher war? Er war doch selbst schon so lange nicht mehr hier gewesen! Woher wollte Silvan wissen, dass dieser Freak nicht plötzlich hier auftauchen würde? Vielleicht wartete er nur darauf. Augenblicklich glitt mein Blick zurück zum Tor, und unsicher schloss ich meine Finger um den Stoff meines T-Shirts. Wenn er wirklich hier auftauchte, und Silvan nicht hier war - woher sollte ich wissen, dass ich hier wirklich sicher war? Das war ich doch nirgendwo wirklich, denn waren Menschen um mich war ich das Problem, bei anderen Vampiren jedoch? Bei ihnen wusste ich noch nicht einmal, wie sie reagieren würden. Oder wie ich reagieren würde, wenn Silvan nicht hier war.
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyFr 17 Mai 2019 - 17:53

Elijah Devaney
Ich musste lächeln und nickte zustimmend. Genauso schnell wie Sofies Launen wechselten, genauso schnell wechselten ihre Gelüste. Aber da waren die menschlichen Frauen wohl nicht anders. Ich hatte zwar noch nie eine Schwangerschaft bei einer menschlichen Frau miterlebt, aber ich ging jetzt einfach mal davon aus. Wir gingen zum Wagen und setzten uns hinein, wobei ich einen Arm um sie legte. Der Fahrer fuhr los und ich seufzte leise auf. Heute war wirklich ein schrecklicher Tag, aber was hätten wir sonst tun sollen? Ihre Hand strich über meinen Oberschenkel und ich schloss für ein paar Sekunden die Augen, während ich mich anfing zu entspannen. Auf einmal zog Sofie die Hand weg. Ich öffnete die Augen und sah, wie sie zum Fenster hinüber rutschte, wodurch mein Arm von ihren Schultern glitt. Sie lehnte ihren Kopf gegen das Fenster und es wirkte gerade so, als würde sie total auf Abstand gehen. Ich runzelte die Stirn und sah sie fragend an. Ich wusste ja, dass ihre Laune schnell wechseln konnte, aber noch niemals war sie dabei auf Distanz gegangen. Sie war noch nie von mir weg gerutscht und es fühlte sich alles andere als schön an. Bei ihrer Frage runzelte ich die Stirn. Ob ich was? Ich wollte doch nicht mit den anderen trainieren gehen. Ich wollte einfach nur vergessen, was wir hatten gerade mitansehen müssen. Ich überwand den Abstand zwischen uns und rutschte näher an sie heran. Vorsichtig nahm ich ihre Hand in meine und musterte sie. „Natürlich will ich mit dir essen gehen“, sagte ich und strich mit dem Daumen über ihren Handrücken. Gerade verwirrte sie mich mit ihrem Verhalten total. „Möchtest du immer noch mit mir essen?“, fragte ich sie stattdessen zurück, denn ich hatte gerade eher das Gefühl, als wollte sie Abstand zwischen uns bringen. Ich mochte dieses Gefühl überhaupt nicht, aber wenn es tatsächlich so wäre und sie Abstand wollte, dann würde ich ihr diesen geben. Doch so lange sie mir das nicht sagte, hielt ich ihre Hand weiter in meiner und wartete darauf, dass sie mir meine Frage beantwortete.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyMi 22 Mai 2019 - 22:49

Sofie
Wie sollte ich ihm nur all das erklären können? Es war gerade einfach ein Gefühl, als wäre ich alleine und als würde ich alles andere hinter mir lassen. Langsam schaute ich in seine Augen und zog die Augenbraue nach oben. Natürlich wollte ich nicht, dass er mit den andere trainieren würde und auch das er weiterhin bei mir und ich in seinen Armen liegen konnte. Ich drückte seine Hand, bevor ich meinen Kopf auf seine Schultern legte und die Augen verschloss. "Ich möchte nicht, dass du mit den anderen weg gehst. Aber ich möchte dir auch nicht das Gefühl geben, dass du immer an meiner Seite sein musst. Das sich dein Leben nur um deine Familie dreht. Immerhin bist du der Mann, der mein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt hat." Ich atmete lange ein und danach wieder aus, bevor ich erneut die Augen schloss und einen Augenblick überlegte. "Aber um deine andere Frage zu beantworten.. natürlich möchte ich mit dir essen gehen. Nur weis ich gerade nicht, ob ich so viel essen kann. Gerade ist mir ein wenig übel, aber ich möchte einfach nicht schon wieder im Bett liegen." ich erinnerte mich noch an meine andere Schwangerschaft und die war alles andere, als leicht. Ich drückte mich enger gegen ihn und drückte dabei seine Hand. Es machte mich einfach gerade traurig, dass ich ihn so zurückgewiesen hatte. Aber er wusste ja, dass es nicht einfach werden würde. Auch wenn die Hälfte schon vorbei war. Der Fahrer hielt vor einem Restaurant und ich schaute auf. Aber wenigstens war es keines für Menschen. SO musste ich mich wenigstens nicht verstellen. "Wie sieht es aus.. schon eine Ahnung, was du essen möchtest? Und wenn du nicht dagegen hast, würde ich danach gerne nach Hause und mich, mit dir, in die Wanne legen. Ich denke, dass wir beide enspannten sollten und Ruhe brauchen." Ich schaute erneut in seine Augen und drehte mich erneut zu ihm, bevor ich seine Wange küsste und den Kopf erneut auf seine Schulter legte. Klar wollte ich essen, aber mussten wir dafür wirklich aufstehen? Immerhin wollten wir beide doch die Nähe des anderen, oder?

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyFr 31 Mai 2019 - 13:30

Elijah Devaney
Ich lächelte leicht bei ihren Worten und drehte mich zu ihr um. „Das ist kein Müssen für mich“, erwiderte ich und lächelte sie beruhigend an. „Ich würde dich immer den anderen vorziehen“, stellte ich klar und drückte leicht ihre Hand. Ich nickte zufrieden, als sie meinte, dass sie mit mir essen gehen möchte. Auf ihre Worte schüttelte ich nur den leicht den Kopf. „Wir gehen einfach mal rein und je nachdem isst du etwas und wenn du nicht so Hunger hast, nimmst du halt nur etwas Kleines“, schlug ich vor und sah sie an. Ich legte meinen Arm um ihre Schultern, als sie sich enger an mich kuschelte und seufzte leise auf. „Du hast dem Chauffeur doch schon lange gesagt, wohin wir essen gehen“, meinte ich. Sofie hatte immer eine klare Idee, wo sie essen gehen wollten. Ich seufzte leise auf und nickte dann. „Das ist eine gute Idee“, stimmte ich ihr zu, dass wir nach dem Essen ein gemeinsames Bad nehmen sollten. Das hörte sich hin der Tat ziemlich verlockend an. Ich fuhr mir durch das Haar und löste mich langsam von ihr, als der Wagen anhielt. „Also lass uns etwas essen gehen und danach machen wir uns zuhause einen gemütlichen Abend, okay?“, sagte ich und drückte ihre Hand. Ich lächelte ihr aufmunternd zu und stieg dann aus dem Wagen. Ich ging um das Auto herum und nahm dann ihre Hand in meine, als sie ebenfalls aus dem Wagen stieg. Ich drückte diese und führte sie dann zum Restaurant. Ich hielt ihr die Tür auf. Ein ruhiges Eckchen wäre für uns ziemlich optimal. Da könnten wir ungestört etwas essen, bevor wir nach diesem anstrengenden Tag nach Hause gehen würden.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptySa 1 Jun 2019 - 23:27

Sofie
Ich war ein wenig in Gedanken, als ich seine Hand in meiner spürte. Ich wusste auch nicht, wie ich von der einen auf die anderen Sekunde so abwesend sein konnte. Aber anscheinend spielten meine Gedanken immer mal wieder verrückt. Langsam schüttelte ich den Kopf und schaute danach in seine Augen, bevor ich ebenfalls aus dem wagen stieg. Aber war das hier wirklich das Restaurant, dass ich ausgesucht hatte? "Ich habe das aber anders in Erinnerung. Wie seltsam, wie sich das alles in den Jahren verändert." Ich zuckte mit den schultern und schaute anschließend wieder in Richtung des Restaurants. Aber es war immer noch ein komisches Gefühl. Es war so lange her und ich hatte so gut Erinnerungen daran.. auch wenn die meisten nicht gut geendet hatten. Erneut drückte ich seine Hand und danach gingen wir zusammen hinein. Wie ich sah, hatte er sich schon eine ecke ausgesucht. Normalerweise würde ich mich nicht in eine Ecke setzten, aber ich vertraute ihm. Immerhin hatte ich ihm gesagt, dass ich ihm mein Leben anvertrauen würde. Da konnte ich das auch mit Kleinigkeiten beweisen. Nachdem wir das Essen, und auch das Trinken, bestellt hatten, lehnte ich den Kopf ein wenig an die Seite und schaute in seine Augen. "Wie wäre es, wenn wir heute nicht zurück zum Schloss fahren und uns ein nettes Hotel suchen? Ich würde so gerne mal was anderes sehen und dafür Sorgen, dass wir nicht ständig von den Wachen oder der Gefahr umgeben sind. Was meinst du dazu? Wenn du möchtest, können wir das auch als Urlaub sehen. Sehen, dass wir vor der Veränderung ein wenig an Zeit für uns haben." Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute erneut in seine Augen, bevor ich mich ein wenig zurück lehnte und eine Hand auf meinen Bauch legte. Wenn das weiter so schnell ging, würde ich noch ein Glas oder einen Teller platzieren können. "Hast du dir eigentlich schon einen Gedanken über die amen gemacht? Ich meine.. es gibt bestimmt einen, den du nie vergessen möchtest, oder?" Ich drückte seine Hand und schaute auf, als wir das Blut bekamen, Ich hatte eine ganze Karaffe bestellt, da min Durst gerade unerträglich war. Aber auch damit musste ich rechnen. Ein wenig verwundert schaute ich in seine Augen, da ich sehr darauf hoffte, dass er mir von seiner Schwester erzählen würde. Ich wusste nicht viel über seine Familie und dabei wusste er alles über die meine. Aber in all den Jahren hatte ich gelernt, dass ich ihn nicht dazu bringen konnte. Das es einfach Dinge gab, die er mir nicht verraten oder aber auch nicht erklären würde. Meine Finger kreisten über seinen Handrücken, wären ich mit dem Blick in seinen Augen versank. Ich mochte den roten Kreis darin und auch, dass er genauso war, wie ich. Auch wenn ich nicht sicher war, ob er sich in all der Zeit auch damit angefreundet hatte. Er fing an zu reden und ich schaute ein wenig verwundert in auf seine Lippen. Sein Blick hatte mich gerade mal wieder gefangen. Ich biss mir auf die Unterlippe und lächelte ein wenig verlegen. "Was hast du gesagt?" Wenn ich mir nicht so sicher war, hätte ich mich gerade wieder in ihn verliebt und das Hals über Kopf.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptySo 16 Jun 2019 - 19:50

Elijah Devaney
Sofie war in letzter Zeit öfters abwesend und mit ihren Gedanken an einem völlig anderen Ort. Ich hatte das Gefühl, dass es häufiger vorkam, je weiter es auf das Ende der Schwangerschaft hinging. Sie hatte ja inzwischen schon wirklich einen beachtlichen Bauch und besonders lange würde es wohl nicht mehr dauern. Wir gingen in das Restaurant hinein und wir setzten uns in die Ecke, die ich ausgesucht hatte. Bei ihren Worten nickte ich. „Ein paar Tage ohne alle anderen hört sich sehr angenehm an“, meinte ich mit einem kleinen Lächeln und liess meinen Daumen über ihren Handrücken gleiten. Ich seufzte leise auf und wir bestellten unser Essen und das Trinken. Es dauerte nicht lange, bis das Blut kam und uns wurde je ein Glas eingeschenkt. Bei ihrer Frage sah ich auf und zuckte kurz mit den Schultern. „Ich habe gedacht, dass wir uns die Namen miteinander aussuchen, auch weil wir nicht wissen, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird“, meinte ich und lächelte sie an. Ich seufzte leise auf und nippte an meinem Glas. Ich konnte noch immer nicht wirklich fassen, dass ich Vater wurde. Ich hatte nie wirklich einen Vater gehabt, dafür war er einfach zu früh gestorben und ich hatte Angst, dass ich kein guter Vater war. Ich hatte kein Vorbild und das war nichts, was man einfach so lernen konnte. Ich wollte jedoch ein guter Vater sein und vor allem wollte ich Sofie nicht enttäuschen. Obwohl ich im ersten Moment ziemlich schockiert über ihre Schwangerschaft gewesen war, freute ich mich nun doch zunehmend darauf. „Falls es aber ein Mädchen wird, habe ich mir überlebt, ob man den Namen meiner Schwester nicht als Zweitnamen nehmen könnte – Ariadne“, meinte ich und sah sie fragend an. Das war natürlich nur, wenn sie damit einverstanden war. Als sie gestand, dass sie mir gerade nicht wirklich zugehört hatte, lachte ich leise und wiederholte meine Worte, bevor ich sie erneut fragend ansah. „Natürlich nur wenn du ebenfalls damit einverstanden bist“, fügte ich hinzu und hob fragend eine Augenbraue. Das war eine Entscheidung, die wir gemeinsam zu treffen hatten.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyDo 20 Jun 2019 - 18:38

Sofie
Gerade hatte ich das Gefühl, dass ich was wirklich wichtiges verpasst hatte. Wenigstens kannte er mich so gut, dass er mich genau durchschaute. ich biss mir auf die Unterlippe und schaute erneut in seine Augen. Wie gerne ich doch darin versank und all die Sorgen und das andere vergessen wollte. Was uns leider nicht gegönnt war. Emilia würde uns weiter jagen und sie würde nicht aufgeben, bis wir beide und trennten oder sie das hatte, was sie wollte. Auch wenn ich keine Ahnung hatte, was genau sie wollte. Ob wir das jemals hinausfinden würden? Ich schüttelte den Kopf, da ich einfach nicht schon wieder an sie denken wollte. Aber wie konnte ich das, wenn sie sich in meine Gedanken eingenistet hatte? Da konnte selbst Elijah nicht helfen, mich nicht ablenken. Auch wenn er es auf allen wegen versuchte. Er wartete auf eine Antwort, aber wie sollte ich das machen, wenn ich seine Antwort nicht kannte? Naja.. ich vertraute ihm und er würde mich schon nicht an die Jäger ausliefern. "Ja, einverstanden." Er würde es schon irgendwann wiederholen. Ich drückte seine Hand und schaute mir das Blut an, bevor ich die Karaffe leere und noch eine bestellte. Gerade schien das kleine aufgewacht zu sein und mehr durst zu haben als alle Vampire zusammen. "Ich dachte daran, dass wir beide eine Woche nach Paris fahren. Einfach weg von hier und das alles vergessen können. Ich habe da eine Freundin und sie würde sich bestimmt über einen Besuch freuen. Sie hat ein süßes Hotel und da bekommen wir bestimmt ein Zimmer. Ich habe beschlossen, dir zu zeigen, dass ich auch ohne den Luxus leben kann. Weist du.. ich war nicht immer so verwöhnt." erneut grinste ich breit und wackelte mit den Augen, bevor ich mich ein wenig zurück lehnte. Meine Hände faltete ich auf meinem Bauch und biss mir auf die Unterlippe. "Natürlich nur, wenn du das möchtest. Wir könnten auch in die Berge fahren. Aber wenn es früher losgeht, möchte ich schon gerne ein Krankenhaus oder einen Arzt in der Nähe haben." Wie auch nicht.. Männer hatten eben keine Ahnung von einer Geburt, auch wenn sie es immer wieder behaupteten. Das kleine Tat ordentlich gegen meine Nieren und ich musste schwer ausatmen. So schlimm war es bei den ersten beiden nicht gewesen. "Hättest du lieber einen Jungen, oder ein Mädchen?" Ich strich erneut über seine Hand und drückte diese erneut. Immer wieder kamen andere an unserem Tisch vorbei und suchten einen geeigneten Platz. Naja, wenigstens konnten wir hier alles sehen und schnell verschwinden. Neugierig schaute ich auf seine Antwort. Zwar konnte ich es nicht mehr ändern, vielleicht würde ich so seine Reaktionen besser einschätzen können. Schließlich würde das kleine unsere ganze Welt auf den Kopf stellen und ich hoffte sehr, dass ihn das glücklicher machte. Niemand hatte mehr Glück verdient, als er. Immerhin brauchte er einen neuen Sinn im Leben. Ja, ich wusste, dass er mich liebte. Aber immer wieder kamen Gedanken, dass er einfach nicht glücklich war.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyMi 3 Jul 2019 - 15:28

Elijah Devaney
Sofie erklärte sich einverstanden, ohne dass sie sonst noch etwas dazu sagte. Hatte sie mir überhaupt zugehört? Aber ich kannte Sofie und sie würde es schon sagen, wenn ihr etwas nicht passte. Ich schüttelte den Kopf und musterte sie. „Nein, Paris hört sich… schön an. Ich war ja noch nie dort“, meinte ich und lächelte sie an, aber das wusste sie ja selbst. Ich hatte praktisch noch nichts auf dieser Welt gesehen, weil ich beschäftigt gewesen war, jeden Tag in den gleichen Wald zu gehen. Ich schürzte die Lippen, als ich mir vorstellte, dass es wirklich jeden Moment losgehen könnte. Die Zeit war wie im Flug vergangen. War ich für so etwas überhaupt schon bereit? Für Sofie wäre es nicht das erste Kind, für mich aber schon. Sie wusste genau, wie sie ihr Kind halten musste und vermutlich wusste sie bereits schon, wie sie es erziehen wollte. Ich dagegen hatte keine Ahnung, ob ich ansatzweise einen guten Vater abgeben würde. Bei ihrer Frage zuckte ich die Schultern und lächelte sie an. „Ich hätte beides gerne“, sagte ich mit einem kleinen Schmunzeln und sah sie an. „Ich meine… natürlich nicht gleich danach. Dieses Baby war ja schon eine ziemlich Überraschung für mich.“ Das wusste sie genauso gut wie ich. Ich hatte mich noch nicht einmal richtig an das Vampir Da sein gewöhnt gehabt und sie hatte mir bereits eröffnet, dass wir Eltern werden würden. „Ein Nachteil als Vampir ist, dass wir jetzt auf die Verhütung achten müssen“, sagte ich und zog eine kleine Schnute. Sie wusste, was ich meinte. Als ich noch ein Mensch gewesen war, hatte sie von mir nicht schwanger werden können, aber nun war das anders. Ausserdem wollte ich nicht eine ganze Fussballmannschaft als Kinder haben. Zwei oder drei, mehr jedoch nicht.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptySo 7 Jul 2019 - 21:43

Sofie
Wie sehr ich es mochte, wenn auch er ein wenig in Gedanken war. Wenn wir beide daran dachten, dass das kleine unser Leben auf den Kopf stellen würde. ich biss mir auf die Unterlippe und schaute ein wenig verwirrt in seine Augen. "Bedeutet es, dass du noch mehr Kinder haben möchtest?" Wenn ich ehrlich war, erstaunte mich das schon ein wenig. Immerhin schien er nicht einmal mit dem einen klar zu kommen. Aber auf der anderen Seite.. was würde dagegen sprechen? Immerhin würden wir so unsere Zukunft planen. "Ich habe mir was überlegt." Sagte ich erneut und drückte dabei seine Hand. "Wie wäre es, wenn wir dem kleinen deinen Nachnamen geben? Ich möchte, dass jeder weiß, dass er zu dir gehört. Das du der Vater bist und du genauso, wie das kleine, an meine Seite gehörst." Das machte ich eigentlich nicht nur für mich. Er sollte einfach das Gefühl haben, dass ich ihm vertraute und auch, dass er glücklich war. Außerdem wollte ich nicht, dass es, wie ein Exmann hieß. Das wäre nicht in meinem Sinne. Ich seufzte bei dem Gedanken und nahm mir noch was von dem Blut, bevor ich auf die Karte schaute. Aber das alles war nicht das, was ich essen wollte. Erneut drückte ich seine Hand und lehnte mich erneut zurück. Das kleine schien zu schlafen, was mich ein wenig beruhigte. Am liebsten würde ich direkt mit ihm nach Paris fahren und alles vergessen. Alles, was uns nicht glücklich machte. Kurz versanken meine Gedanken an den Tag unser ersten Begegnung und ich musste lächeln. Wer hätte denn vor Jahren daran gedacht, dass wir ein Kind zusammen bekommen würden. Das wir zusammen wohnen und auch, dass wir das Leben des anderen komplett verändern würden. Ich schaute auf die Karaffe, aber sie war schon leer. Wie konnte ich nur so viel Blut trinken und immer noch durst haben? Fragend schaute ich in seine Augen, immerhin hatten wir ein paar große Entscheidungen zu treffen. Auch wenn ich sehr hoffte, dass er endlich die eine Frage stellen würde.. Aber gut, wenn ich das recht verstanden hatte, würde er sich wohl nie so intensiv binden wollen.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptySa 13 Jul 2019 - 14:39

Elijah Devaney
Ich lächelte bei ihrer Frage und zuckte ein bisschen die Schultern. „Wer weiss“, gab ich eine vage Antwort zurück und nippte an meinem Blut. „Du weisst selbst, dass ich am Anfang… total schockiert und überfordert damit gewesen war. Ich habe immer noch Bedenken, dass ich ein schlechter Vater sein könnte, weil meiner so früh gestorben ist und ich nicht weiss, wie ein Vater sich verhalten soll.“ Ich sah ihr in die Augen und verschränkte unsere Finger miteinander. Sie wusste genau, dass ich nicht besonders oft über meine Vergangenheit sprach. Ich seufzte tief und mein Daumen glitt über ihren Handrücken. „Aber – vielleicht, wenn ich mich nicht allzu bescheuert anstelle – wieso nicht?“, fragte ich sie mit einem kleinen Lächeln und sah sie fragend an, als sie meinte, dass sie sich etwas überlegt hätte. Ein kleines Lächeln legte sich auf meine Lippen, als sie davon erzählte, dass das Kind meinen Nachnamen tragen sollte. „Ich finde das eine wunderschöne Idee“, gestand ich und führte ihre Hand an meine Lippen. „Ich denke, wenn wir heiraten, wirst du auch meinen Nachnamen annehmen?“, fragte ich sie und hob fragend eine Augenbraue. Das wäre… schön. Dann würden wir alle zusammen den gleichen Nachnamen tragen und damit zeigen, dass wir zueinander gehören würden, dass wir eine Familie waren. Ich liess ihre Hand langsam wieder sinken und trank mein Glas aus, bevor ich sie musterte. Sie schien irgendwie nicht gerade besonders darauf aus zu sein, etwas zu essen. Sie hatte anscheinend gerade mehr Lust auf Blut als aufs Essen, denn die Karaffe war bereits schon wieder leer. Ich war schon immer aufmerksam gewesen. „Willst du lieber nach Hause gehen und dort etwas essen?“, fragte ich sie und sah sie fragend an, während ich erneut ein bisschen ihre Hand drückte. Heute war ein anstrengender Tag gewesen. Vielleicht wollte sie sich lieber ein bisschen ausruhen und frühzeitig ins Bett gehen. Immerhin hatte sie schon einen rechten Bauch und so wie ich mitbekommen hatte, war das Kleine nicht immer untätig in ihrem Bauch. Ich hob fragend eine Augenbraue und lehnte mich im Stuhl zurück.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptySo 21 Jul 2019 - 19:46

Sofie
Da war etwas, dass mir einfach nicht aus den Kopf gehen wollte. Natürlich wusste ich, dass nicht alle Menschen gleich waren und auch das sich die Vampire anpassten. Aber wir konnte es sein, dass sie allen ernstes dachten, dass eine Königin nicht zu den auserwählten gehörte.. das sie warten und auch das ich nicht mit in den Raum kommen konnte. Die Dummheit.. oder war es Naivität? Würde ich wohl niemals verstehen. Auch wenn ich es in all den Jahren versucht hatte. Jedes mal war ich daran gescheitert. ich seufzte und schaute mir die Menschen an. Manchmal fragte ich mich, ob all die Unwissenheit nicht ein Segen war. Ob es nicht einfacher wäre, wenn ich alles hinlegen und danach mit meiner kleinen Familie irgendwo in der ferne leben würde. Aber leider würde die Vergangenheit niemals, für immer, vergraben bleiben. Sie würden mich finden und genau das konnte ich nicht schon wieder durchmachen. Ich hob den Kopf an und schaute in die Augen von Elijah. Er kannte mich einfach zu gut, zumindest hatte ich das immer gedacht. Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass ich mich selbst nicht kannte. Wie war es auch zu verdenken, wenn ich mein halbes Leben nur im Krieg war. Macht wurde einem nicht gegeben.. man musste sie sich nehmen. Es war nicht einfach, aber wir.. Ich schüttelte kurz den Kopf.. damals hatten wir es geschafft. Ich zog meine Augenbraue zusammen, als er anfing zu reden und lehnte den Kopf ein wenig schief Schade, dass unsere Verbindung nicht so groß war, das er meine Gedanken verfolgen konnte. Naja.. vielleicht war es auch gut so. Immerhin wollte er sich bestimmt nicht in die tiefen Abgründe begeben.. auch wenn es so viel zu reden und zu erzählen gab.
Es wundete mich, dass er von dem kleinen sprach und auch davon, dass er vielleicht noch mehr Kinder haben wollte. Ich liebte meine Kinder und deren Tot hatte mich fast zerstört. Aber wenigstens hatte ich trauern können und konnte mich von ihnen verabschieden. ich wusste nicht, ob ich mehr haben wollte. Immerhin war es schon schwierig, eines zu schützen und die Welt draußen war mehr als böse. Ich strich mit dem Daumen über seinen und schaute tief in seine Augen. "Was redest du denn da? Ich denke, dass jeder Vater sein Kind liebt, Dem einen fällt es leichter und der andere braucht ein wenig länger. Ich weiß, dass der Zeitpunkt nicht perfekt ist. Aber wir schaffen das. Du wirst ein wundervoller Vater sein. Immerhin wird das kleine dich verzaubern. Glaube mir.." Ich schüttelte erneut den Kopf und lehnte mich ein wenig zurück. Das kleine schien zu schlafen, was mich ein wenig entspannte. Auch wenn ich lieber ins Bett gehen würde. Aber ich konnte ihn ja nicht um sein essen bringen. "Was hast du da gesagt?" Oh man.. in der letzten Zeit war ich so abgelenkt da meine Gedanken immer nur darum kreisten, dass ich mein Kind in Sicherheit wissen wollte, das es ihm nicht so ging wie den anderen beiden. "Naja.. wer sagt denn, dass ich dich noch heiraten möchte? Immerhin hast du mich so lange warten lassen. Wir sind wie lange zusammen.. knapp 10 Jahre? Du hast mich geschwängert. Ich denke, du willst nur dein Gewissen beruhigen. Du willst gar nicht heiraten. Sonst hättest du mich schon lange gefragt." erneut zuckte ich die Schultern und strich meinen Bauch. Es regte mich auf darüber zu sprechen. Aber es war die Wahrheit. Hatte er nicht mal gesagt, dass er niemals heiraten wollte und auch das es das letzte war, was er mich jemals fragen würde? Ich hatte mich damit abgefunden und ich würde mich nicht umstimmen lassen, nur weil wir bald ein Kind zusammen hatten. Ich wusste nicht genau, ob er das hören wollte. Aber er konnte doch nicht jetzt davon reden? Aber sollte ich nicht seine Frage beantworten? Ich drückte kurz seine Hand, bevor ich meine zurückzog und ebenfalls auf meinen Bauch legte. Wenigstens das kleine merkte, dass ich aufgebracht war und fing an sich zu bewegen. "Wenn wir irgendwann mal heiraten sollte." Ich holte tief Luft, da ich einfach nicht unhöflich werden wollte. "Werde ich deinen Nachnamen annehmen. Immerhin ist eine Ehe ein versprechen für die Ewigkeit." Ich nahm mir erneut was zu trinken und lehnte mich zurück. "Du kannst dir gerne was zu essen bestellen. Ich werde noch was trinken und später ein Bad nehmen. Ich denke, dass ich Schlaf brauche. Aber ich habe eine Frage.." Ich verschränkte meine Finger auf dem Tisch und lehnte mich ein wenig nach vorne. Auch wenn es nicht gerade einfach war. "Warum kommst du gerade jetzt mit dem Thema heiraten? Und wir kommst du darauf, dass ich.." Ja, ok.. es waren 2 Fragen. Aber wen störte das denn jetzt gerade? "Wie kommst du darauf, dass ich einfach gehen möchte? Immerhin möchte ich nicht, dass du mir noch verhungerst. Wenn du nichts dagegen hast, dann würde ich gerne noch was trinken und den Rest des abends kennst du ja. Immerhin liegen wir nur neben dem anderen. Du hältst mich zwar im Arm, küsste mich ab und an.. aber das war es auch schon. Als würdest du mich nicht attraktiv finden. Ich kann es dir nicht verdenken.. immerhin sehe ich aus wir ein Ballon." Ich schüttelte den Kopf und legte ihm die Finger auf den Mund. Aber das strengte mich zu sehr an. Daher lehnte ich mich erneut zurück und drehte den Kopf weg. Gerade da konnte ich ihn einfach nicht ansehen. Denn wenn wir ehrlich waren, hatte ich das Gefühl, dass er nur bei mir war, weil ich ihn verwandelt hatte und sein Kind erwartete. Und ja.. es konnte sein, dass ich überreagierte. Aber sollte ich ihm nicht sagen, wie ich mich fühlte? Immerhin ging es mir damit schon mies genug und ich musste das einfach loswerden. Auch wenn ich nicht wusste, ob es in diesem Moment wirklich so passend war. Aber wann sollten wir sonst darüber reden?...

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyMi 14 Aug 2019 - 14:04

Silvan Kilton
Es gab kein Zurück mehr. Mich einfach wieder umzudrehen und doch einen anderen Weg zu gehen war nicht mehr möglich. Ob es eine gute Entscheidung gewesen war, musste sich zeigen. Meine großen Ziele, die ich voller Tatendrang von mir gegeben hatte oder mir gedacht hatte, waren hier nicht das wichtigste. Der Hauptgrund wieder, zu meiner sogenannten Heimat, zurück zu kehren war immer noch Arsen. Ich konnte ihre Anspannung sehen. Sie musste sich innerlich sicher Zereisen. So wie ich sie kennengelernt hatte, glaubte ich sie war dabei sich in ihren Gedanken unzählige Fragen zu stellen. Auf diese Fragen hatte ich keine Antwort. Nicht die Antworten, die sie hören wollte. „Das ist kein Problem.“ Erwiderte ich und ging den Weg weiter mit ihr voran. Die Wachen ignorierte ich schon wieder. Mir war gänzlich egal wohin die Ankündigung meiner Anwesenheit gehen würde. Es würde mir vielleicht sogar helfen schneller voran zu kommen.  Die Unsicherheit in ihren Worten war für mich kaum zu überhören. „Ja, ich bin mir sicher.“ Stellte ich klar. „Du wirst hoffentlich dasselbe denken, wenn du erst einmal angekommen bist. Es ist der einzige Ort an dem du dich selbst finden kannst. Ein Ort an dem dir nichts passieren wird und du…“ ich verstummte. Sie konnte sich denken, dass ich auf den Vorfall anspielte. Sie würde hier keinen unschuldigen Menschen antreffen. Nicht bevor sie soweit war. „Du bist hier nicht alleine, wenn du es nicht willst. Und ich bin auch da. Wenn du in ein paar Tagen denkst dass du nicht hier sein willst, dann finden wir einen Weg dir die Beherrschung woanders beizubringen.“ Während wir einen Weg ins Innere des Grundstücks folgten, konnte ich meinen Blick nicht von Arsen ablassen. Es tat mir alles so leid. Dennoch war das hier das Beste Szenario, dass ich nach diesem Drecksack sehen konnte. Sie lebte – was mir persönlich am wichtigsten war – und war bei mir. Dieser Kerl würde es nicht wagen hier her zu kommen. Ein Ort an dem jemand wie er sofort getötet werden würde. Ich ließ vorsichtig meine Hand an ihre Schulter gleiten „Versuch ein wenig offen zu sein. Ich helfe dir bei allem. Wie ich es versprochen habe.“ Sie einfach sterben lassen… das hatte ich nicht gekonnt. Arsen war mein letzter Strohhalm auf diesem Planeten geworden. Dabei dachte ich nicht einmal an unsere Annäherungen. Sie hielt meine Gedanken aufrecht. Schaffte es bereits einige Male mich aus meinen Tiefen zu holen. „Da vorne geht es zum zentralen Eingang. Von dort aus müssen wir nur schnell in die Verwaltung. Sobald wir ein freies Zimmer haben, kannst du dich dort erst einmal ausruhen. Wenn du bereit bist zeige ich dir alles.“ Wenn denn noch alles so war, wie vor 2 Jahren.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyMi 14 Aug 2019 - 14:30

ARSEN Joseph
Was war passiert, dass mein Leben so plötzlich eine Richtung angenommen hatte, die früher noch nicht einmal ansatzweise möglich gewesen waren? Der plötzliche Tod meiner Eltern, der bis heute nicht von den richtigen Leuten verfolgt worden war - das Wissen, dass ich den Mörder kannte. Das er es war, der mich nun zu dem hier gemacht hatte. Ich wollte kein Vampir sein, hatte nie gedacht das ich überhaupt die Chance dazu hätte ewig zu leben. Wollte ich das überhaupt? Wollte ich allen Ernstes bis in die Ewigkeit Leben, wollte ich die Menschen um mich sterben sehen, wollte ich sie kennenlernen und dann doch nur verlieren? Ich konnte so doch nicht leben, konnte so doch nicht wirklich weitermachen wie gehabt. Silvan musste doch auch klar sein, dass ich nie mehr wieder Krankenschwester sein könnte, dass ich nie mehr wieder mit Menschen arbeiten könnte. Das musste er doch auch wissen, oder? Wenn er kein normales Leben leben konnte, wenn er sich hier im Wald versteckte, und das nur weil er Menschen aus dem Weg gehen wollte - ebenso sehr wie er den Vampiren nicht unter die Augen treten hatte wollen. Tief einatmend legte ich meine Arme um meinen Oberkörper und schüttelte den Kopf. Er musste mir nicht erklären weshalb wir hier waren, was ich hier lernen konnte. Ich wusste doch ganz genau, dass das hier so ziemlich der einzige Weg für mich war so etwas wie einen normalen Alltag zu finden. Ob Silvan diesen hier finden würde war fraglich. Ich glaubte nicht, ich war mir fast schon sicher, dass er nicht nur nicht hier sein wollte um seiner Frau aus dem Weg zu gehen - er wollte nichts mit diesen Vampiren zutun haben. Dennoch war er hier, brachte mich nicht nur bis zum Tor sondern bis zur Verwaltung. Wusste er, wie unfassbar viel es mir bedeutete das er mich immer noch nicht alleine ließ? Obwohl das passiert war, was im Wald nun einmal passiert war? Ich hatte ihn angegriffen! Ich hatte allen Ernstes geglaubt, dass ich eine Chance gegen ihn hatte, und ich hatte ihn angegriffen weil ich nicht mehr wie ein Mensch gedacht hatte. Ich wollte meine Menschlichkeit nicht verlieren. Was hatte ich denn dann noch? Was war ich dann noch, wenn ich meine Menschlichkeit auch noch verlor? Ich hatte doch sonst sowieso nichts mehr. Silvan brachte mich zur Verwaltung und obwohl ich gedacht hatte, dass es unfassbar lange dauern würde, bis wir überhaupt irgendwie etwas erreichen würden, lief es doch besser als gedacht. Man gab ihm Blicke, es wurde geflüstert und gemurmelt, Hände vorgehalten und Blicke ausgetauscht. Junge Vampire, in deren Gegenwart ich mich nicht ein kleines bisschen besser fühlte, starrten ihn an. Andere sahen sogar fast schon so aus als hätten sie darauf gewartet, dass er zurückkehrte. War Silvan wirklich sicher, dass er hier sein wollte? Ich presste die Lippen zusammen und folgte Silvan leise, den Blick zu Boden gerichtet und Arme um mich geschlungen. Ich fühlte mich nicht nur unwohl hier, nun wurde ich auch noch angestarrt weil ich mit Silvan hier aufgetaucht war. Ich kannte Teenager doch, war selbst schon eine Weile aus diesem Alter hinaus - Vampire konnten doch auch nicht besser sein als Menschen. "Das hier ist eine Schule," stellte ich fest, als hätte ich es gerade wirklich erst verstanden. Ich blieb stehen, atmete noch einmal tief ein und schüttelte lachend den Kopf. "Ich bin zu alt für eine Schule Silvan. Ich meine ... die werden mich doch sowieso schon anstarren wenn ich mit dir hier antanze." Wann war mein Leben zu dem hier geworden? Wann hatte ich dem hier zugestimmt? Wann war das hier in Ordnung geworden, denn ich konnte mich nicht daran erinnern dem hier jemals zugestimmt zu haben! Was wollte Silvan denn machen, sobald er mich in meinem Zimmer abgeliefert hatte? Wollte er bleiben? Würde er bleiben, nur um mir zu helfen? Wurde ich mittlerweile sogar schon zu Arbeit? Silvan würde mich doch irgendwann dafür hassen, wenn er nicht sogar schon damit begonnen hatte.
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyMi 14 Aug 2019 - 15:27

Silvan Kilton
Aus dem Nichts fing Arsen auf einmal an zu lachen. Verwirrt versuchte ich zu verstehen was auf einmal los war. Hatte sie wirklich erst jetzt meine Worte verstanden? Meine Erklärungen waren doch deutlich, oder? Ich konnte nicht anders als sie fragend anzustarren. „Ja, das ist eine Schule. Nur nicht für Menschen.“ Bemerkte ich. „Und auch nicht mit einer zu vergleichen. Du lernst hier nicht das ABC sondern wie du leben kannst.“ Endlich wandte ich den Blick von ihr ab. Das war mir doch etwas nur eigenartig. Da bemerkte ich dann auch die Leute um uns herum. Wir wurden bei jedem Schritt beobachtet. Ich konnte das Geflüster hören. Das war eine kleine Überraschung. Das mich Wachen erkennen würden war mir klar gewesen. Viele von ihnen waren schon viele Jahre angestellt. Nicht jeder konnte einfach sich als Kämpfer einstellen lassen und schon nach wenig Erfahrungszeit als Wache an so einem wichtigen Ort arbeiten. „Das hier hat nichts mit deinem Alter zu tun.“ bemerkte ich. „Arsen, hier sind nicht alle kleine Kinder oder Teenager. Hier sind viele wie du. Es werden sogar weniger Vampire geboren als erschaffen. Viele Vampire sind davon überzeugt ein Leben lang Zeit zu haben um an so was wie Familie zu denken. Dieser Ort wurde wegen der Vampire erschaffen, die eben nicht einfach von Geburt an lernen können wer und was sie sind. Die lernen müssen sich zu kontrollieren und in der Welt der Menschen klar zu kommen.“ Dass es auch eine Art um neue Wachen, Kämpfer oder anderes zu rekrutieren, ließ ich bewusst aus. Natürlich würde ich ihr davon erzählen. Wenn die Zeit da war. Sie würde sicher nicht auch nur einen Finger für Sofie oder jemand anderen hier rühren. Arsen würde als freier Vampire leben. Vielleicht sogar unter den Menschen. Das hing davon ab wie lange sie sich weigerte zu akzeptieren was passiert war. Dazu zwingen konnte ich sie schließlich nicht. Ihr war etwas grausamen passiert. Keiner konnte sie irgendwohin drängen. „Warum denn? Bin ich so hässlich?“ scherzte ich. „Sie sind nur etwas überrascht. Ich hätte nicht gedacht von Anwärtern erkannt zu werden. Üblicherweise lernen sie nur über aktuelle Könige. Zumal ich mich nie in den Vordergrund gedrängt habe. Diesen Ort habe ich gerne gemieden. Deshalb hatte ich auch ein Haus außerhalb.“ Ein zaghaftes Lächeln spiegelte sich auf meinen Lippen. Die ganze Situation war angespannt und verrückt. Ich lief stur mit ihr weiter bis ins große Hauptgebäude. Wenigstens sah es hier nicht so altmodisch aus. Man konnte es gut mit einer privat Schule vergleichen. Es hatte einen alten Touch durch die Bauart und den ganzen Gemälden. Gleichzeitig bemerkte man das 21 Jahrhundert. Es war neu. In 2 Jahren hatten sie, in meinen Augen, geändert. Vielleicht sogar zum Besseren. "Die Treppen noch, dann sind wir da."

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyMi 14 Aug 2019 - 15:47

ARSEN Joseph
Vielleicht war das hier meine einzige Chance jemals ein normales Leben führen zu können. Vielleicht war das hier ein Neuanfang, einer um den ich nicht gebeten hatte, der mir letzten Endes aber dann doch entgegen gesprungen war. Ich hatte nie danach gefragt in das alles hier gezogen zu werden, hatte nicht gedacht das mein Leben noch schlechter werden konnte, als ohnehin schon. Selbst des Nachts konnte ich nicht ruhig schlafen, denn obwohl ich mir wirklich Mühe gab alles zu vergessen und zu verdrängen, vielleicht auch einfach nur soweit von mir zu schieben das ich Ruhe hatte, schaffte es dieses merkwürdige Gefühl doch wieder und wieder hochzukommen. Als würde man mich beobachten, von irgendwo hier. Dabei wusste ich, dass nichts und niemand hier war der auch nur ansatzweise Interesse an mir hatte. Sie kannten mich nicht, waren nicht an mir interessiert weil ich sowieso nur ein frisch verwandelter Vampir war. Einzig und alleine Silvan war der Grund dafür, weshalb man mich anstarrte. Ich konnte es verstehen, denn auch wenn er mir nicht viel erzählt hatte was seine Situation anging -und ich nicht nachgefragt hatte, weil ich nicht gedacht hatte, dass es wichtig sein könnte- verstand ich doch mehr als er dachte. Er hatte sich seiner Vergangenheit noch nicht stellen wollen, etwas was vollkommen verständlich war, nun gab es jedoch mich und letzten Endes war er dazu gezwungen Dinge zu tun, die er doch nicht tun wollte. Irgendwann würde er mich dafür wirklich hassen. "Ich weiß, dass das hier keine normale Schule ist!" Augenblicklich biss ich mir auf die Lippe, denn obwohl ich nicht wütend oder frustriert klingen wollte, fuhr ich ihn doch an. Ich wollte meine Launen nicht an ihm auslassen, denn das hatte er wirklich nicht verdient. Er half mir, ließ mich mit dem hier nicht alleine, begab sich dafür sogar in Gefahr - und die Vergangenheit. "Tut mir leid. Ich dachte nur, dass ich mit lernen fertig bin. Ich will nicht ewig irgendwo festsitzen weil ich nicht raus kann ohne darüber nachzudenken jemanden anzufallen." Das musste Silvan verstehen. Für ihn war es einfach, er kannte dieses Gefühl nicht einfach nur alles und jeden zu töten, der einem in den Weg kam. Dabei wollte ich nur einen Mann sterben sehen: den Mörder meiner Eltern. Den Mann, der mich zu dem hier gemacht hatte. Ich schnaubte und folgte Silvan. Die Gebäude waren verwirrend, die Flure lang und modern mischte sich mit alt. Ich konnte nicht sagen ob ich die Architektur hier mochte, oder ob ich dachte das es einfach nur unsagbar grausam war ein Gebäude wie dieses hier mit der Moderne zu mischen. Um ehrlich zu sein konnte ich im Moment aber ohnehin nicht mehr klar denken. Ich war müde, hatte Hunger und wusste nicht, wo mir der Kopf stand. "Ich glaube nicht das sie dich anstarren, weil du hässlich bist." Ich schmunzelte, ehe ich wieder zu Silvan sah. Ich konnte ihre Gedanken doch förmlich hören, und die Blicke alleine erzählten Geschichten. Alles an ihnen schrie nach Aufmerksamkeit, Ehrfurcht - genau konnte ich es dann doch nicht sagen. Andere wiederum blieben auf Abstand. "Ihre Gedanken, nicht meine," stellte ich schmunzelnd fest und zuckte unschuldig die Schultern, ehe ich an ihm vorbei lief und die Treppen hochstieg.
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyMi 14 Aug 2019 - 17:19

Silvan Kilton
Was sollte ich dazu sagen? Ich wusste auch nicht mehr wie ich ihr mehr Mut zusprechen konnte, also entschied ich mich dafür nichts zu sagen. Nur meine Schultern senkten sich und mein Blick wandte sich nach vorne zur Treppe. Sie würde irgendwann verstehen. Das musste ich ihr einfach nur zeigen. „Ach nein?“ sagte ich. „Stimmt wohl. 3„Ach nein?“ sagte ich. „Stimmt wohl. Irgendwas an mir kommt denen wohl bekannt vor.“ Ich konnte mich noch erinnern wie Arsen es schon als merkwürdig empfand, wenn ich sagte ich sei ein Vampir. Dass ich auch noch eine wichtige Rolle für Andere spielte, war sicher genauso schwer anzunehmen. Es waren immer nur kleine Häppchen an Informationen für sie gewesen. Nun war sie gewandelt und ich stand vor einer Menge an Information die sie lernen musste. Mein Wesen gehörte da eher weit in die Zukunft. Wir stiegen die Treppen bis in den 2. Stock des Gebäudes. Dort führte ich sie noch einen kurzen Korridor entlang, bis wir zur letzten Tür im Flur kamen. Der Name an der Tür war noch der Selbe. Das war also schon einmal ein Vorteil. Bevor ich jedoch an die Tür klopfte holte ich tief Luft. Schon nach dem ersten Klopfen hörte ich wie wir rein gerufen wurden. Rasch öffnete ich die Tür, ließ Arsen eintreten und folgte ihr sogleich. Hinter mir ließ ich die Tür ins Schloss fallen. Es musste nicht jeder hören was wir hier besprachen. „Silvan! Also ist das Gerücht war.“ Luisa (Kein besserer Name eingefallen xD) sprang förmlich aus ihrem Stuhl heraus. Elegant wie diese Vampirn war kam sie zu uns, zog mich schnell in die Arme und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich hasste es. Schon damals hatte ich es ertragen müssen wenn mir andere zu nahe gekommen waren. Ich drückte sie sanft von mir und ging einen Schritt zurück, näher an Arsen. „Ja, es ist war ich bin da dies das.“ Ich legte meine Hand auf Arsens Schulter „Aber ich habe dafür keine Zeit. Ich brauche ein leeres Zimmer für Arsen.“ Sie blickte zwischen uns hin und her „Ein Frischling? Du wandelst doch niemanden. Wieso dieses Mädchen?“

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyMi 14 Aug 2019 - 17:40

ARSEN Joseph
Mir hätte eigentlich klar sein müssen, dass Silvan die Leute hier kannte. Entweder aus seiner Zeit hier, oder aber weil er nun einmal eine sehr viel wichtigere Rolle gespielt hatte, als er eigentlich zugeben wollte. Wahrscheinlich spielte er diese selbst jetzt noch - würde seine Frau ihn wieder an ihrer Seite haben wollen? Nur, um keinen Streit zu entfachen oder aus reiner Höflichkeit heraus? Ich war mir ziemlich sicher, dass Silvan es nicht wollen würde. Er wollte nichts mit ihr zutun haben, aus welchen Gründen auch immer, ich konnte ihn jedoch irgendwie doch verstehen. Sie musste doch verstanden haben, dass man ihn nicht einfach so getötet hatte - wenn ich ihn gefunden hatte, kaum mehr am Leben, konnte sie doch nicht allen Ernstes nichts bemerkt haben. Wie hatte niemand hier etwas bemerkt, wie hatte er die ganze Zeit über unbemerkt leben können, völlig ohne Hilfe? Er musste doch irgendwo Blut herbekommen haben, musste doch irgendwo Kontakt zu Leuten gehabt haben. Täuschte ich mich, und ich war allen Ernstes der erste Kontakt für ihn gewesen? Er hatte mir bereits mehrmals vorhalten wollen, dass ich dumm und leichtsinnig gewesen war einen ausgehungerten Vampir in ein Krankenhaus gebracht zu haben, was aber hätte ich denn sonst tun sollen? Sterben hatte ich ihn nicht lassen wollen. Sehr wahrscheinlich war das auch wirklich der einzige Grund dafür, dass ich heute noch am Leben war. Die Nacht im Club wäre doch völlig anders geendet, wäre Silvan nicht einfach aufgetaucht und dazwischen gegangen. Und wieder hatte ich leichtsinnig reagiert. Es war wohl auch leichtsinnig gewesen von mir zu denken, dass ich das hier -das Vampirdasein- alleine unter Kontrolle bekommen würde. Noch nicht einmal Silvan wusste mehr, was er tun konnte, um mir zu helfen. Deshalb waren wir nun ja auch hier, und obwohl er es nicht wollte, stellte er sich seiner Vergangenheit. Und einer ziemlich attraktiven Frau. Elegant. Schlicht. Als hätte sie schon ein paar Jahre hinter sich. Fragend sah ich zu Silvan, ehe ich zu Luisa sah und den Kopf schüttelte. Sie glaubte doch nicht allen Ernstes, dass Silvan mich gewandelt hatte, oder? "Uhm, er hat mich nur ... gefunden." Es war noch nicht einmal eine Lüge. Er hatte mich gefunden, nachdem ich mich aus dem Staub gemacht hatte. Eine weitere Leichtsinnigkeit meinerseits. Es schien mir fast schon so, als hätte ich es verlernt darüber nachzudenken was ich tat, was gut für mich war und weshalb ich mich benahm, wie ich es tat, seit meine Eltern tot waren. Trauer tat vieles mit einem Menschen - Vampir. "Silvan hilft mir. Ich wusste nicht, wo ich sonst hin soll." Ein weiteres Mal war es nicht gelogen, denn um ehrlich zu sein wusste ich wirklich nicht wohin mit mir. Ich hatte keine Möglichkeit einfach wieder nachhause zu gehen, dort weiterzumachen wo ich aufgehört hatte, geschweige denn bei den Menschen zu leben. Ich schaffte es ja noch nicht einmal einem Menschen gegenüber zu treten ohne an Blut zu denken. Ich warf einen kurzen Blick zu Silvan, ehe ich Luisa ansah, die nickte. "Sie bekommt ein Zimmer, jedoch nur wenn du mir später eine Erklärung lieferst. Wir dachten du seist tot, ich will noch nicht einmal von deiner Frau anfangen," sagte sie. Ebenso elegant wie sie auf Silvan zugekommen war, lief sie wieder zurück an ihren Schreibtisch. "Eine der Wachen kann sie zu ihrem Zimmer bringen. Wenn du sie ohnehin nur gefunden hast? Du verstehst wohl, dass es für dich Wichtigeres gibt als Frischlinge." Autsch. Ich schluckte und wandte den Blick ab. "Ich kann auch draußen warten. Wenn es Wichtigeres zu besprechen gibt," sagte ich. Ein weiteres Mal klang ich sehr viel frustrierter, viel emotionaler als ich es hatte wollen. Dabei war es wohl verständlich.
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyFr 16 Aug 2019 - 11:40

Elijah Devaney
Ich zuckte leicht die Schultern. Ich hatte trotzdem Angst, dass ich als Vater versagen könnte. Mein Vater war selbst zu früh gestorben, als dass ich hatte sehen können, wie man sich als Vater verhielt. Vermutlich hatte Sofie aber schon damit Recht, dass mich das Kleine verzaubern würde und ich Wachs in ihren Händen war. Ich machte mir wohl zu viele Gedanken darüber, aber ich wollte einfach nur ein guter Vater sein. Ich drehte das Glas in meinen Händen und betrachtete nachdenklich, wie das Blut an den Rand schwappte und langsam hinunterlief. Die nächsten Worte von Sofie waren wie ein Schlag ins Gesicht. Ich hob den Blick und versuchte rechtzeitig den Schmerz zu verstecken, aber das war nicht so einfach. Sie wollte mich nicht mehr heiraten? Ich presste die Lippen zusammen. Ich hatte sie geschwängert? Das hörte sich an, als wäre sie unbeteiligt daran gewesen. Sie hatte genau gewusst, wie durcheinander ich von der Verwandlung gewesen war. Wie konnte sie da von mir verlangen, dass ich noch die Verhütung dachte, wenn wir vorher nicht hatten verhüten müssen? Sofie lag falsch, aber ihre Worte hatten mich verletzt und daher zog ich mich zurück. Ausserdem war ich nicht gerade erpicht darauf, hier in einem Restaurant mit ihr darüber zu diskutieren. Doch Sofie war anscheinend noch nicht fertig. Ich wusste nicht, wieso sie mir gerade mental einen Schlag nach dem anderen verpasste. Ich fand sie attraktiv. Allerdings wusste sie selbst, dass die Schwangerschaft für mich eine ziemliche Überraschung gewesen war, auch dass die Schwangerschaft viel schneller voranging wie bei den Menschen. Und ja, ich hatte Angst, dass ich dem Baby Schmerzen zufügen konnten, wenn wir miteinander schliefen. Ihre Worte schmerzten, aber ich sagte nichts dazu. Momentan konnte man mit Sofie nicht diskutieren. Sie lag total falsch, aber sie wirkte ziemlich überzeugt davon. Wie wäre es, wenn sie mich einfach danach fragen würde, anstatt irgendwelche Behauptungen aufzustellen? Ich trank mein Glas aus. Sie wandte sogar den Blick ab, als würde sie es nicht ertragen, mich anzusehen. „Ich habe keinen Appetit mehr“, erwiderte ich und merkte, wie kühl meine Stimme war. Es war besser so, wie wenn sie hörte, wie sehr sie mich gerade mit ihren Aussagen verletzt hatte. Ich winkte den Kellner heran und bezahlte die Rechnung, bevor ich aufstand. „Wir gehen“, sagte ich entschieden und stand auf. Wenn sie jetzt mit mir diskutieren wollte, dann war das echt nicht der richtige Zeitpunkt. Ich war verletzt und ich war wütend. Wütend darauf, dass sie so über mich dachte. Ich dachte, sie würde mich lieben? Alles was sie gerade gesagt hatte, hörte sich überhaupt nicht so an. „Wenn du nicht gehen willst, gehe ich zu Fuss“, sagte ich lediglich und steuerte auf den Ausgang des Restaurants zu. Ich wollte auf keinen Fall länger hier bleiben und von mir aus konnte sie ruhig merken, dass sie mich verletzt hatte. So etwas konnte man nicht so einfach vergessen. Nie im Leben wäre es mir in den Sinn gekommen, dass ich so etwas zu ihr sagen könnte. Dafür liebte ich sie viel zu sehr und ich akzeptierte alles an ihr. Sie anscheinend aber an mir nicht.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptySa 17 Aug 2019 - 12:12

Sofie
Genau das war einer der Moment, in denen ich am liebsten morden und den Tag aus meinem Gedächtnis streichen würde. Ich konnte sehen, dass er verletzt war und auch das er anscheinend nicht damit gerechnet hatte, dass ich so etwas sagen wurde. Aber waren wir doch mal realistisch. Wir waren so lange zusammen und er hatte mehr als eine Möglichkeit, mich für die Ewigkeit an seiner Seite zu haben. Ich hatte ich schon so oft gesagt, dass ich ihn liebte und auch, dass ich ihn niemals verlassen würde. Wir hatten oft darüber gesprochen, wie es mit dem Heiraten war und jetzt, wo er davon sprach, sollte sich alles auf den Kopf stellen? Ich wusste nicht genau, ob er das ernst meinte, oder ob er es nur gesagt hatte, da er Vater wurde. Ich hatte das schon öfters gesehen. Männer bekamen Panik und machten daher Dinge, die sie sonst niemals machen würden. Außerdem war er in den letzten Jahren deutlich genug, warum also gerade jetzt? Ich atmete schwer aus und schaute auf, als er dennoch gehen wollte. Sein Ton machte mir ein wenig Angst. Wie konnte er so hart sein, wenn er doch immer behauptete, dass ich sein Leben verändert hätte? Und das hatte ich definitiv. Natürlich war es nicht so gelaufen, wie es sollte. Ich hatte ihn früher verwandeln müssen als gedacht, wie hatten es nicht einfach und eine Zukunft... es war schwer an all das zu denken, wenn ich das Gefühl hatte, dass die Bindung einfach nicht stimmte, oder eher gesagt, dass sie noch nicht stark genug war. Dennoch würde ich ihn für nichts auf der Welt hergeben sollen. Wir hatten uns für den anderen entschieden und dabei soviel Hindernisse überwunden. War ihm das denn nicht Beweis genug, dass wir für immer zusammen waren? Wenn er mich anschaute, hatte ich das Gefühl, dass er mit den Gedanken woanders war. Das er so viele Dinge im Kopf hatte und sich einfach nicht auf die Gegenwart konzentrieren konnte. Ich atmete erneut ein und strich mir über die Augen. Er schaute gerade weg und hatte bestimmt nicht gesehen, dass auch mich diese Unterhalten nicht -kalt- ließ. Aber wie sollte er es auch sehen, wenn er gerade von Wut regiert wurde?. Er war so bestimmt, dass ich ihn kaum erkannte. Wie konnte es sein, dass ich diese Seite, all die Jahre nicht gesehen hatte? Ob es daran lag, dass er gerade verletzt war, oder daran, dass ich einfach Blind vor Liebe war? Wahrscheinlich war es eine Mischung aus beidem, wie sonst sollte es auf einmal so eskalieren? "Keine Sorge, du musst nicht laufen." Ich stellte mich langsam auf und drückte kurz meinen Rücken durch, da das lange sitzen nicht gerade förderlich war. Langsam hatte ich das Gefühl.. wie genau sollte ich es beschreiben? Ich hatte einfach keine Worte dafür. Natürlich war keine Beziehung perfekt und man stritt sich auch immer mal wieder. Aber das hier war was anders. Er hatte dieses Funkeln in den Augen, gegen seine Wut getauscht. Und ehrlich gesagt, machte mir das ein wenig Angst. Man sollte in einer Beziehung reden können und dem anderen alles sagen können. Nur wusste ich nicht genau, warum er so handelte. Warum sagte er mir nicht einfach, was er dachte und dann konnten wir immer noch darüber reden. meine Gedanken kreisten immer wieder darüber, aber es würde sich nichts daran ändern, wenn wir nicht darüber reden würden. Ich dachte, dass er wissen wollte, was in meinem Kopf vorging.. Das er wissen wollte, woran ich dachte und auch, was wir Sorgen machte. Aber da hatte ich mich wohl geirrt. Hatte ich ihm denn nicht alles gegeben? Was genau erwartete er denn noch von mir? Zusammen machten wir uns auf den Weg hinaus und ich hatte das Gefühl, dass der Eisberg zwischen uns immer breiter wurde. Vor dem Wagen blieb ich stehen, aber er machte sich einfach in den Wagen und lies mich neben der Türe stehen. Hatte ich es verdient, dass er mich in dem Moment so behandelte? Ich schloss die Türe von außen und gab dem Fahrer ein Zeichen, dass er doch fahren sollte. Was er danach auch machte. Gerade konnte ich mich einfach nicht damit auseinersetzen, dass er so verletzt war, dass ich anscheinend der Grund war, dass er so wütend wurde. Natürlich war es das letzte, was ich wollte.. Aber ich konnte es nicht immer mehr für mich behalten. Ich dachte, dass die Ehrlichkeit ein Fundament wäre und das man sich solche Dinge sagen konnte. Unrecht hatte ich ja nicht.. er schaute mich schon lange nicht mehr so an. Auch wenn ich es hätte besser verpacken können. Ich schaute dem Wagen nach und machte mich auf den Weg in die andere Richtung. Dort war ein kleiner Park und ich brauchte einfach ein wenig Zeit für mich. Vielleicht war ich zu forsch und musste einfach meinen Mund halten.. ach, ich wusste es doch auch nicht.. natürlich konnte ich es auf die Hormone schieben, darauf, dass sich alles veränderte. Aber das war auch nur eine dumme Ausrede.
Es dauerte nicht lange, bis ich in dem kleinen Park ankam und mich auf eine Bank setzte. Ich setzte mich so, dass ich alles übersehen konnte. Immerhin musste ich ja damit rechnen, dass die Jäger auf der Jagt waren und präsentieren wollte ich mich nicht gerade. Zwar mussten sie den Vertrag halten, aber es gab immer wieder Ausnahmen und gerade war ich nicht in der Bestform, dass ich mich direkt währen konnte. Ich seufzte und lehnte mich zurück. Wenigstens waren meine anderen Sinne dafür geschärft und ich konnte im dunkeln viel besser sehen. Ich beobachtete die Tiere und dachte daran, was sie für ein Leben hatten. Nach der einen oder andere Dekade kann man schon mal Melancholisch werden, auch wenn ich das bei mir nie gedacht hatte. Es dauerte ein wenig, bis meine Gedanken zur Ruhe kamen und ich versuchen konnte, dass ich den heutigen Abend verstehen konnte. Ich strich mir über die Augen und schaute zu den Bäumen hinaus. Es gab viele dieser Plätze, jedoch hatte ich nicht gedacht, dass ich jemals, alleine, hier sitzen würde. Vielleicht brauchte Elijah ein wenig Zeit, dass er auch meine Sicht verstehen konnte, auch wenn ich das bezweifelte. Diesen Blick.. ich konnte ihn einfach nicht vergessen.. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich denken, dass er schon länger in ihm brodelt und das der Auslöser war, den er einfach nicht mehr umsetzten konnte. Erneut versank ich in Gedanken und schreckte leicht auf, als ich die Bewegungen im Gebüsch sah. Ich hoffte einfach nur, dass es ein Fuchs war, denn alles andere würde mich vermutlich schneller Verletzten, als mir recht war..

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptySa 14 Sep 2019 - 11:09

Elijah Devaney
Wie hatte mir Sofie so etwas einfach an den Kopf werfen können? Konnte sie sich denn nicht einmal in meine Situation hineinversetzen? Wie würde sie sich fühlen, wenn ich ihr solche Worte an den Kopf werfen würde? Ich war in diesem Moment einfach wütend und enttäuscht. Ich wusste, dass das keine gute Kombination war, aber gerade konnte ich diese Gefühle nicht verbergen. Sie hatte jahrhundertlange Erfahrung, wenn nicht sogar mehr. Sie war schon einmal Mutter geworden, verheiratet gewesen. Ich dagegen war wie alt? Dreissig Jahre? Sie hatte zwanzig Male länger gelebt als ich bisher und dennoch nahm sie es mir übel, dass ich ihr nicht sofort einen Heiratsantrag gemacht hatte. Ich presste die Lippen zusammen und verliess mit ihr zusammen das Restaurant. Allerdings war für Sofie das noch nicht genug. Sie stieg nicht ein, sondern gab dem Wagen das Zeichen, dass er los fahren sollte. Verwirrt drehte ich mich um, als dieser sich in Bewegung setzte. Dachte sie etwa, das es dies besser machte? Na gut, dann sollte sie halt sauer sein. Ich war ebenfalls sauer. Sie könnte sich wenigstens bei mir entschuldigen für diese Dinge, die sie mir an den Kopf geworfen hatte. Sie wollte mich nicht mehr heiraten? Das hatte sie selbst gesagt. Von weiteren Kindern hatte sie ebenfalls nicht begeistert geklungen. Lag es daran, dass ich nicht so war wie ihr erster Ehemann? Was hatte sie denn erwartet? Wir kamen beim Schloss an, aber ich war viel zu unruhig. Ich lief durch die Gänge und konnte einfach nicht zur Ruhe kommen. Als ich Jims, Sofies engster Leibwächter, begegnete, trug ich ihm auf, dass er Sofie suchen sollte und auf sie aufpassen sollte. Ich war vielleicht sauer auf sie und enttäuscht von ihr, aber ich wollte nicht, dass ihr irgendwas passieret. Doch zur Ruhe kam ich damit noch lange nicht. Irgendwann fand ich mich im Fitnessraum wieder. Ich zog das Hemd auf und fing an zu trainieren. Es fühlte sich gut an, meine Wut herauszulassen. Ich musste mehrmals den Boxsack ersetzen, aber das war mir ziemlich egal. Sie wollte mich nicht mehr heiraten. Sie wollte keine weiteren Kinder mit mir. Und das gerade jetzt, da ich mich langsam daran gewöhnt hatte und mir sogar vorstellen konnte, die Familie sogar zu vergrössern. Aber Sofie hielt anscheinend nicht besonders viel davon. In einer schnellen Reihenfolge trafen meine Fäuste immer wieder und wieder auf den Boxsack, bis irgendwann die Kette riss und er auf der anderen Seite des Raumes landete. Diese Vampirkräfte waren immer wieder beeindruckend. Ich dagegen nahm einfach einen neuen Boxsack, hängte ihn auf und fuhr damit fort, wo ich aufgehört hatte. Schlafen würde ich heute garantiert nicht.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptySo 15 Sep 2019 - 20:03

Sofie
Keine Ahnung, ob ich was hätte anders machen sollen. Aber wir würden bestimmt noch das eine oder andere mal darüber reden, wenn nicht sogar streiten. Ich war mir nicht sicher, ob er das ernst meinte. Wie sollte er auch darauf kommen, dass wir gerade jetzt heiraten würden? Ich senkte den Kopf und strich mir erneut durch das Gesicht Das kleine bisschen an Wind strich mir durch das Haar. Auch wenn es mich sonst immer beruhigte, so machte es das heute nicht. Alles was ich brauchte war, das Elijah hier war,ich in meinen Armen und auch das wir beide darüber sprechen konnten.. Ich hörte erneut das rascheln und schaute mich um. Aber wenn es Menschen waren, würde ich sie einfach aussaugen und es auf die Tiere schieben. Daher schnappte ich mir meine Tasche und suchte darin ein Spray, die normalen Frauen hatten das auch immer mit. Ich machte mich auf und wartete, dass jemand aus dem Gebüsch kommen würde. Natürlich würde ich später mir Elijah reden müssen, aber warum sollte ich mich für was entschuldigen, was ich nicht gemacht hatte? Ich hatte recht und das wusste er genau. Er wollte nie heiraten und das Kind hier wollte er anfangs auch nicht haben. Wie sollte er dann von mehr reden? Ich strich mir die Haare zusammen und machte mich auf den Weg zum Ausgang. Ich sah einen Mann, der gerade eine Frau ausraubte. ihn würden sie schon nicht vernichten.Ich zog ihn einfach in den Park und schaute mich nach den anderen um. Man musste es den Jägern ja nicht auch noch präsentieren. Daher biss ich in seinen Hals und sorgte dafür, dass er niemanden mehr ausrauben würde. Sein Blut schmeckte anders, aber das lag vielleicht daran, dass ich lange kein Blut mehr von Menschen getrunken hatte. Ich überlegte einen Moment und schmiss ihn danach in den Wald, bevor auch schon einer der Füchse kam. Er würde dann den Rest machen. Gerade machte ich mich auf den Weg zurück zum schloss. Irgendwann würde er so verschundet sein, dass ihn niemand mehr erkennen konnte. Irgendwas war anders.. Ich verzog das Gesicht und schaute dabei auf mein Handy, aber es war einfach zu früh, als das ich jetzt schon in die Klinik musste. Jedoch schien da irgendwas nicht zu stimmen. Ich legte die Hand unter meinen Bauch und schaute erneut auf, als ich Joe sah. Wie konnte er nur gerade in dem Moment kommen, wo ich daran dachte, dass ich in ein Krankenhaus musste. Ich schüttelte den Kopf und lehnte mich kurz neben ihn. "Ist Elija da? Ich denke, dass wir in die Klinik fahren sollten." Er nickte nur und schaute mich kurz an. Aber wenigstens hatte er den Wagen mit. Zusammen gingen wir in den Wagen und ich legte mich hinten auf den Sitz. Ich zog die Beine an und schloss kurz die Augen. Ich konnte gerade alles gebrauchen, aber nicht, dass das kleine jetzt schon zur Welt kommen würde. Ich merkte, wie der Wagen losfuhr und schloss einen Moment die Augen. Wenigstens musste ich versuchen ein wenig zu entspannen.
Nachdem wir im Schloss angekommen waren, machte ich mich langsam aus dem Wagen. Aber die Schmerzen waren bestimmt nur wegen dem Stress und würden schnell wieder weg gehen. Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich wollte einfach nicht, dass er was merken würde. Das er sich Sorgen machte oder aber dachte, dass ich all das nur machen würde, damit er Mitleid hatte. Ich war stark, aber auch bei mir gab es die eine oder andere Grenze. Langsam ging ich in den Keller und hörte, wie er danach anscheinend auf den Sack einprügelte. Ich seufzte und lehnte die Stirn ein wenig gegen die Wand. Wie sollte ich da nur die passende Worte finden? Immerhin war es das erste mal, dass er mir Angst eingejagt hatte. Ich strich mit erneut über die Augen und öffnete die Türe, bevor ich mich auf den dort stehenden Stuhl setzte. Gerade konnte ich einfach nicht stehen bleiben. Ich würde morgen zum Arzt gehen und er sollte einfach mitkommen, immerhin war es unser Baby. Oder ich würde später noch gehen. Aber ich wollte nicht alleine gehen. Immerhin war es unser Kind und ich wollte nicht, dass er was verpasste. Ich schaute mir an, wie er seine Wut herausprügelte und hoffte sehr, dass ich danach mit ihm reden konnte. Wir mussten einfach darüber reden, denn so konnte es nicht weiter gehen. Es dauerte eine Weile, aber ich wollte ihn nicht dabei stören. Langsam schien er ruhiger zu sein und ich überlegte immer noch, wie ich das anfangen sollte.
Er schien genug auf den Sandsack geschlagen zu haben und drehte sich um. Ich schaute genau in dem Moment in seine Augen. Natürlich hatte man immer mal wieder Stress und man hatte auch nicht immer gute Tage, aber wir hatten schon so viel hinbekommen. Ich atmete lange ein und versuchte, dass ich seinen Blick halten konnte. Aber wie genau sollte ich ihm meine Gefühle nur erklären? "Wir sollten darüber reden. ich möchte einfach nicht, dass wir uns so streiten. Das wir so schlafen gehen." Auch wenn ich bestimmt nicht schlafen konnte. Immerhin wurde das Ziehen wieder schlimmer und ich musste einfach versuchen mich zu konzentrieren. "Wenn du nichts dagegen hast, hätte ich gerne, dass wir uns oben unterhalten und das ich mich ein wenig hinlegen kann." Hoffentlich hatte ich es so rüber gebracht, dass ich nur müde war. Auch wenn es wahrscheinlich nicht so aussah. Meine Hände lagen seitlich meines Bauches und ich biss die Unterlippe, zwar wollte ich aufstehen, aber das ging gerade nicht. Dann eben hier. "Wir sollten über das im Restaurant reden, Ich wollte nicht, dass du wütend oder verletzt bist. Ich wollte einfach nur.." Autsch.. Ich zog die Augen zusammen und biss mir erneut auf die Unterlippe, bevor ich auf die Uhr schaute. Ich pustete einfach aus und stand langsam auf, auch wenn ich mich direkt wieder hinsetzte. .Dabei lehnte ich mich ein wenig zurück und schaute erneut auf die Uhr. Ich hoffte sehr, dass er anfing zu reden, da ich Ablenkung brauchte. Wenn ich mich jetzt darauf konzentrieren würde, konnten wir direkt in die Klink fahren...

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyMo 16 Sep 2019 - 21:38

Elijah Devaney
Sofies Worte hatten mich verletzt, sehr sogar. Dennoch schickte ich Joe nach ihr, als ich ihn im Schloss traf. Sie sollte nicht ohne Schutz da draussen herumlaufen. Erst recht nicht wenn sie schwanger war. Wie konnte sie mir so kalt ins Gesicht sagen, dass sie mich nicht mehr heiraten wollte? Oder dass sie keine weiteren Kinder mehr wollte? Das fühlte sich tausend Mal schlimmer an als ein Schlag ins Gesicht. Ich wollte nicht, dass sie sah, wie hart mich ihre Worte getroffen hatten. Ich hatte überhaupt kein Zeitgefühl. Ich wusste nicht, wie lange ich in diesem Trainingsraum stand und ein Boxsack nach dem anderen kaputt schlug. Gerade musste ich mich aber irgendwie beschäftigen, sonst würde ich noch durchdrehen. Ich hörte, wie jemand hineinkam und ich konnte mir sehr gut denken, dass es Sofie war. Ich liess mich davon aber nicht abhalten und versuchte den ganzen Schmerz mehr oder weniger loszuwerden. Ich wollte einfach nicht, dass sie mich so sah. Als ich mich einigermassen beruhigt fühlte, drehte ich mich zu ihr um und sah sie stumm an. Ich hob stumm eine Augenbraue. Dachte sie etwa, dass ich das wollte? Nein, auf keinen Fall. Nicht einmal im Traum wäre es mir in den Sinn gekommen, solche Worte in den Mund zu nehmen. Sie aber hatte es getan und sie hatte es sogar noch ernst gemeint. Sie redete weiter, aber brach dann mitten im Satz ab. Ich konnte sehen, wie sie sich auf die Unterlippe biss, versuchte aufzustehen, sich gleich danach aber wieder hinsetzte. Sofort war ich bei ihr und kniete mich neben sie hin. Vorsichtig legte ich eine Hand auf ihren runden Bauch. Immerhin wusste ich nicht, ob sie gerade von mir berührt werden wollte oder nicht. „Hast du Schmerzen…. oder sind das Wehen?“, fragte ich sie mit leiser Stimme. Ich kannte mich damit nicht aus. „Kann ich irgendwas tun?“, fragte ich mit leiser Stimme und sah sie bittend an. Ja, wir hatten uns vielleicht gestritten, aber deswegen wollte ich noch lange nicht, dass sie leiden musste. „Musst du etwa ins Krankenhaus?“, fragte ich und merkte, wie sich leichte Panik bei mir breit machte. Oh Gott, es war doch noch nicht so weit? Oder etwa schon? Ich… ich wusste nicht, ob ich bereit dazu war. Ich sah wieder zu Sofie hoch und strich ihr beruhigend über den Bauch. „Atme schön tief“, wies ich sie an, während ich mich selbst auch noch versuchte zu beruhigen.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 11 EmptyDi 17 Sep 2019 - 14:27

Sofie
Ich wusste nicht genau, ob er auch wirklich mit mir reden wollte. Zwar hatte ich immer gedacht, dass uns nichts gegen den anderen aufbringen konnte, aber da hatte ich mich geirrt. Ich schloss erneut die Augen und versuchte mich einfach auf das Gespräch zu konzentrieren. Aber das Ziehen und stechen machte das alles unmöglich. Aber ich musste mich zuerst mit ihm unterhalten und auch dafür Sorgen, dass er sich nicht so viele Sorgen machte. Ich schluckte und war ein wenig verwundert, dass er doch auf mich einging. Ich dachte immer, dass er nicht so sauer sein konnte. Aber da hatte ich mich schon wieder geirrt. Heute hatte ich echt einen dieser Tage, an denen ich besser im Bett geblieben wäre. Ich kannte diese Körpersprache nur zu gut. Wenn ich daran dachte, wie mein Vater früher immer reagiert hatte, sah ich genau wie wütend er war. Tja.. wie das mit meinem Vater ausgegangen war, dass würde ich ihm ja nicht erneut erzählen müsste. Ich strich mir über das Gesicht, da ich einfach nicht weinen wollte. Ich wollte ihm nicht zeigen wie nahe mir das ging, wie sehr ich von seiner Reaktion geschockt war. Ich lehnte mich ein wenig zurück und versuchte die passende Worte zu finden, Aber wie genau sollte ich ihm erklären, was mich so beschäftigte. Was, wenn er mich nicht verstehen würde? Ich schluckte und fand endlich eine Position, in der ich mich ein wenig halten konnte. Als er mich endlich anschaute hatte ich das Gefühl, dass er meine Erklärung nicht hören wollte. Das er noch so wütend war. Aber vielleicht würde er all das verstehen, wenn ich es ihm erklären würde. Meine Worte waren nicht die Besten. Aber ich wollte doch nur, dass er mich in dem Moment verstand. Das wir über alles reden konnten. Eine Beziehung war nie einfach und man musste immer wieder Dinge hören, oder auch sehen, die nicht so waren, wie man es sich vorstellte. Aber der Schlüssel war eben die Kommunikation. Ich würde so gerne alles aufklären, aber gerade konnte ich mich nicht darauf konzentrieren. Bis vor 2 Sekunden hatte ich noch gehofft, dass er es nicht merken würde. Das ich einfach hier sitzen und auch das wir beide uns unterhalten konnten. Aber anscheinend merkte er sehr schnell, dass es einfach nicht ging. Es verwunderte mich sehr, dass er sich neben mich kniete und auch noch seine Hand auf meinen Bauch legte. Ich überlegte nicht lange und legte meine Hand direkt auf die seine. Ich wollte einfach nicht, dass er wieder ging. Das er mich losließ oder auch, dass er es sich anders überlegen würde. Ich verschrankte unsere Finger und drehte den Kopf, da er anfing zu reden. War er also nicht so sauer, oder hatte ich all das in meinem Kopf mal wieder übertrieben? Daher legte ich die andere Hand auf seine Wange und überlegte, ob ich was sagen sollte. Aber da fing er bereits an zu reden. Ich schaute gespannt in seine Augen. Machte er sich etwa Sorgen? Oder war es nur.. Ich sollte einfach nicht so viel denken. Warum nur machte ich mir in dem Punkt so viele Gedanken? Ich strich mit den Fingern über seine Wange und merkte erst sehr spät, dass er ein leichtes Zittern in der Stimme hatte. Ich sollte mal lieber zuhören, was er sagte und nicht einfach nur in sein Gesicht schauen. "Ich weis nicht, was los ist Als ich eben im Park war, da hat das ziehen angefangen. Aber eigentlich ist es noch viel zu früh. Ich dachte, dass es vielleicht von der Aufregung kommt und wieder weg gehen würde. Aber ich denke, dass auch du dich sicherer fühlen würdest, wenn wir in die Klinik fahren. Eigentlich wollte ich.." Es war gerade einfach nicht der richtige Zeitpunkt und wir konnten später immer noch darüber reden. Erneut drückte ich seine Hand und legte diese an die Stelle, wo das kleine heftig anfing zu treten. Ich verzog das Gesicht und atmete tief aus. Er hatte mir ja geraten, zu atmen, aber leider funktionierte das nicht. Ich konnte gerade nicht aufstehen, aber hier sitzen bleiben konnte ich auch nicht. "Kannst du mich in den Wagen bringen?" Ich fragte das nicht gerne, aber es ging einfach nicht. Lag wahrscheinlich auch daran, dass ich gerade einfach nur in seiner Nähe sein wollte. Ich brauchte ihn gerade so sehr.. Ich wollte und würde das nicht alleine durchstehen.
Als er mich in seine Arme hob, lehnte ich den Kopf gegen seine Schulter und legte eine Hand erneut unter meinen Bauch. Das kleine wollte anscheinend eine Party machen und das ohne Rücksicht auf Verluste.
Nachdem wir zusammen im Auto waren, kam Joe und brachte die Tasche mit. Wie hatte ich das nur vergessen können? Ich war immer noch in den Armen von Elijah und hatte in dem Moment beschlossen, das ich ihn nie wieder loslassen wollte. Zwar mussten wir da noch das eine oder andere regeln, aber wir hatten da ja noch eine Ewigkeit Zeit. Ich schloss kurz die Augen und merkte, dass ich wenigstens so ein wenig entspannen konnte. Das Ziehen tauchte immer mal wieder auf, aber wenn ich bei ihm war, würde ich auch das überstehen. Die Fahrt zur Klink war nicht lange, aber gerade verging sie einfach noch schneller als sonst. Joe holte einen Rollstuhl auch wenn ich das einfach nur übertrieben fand. Auf der anderen Seite konnte ich mich aber auch nicht wie ein Baby tragen lassen. Auch wenn es mir das Gefühl von Sicherheit geben würde, was ich gerade mehr als alles andere brauchte. Ich lehnte mich in den Stuhl und zusammen machten wir uns auf den Weg hinein. Da wir mitten in der Nacht hatten, konnten wir direkt in das Behandlungszimmer. Ich schaute mich um, aber diese Klink war mir zu steril. Ich brauchte mehr Farbe, aber gerade wollte ich einfach nur, dass man mir helfen würde. Das es dem kleinen gut gehen würde. Leider mussten wir auf den Arzt warten und ich wurde langsam unruhig. Wie konnten die uns denn nur so lange warten lassen? Ich drückte die Hand, die auf meinem Bauch lag und drehte den Kopf. Ich musste einfach mit ihm reden, aber worüber denn? Da fiel mir was ein.. "Wir haben noch gar nicht darüber gesprochenen, wie wir einen Jungen nennen. Ich meine, wir haben ja bereits einen Namen für die kleine." Ich lächelte kurz und atmete danach wieder scharf ein. Ich wollte doch nur das lächeln auf seinen Lippen sehen. "Bleibt es dabei, dass wir die kleine Leandra Ariadne Devaney nennen.." Ich lächelte, da er erstaunt aussah. Dachte er etwa, dass ich ihm nicht zugehört hatte? Ich schloss die Augen, da ich seien Reaktion gerade nicht einschätzen konnte und wenn er wütend war, wusste ich nicht, ob ich das gerade ertragen konnte. Aber da mir die Stille so lange vorkam drehte ich erneut den Kopf und schaute ihn fragend an. "Möchtest du einen anderen Namen haben?" Ja, ich war verwundert. Was genau hatte ihm denn die Sprache verschlagen?

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