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 T H E H A M P T O N S RPG

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Troian.
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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptySo 28 Apr 2024 - 4:28

Benjamin Moore
Er hatte vor gehabt mir einen Schlüssel für seine Wohnung zu geben? Kurz runzelte ich die Stirn und musterte seine sanften Gesichtszüge in der Dunkelheit des Raumes. Sagte er mir da gerade die Wahrheit? Er wusste gar nicht wie viel es mir bedeuten würde. Es würde mir so viel Drama erleichtern. Pure Erleichterung lag auf meinem Herzen und ich lächelte leicht. „Ich bin nirgendwo lieber als hier bei dir“, ließ ich ihn wissen und biss mir auf die Unterlippe. Es spielte noch nicht einmal eine Rolle wo genau das war. Mit Jonathan hätte ich sogar unter einer Brücke gelebt. Dennoch wollte ich ihm nicht zur Last fallen oder irgendetwas mit ihm irgendwie überstürzen. Es war wichtig dass er sich Gedanken um alles machte. Immerhin ging es hier auch um sein Leben. Ich nickte leicht, auch wenn ich diese Worte nicht gerne hörte. Es könnte jeder Zeit passieren und er ließ es mich dann wissen. Tief in mir hoffte ich einfach dass das nie passieren würde. Wir gehörten zusammen. Er und ich. Meine Finger glitten über seine Brust. Ein kleiner Teil von mir wusste nicht was es war, aber besonders seine intensiven grünen Augen machten mich wahnsinnig. Viel zu lange hatte ich darauf verzichten müssen. „Also…“, begann ich unschuldig und meine Augen wanderten seinen Oberkörper hinunter. Unter dem Shirt konnte ich seinen gut aussehenden Oberkörper nur vermuten. „…um ehrlich zu sein habe ich hab da ganz vielleicht eine andere Idee die mich müde machen würde…“, ließ ich ihn leise wissen und meine Hand fuhr vorsichtig unter den Rand seines Shirts. Unschuldig sah ich wieder in sein Gesicht auf und zog scharf die Luft ein. Eines unserer Dinge die uns vermutlich sehr miteinander verband, war unsere merkwürdige Eigenart Körperlich aufeinander zu reagieren. Denn jedes Mal wenn Jonathan mich an empfindsamen Stellen berührte, fühlte es sich an als würde mich eine Flut von Emotionen mitreißen. Er zog mir den Boden unter den Füßen weg. Egal was für eine Intention dahinter steckte sie walzte mich platt. Auch wenn wir wütend aufeinander waren, gab es nichts Sinnlicheres als das hier. Unsere Zweisamkeit. Egal wie fehl am Platz es war. Genau so hatte es damals auf dieser lächerlichen Party beim Flaschendrehen angefangen und jetzt lagen wir bereits nebeneinander in einem Bett. Ohne mit der Wimper zu zucken neigte ich mich nach vorne und legte meine Lippen auf seine. Doch dieses Mal ließ ich den Kuss zwischen uns nicht ausklingen. Jede Faser schmiegte sich an ihn und ich wagte es kaum Luft zu hole während ich ihn küsste. Es war kaum zu glauben das ich vor wenigen Stunden noch Blutverschmiert auf dem Revier gesessen hatte. Meine Finger gruben sich in den Stoff seines Shirts und ich stöhnte leise auf als ich nach Luft schnappte. Seine Berührungen und seine Atmung auf meiner Haut lösten eine Gänsehaut auf meinem Körper aus. Vorsichtig schob ich ihn in seine Kissen und schwang mich auf seinen Schoß. Meine Finger glitten unter den Stoff seines Shirts und wanderten seine Haut hinauf. Ich konnte es immer noch kaum glauben ihn hier zu haben. Endlich wieder bei ihm zu sein. „..fuck ich liebe dich..“, hauchte ich atemlos. „Küss mich…Jonathan küss mich…küss mich…“ Innerlich wurde ich fast schon ein wenig hektisch. Ich wollte jede ach so schlechte Erinnerung in meinem Kopf verdrängen und durch Jonathan austauschen. Absolut jede. So lange, bis ich dann endlich müde genug war keine Gedanken mehr an irgendetwas anderes zu verschwenden. Es sollte alles verschwinden.

Nathan Pines
Ich sah von dem Laptop auf als Isabelle durch die Tür trat. Ella hatte sich seit „jenem“ komischen Gespräch zur Aufgabe gemacht mir aus dem Weg zu gehen und ich ignorierte sie auch so gut ich konnte. Es war vielleicht besser so. Nagut ich hatte sie mit meinen Worten überfallen und auch im nüchternen Zustand gab es nichts von dem was ich da geschrieben hatte was sich schön reden ließ. Meine Worte waren hart und direkt und was sollte ich sagen, auch wenn ich sie bereute, entsprachen sie wenigstens der Wahrheit. Ella schob mir beständig den schwarzen Peter in die Schuhe. Ich war derjenige der Flirtete? Gut, denn war ich eben dieser Kerl. Doch das änderte nichts an der Tatsache dass sie es provozierte. Sie provozierte mich indem sie ihre Augen nicht von mir ließ. Gedankenverloren tippte ich auf dem Touchscreen herum als die Tür vor mir ins Schloss fiel. „Oh Hey“, begrüßte ich Isabelle und klappte den Laptop zu. Alice kam auf mich zu und begrüßte mich Schwanzwedelnd. Kurzer Hand griff ich nach meiner Krücke und zog mich auf die Beine. „Wie war es bei Charlie?“ Ich stützte mich auf die Gehhilfe um ihr ein wenig entgegen zu kommen. Zur Begrüßung gab sie mir einen kurzen Kuss und ging an mir vorbei in die Garderobe. Natürlich ließ sie mich stehen. Wie so oft. Auch wenn ich langsamer unterwegs war, folgte ich ihr. Was hatte ich denn auch anderes erwartet? „Ella ist gerade ein wenig unterwegs. Ich glaube sie wollte etwas einkaufen.“ Und war daher seit Stunden verschwunden. Wohin auch immer. Japp. Seit Isabelles wieder Ankunft wurde ich das Gefühl nicht los, das sie fast noch gehetzter auf mich wirkte. Noch gehetzter als sonst. Oder eben eine Mischung aus zwei Situationen. In manchen Momenten wirkte sie absolut gefasst und ruhig und dann wiederrum, als würde sie keinen Fuß fassen können. Isabelle warf eines dieser Themen in die Runde von denen sie sorglos erzählen konnte und begann so also von ihrem Wochenende bei Charlie zu erzählen. Doch nichts davon kam wirklich bei mir an. Nicht wirklich. Es schien ihr gut getan zu haben das er bei ihr gewesen war. Kam es mir nur so vor oder hatte er einen sehr viel reicheren Einfluss auf sie als ich es hatte? Das war doch bescheuert. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt ihr wieder ins Wohnzimmer zu folgen. „..na klingt ja wirklich….großartig…“, meinte ich nur trocken und verzog das Gesicht. Als sie endlich zu stehen kam, griff ich nach ihrer Hand und gab ihr zu verstehen dass sie zu mir kommen sollte. Ihr Kopf fiel gegen meine Brust und ich genoss diese Art von Umarmung. Jede nicht sonderlich lange. Die Unruhe in meinem Kopf war letztendlich größer als das ich zur Ruhe kommen konnte. Als wieder in Bewegung in sie kam und sie weiter erzählte, seufzte ich und rollte großzügig mit den Augen. „Hey. Belle. Können wir nicht bitte Mal einfach für eine Sekunde so bleiben?! Hm?! Muss ja fürchterlich sein von mir berührt zu werden!“, entfuhr es mir doch ein wenig forsch und ich biss mir auf die Unterlippe als sie zu mir aufsah. Entschuldigend schnaubte ich als ich ihren Blick auf mir spürte. Oh nicht der Blick. „Hör zu…ich….“ Ich fuhr mir durchs Gesicht. „Ich brauche gerade einfach ein wenig….“ Was? Körperliche Nähe?! Zuspruch?! Ich deutete zwischen uns beiden umher. „Ich hab dich vermisst, okay? Und ich- ich weiß das du eine Menge durchgemacht hast ähm….es ist nur das ich…“ Wie drückte ich das am besten aus? „…ich ähm…“ Fast schon verzweifelt seufzte ich ein weiteres Mal. Ich streckte überfragt meine Hand aus. „Ich wünsche mir einfach ein klein wenig mehr…ähm…..intimität…?“ Ich bereute die Worte schon jetzt. Doch damit meinte ich ja nicht einmal Sex. Vielleicht ein wenig rumgeknutsche und ein Gefühl von Geborgenheit. „Ich meine wir….sollten jetzt füreinander da sein und nicht nebeneinander herleben. Das ist doch…wir sind gefühlt circa seit einem halben Jahr zusammen und wir benehmen uns als wären wir Zwölf. Wobei ich dich auch nie zu etwas drängen wollen würde. Das würde ich wirklich nicht. Weißt du was? Vergessen wir das Thema. Das war unsensibel und absolut dämlich…“ Ich nickte und drehte ihr den Rücken zu. Ich würde mich einfach auf die Couch setzten und ihr bei dem was sie über Charlie zu erzählen hatte zuhören. Unbeholfen stützte ich mich auf der Krücke ab und humpelte voran. Das letzte auf das ich Lust hatte war irgendein Streit. Nicht jetzt, nicht hier.

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Zuletzt von Troian. am So 28 Apr 2024 - 5:28 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptySo 28 Apr 2024 - 4:30

Adam Throne
Es lief immer so ab. „Aber jetzt sehe ich mit den Blessuren nur noch mehr wie dein persönlicher Superheld aus. Du willst es nur nicht zugeben.“ Vielleicht hatte er aber Recht. Vermutlich hatte die kurze Pause mir etwas Kraft geschenkt. Doch wofür? Es war ein auf und ab meiner Emotionen. Eine Fahrt der Achterbahnfahrt der Gefühle. Dieses Mal musste Mitch es einfach nur aushalten und an sich vorbei ziehen lassen. Ganz sicher. Ich atmete tief durch und fuhr mir durch die Haare nachdem ich die Haustür zugezogen hatte. „Eine halbe Stunde.“ Doch es war trocken. Es regnete nicht und auch wenn es etwas windig war, war blauer Himmel zu sehen. Auf den Weg zum kleinem Badesee, erzählte Mitch mir ein wenig von der Universität an der er bald unterrichten würde und das er sich bereits mit den Unterlagen auseinander gesetzt hatte. Wir spazierten in einem ruhigen und langsamen Tempo und dennoch konnte ich in Mitchs Gesicht sehen das er vermutlich mit leichten Kopfschmerzen zu kämpfen hatte. Anders wie ich war er ein ziemlich in sich gekehrter Mensch. Er würde vermutlich nie etwas sagen. Selbst dann nicht wenn er selbst darunter litt. Mein immer noch geschwollenes Gesicht bereitete auch mir leichte Schwierigkeiten. Als wir uns so durch das Dickicht kämpften, schob ich die nächsten Blätter aus dem Weg und lächelte als sich uns eine leerer Badesse präsentierte. Nur sehr wenig Leute hier in der Umgebung kannten diesen Ort. Die Sonne spiegelte sich in dem Wasser und ich stapfte über den Rasen. Für Orte wie diesen hier liebte ich Neuseeland. Es gab sie zuhauf und doch war es hier so etwas Natürliches. Man konnte Kraft durch die Abgeschottenheit für sich selbst tanken. Dabei gab es so viele andere tolle Orte die ich ihm hatte zeigen wollen. Doch die Zeit rann durch unsere Finger. Ich warf den Rucksack auf den Boden und Mitch tat es mir mit seinem nach. Gelassen breitete ich die Decke aus. „Also nur damit du es höchst Persönlich von mir gehört hast: Ich habe diesen Platz für dich Räumen lassen.“ Ich spürte Mitchs Blick auf mir als ich begann mich von meinen Schuhen zu befreien. Die Verwunderung in seinem Blick war es auf jeden Fall wert jetzt erst Recht in dieses Gewässer zu springen. Glaubte er denn wir waren nur hier um zu schauen? Als nächstes öffnete ich meine Hose und streifte sie mir von den Beinen. Natürlich würde es kalt werden. Elegant warf ich ihm einen Blick über die Schulter zu, zog mir das Shirt über den Kopf und grinste. „Na komm schon Angsthase. Ich wärme dich auch.“ Mit diesen Worten zögerte ich nicht, bewegte mich auf das Wasser zu und verschwand darin. Die Kälte jagte durch meinen Körper doch ich wusste das das hier vielleicht genau das gewesen war was ich gerade brauchte. Adrenalin um zu funktionieren. Als er mich ansah grinste ich und lachte. „Was dachtest du was wir machen? Jetzt komm schon, dass Wasser ist absolut warm“, log ich schmunzelnd. „Komm schon Mitchi, wenn du nicht schwimmen kannst, dann rette ich dich.“ Er sah mich eine kurze Weile an, ehe Bewegung in ihn kam. Kurzer Hand lagen meine Augen aus der Distanz auf seinen Tattoos als er sich auszog und auf das Wasser zu bewegte. Natürlich kam ich ihm sofort entgegen um seine Körperwärme bei mir aufzunehmen und ihm genauso wieder Wärme zurück zu geben. „Hey…“, murmelte ich leise an sein Ohr als ich meine Finger auf seinen Körper legte. Ich spürte die Gänsehaut auf seinem Körper wobei ich nicht ausmachen konnte ob es wegen mir oder wegen der leichten Kälte war. „Ich liebe es hier…ich hab diesen Ort hier noch nie jemanden gezeigt.“ Und das hatte ich eigentlich auch nie vor gehabt. Doch dann war Urplötzlich Mitch in mein Leben getreten und alles hatte sich schlagartig geändert. Auf Knopfdruck war meine Welt bunter und ich musste lernen nicht nur Rücksicht auf mich selbst zu nehmen. Auch wenn ich ihn das niemals wissen lassen würde. Nur noch zwei Tage würden wir hier miteinander verbringen bis wir Sonntag wieder zurück mussten. Diese Woche hatte sich dabei so unglaublich lang angefühlt. Auch wenn nicht alles so geklappt hatte wie wir es uns vorgestellt hatten. Seine Beine schlangen sich um meinen Körper und ich lächelte. Meine Augen glitten in den Himmel, welcher in rötlichen Farben schimmerte. Die Sonne ging unter und fing dieses Bild fast wie ein gemaltes Bild ein. Ich drehte uns so dass wir die Sonne sahen die sich im Wasser spiegelte. Meine Augen lagen auf ihm und ich verlor mich komplett in seiner Nähe. Es lagen so viele Worte auf meinen Lippen doch ich brachte keines heraus. Um uns herum war nur das Plätschern des Wassers zu hören indem wir uns beinahe lautlos bewegten. Die Kälte fühlte sich kaum noch so kalt an. Vorsichtig legte ich meine Stirn gegen seine. Vorsichtig, da ich immer noch schmerzen in meinem Gesicht hatte. Meine Finger legten sich noch enger um seinen Rücken und zog ihn noch enger an mich heran. „….das was ich dir sagen wollte…“, begann ich leise und schluckte schwer. Das hier war nicht leicht für mich. So gar nicht. Meine Lippen waren trocken und ich wusste nicht wie ich meine Gedanken in Worte fassen sollte. Ich war so Dankbar für die Zeit hier mit ihm und genau das sollte er auch wissen. „…ich mag dich…“, gestand ich ihm atemlos und meine Augen verloren sich in seinen. „Ich mag dich….sehr…“ Und doch waren es nur diese Worte die ich heraus brachte. Wieso war ich nicht stärker?  „…es tut mir Leid das du mich kennen gelernt hast…“, kam es leise über meine Lippen. Und genauso meinte ich sie auch. Diese Worte waren aufrichtig echt und verzweifelt.  „….dein Leben wäre so viel einfacher ohne mich.“ Und doch verbrachte er es damit sich um mich zu kümmern ohne es bewusst überhaupt zu wissen. Es bedeutete mir so viel. "Du gibst mir so viel..."

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptySo 28 Apr 2024 - 10:57

Mitchell ‚Mitch' Rowland
„Du bist auch ohne Blessuren mein persönlicher Superheld“, erwiderte ich leise. So leise, dass ich nicht einmal musste, ob er es gehört hatte. Wir nahmen unsere zwei Rucksäcke und machten uns auf den Weg zum See. Es windete zwar ein bisschen, aber es war trocken und es sah überhaupt nicht nach Regen aus. Der Himmel strahlte im schönsten Blau. Der einzige Wermutstropfen waren die leichten Kopfschmerzen. Zu viel Bildschirmzeit tat mir nicht gut und ich war heute doch ziemlich lange vor meinem Laptop gesessen. Aber das letzte, was ich tun würde, wäre mich zu beklagen. Wir waren auf dem Weg zu einem vermutlich wunderschönen Plätzchen und wir würden den Sonnenuntergang geniessen. Was wollte ich noch mehr? Adam schien immer noch eher still zu sein, weshalb ich von meinem Job begann zu erzählen. Ich hatte einen Teil der Unterlagen bereits erhalten und auch die Anzahl und Zeit der Lektionen. Ich war gespant auf die Studierenden und wie sie reagieren würden. Ich hatte selber studiert, ich wusste, dass ich eher ein jüngerer Dozent sein würde. Genau etwa nach einer halben Stunde schoben wir uns durch das letzte Dickicht, als sich vor uns eine wunderschöne Lichtung ausbreitete. Wir waren ganz alleine. Vor uns war ein kleiner See und die Sonne spielte sich darin. Es war unglaublich ruhig und nur vereinzelt hörte man irgendwo etwas rascheln. Ich liess meinen Rucksack sinken, während Adam die Decke ausbreitete. Ich lächelte ihn an. „Ich habe nichts anderes von dir erwartet“, erwiderte ich mit einem kleinen Grinsen. Verwunderung machte sich in meinem Gesicht breit, als er sich begann von seinen Schuhen auszuziehen. Er wollte jetzt nicht baden gehen, oder? So warm war es nun auch wieder nicht. Er selbst hatte gesagt, dass ich mich genug warm anziehen sollte. „Das ist eine Lüge!“, rief ich aus, als er mir das Wasser warm reden wollte. Er zog sich aber bereits schon aus und ging ins Wasser. „Das ist unfair. Du bist schon abgehärtet von deinen täglichen Folter-Duschen“, beschwerte ich mich. Ein Grund, wieso ich ihn so schnell nicht mehr unter die Dusche begleiten würde. Wie konnte man freiwillig so kalt duschen? Was ich dachte, was wir machen? Kuscheln? Über Gott und die Welt reden? Ich seufzte leise. Er wusste, dass ich schwimmen konnte. Die Kälte war viel eher das Problem. Dennoch gab ich seufzend nach und schlüpfte ebenfalls aus meinen Schuhen. Ich zog auch all die anderen Kleider bis auf die Boxershorts auf und folgte ihm zögerlich ins Wasser. Ich schlang die Arme um mich, als ich die Kälte spürte. „Es ist scheisse kalt“, beschwerte ich mich. Adam kam mir entgegen und seine Arme legten sich um mich. Sein warmer Atem, der mein Ohr streifte, verstärkte die Gänsehaut nur noch. Sein Körper fühlte sich warm an und ich schmiegte mich an ihn, um seine Wärme in mir aufzunehmen. „Ich liebe es auch hier“, erwiderte ich leise. Ich sah mich um, bevor ich meinen Blick wieder auf ihn richtete. Ich strich über seine Wange. „Ich bin dankbar, dass du mir diesen Ort gezeigt hast“, erwiderte ich leise und lächelte ihn an. Unbewusst schlang ich meine Beine um seinen Körper. Adam drehte uns dem Sonnenuntergang entgegen, aber gerade hatte ich keinen Blick übrig für den Sonnenuntergang. Mein gesamter Fokus lag auf ihm. Seine Stirn legte sich an meine und meine Hand glitt in seinen Nacken. Sanft glitten meine Finger darüber und er zog mich noch enger an sich heran. Er kam auf das zurück, was er gestern angesprochen hatte, aber es dann doch nicht getan hatte. Seine Worte liessen mein Herz schneller schlagen und ein unglaublich warmes Gefühl breitete sich in meinem Körper aus. Er hatte keine Ahnung, wie unglaublich gross meine Gefühle für ihn waren, aber ich hatte Angst sie so auszudrücken und dass er dann eingeschüchtert wäre. Aber das war gerade nicht wichtig. Er mochte mich sehr. Ich spürte, dass hinter diesen Worten noch mehr lag. Sanft schüttelte ich den Kopf, als er sich tatsächlich entschuldigte. Ich wusste, dass das seine Gedanken waren. Leider. „Ich bereue es keine einzige Sekunde, dich kennen gelernt zu haben. Ich bin so unglaublich froh, dass ich dich getroffen habe, Adam. Es ist mir egal, ob mein Leben einfacher wäre ohne dich. Das stimmt vielleicht nicht und ausserdem möchte ich nicht auf dich verzichten.“ Sanft stiess meine Nase gegen seine und ich sog den gesamten Moment in mir auf. „Ich mag dich auch sehr. Sehr, sehr, sehr.“ Fast schon verlegen blickte ich ihn an, bevor ich meine Lippen unglaublich sanft auf seine legten, um ihn mit all meinen Emotionen zu küssen.

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„Now we're stressed and depressed and we're going round again in an emotional blender.“

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptySo 28 Apr 2024 - 13:48

Isabelle O'Sullivan
Ich würde Patentante werden! Ich kam mit den Neuigkeiten noch gar nicht so richtig klar. In all dem Chaos war das ein kleiner Lichtblick. War es zu viel jetzt schon nach Babyklamotten zu schauen? Charlie fuhr mich noch zu Ella, wo ich mich verabschiedete und mit Alice nach oben lief. "Heyyy", rief ich in die Wohnung, als ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ. Waren die anderen gerade da? Eine Antwort bekam ich jedoch nur von Nathan. Ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich ihn sah. "Es war echt schön! Ist Ella nicht da?", fragte ich während ich Alice von ihrem Geschirr befreite. Sie begrüßte Nathan natürlich gleich begeistert. Ich stellte meine Tasche ab, bevor ich mich Nathan zu wandte. Sanft küsste ich ihn und drückte seine Hand. Kurz waren wir zuhause gewesen, um noch ein paar frische Klamotten zu holen. Ich wollte Ella nicht noch mehr Mühe machen und ihre Ordnung behalten, sodass ich diese lieber gleich weg räumen wollte. So verstaute ich meine Klamotten nach und nach während ich Nathan vom Wochenende erzählte. "Ich meine ihr wusstet das wahrscheinlich schon, aber Monika bekommt ein kleines Baby und sie haben mich gefragt, ob ich Patentante sein will. In ein paar Monaten ist da einfach ein kleines Baby! Irgendwie komisch oder?" Doch Nathans Reaktion fiel weniger Freudig aus. Ich schloss die Schublade und trat wieder zu ihm in den Flur. "Alles okay? Ist irgendwas passiert?" Okay, vielleicht war er nicht so der Kinder Typ, aber das wirkte doch sehr… abweisend. Oder war ich schon wieder zu sehr wirbelwind? Betreten senkte ich den Blick… Verdammt… Das war wieder meine Schuld oder? Mir fiel es gerade extrem schwer ruhig zu bleiben. Vor allem mit den ganzen Bildern und Erinnerungen die sich immer wieder in meinen Kopf schlichen. Also versuchte ich mich beschäftigt zu halten. Für andere war das sicher sehr anstrengend. Ich ließ mich an ihn ziehen und schloss einen Moment an seiner Brust die Augen. Versuchte wirklich zur Ruhe zu kommen. Einfach die Nähe und den Moment zu genießen. Doch je mehr ich es zu versuchen schien umso mehr entglitt mir der Moment. Stattdessen schoben sich Olivia und Zac in meinen Kopf. Das Diner. Das Blut. "Wollen wir einen Film schauen?", versuchte ich die aufsteigende Panik zu überspielen. Bewegte mich in Richtung Couch. Überrascht sah ich auf, als Nathan mich fast schon anschrie. "Was… Du… ich genieße deine Nähe", versuchte ich klar zu stellen. Wirkte das wirklich so? Als ob ich seine Berührungen so verabscheute. Schuldbewusst senkte ich den Blick. Warum musste ich so sein? Warum konnte ich seine Nähe nicht einfach genießen? Seine Versuche mehr wertschätzen? Warum fiel mir das alles so schwer? War ich so eine Belastung? "Es tut mir leid…", sagte ich leise. Was sollte ich auch sonst sagen? Er hatte doch recht. Ich konnte keine 5 Minuten still sitzen oder liegen ohne das mich Panik überkam. Wahrscheinlich sollte ich froh sein, dass er es bis hier hin überhaupt mit mir ausgehalten hatte. All das für mich auf sich genommen hatte. Mit ein paar schnellen Schritten lief ich vor ihn. "Du trägst das schon eine Weile mit dir rum oder?" Er hatte seine Worte genauso gemeint, wie er sie gesagt hatte. Auch wenn er gerade einen Rückzieher machen wollte. Doch wie sollte es weiter gehen? Würden wir dieses Thema einfach immer und immer wieder umschiffen, bis wir es irgendwann nicht mehr konnten? Ich war mir selber nicht mal sicher, wann sich das zwischen uns so verändert hatte. Zacs Worte hatten sicher nicht geholfen. Wie er mir meine eigenen Unsicherheiten vor Augen hielt. Im Kern hatte er ja recht gehabt. Genauso wie Nathan. Ich sollte Nathans Nähe suchen, weil sie mir gut tat. Nicht weil ich sie suchen sollte. Und doch waren wir hier. Ich genoss Nathans Nähe, seine Berührungen, das tat ich wirklich. Sie brachten jedoch keine… Ruhe. Meine Gedanken fingen an zu Rasen, Unruhe machte sich breit und ich kämpfte damit nicht in den Erinnerungen zu ertrinken. Dabei wusste ich nicht einmal ob Nathan etwas anders machen konnte. Weil diese Unruhe immer da war, seit Zac war sie nur schwieriger zu ignorieren. Vorsichtig half ich Nathan auf die Couch und ließ mich neben ihm sinken. Seine Hand in meiner während ich meinen Mut zusammen nahm. "Bist du glücklich? Mit uns?" Wollten wir daran arbeiten? All die Energie und Zeit rein stecken und hoffen, dass es irgendwie funktionierte? Oder waren wir einfach im Kern doch zu verschieden?

Jonathan "Jay" Morales
Bens Worte brachten mich automatisch zum Lächeln. Er war nicht mal 24 Stunden wieder hier und doch fühlte es sich wie eine Ewigkeit für sich an. "Und ich liebe es dich hier bei mir zu haben", sagte ich ehrlich. Wenn ich von der Arbeit oder der Uni heim kam und er auf der Couch saß. Und seine Augen einfach nur zu funkeln anfingen, weil er mich sah. Worte konnten gar nicht beschreiben wie gut sich das anfühlte. Fragend hob ich eine Augenbraue, als er von anderen Dingen sprach die ihn müde machen würden. Spätestens als seine Hand unter mein Shirt rutschte war mir bewusst worum es ihm ging. Ein leichtes seufzen entwich meinen Lippen, als ich seine Finger auf meiner Haut spürte. Verdammt hatte ich es vermisst. So leicht wie seine Berührungen auch waren, die Gänsehaut die sie hinterließ war nur umso stärker. Am liebsten sollte er jeden Millimeter meines Körpers gleichzeitig berühren. Egal wie er das anstellen sollte. "Bist du dir sicher?", fragte ich und strich sanft über seine Seite. Ich hatte nur einen Bruchteil seiner Verletzungen gesehen. Weder körperlich noch psychisch wollte ich ihn überfordern. Unser Sex war so schon intensiv, atemberaubend. Ich hatte einfach Angst irgendetwas negatives in ihm auszulösen. Das war das letzte was ich wollte. Vor allem wenn wir uns so nah kamen und ich ihm nur eine gute Zeit bereiten wollte. Wirklich länger konnte ich jedoch nicht darüber nachdenken. Sein Kuss fegte alle Gedanken weg. Mit einem genüsslichen Seufzen schloss ich die Augen. Eine Hand schob sich in sein Haar während ich ihn noch näher an mich zog. Nichts sollte zwischen uns Platz haben. Ich hatte Ben vermisst, so sehr vermisst. Jedoch hatte ich nicht damit gerechnet seine Nähe so sehr vermisst zu haben. Ein paar Berührungen und ein Kuss und ich vergaß alles um uns herum. Sollte es unheimlich sein, dass er so eine Wirkung auf mich hatte? Vielleicht. Doch für mich war es einfach nur ein berauschendes Gefühl. Seine Berührungen, die Küsse, zu sehen wie er auf mich reagierte. Für nichts auf der Welt würde ich dieses Gefühl… diesen Anblick tauschen wollen. Als er sich auf meinen Schoß setzte kamen meine Hände auf seinem Becken zum Ruhen. Sanft strichen meine Daumen über die dünne Haut, während ich zu ihm auf sah. Seine Atemlose Stimme war Musik in meinen Ohren und wir hatten nicht mal wirklich angefangen. Wo sollte das denn noch hin führen. "Und wie sehr ich dich erst liebe", raunte ich, konnte mir ein schelmisches Grinsen nicht ganz verkneifen. Ich zog mir kurzerhand das Shirt aus, bevor ich mich etwas aufsetzte. Normalerweise hätte ich ihn einfach zu mir gezogen, doch seine Verletzungen…. Sie ließen mich vorsichtiger handeln. "Dein Wunsch soll mir Befehl sein", raunte ich an seine Lippen. Meine Hand legte sich in seinen Nacken, bevor ich meine Lippen auf seine legte. Vielleicht waren es nur Sekunden die wir uns küssten, Minuten oder Stunden? Wer konnte das schon sagen. Und ehrlicherweise war es mir egal. Ich wollte ihn einfach nur spüren und nichts konnte diesen Moment gerade zerstören. Ich wanderte mit meinen Küssen seinen Hals hinunter, über seinen Oberkörper bis hin zum Saum seiner Boxershorts. Dort drehte ich einfach wieder herum, küsste mir meinen Weg zurück zu seinen Lippen. So wie er mich ansah konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Ich dachte ich lass mir meine Zeit… Oder habe ich da was falsch verstanden?", fragte ich gespielt unschuldig und zog leicht an seiner Unterlippe. Die Unschuld nahm mir mit dem Grinsen aber wahrscheinlich sowieso keiner ab. Erst recht nicht Ben.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptySo 28 Apr 2024 - 15:23

Adam Throne
Das hier kostete mich eine Menge Überwindung. So über meinen Schatten zu springen war etwas was ich nicht kannte und eigentlich niemals kennen lernen wollte. Noch nie in meinem gesamten Leben hatte ich mich einem Menschen so Nahe gefühlt. So Verbunden – und doch wusste ich das es irgendwann aufhören würde. Wir würden dieses Gefühl nicht einfangen können. Ich öffnete mich ihm. Mit allem was ich hatte. Es war einzigartig und genau das was ich brauchte. Das wonach ich mich verzerrte. Mein Herz schlug so unglaublich schnell das es mir den Atem raubte und das hier war so surreal das ich es kaum begreifen konnte. Es fühlte sich anders an. Neu. Ich wollte es. Ich wollte das hier und ich wollte es niemals missen. Es war mir scheiß egal wer es nachvollziehen konnte und ob es sich nur für mich so anfühlte. Ich wollte es mit jeder Faser meines Körpers und davor fürchtete ich mich so sehr. So sehr, dass ich es kaum in Worte fassen konnte. Verhangen spürte ich dass mein Herz so schnell schlug, dass ich glaubte daran zu ersticken. Wenn das hier mein Todesurteil sein würde, dann wäre ich damit Fein. Das war in Ordnung. Fuck und dennoch gab ich mich ihm komplett mit allem was ich hatte hin. Meine Finger gruben sich verzweifelt an seine nassen Haarspitzen während er mich so küsste wie es niemals jemand anderes getan hatte. Niemand würde das hier verstehen. Niemand würde das hier ernst nehmen. Genauso wenig wie die Schwulenfeindlichen Idioten es getan hatten. Das hier würde eine Beziehung wie jede andere werden und es wäre den Menschen egal. Vielleicht begriff ich jetzt gerade nur in diesem Moment was das alles eigentlich bedeutete. Was Gefühle und das Wort „Liebe“ zu bedeuten hatten. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter und schnappte nach Luft als Mitch sich von mir löste um nach Luft zu schnappen. Doch automatisch suchte ich mit geschlossenen Augen die Nähe und Wärme seiner Lippen. Benommen blinzelte ich und sah ihn einfach nur an. Die unendlichen Farben seiner Augen. Es war meine Lieblingsfarbe. Es brauchte nur diesen Moment um zu realisieren das ich mich in ihn Verliebt hatte. Ich war selbstlos. Für ihn. Nur für ihn. Ich wollte dass dieses Gefühl auf ewig anhielt. Das es all meine negativen Gedanken die früher oder später auf mich losfallen würden erlosch. Dass sie mich niemals erreichten. Auch wenn mein Kopf gerade leicht schmerzte schmiegte ich mich an ihn so gut ich konnte. Meine Finger glitten über seine Haut. Falls es dort oben so etwas wie Schicksal gab, dann war ich froh darüber dass es Mitchel Rowland vorbei geschickt hatte. Denn er machte mein Leben besser. Auf so unendlich viele unendliche Weisen. „….ich will nicht das das hier aufhört“, gestand ich ihm leise auch wenn meine Stimme sehr belegt war. Ich wollte einfach mehr davon. „…du darfst nicht sterben…..versprich es mir…wenn du es nicht schaffst, dann schaffe ich es auch nicht.“ Und das meinte ich auch genauso wie ich es sagte. Er war das Vorbild dessen mir zu zeigen wie ich dieses Leben zu bewältigen hatte und ich hoffte einfach das er das verstehen konnte. Meine Finger fuhren die Linien seines „It is what it is“ - Tattoos nach. Jede Entscheidung die er getroffen hatte was diese Kunst betraf war die richtige gewesen.  „Wenn du bei mir in London wohnst werden Dinge besser…“, versprach ich ihm auch wenn ich wusste dass es zum Teil leere Versprechen waren. Denn so jemand wie ich konnte ihm keine andere oder bessere Zukunft versprechen. Wie?? Ohne mich würde es besser laufen. Ohne mich würde es besser sein. Heute sah ich es so – morgen sah ich es anders. Ich hasste diese Teufelsspirale in der ich mich befand. Denn so würde es niemals enden. Er hatte es nicht verdient. Das hatte er nicht. Die nächsten Worte die ich sagte waren etwas was ich nicht kontrollieren konnte. Sie sprudelten aus mir heraus und ich sagte sie weil ich sie im Augenblick genauso meinte. Fast schon Verzweifelt musterte ich ihn. …..geb mich bitte nicht einfach so auf…ich brauche das hier...“ Ich brauchte es ohne das ich es überhaupt wusste. Ich brauchte es obwohl es Neu und befremdlich war. Auch wenn es schwer werden würde. Das wusste ich schon jetzt. Was auch immer das zwischen uns war, es würde niemand geben der das verstehen könnte. Niemand. Meine Finger strichen über seine Wange. "....ich brauche dich..." Und diese Worte konnte ich nicht einfach so zurück nehmen.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptySo 28 Apr 2024 - 22:18

Mitchell ‚Mitch' Rowland
Dieser Moment zwischen uns war unglaublich intensiv. Adam öffnete sich in diesem Moment so sehr wie noch nie. Seine Worte, seine Blicke. Die Art und Weise, wie er mich berührte und küsste. Unglaublich zärtlich küsste ich ihn und versuchte mit dem Kuss alles zu vermitteln, was ich für ihn empfand. Das was ich für ihn empfand, ging nämlich weit über mögen hinaus. Ich liebte ihn. Ich liebte jede Faser seines Körpers an ihm. Ich wollte nicht mehr ohne hin sein und dennoch wusste ich, dass er am Samstag nach London und ich nach Bridgeport gehen würde. Daran wollte ich aber in diesem Moment nicht denken. Lieber wiederholte ich in meinem Kopf die Worte, die er vorhin zu mir gesagt hatte. Seine Finger gruben sich in mein Haar und kein Blatt passte mehr zwischen uns. Wir wollten uns gar nicht mehr voneinander lösen. Erst als mir der Atem fehlte, löste ich mich ein klitzekleines bisschen von ihm. Sofort suchten seine Lippen aber wieder meine. Ich schmiegte mich an seinen warmen Körper. Ich nahm noch nicht einmal das kalte Wasser war. Das einzige was ich noch wahrnahm, war Adam. Er war alles, was ich wahrnahm und mehr brauchte ich auch gar nicht. Schwer atmend lösten wir uns voneinander und ich blickte ihn stumm an. Ich sah direkt in seine wunderschönen blauen Augen. Diese blauen Augen, in die ich mich so verliebt hatte. Es fiel mir unglaublich schwer, dass ich diese Worte zurückhielt. Dass ich es ihm nicht sagte. Ich liebe dich. Die Worte lagen mir unglaublich schwer auf der Zunge. Ich schluckte bei seinen Worten und legte meine Hand auf seine Brust. Er durfte nicht sterben. Vor allem nicht wegen mir. „Ich versuche es doch“, murmelte ich leise und blickte ihn an. Ich würde es versuchen und ich würde es hassen. Ich hatte immer noch meine Zweifel. Zweifel, dass ich es schaffen würde. Es würde ein harter und unglaublich langer Weg werden. Er hatte vorhin gesagt, dass es für mich besser wäre, wenn ich ihn nicht kennengelernt hätte. Es wäre einfacher. Dabei war es genau umgekehrt. Ich würde eine emotionale Belastung für ihn, als hätte er nicht schon mit sich selbst genug zu tun. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn er sich wegen mir etwas antun würde und genau vor diesem Moment hatte ich Angst. Er fuhr mein Tattoo nach und ich sah ihn einmal mehr einfach stumm an. „Ich möchte einfach nur bei dir sein“, erwiderte ich leise, als er auf London zu sprechen kam. Ich hoffte nur, dass es klappen würde. Dass er mich nicht irgendwann hassen würde. Ich hob die Hand und strich mit federleichten Berührungen seine Gesichtszüge nach. Er war wunderschön. Trotz den Blessuren und von innen wie aussen. Sein verzweifelter Blick zerriss mir fast das Herz und seine Worte bedeuteten so unglaublich viel. Ich wünschte mir, dass wir diesen Moment einfangen könnten. Dass wir die Zeit anhalten und einfach hier verweilen könnten. „Ich kann und will dich nicht aufgeben. Das werde ich nicht. Versprochen, Adam.“ Ich hielt den Blickkontakt während meinen Worten aufrecht und sah ihn an. Es würde nicht leicht werden. Mit seiner Krankheit, meiner Krankheit. Aber aus irgendeinem Grund hatten wir zueinander gefunden und das würde ich jetzt nicht einfach wieder so aufgeben. „Und ich brauche dich. Ich brauche dich, um das alles durchzustehen.“ Ich hatte riesengrosse Angst davor. Ich sprach nicht oft darüber, auch weil ich ihn nicht mehr als unnötig damit belasten wurde. Aber ich hatte Schiss. Total Schiss. Vor der Chemo, der Nebenwirkungen, der Operation, einfach an allem, was mit dieser Krankheit zusammen hing. Irgendwann würde er mich mit anderen Augen sehen, wenn er mich zum gefühlt tausendsten Mal kotzend über der Kloschüssel sehen würde. Ich schluckte und versuchte diese unschönen Gedanken auf die Seite zu schieben. Ich beugte mich vor und zärtlich küsste ich seine Blessuren. „Du bist mein Superheld und dafür braucht es keine Schlägerei.“ Ich lächelte schwach, bevor ich unsere Lippen wieder miteinander verband.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptySo 28 Apr 2024 - 23:24

Benjamin Moore
In meinem Kopf spielte sich automatisch ein völlig anderer Film ab. Stimmte vielleicht irgendetwas nicht mit mir? Im Ernst, Sex war nicht alles das wusste ich -  und doch riss mich alleine der Gedanke vollkommen mit, Jonathan wieder so nahe zu sein wie ich niemanden sonst nahe sein konnte. Das hier war meine erste Nacht zuhause und ich wollte es einfach spüren wie es war unbeschwert zu sein. Um meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Gut, vielleicht wollte ich auch etwas in mir betäuben. Auf eine gute Art und Weise. Etwas anderes verdrängen und vergessen. Jonathan und ich hatten das bereits des Öfteren so getan. Auch ich zog mir kurzer Hand das Shirt über den Kopf. Haut an Haut fühlte sich all das hier gleich so viel intensiver an. Alles an ihm war so perfekt. Vielleicht sollte ich nicht solche unartigen Gedanken hegen, doch jetzt gerade ging es mir nur um Jonathan. Darum die Zeit und all meine fürchterlichen Gedanken hinter mich zu lassen. Meine Lippen waren staubtrocken und ich war völlig benommen. Seine Finger glitten vorsichtig über meine Haut. Als Jonathan und ich uns ein wenig aufrichteten und er sich von seinem Shirt befreite, war es völlig um mich geschehen. Die letzten zwei Monate hatten sich wie eine Ewigkeit angefühlt. Im Gegensatz zu ihm fiel es mir umso schwerer an mich zu halten. Jonathan wusste genau was er da tat. Seine Küsse glitten meinen Hals herunter und schließlich noch tiefer. Laut seufzte ich auf, als sein Atem mich kurzerhand vorsichtig kitzelte. Meine Finger vergruben sich in seinen Haaren und völlig befangen lagen meine Augen auf ihm. Jede Bewegung von ihm nahm ich in mir auf wie eine Droge. Meine Finger striffen seine Haarsträhnen hinunter als er wieder zu mir aufsah und sich eng an mich schmiegte. „….du weißt ja das ich mich in Geduld noch nie so sonderlich gut geübt habe…“, stöhnte ich. Seine Blicke alleine ließen mich wie Eis in seinen Händen schmelzen. „Tut mir Leid bin wohl etwas ungeduldig…vor allem wenn es um dich geht….“, stammelte ich und meine Hand legte sich an seine geröteten Wangen. Kurzer Hand schob ich sein Kinn etwas nach oben und beugte mich zu ihm um ihn zu küssen. Ich wollte ihn so lange küssen bis meine Lippen anschwollen. Denn auch wenn wir beide noch nicht so viel Zeit miteinander verbracht hatten, hatte es gereicht uns gegenseitig um den Verstand zu bringen. Selbst in den komischsten Situationen hatten wir ein ziemlich merkwürdiges Talent dafür entwickelt einander die Kleidung vom Leib zu reißen wenn wir Gefühlen Ausdruck verleihen wollten. Sex war so viel mehr für mich als solches. Ich legte meine Lippen auf seine und knabberte vorsichtig an seiner Unterlippe. „Hör auf mich in Watte zu packen…ich will alles von dir spüren….“, raunte ich heiser. Meine Finger strichen über seine Haut und ich prägte mir jede einzelne Faser seines Körpers ein. Trotz meiner Verletzungen wollte ich ihn so eng wie nur möglich bei mir wissen. Ich liebte es. Alles daran ihn zu spüren. Trotz der leichten Schmerzen in meinem Körper. All die ganzen Blessuren waren für mich nur zweitrangig. Langsam glitten meine Finger herunter bis zu seiner Unterwäsche, ehe ich ihm diese kurzerhand von seinem Körper zog. So gefiel er mir definitiv auch sehr gut. Neckisch grinste ich und meine Augen wanderten seinen Körper hinunter. Atemlos presste ich meine Lippen aufeinander und drückte ihn erneut in die Matratze. Seine Hände platzierte ich direkt über seinen Kopf und fixierte sie dort. Sanft aber doch bestimmend. Genüsslich rutschte ich auf seinem Schoß umher und genoss es wie Jonathans Geräusche zu mir durchdrangen. Spielerisch beugte ich mich zu ihm herunter. „Na sieh an wie sehr du mich vermisst hast“, keuchte ich atemlos und küsste ihn erneut bevor er wieder zu Wort kam. Meine Lippen waren von den ganzen Küssen sicherlich schon gerötet und geschwollen. „Scheiße….Ich liebe dich…“ Keine Ahnung wie oft ich ihm das noch sagen wollte. Auch wenn es vielleicht langsam reichte. Von mir aus sagte ich es wieder und wieder. Denn aus meiner Sicht verlor es nicht an Intensivität. Ich glaubte es ihm nicht anders vermitteln zu können. „Es tut mir Leid.....Ich hab dich einfach sooo sehr vermisst.“ Glaubte er mir das? Doch nicht nur das hier. Natürlich einfach alles von Jonathan. Am liebsten wollte ich mich einfach hier mit ihm im Schlafzimmer einschließen und wir verbrachten so viel Zeit miteinander wie wir sie brauchten. Nur er und ich in unseren eigenen Vier Wänden. Es gab nichts auf der Welt was ich lieber wollte als mit ihm zusammen zu ziehen. Den Menschen den ich liebte jeden Tag zu sehen war das Beste was mir passieren konnte. Noch nie hatte es so schnell einen Ort gegeben an dem ich mich so schnell Zuhause gefühlt hatte wie hier. Mein Zuhause war einfach dort wo er war und es gab keinen Ort an dem ich gerade lieber sein wollte.

Nathan Pines
Eine gute Frage. War ich Glücklich? Was sagte Isabelle da? Vielleicht hatte ich genau das erwartet. Das was Isabelle da sagte war genau das was alles auf den Punkt brachte und doch war es jetzt wo es offen im Raum stand etwas anderes. Selbst ihre Hand zu halten war komisch. Kurzer Hand sah ich von ihr auf den Boden und entzog ihr meine Hand. „Ach was weiß ich denn“, gestand ich ihr leise. „Ich weiß es nicht…“ Ich wusste es wirklich nicht. Ich zuckte die Schultern und sah sie ratlos an. „Sieh uns doch an. Alle freuen sich wieder hier zu sein. Ben und Jonathan kleben die gesamte Zeit über aneinander und du….du….ziehst dich total zurück. Und dafür habe ich ja auch Verständnis nach allem was passiert ist aber…irgendwo….“ Ich zuckte die Schultern und seufzte. „Ich weiß ja auch nicht was ich erwarte. Aber…keine Ahnung…“ Sie wusste doch genau was ich meinte und sie sollte es ja nicht herunter spielen. „Ich hab gesehen dass James dich geküsst hat“, ließ ich sie wissen. Es war vielleicht nicht ganz Fair von mir diese Karte auszuspielen, doch immerhin war es etwas Handfestes. „Du hast zu mir gesagt dass du immer willst dass ich ehrlich zu dir bin…und das versuche ich ja auch…im Ernst, das habe ich wirklich versucht. Ich versuche offen und ehrlich zu sein. Aber wenn wir ehrlich sind tust du genau dasselbe wie ich. Du verschließt dich genauso sehr wie ich es tue und im Grunde rennen wir die gesamte Zeit nur hintereinander her und schaffen es nie uns einzuholen.“ Ratlos streckte ich meine Hände von mir. Was erwartete sie von mir? „Ich….weiß nicht was ich sagen soll…Isabelle…ich dachte wirklich das ich irgendwie meine Gefühle in den Griff bekomme…aber so ist das nicht…immer wenn ich dich sehe sehne ich mich einfach danach das du mir vielleicht mal ein wenig entgegen kommst. Das du vielleicht eine Umarmung brauchst oder ein wenig Zweisamkeit. Doch manchmal habe ich das Gefühl das du genauso sehr auf all das Verzichten könntest.“ Die Wahrheit war nämlich das ich sie nicht in den Griff bekam. So gar nicht. Isabelle Verbrachte ihre Zeit lieber bei Charlie und ich betrunken bei James auf der Couch während ich ihrer besten Freundin schrieb. Angespannt atmete ich ein und biss mir auf die Unterlippe. Sollte ich das mit Ella auf den Tisch bringen? Verspielte ich damit alle Chancen darauf endlich mal auf mein Herz zu hören und nicht auf meinen Verstand. Nervös spielte ich mit meinen Fingern und schnappte leise nach Luft. „Ich…denke wir brauchen Zeit. Zeit um all das hier auf die Kette bekommen. Damit ich mir klar werden kann was ich für Gefühle habe denn es wäre falsch dir etwas vorzumachen. Denn keiner von uns hat es verdient belogen zu werden, richtig?“ Ein keiner. Kurz sah ich schuldbewusst auf. „Ich…meine ich…ich weiß das ich vielleicht auch….also ich meine ich…also da ist etwas das….“ Die Tür ging auf. Der wohl undenklich beschissenste Zeitpunkt den man hätte wählen können. Ella. Sie stellte die Tüten in den Flur und sprengte die Unangenehme Stille. Na Super. Kurzer Hand senkte ich meinen Blick. Willkommen auf der Beerdigung. "Ich helf dir mal mit den Einkäufen", stammelte ich und erhob mich unbeholfen mit den Krücken.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyMo 29 Apr 2024 - 1:06

Adam Throne
Am liebsten hätte ich die Verzweiflung im Keim erstickt, doch ich konnte es nicht. In mir gab es so viele Menschen die hysterisch einen Notschalter suchten. Sie rannten wie Kopflose Hühner umher und wollten mich schützen. Die Verzweiflung war ein über Nachgeschmack von all dem. Die Krankheit die ich nicht los wurde, der Teil in meinem Kopf der mich anschrie. Ein Pilz der alles andere Vergiftete. Genau jetzt vor all dem Mut hier vor Mitch zu stehen und vielleicht ein wenig Emotion zuzulassen. Gefühle zu zeigen die in mir tobten von denen ich nicht wusste ob sie echt waren. Denn was, wenn all das hier nicht echt war? Ein anderer Teil der das hier einfach brauchte und es genießen wollte. Alles was ich tief in mir hörte war ein: ….aber…aber….aber…..  Der Adam der das hier in sich aufzog und versuchte Kraft zu tanken wurde immer wieder herunter gedrückt. Zitterig atmete ich ein. Der Gedanke daran das Mitch starb jedoch, war etwas was ich nicht so leicht ignorieren konnte. Es ging nicht um mich. Es ging um ihn. „Du sollst es nicht versuchen….nein, du musst es mir versprechen…“ Mehr wollte ich gar nicht von ihm hören. Meine Finger legten sich um seine Wangen und ich zwang ihn den Blick zu erheben. „Versprich es mir.“ Vielleicht würde es ihm schwerer fallen mir dabei genau ins Gesicht zu sehen. Doch ich wollte es hören. Doch es war der Maßstab für alles. Wenn es so jemand starkes wie er nicht schaffte, wer zum Teufel war denn so jemand wie ich? Er war von uns beiden der bessere Mensch. Mitch würde niemals jemanden verletzten. Mitch würde nie jemand anderen als Vorwand nehmen. Und was tat ich? Selbst wenn ich es jetzt nicht wollte, wusste ich dass der Moment kam, indem ich Mitchs ins Messer rennen lassen würde. Ich würde ihn einfach so ausliefern.  Auf seine Worte sah ich auf. Er wollte einfach nur bei mir sein. Ich wollte auch einfach bei dir sein! Ich will bei dir sein! Wieso hörst du denn nicht zu, Mitch?! Doch wenn das alles so leicht wäre. Ich zuckte ein wenig als er die Hand erhob und meine Gesichtszüge mit dem Finger nachzeichnete. Doch seine Bewegungen waren so sanft und vorsichtig, das sie sich anfühlten als würde er nur mit einer Feder meine Haut streichen. Auch dort, wo ich mir für uns beide eine eingefangen hatte. Traurig zuckten meine Mundwinkel und für einen kurzen Augenblick schloss ich die Augen. Noch nie zuvor hatte ich zugelassen dass mich ein Mensch so sehr kennen lernte wie er mich kennen gelernt hatte. „Ich verstehe das….ich hab auch Angst….nein, ich habe oft Angst…Angst vor der Zeit die kommen wird….in London…“, gestand ich ihm leise. „…. allein….und vor dem zu dem ich in der Lage bin zu tun.“ Nicht vor der Zeit in der ich mit ihm zusammen ziehen würde – das stand auf einem anderem Blatt geschrieben. Ich fürchtete mich vor dem Echo. Vor dem was auf mich wartete. Noch nie war ich gut darin gewesen Dinge zu reflektieren und ungezwungener Weise hatte ich eine Menge Zeit über Dinge nachzudenken wenn ich zurück in London war. Dabei ging es doch darum das ich Mitch half und unter die Arme griff. Doch die Distanz machte es manchmal fast unmöglich. Der Adam der jetzt mit Mitch sprach handelte aus anderen Intensionen heraus wie der, der die Kontrolle über das sinkende Schiff übernahm. Depressionen waren erbärmlich. Depressionen waren einfach unkontrollierbar. Niemand war der größte Gegner als man selbst. „Ich versuche es zu kontrollieren aber manchmal kontrolliert es mich und auch wenn ich glaube das alles gut, dann – verwende ich es in genau derselben Sekunde gegen mich selbst.“ Aber ich konnte Mitch total verstehen. „Aber wieso glaubst du, dass du das alles allein durchstehen musst?“, fragte ich vorsichtig. „Wir sind ein Teil von dir, Mitch. Wir werden alles dafür tun das du wieder auf die Beine kommst. Wir werden versuchen dir den Schmerz zu nehmen und die Dinge besser für dich zu machen. Egal was da kommen mag. So das du nur noch nach Vorne schauen brauchst. Auf alles was da kommen wird. Die Reisen, die vielen Abenteuer, die ganzen tollen Dinge auf dich warten. Du musst kämpfen. Hier und hier.“ Meine Hand glitt von seinem Herz zu seinem Kopf. Vorsichtig grinste ich. „Darf ich ein cooler Superheld sein? So wie Batman? Der sieht gut aus, ist reich und rettet die Welt vor bösen Schurken ohne Superkräfte.“ Ich sah erneut in den Himmel und griff nach seiner Hand. „Komm schon…komm..“ Die letzten Sekunden wollte ich mir einfach ansehen ohne zu erfrieren. Gemeinsam eilten wir aus dem Wasser. Es war wirklich scheiße kalt. Mitch und ich begannen uns hektisch abzutrocknen und anzuziehen was gar nicht so leicht war. Sofort griff ich nach den weiteren Decken und warf sie Mitch um den Körper um ihn darin einzuwickeln. Er setzte sich auf den Boden und ich nahm die weitere aus der Tasche um sie ihm umzulegen. So dick verpackt sah er wirklich unglaublich niedlich aus. Auch ich kuschelte mich neben ihn und kuschelte mich in die Zwei Decken. „Wenn ich das nächste Mal mit solch einer Idee komme, erinnere mich bitte daran dass wir noch Frühlingsanfang haben.“ Ich legte einen Arm um ihn und sah auf das schimmernde Wasser. Meine Hand griff nach der Kette welche ich Mitch geschenkt hatte an welchem der Ring baumelte. Ich ließ ihn durch meine Hand gleiten, ehe ich ihn ihm auf den Ringfinger steckte. Ein weiteres Mal kuschelte ich mich an ihn, beugte mich zu ihm und küsste ihn sanft und vorsichtig. Ich liebte das, dass ich das tun konnte wann immer ich wollte. Es gab mir ein Gefühl von Sicherheit von dem ich nie gewusst hatte, dass ich es gebraucht hatte. Aber jetzt war es da.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyMo 29 Apr 2024 - 12:23


Jonathan "Jay" Morales

"Oh, ich glaube damit kann ich leben", raunte ich. Dafür brauchte er sich nun wirklich nicht entschuldigen. Vor allem nicht, wenn er dabei so wunderbare Geräusche von sich gab. Entspannt lehnte ich meinen Kopf gegen seine Hand. Dieser nahezu romantische Moment hielt aber nur so lange, bis er mich wieder küsste. Schnell wurde die Situation… aufgeheizter. Was bei unserer Geschichte kaum verwunderlich war. Eigentlich hatte unsere Beziehung von Anfang an diesen körperlichen Aspekt gehabt. Wir hatten auch unsere romantischen Momente gehabt. Diese endeten aber oft mit uns im Bett. Nicht dass ich mich darüber beschwerte. Ich genoss jeden Moment mit Ben. Und unsere Beziehung war mehr als nur körperlich, es war aber eben ein Teil dessen. Ein Teil den ich auch nicht missen wollte. Genüsslich schloss ich meine Augen, als er an meiner Lippe knabberte. "Du machst es mir aber auch nicht einfach", seufzte ich. So eng wie wir uns waren entging ihm sicher nicht, was für eine Wirkung er auf meinen Körper hatte. Seine Worte machten es da nicht gerade besser. "Okay…", raunte ich. Komplett konnte ich meine Sorge nicht beiseite schieben. Wenn aber wirklich irgendwas Ben Schmerzen bereiten würde würde er mir das sagen. Da war ich mir sicher und das war es worauf ich mich für den Moment verließ. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus, als er diesen musterte. Entspannt ließ ich mich zurück sinken, während er sich über mich beugte. Dieser entspannte Zustand hielt jedoch nur so lange, bis er anfing sich zu bewegen. Fuck…. Was tat er mir da an? Leicht zog ich an seinen Händen, ohne mich wirklich befreien zu wollen. Aber er sollte ruhig merken was er mit mir anstellte. Leicht wandte ich mich unter ihm und konnte auch mein Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Als er sich so frech zu mir runter beugte blickte ich ihn aus düsteren Augen an. Oh… er sollte den Bogen lieber nicht überspannen. "Du machst es mir aber auch nicht leicht", raunte ich. Hätte er mich nicht geküsst hätte ich ihn sicher zu mir runter gezogen. Leidenschaftlich erwiderte ich seinen Kuss. Wollte mich am liebsten gar nicht von ihm küssten. Am liebsten wäre ich einfach die nächste Woche genau so hier mit ihm geblieben. Ich wusste, dass das nicht ging. Er hatte Gespräche bei der Polizei und ich hatte auch Uni und Arbeit. Für die nächsten Minuten, vielleicht Stunden wollte ich darüber gar nicht nachdenken. Alles woran ich denken wollte war Ben, seine Berührungen und was er damit in mir auslöste. Auf seine nächsten Worte hin, drehte ich uns kurzerhand herum, sodass er unter mir zum Liegen kam. Während eine Hand seinen Körper herunter wanderte legte die andere sich auf seine Wange. "Entschuldige dich niemals für deine Gefühle", verlangte ich. Vor allem nicht mir gegenüber. Er sollte bei mir alles zeigen können, was ihn beschäftigte. Für nichts würde ich ihn verurteilen. Niemals. "Vor allem nicht für deine Liebe. Sonst muss ich dir mindestens so oft sagen, wie sehr ich dich liebe." Und das meinte ich auch so, was auch immer es brauchte, bis das in seinen Kopf rein ging. Meine Küsse wanderten über seinen Hals. "Oder aber ich muss es dir zeigen", flüsterte ich an seinem Ohr. Meine Hand war inzwischen bei seiner Mitte angekommen, welche ich durch den Stoff anfing zu massieren. "Dir… scheint das hier ja sehr zu gefallen…", raunte ich. Alleine seine Reaktionen machten diese Situation so verdammt viel intensiver für mich.
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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyMo 29 Apr 2024 - 16:02

Mitchell ‚Mitch' Rowland
Es bedeutete mir unglaublich viel, dass Adam sich mir gegenüber so öffnete. Ich wusste, dass es ihn sehr viel Überwindung kostete sich zu öffnen und diese verletzliche Seite von sich zu zeigen. Aber seine Worte übten auch Druck auf mich aus. Wenn ich es nicht schaffte, würde er es auch nicht schaffen. Was wäre, wenn trotz allem die Krankheit mich einholen würde? Wenn ich es trotz Chemo und Operation es nicht schaffen würde? Ich konnte ihn nicht mitreissen. Das war einfach nicht möglich. Aber was wäre, wenn ich keinen Einfluss mehr darauf nehmen konnte? Ich schluckte hart, als er mich zwang ihn anzusehen und es ihm zu versprechen. Ich musste versprechen, dass ich überleben würde. Ich blickte in seine unglaublich blauen Augen und biss mir fest auf die Unterlippe. Zu fest. Ich öffnete meinen Mund. „Ich verspreche dir, dass ich überleben werde.“ Es war kein Versprechen, welches mir leicht über die Lippen ging. Ich wusste, was das bedeutete. Ich müsste sobald wie möglich mit der Chemo beginnen. Ich konnte es nicht weiter hinaus schieben. Kurz schloss er die Augen, als meine Finger federleicht über sein Gesicht zogen. Er war so eine viel bessere Person, als dass er dachte. Ich wünschte, ich könnte es ihm besser zeigen. Ihm deutlicher zeigen. Ich schürzte die Lippen, als er zugab, dass er Angst vor der Rückkehr hatte und was passieren würde, wenn er alleine wäre. Immerhin war es hier schon schlimm. Es war heute Morgen eine acht von zehn gewesen. Wie schlimm würde es sein, wenn er nach Hause gehen würde? Ich wollte ihm so gerne helfen, aber meine Möglichkeiten waren begrenzt und ich hasste es. „Es tut mir leid, dass ich dich alleine lasse“, murmelte ich leise und strich ihm erneut über seine Wange. Bei seiner Frage blickte ich ihn an. Ich seufzte leise und fuhr mir durch das Haar. „Ich weiss, dass ich da nicht alleine durch muss, aber eigentlich bin ich ohnehin schon nicht gerne eine Belastung und so sehe ich es. Ausserdem… ihr werdet mir nichts von den Schmerzen oder den Nebenwirkungen nehmen können. Selbst wenn ihr es noch so möchtet. Schlussendlich werde ich derjenige sein, der kotzend über der Toilettenschüssek hängt und sich irgendwann unters Messer legen muss. Du kannst dir selber vorstellen, dass das nach vorne schauen schwierig ist, wenn die ganzen nächsten Monate erst mal richtig üble Scheisse ansteht.“ Das konnte er nicht beschönigen. Das sollte er auch gar nicht. Ich wollte nicht, dass er mir irgendwas vor machte. Seine Hand glitt von meinem Herz zu meinem Kopf und mir entwich erneut ein kleiner Seufzer. „Ich möchte an diesem schönen Abend nicht über meine Krankheit reden“, bat ich ihn leise. Wir sollten das hier mit vollen Zügen geniessen. Ich lächelte schwach. „Du darfst so ein Superman sein, wie du es auch immer möchtest“, erwiderte ich. Im nächsten Moment griff er meine Hand und zog mich aus dem Wasser. Es war mir nur recht, es war wirklich kalt geworden. Aber draussen war es noch viel kälter. „Verdammte Scheisse, ist das kalt“, fluchte ich leise. Wir trockneten uns ab und zogen uns wieder an, wobei das mit der feuchten Haut gar nicht so einfach war. Ich zitterte und zog dankend die Decke um meine Schultern, die Adam mir umwarf. Ich setzte mich damit auf den Boden und die zweite Decke folgte zugleich. „Ich hab gesagt, die Idee ist bescheuert, aber oh Überraschung, du wolltest nicht hinhören.“ Ich grinste ihn leicht an, als er sich endlich neben mich setzte. Ich zog ihn ebenfalls in die Decken hinein und kuschelte mich an ihn. Er griff nach seinem Ring und spielte kurz damit, bevor er ihn mir auf den Ringfinger steckte. Ich lächelte leicht und erwiderte den Kuss, der danach folgte, mit Hingabe. Meine Hand glitt in sein blondes Haar und ich versank im Gefühlsstrudel. Ich löste mich einmal mehr atemlos von ihm. „Ich verpasse wegen dir alles vom Sonnenuntergang“, neckte ich ihn und übersäte seinen Hals mit kleinen Küssen.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyMo 29 Apr 2024 - 17:47

Adam Throne
Es gab nur noch ihn und mich. Sachte schüttelte ich den Kopf. Ich würde ihm niemals die Schuld für irgendetwas geben, doch es war vermutlich nicht zu verhindern dass es schlimm werden würde. Dank Mitch gewöhnte ich mich an Dinge die mir gut taten von denen ich Überzeugt war das ich sie nicht verdient hatte. „Du lässt mich nicht allein. Es ist….ähm…ich kann dir das nur schwer erklären. Selbst wenn ich mir jetzt ganz fest etwas vornehmen würde – es wird anders kommen und ich werde mich kaum noch an die Intentionen zurück erinnern können wieso ich mir heute diese Ziele gesetzt habe.“ Und genau das war das traurige. Die Realisation etwas nicht Verdient zu haben. Die Kontrolle zu verlieren obwohl es doch alles so leicht sein könnte.  „Hey, die meisten meiner Ideen sind bescheuert, da hast du mich noch gar nicht in Höchstform erlebt….,“ rechtfertigte ich mich lachend und stieß ihn an. „Wobei…haben wir uns so nicht kennen gelernt? War da nicht was?“ Grinsend und verlegen zugleich sah ich auf den Boden während ich es genoss wie er mich zu sich unter die kleine Deckenburg zog. Es war vielleicht noch kalt, aber schon sehr viel angenehmer. Als ich ihm den Ring auf den Ringfinger steckte, grinste ich leicht und spürte wie Mitch mich ansah. Ich wusste zum Teufel nicht woher dieser Gedanke kam, aber es war schon irgendwie ein symbolisches Versprechen. Natürlich nicht wie bei einer Hochzeit aber schon verdammt nah dran, richtig? Leichte röte stieg mir ins Gesicht und ich fuhr mir durch mein Haar. „Denn solltest du vielleicht aufhören mich anzustarren“, entgegnete ich ihm selbstbewusst und meine Mundwinkel zuckten triumphierend. Ich liebte es dass ich im Fokus seiner Aufmerksamkeit stand. Es war gar nicht in Worte zu fassen wie sehr ich es liebte. …liebte… Mhm. „Und du grinst schon wieder so bescheuert…“, ließ ich ihn wissen und lachte auf. „Das hier ist nicht witzig. Das hier ist eine Ernste Situation.“ Ich nutzte meine Chance um ihn ein wenig zu Ärgern. Ich „pieckste“ ihn in die Seite und genoss den Laut welchen er von sich gab. „Kitzelig ist er also auch noch…oh bitte..“ Lachend neigte ich mich ihm entgegen. „Du musst an einen Toleranzgrenzen arbeiten Mitchell Rowland.“ Kurzer Hand hielt ich inne und blinzelte verliebt. „Mitchell Rowland….“, wiederholte ich. „Hast du einen Zwischennamen?“, erkundigte ich mich neugierig und zog ihn kurzer Hand auf meinen Schoß um ihn zu wärmen. Ich schloss meine Arme um ihn und stützte meinen Kopf auf seiner Schulter. Sein Geruch war einfach etwas an das ich mich niemals gewöhnen würde.  Berauschend, beruhigend und atemberaubend. Ich lächelte leicht und meine Nasenspitze striff über seine Haut. Auch wenn ich es immer noch nicht wirklich übers Herz gebracht hatte mich ihm zu öffnen, hatte ich schon so viel zu ihm gesagt. Ich wusste einfach das Mitch wusste was es bedeutete zwischen den Zeilen zu lesen. Er hatte in so kurzer Zeit vergriffen was es bedeutete Zeit mit mir zu verbringen und wie ich tickte. Gefühle welche ich genauso meinte wie ich sie ihm gegenüber vermittelt hatte. Wenn auch schwer, doch ich meinte sie wirklich so. Mit jeder Faser meines Körpers und auch wenn ich morgen alles erdenkliche dafür tat das das zwischen uns irgendwie nicht funktionierte. Es war mir egal wie sehr ich mir selbst dafür im Weg stand. Er sorgte dafür das es mir gut ging. Mitch war der erste Mensch von dem ich mich nicht scheute mein "wahres" Ich zu zeigen. Ein Teil meiner Fassade die nicht jeder Verstand.

Adam Throne²
[Neuer Link] Zwei Tage lang hatte ich kein einziges Auge zugemacht. Ich war bleich, krank, müde und ausgelaugt. Die Schwellungen in meinem Gesicht erholten sich zwar, aber die Augenränder ließen sie wirklich übel aussehen. Schlaf fühlte sich für mich wie ein Albtraum an der mich heimsuchte ohne dass ich eine Erholung fand. Alle Termine waren abgesagt und ich verbrachte bereits drei Tage zur Zuhause. Ladies and Gentleman: Der Boomerang Effekt. Meine Konzentration passte nur auf einen Teelöffel und ich hasste es meine Visage im Spiegel zu sehen. Nachdem ich bereits gestern zum Klinge gegriffen hatte, schämte ich mich für alles was ich war und verkörperte. Geschweige das ich die Kraft aufbrachte so was wie Mitgefühl für Mitch zu empfinden. Wobei – irgendwo tief in mir. Anders konnte ich es mir nicht erklären wieso ich trotzdem fast einen ganzen Tag für einen Flug opferte in dem ich nicht sein wollte. Der Jetlag gab mir den Rest und ich hatte das Gefühl die Zielscheibe aller zu sein. Sie starrten mich alle an. Oder? Alles was ich tat war unkontrolliert und passierte aus reiner Laune heraus. So auch das was ich zu Mitch sagte. Zudem starrten sie mich alle an. Es fühlte sich an als würden sie es wissen. Wissen das ich ein Problem hatte. Kaum zu glauben das ich hier war. Ich nahm mir ein Hotelzimmer und machte mich ohne weitere Stopps auf den Weg ins Krankenhaus von dem Mitch erzählt hatte. Was ich tun würde wenn er nicht dort wäre oder wenn er seinen Termin verschoben hätte, wusste ich nicht. Nach Hause fliegen? Meine Beine trugen mich durch New York bis zum Hospital. Selbst als ich davor stand haderte ich mit mir. Es war schließlich niemals zu spät eine Reißleine zu ziehen. Oder? Meine Kapuze war mir tief ins Gesicht gezogen und ich mied die Blicke der anderen als ich mich nach Mitch erkundigte. Nervös spielte ich mit den Fingern und bewegte mich durch den Gang bis zu einem großen Raum. Das war wirklich gruselig. Viele Patienten saßen hier auf ihren Stühlen und bekamen die Chemo verabreicht. Ein Stein fiel mir von der Brust und ich schnappte leise nach Luft als ich Mitch dort sitzen sah. Automatisch war ich an Ort und Stelle einfach stehen geblieben. Mitten im Raum. Liam saß auf einen der Plätze ihm gegenüber. Sie teilten sich Kopfhörer und blätterten durch ein Magazin. Er lächelte während er sich mit Liam unterhielt. Wenigstens etwas wozu Liam gerade zugebrauchen war. Meine Augen hingen an Mitch. Es ging ihm gut. Es ging ihm gut. Es ging ihm gut. Es war alles okay. Okay. Es war okay. Ich sollte gehen. Einfach weg von hier. Was wollte ich noch hier? Vermutlich zog ich die Blicke anderer mit meiner Unbeholfenheit auf mich, eine Schwester bewegte sich zu mir herüber und fragte ob sie etwas für mich tun konnte. Dankend schüttelte ich den Kopf und zwang mich weiter zu gehen. Ohne auf mich aufmerksam zu machen ließ ich mich auf den weiteren freien Platz ihm gegenüber sinken. Als Mitch aufsah konnte ich spüren, dass er einen kurzen Augenblick mit sich haderte. Mit allem. Ein Ausdruck welchen ich nicht so ganz zu ordnen konnte bildete sich auf seinem Gesicht: Schock, Überraschung – Sorge? Er hatte nicht mit mir gerechnet. Nunja: Ich auch nicht. So unangenehm wie mir der Blick auch war, ich nickte nur stumm, griff nach einem Magazin auf dem kleinem Tisch und versuchte nicht weiter darauf einzugehen. Ich war zu müde um zu reden. Ich senkte den Blick und die Kapuze verschlang meine Erscheinung beinahe komplett. Liam sah zwischen mir und Mitch umher. „Ich hol uns Mal einen Kaffee.“ Angespannt blätterte ich in dem Magazin umher vor allem jetzt wo wir alleine waren. Das Atmen fiel mir doppelt so schwer. Vermutlich konnte ich nicht verhindern das meine Hand leicht zitterte mit der ich in völlig überfordert in der Zeitschrift herum blätterte. „Sieh mich nicht so an…“, murmelte ich emotionslos und sah nun doch auf. Fast schon Regungslos sah ich in sein Gesicht von dem ich nicht feststellen sollte ob es Freude war das ich hier war. Vielleicht warf ich auch alles durcheinander – vielleicht hatte er abgeschlossen. Mein Kiefer verspannte sich und ich entzog ihm meine Hand als er vorsichtig danach greifen wollte. Unruhig rutschte ich auf meinem Platz herum und spürte wie die Luft im Raum enger wurde. „Gut das du hier bist“, brachte ich nun etwas deutlicher heraus. Mitch schaffte es mich mit seinem Blick festzunageln. Ein Blick der ihm verriet wie es tief in mir aussah. Ein heimlicher Blick der ihn um Entschuldigung bat auch wenn ich es nicht über meine Lippen bringen konnte. Wie auch? „…ich bin zu spät ich weiß. Ich wusste nicht das Liam mit herkommt. Ich wollte nicht das du alleine hier sein musst.....ich hab mir hier ein Hotel genommen..."

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyDi 30 Apr 2024 - 8:21

Mitchell ‚Mitch' Rowland (2)
Nun wäre es also soweit. Ich würde zu meiner ersten Chemotherapie gehen. Ich war froh, dass Liam mich begleitete. Ich wollte nicht alleine hierhin gehen und ausserdem waren die letzten Tage hart genug gewesen. Der Migräne-Anfall, der total rein gekickt hatte, und die Sorge um Adam. Ich meldete mich und danach wurde mir noch einmal das ganze Prozedere erklärt und die Nebenwirkungen erläutert. Ich nahm allerdings alles wie in einem Film war. Vermutlich nahm ich nur die Hälfte auf und hoffte einfach, dass Liam für mich zuhörte. Ich war nervös und meine Hände waren schwitzig. Dabei würde jetzt noch gar nichts spektakuläres passieren und das wusste ich auch. Ich wurde in einen grossen Raum geführt, wo ganz viele andere Patienten ihre Chemo verabreicht bekamen. Es war ein deprimierendes Bild. Ich folgte ihren Anweisungen und setzte mich hin, bevor die erste Sitzung begann. Danach hiess es einfach abwarten, bis das ganze Zeug in mir drin war. Liam reichte mir einen der Kopfhörer und ich liess mich auf seine Ablenkung ein. Sonst würde ich hier noch verrückt werden. Wir nahmen ein Magazin und blätterten durch dieses hindurch, während wir uns über die verschiedenen Personen lustig machten. Dennoch zog sich die Zeit unglaublich. Ich sah auf, als sich auf einmal jemand neben den anderen freien Platz hinsetzte. Die Person war in einen Hoodie gepackt und hatte eine Kapuze auf und dennoch würde ich sie überall wieder erkennen. Adam. Gemischte Gefühle machten sich in mir breit. Überraschung, Freude, aber auch eine riesige Sorge. Er sah abgekämpft, müde und unglaublich fertig mit der Welt aus. Ich wusste, dass er sich selber verletzt hatte. Aber er sah schlimmer aus, als ich es mir vorgestellt hatte und dabei hatten wir vor zwei Tagen noch miteinander telefoniert. Adam sagte noch nicht einmal Hallo, stattdessen nickte er kurz und griff nach einem Magazin. Was machte er hier?! War er wegen mir hierher gekommen? Obwohl es ihm so elendig ging? Schlechtes Gewissen breitete sich in mir aus. Es war immerhin ein langer Flug. Liam sah zwischen uns beiden umher, bevor er verschwand, um einen Kaffee zu holen – oder einfach unserer angespannten Situation aus dem Weg zu gehen. Ich nahm meinen Blick trotz seinen Worten nicht von ihm. Er sah nun doch auf und zögerlich streckte ich meine Hand nach ihm aus, aber er zog seine sofort zurück. Ich zuckte leicht die Schultern. War es gut? Oder war es nur der Anfang einer Tortur? In zwei Stunden würde ich mehr wissen. „Ich hasse diesen Stuhl jetzt schon“, bemerkte ich nur und zog die Hand wieder zurück. Unsere Blicke trafen aufeinander. Es ging ihm schlecht. Sehr schlecht und am liebsten hätte ich ihn in diesem Moment einfach in den Arm genommen. Meine Bewegungsfreiheit war allerdings eingeschränkt und er müsste mir helfen. Ich glaubte allerdings nicht, dass er sich eine Umarmung abholen würde. „Ich… ich wusste nicht, dass du kommst. Deswegen habe ich Liam gefragt“, erwiderte ich leise. „Aber ich bin dennoch froh, dass du her bist.“ Ich legte meinen Arm auf die Armlehne und drehte meine Handfläche nach oben, sodass es ihm frei stand, nach meiner Hand zu greifen. „Du weisst doch, dass du auch bei mir schlafen könntest…, aber vielleicht ist es besser. Immerhin weiss ich selber nicht, was mich danach erwartet.“ Ich mochte diese Ungewissheit nicht. Bei einer Migränen-Attacke wusste ich, was folgen würde und was ich tun konnte. In diesem Fall? Ich hatte keine Ahnung. „Danke, dass du her gekommen bist. Das bedeutet mir viel“, sagte ich leise, aber deutlich. Trotz seinen wohl gerade wirklich starken Depressionen war er hier und ich konnte nicht in Worte fassen, wie viel mir das bedeutete. Wie lange würde er bleiben? Ich traute nicht zu fragen. Zu gross war die Angst, dass er bald wieder gehen würde.

Mitchell ‚Mitch' Rowland
Ich seufzte leise auf und lehnte meinen Kopf gegen ihn. Selbst wenn er sagte, dass ich ihn nicht alleine liess, so tat ich es doch irgendwo. Wenn ich bei ihm wäre, dann könnte ich versuchen vielleicht etwas aufzufangen oder wenigstens einfach bei ihm sein. Aber so? Ich konnte auch nicht einfach schon wieder nach London. Ich musste noch einige Dinge regeln. Angefangen beim Buchladen. Wollte Liam jetzt sein Vorhaben in der Tat umsetzen? Die Zeit dazu hätte er. „Das tut mir leid. Ich wünschte, ich könnte etwas dagegen tun. Dich irgendwie unterstützen.“ Denn genau das tat er bei mir. Er unterstützte mich. Ich lächelte leicht, als er von seinen bescheuerten Ideen sprach. „Ich fand nicht, dass wir uns durch eine bescheuerte Idee kennen gelernt haben.“ Ich strich über seine Wange. Ja, es hätte eigentlich nur ein One Night Stand sein sollen und trotzdem waren wir nun hier. „Ich bin jedenfalls so froh dich kennengelernt zu haben“, sagte ich leise. Ich blickte ihn an, als er mir den Ring auf den Ringfinger steckte. Wie musste ich das interpretieren? Ich bemerkte die kleine Röte, die sich auf seinen Wangen ausbreitete. Ich lächelte ihn sanft an. Wir würden das hinkriegen. Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde und es würde vermutlich viel Arbeit sein, bis Adam bereit für eine Beziehung wäre. Er selbst stand sich dabei selbst am meisten im Weg. Dennoch wollte ich es versuchen. Die Gefühle von seiner Seite waren da. Ich wusste es und selbst wenn er vorhin ‚nur‘ gesagt hatte, dass er mich mag, war die Art und Weise wie er es gesagt hatte so viel aussagekräftiger gewesen. Leicht verlegen lächelte ich, als er so selbstbewusst sagte, dass ich ihn halt aufhören sollte anzustarren. „Ich bekomme halt nicht genug von deiner Schönheit und vor allem von deinem Lächeln.“ Ich grinste ihn an. Vermutlich sah ich wie ein total verliebter Idiot aus. „Hey, ich grinste nicht bescheuert. Du bist Schuld daran, dass ich lächle“, verteidigte ich mich, als er meinte, dass das hier eine ernste Situation war. Als er mich in die Seite piekste, zuckte ich zusammen. Ich war kitzelig, ziemlich sogar. „Ein Wunder, dass du das erst jetzt herausfindet.“ Ich grinste ihn an und wich seinen pieksenden Finger aus. „Was hat das bitte mit Toleranzgrenzen zu tun?“, fragte ich zurück. Ich fing seinen Blick auf, als er meinen Namen wiederholte und ich schüttelte den Kopf. Er zog mich auf seinen Schoss und ich schmiegte mich dicht an ihn, während ich darauf achtete, dass wir beide vollumfänglich in der Decke eingewickelt waren. „Nein, keine Zwischennamen. Und du, Adam Throne?“, hauchte ich leise. Einmal mehr löste er eine Gänsehaut aus, als seine Nasenspitze meine Haut streifte. Ich schlang meine Arme um ihn und vergrub mein Gesicht an einem Hals, wo ich einen sanften Kuss hinterliess. „Ich wünschte mir, wir könnten die Zeit anhalten.“ Meine Worte waren leise und bedacht, während ich einfach in dieser Nähe bei ihm blieb. Unbewusst verstärkte sich mein Griff um ihn. Hier waren wir in unserer eigenen kleinen Blase, aber nicht mehr lange. Schon bald müssten wir beide zurück und ich müsste mich mit der Chemotherapie auseinander setzen. Ich wusste, dass ich es nicht mehr länger hinausschieben konnte und trotzdem wollte ich nur fliehen vor dieser Situation. Leute mit Gehirntumor hatten nicht gerade die besten Überlebenschancen. Ich wünschte mir so sehr, dass ich ihn einfach mitnehmen konnte. Überallhin. Ihn an meiner Seite zu haben.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyMi 1 Mai 2024 - 10:04

Adam Throne²
Mit einem Mal riss es mir den Boden unter den Füßen weg. „…ich wollte dir nicht zur Last fallen. Vielleicht hättest du ja auch ein wenig Ruhe gebraucht.….“ Keine Ahnung wieso ich auf diese Idee kam. Er machte immerhin eine Chemo und ich wusste wie er zu der ganzen Sache stand. Zudem war es ein Kurzschluss gewesen doch her zu kommen. Eigentlich hatte ich selbst schon fast nicht mehr damit gerechnet dass ich mich in den Flieger gesetzt hatte. Sei Blick zerriss mir fast das Herz. Ein weiterer Punkt wieso ich nicht wusste, warum ich eigentlich hier war. Machte ich alle Dinge schwerer für Mitch? Müde biss ich mir auf die Unterlippe und schluckte schwer. Alles in meiner Kehle fühlte sich staubtrocken an. Was, wenn er mich doch brauchte und ich ihm nichts dergleichen geben konnte. Ja, was war dann? Auch wenn ich in die Zeitung sah, nahm ich nichts davon so wirklich auf. Wie denn auch? Wenn seine Augen so auf mir lagen. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter und sah auf. Seine Hand lag dort so, als würde er sich wünschen das ich seine Hand einfach nahm, doch ich wusste nicht wie. Wie?? Liam war verschwunden um Kaffee zu holen, doch ich hatte ihm noch nicht einmal ins Gesicht sehen müssen um seine Enttäuschung zu spüren. So hatte ich mir das alles nicht vorgestellt. Das das zwischen mir und Liam solch eine Richtung annahm. Doch wie war es nicht aus seiner Haut zu kommen? Liam hatte doch gar keine Ahnung. Selbst wenn ich immer geglaubt hatte das er mich verstand. Zögerlich sah ich auf und natürlich traf mein Blick genau auf seinen. Ein Blick voller Fragen, vernichtenden Urteilen, Sorge und … Angst. Die Angst war es, die mich aufatmen ließ. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Es bedeutete ihm viel dass ich hier war. Es bedeutete ihm …. Viel. Reue machte sich auf meinem Gesicht breit. Ich konnte nicht in Worte fassen wie Leid es mir tat. So unglaublich Leid. Ich schluckte und spürte wie alles in mir erschauerte. Zögerlich streckte ich meine Hand nach ihm aus und fand seine aus der Lehne. Wie ein scheues Reh fuhr mein Finger vorsichtig über seine Handinnenfläche und umschloss seine Finger. Ich teilte seine Angst. Einfach, weil ich nicht wusste wie ich meinen Gefühlen Ausdruck verleihen sollte. Wie?! „Gut dass du hier bist…“, murmelte ich so leise wie ich konnte und schluckte. Wir hatten einander das Wort gegeben und Mitch würde sein Wort nicht brechen. Das wusste ich. Wieso sollte er auch? Das was wir miteinander hatten war einfach etwas Besonderes. Keiner von uns wollte dass es endete. Es war Liam der mit dem Kaffee zurückkehrte und unsere „Zweisamkeit“ unterbrach. Auch wenn ich froh war das er hier war, war es der erdenklichste schlechteste Augenblick. Automatisch zog ich meine Hand zurück und rutschte unruhig auf meinem Platz herum. Kein Kontakt war besser. Vor allem wen Liam uns gegenüber saß. Gerade hatte ich einfach keine Lust auf unnötige Diskussionen mit ihm. Mitch stellte er ein Wasser auf den kleinen Tisch und mir rechte er ohne jeden Augenkontakt den Kaffee. Ich nippte daran und die Wärme in meiner Kehle ließ mich ein wenig ruhiger werde. „Sie sagen in einer halben Stunde sollte das Zeug durchgelaufen sein.“ Meine Augen wandten sich zur Infusion und ich fragte mich wie es für Mitch wohl gerade sein musste. Spürte er schon etwas? Liam bemerkte meinen Blick, doch ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter. „Wie geht es dir?“, fragte ich Liam leise, der wiederrum nicht einmal reagierte und Mitch seinen Kopfhörer reichte. Er hatte ja auch Recht. Genau, vielleicht war das auch das Beste. Indem sie mich einfach ausblendeten. Ich rutschte in meinem Sessel herunter, atmete tief ein und wäre am liebsten in meinem Pullover versunken. Seufzend schloss ich das Magazin und warf es auf den kleinen Tisch zurück. Nu lag mein Blick einfach doch schweigsam auf Mitch gerichtet, während ich spürte wie meine Augen schwerer wurden. Seine Anwesenheit beruhigte mich, auch wenn die Situation ziemlich bedrückend war. Ich wollte hier nicht schlafen, wirklich nicht - doch irgendwie riss mich die Müdigkeit mit. Der Schlafentzug meines Körpers. Als Mitch leicht lächelte, konnte ich spüren dass es für ihn in Ordnung war. Das er es mir nicht übel nahm und einfach froh war das ich hier war. Doch bildete ich mir das ein oder war er das wirklich? Keine Ahnung wie lange ich mir darüber Gedanken machte und vielleicht war es auch genau diese Frage die dafür Sorgte, dass ich wirklich einschlief. Es war Mitchs Stimme, die mich aufschrecken ließ. Ich entzog ihm meinen Arm und blinzelte. Meine Augen brannten vom Schlafentzug. Er war fertig. Sein Arm war von der Infusion befreit und Liam sprach mit einer Schwester. „Entschuldigung…“, murmelte ich verschlafen. „Fuck..entschuldige…ich…“ Ich kniff die Augen zusammen. „..ich bin…der Jetlag..ich wollte nur..“

Adam Throne
Der Sonnenuntergang machte das Drumherum einfach nur noch schöner. Auch wenn ich nur Augen für ihn hatte und die Sonne gerade nur eine Nebenrolle spielte. Im Ernst, dass hier war wie aus einer kitschigen Liebesgeschichte. Einer Schulze, die ich so hasste. Die Liebesromane, die ich nie laß. Im Ernst, wieso sollte ich sie lesen? Sie waren immerhin nicht real. Mitchell und ich waren so verschieden das es nicht in Worte zu fassen war und doch kamen wir immer und immer wieder zusammen. Er war ein talentierter unglaublich schlauer junger Mann der vom Leben gezeichnet worden war. Dennoch hatte er nie sein Lächeln verloren und machte es sich zur Aufgabe anderen Menschen zu helfen. Jemand der an das Gefühl, den Kitsch und das Gute in den Menschen glaubte. Und ich war ein verbitterter selbstverliebter Geschäftsmann, der zum Lachen in den Keller ging. Der sich immer wieder in dem Gefühl ein Opfer zu sein suhlte und Menschen niemals eine zweite Chance schenkte obwohl sie es verdient hatten. Mitch so viel Macht über mich zu geben war schräg und ich mochte es genauso sehr wie ich es hasste, denn ich wusste das der Moment kommen würde der mich all das hier bereuen ließ. Doch wieso sollte das heute sein? Oder Morgen? Wieso genoss ich nicht einfach die Zeit bis mich dieser Albtraum einholte. Ich lachte leise und mein Grinsen verblieb. Mitch hatte diese Wirkung auf mich. Noch nie in meinem Leben hatte ich solch ein Gefühl in mir verspürt. Glück.. Ich war Glücklich. In seiner Nähe fühlte ich mich geborgen und geliebt. Das Gefühl von Unbeschwertheit und Glück. Einfach ich selbst zu sein. Meine Augen wanderten seinen Körper hinauf. Mit ihm bei mir war es auch nur noch halb so kalt. Dieser Moment würde sich in mein Gedächtnis brennen. Alles daran war so perfekt und auch wen Mitch es nicht beabsichtigte, sorgte es dafür das es Teile in mir wieder zusammen setzte. Teile von denen ich nicht einmal gewusst hatte, dass sie kaputt waren. Es war solch ein komisches Gefühl Mitch näher kennen zu lernen. Sich für einen anderen Menschen zu interessieren der mir nichts Böses wollte oder etwas von mir erwartete. Es war das erste Mal in meinem Leben das ich eine andere Person näher an mich heran ließ und doch passierte es so, als sei es das normalste auf der Welt. „…okay, okay….nicht lachen. Im Ernst, wehe du lachst…“, begann ich und ich zögerte einen kurzen Augenblick. „Mhhm..“ Ich lachte erneut und rollte über das Grinsen in Mitchs Gesicht mit den Augen. Er würde vermutlich sowieso lachen. „Adam…Arthur Throne.“ Eine Augenbraue richtete sich in die Höhe und ich nahm seine Reaktion genau in mir auf. „Mein Großvater. Ich hab den Namen von meinem Großvater. Ich weiß…sehr Britisch aber meine Familie steht auf so Traditionen.“ Ich spielte weiterhin mit dem Ring um seinen Finger. „Ich mag den Namen Mitchell…Mitch. Nur Mitch…“, meinte ich. Genauso wie ich alles andere an ihm mochte. Seine Stirn legte sich gegen seine und ich zuckte kurz. „Au“, entfuhr es mir und ich lachte verlegen. „Heldenschmerzen…“, fügte ich hinzu, deutete auf meine Verletzung und legte ungefragt meine Lippen auf seine. Meine Hände bohrten sich in sein Shirt und ich zog ihn enger an mich heran. So eng wie es kaum noch ging. Immerhin saßen wir ohnehin schon dicht aufeinander. „Du weißt schon dass die letzten Stunden mit dir ganz allein mir gehören, jetzt wo ich keine Verpflichtungen mehr habe?“, fragte ich leise und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Der letzte Tag soll etwas ganz Besonderes sein. Also gewöhn dich an lange Stunden.“ Ich wollte dass es unvergesslich war. Das es ihn überredete die Chemo zu machen. „Wie kalt ist dir?“, fragte ich leise an sein Ohr und spürte seine Gänsehaut als meine Finger unter sein Shirt glitten. Vorsichtig glitten meinen Rücken herauf. „Auf einer Skala von 1-10?“ Und langsam glitt meine Hand wieder herunter. „Ich meine wie wäre es mit…ein wenig……“ Meine Augenbraue richtete sich leicht in die Höhe. Mein Finger glitt über seine Unterlippe und ich richtete eine Augenbraue in die Höhe. „…wärme für unsere Körper?“ Gut, denn war ich vielleicht ein kleiner Momentencrasher. Doch mittlerweile sollte Mitch mich wohl gut genug kennen um zu wissen, dass ich solch eine Situation nicht einfach verstrichen lassen könnte. Nicht wenn diese Umgebung es so hergab wie diese. „Ich verspreche auch dich zu wärmen…“

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyMi 1 Mai 2024 - 15:18

Mitchell ‚Mitch' Rowland
So schön die Gegend und der Sonnenuntergang um uns herum war, so wenig nahm ich trotzdem davon wahr. Meine Aufmerksamkeit galt vollumfänglich Adam. Ich liebte solche Momente mit ihm. Es war einfach nur perfekt. Dieses Lächeln auf seinen Lippen zu sehen. Das Strahlen in seinen Augen. Ich wünschte mir, dass er öfters so glücklich und unbeschwert sein könnte. Auch wenn er es nie zugeben würde, war das hier so romantisch. Er hatte ein Händchen für solche Orte. Damals in London, als er mich zum Lichterfest mitgenommen hatte oder als wir die letzten Tage zum Wasserfall gegangen war. Es war immer wieder ein Genuss ihn lachen zu hören. Er hatte so ein schönes Lachen und ich hörte es viel zu selten. Umso mehr freute es mich, dass ich es schaffte ihn zum Lachen zu bringen. Auch wenn ich mir wünschte, dass ich es öfters schaffen würde. Neugierig und grinsend hob ich eine Augenbraue. Er schien noch einen zweiten Vornamen zu besitzen. „Ich kann nichts versprechen“, erwiderte ich. Gerade war die Stimmung einfach nur perfekt. Er zögerte kurz, während ich nur darauf wartete, dass er mir seinen Namen verriet. Ein kleines Lachen konnte ich mir dann halt wirklich nicht verkneifen. „Arthur? Wirklich? Muss ich mit Euer Hoheit ansprechen?“ Ich lachte leise auf. „Adam Arthur Throne“, wiederholte ich grinsend. Seine Familie schien wirklich sehr britisch zu sein. Ich fragte mich, ob ich sie irgendwann kennenlernen würde, aber ich machte mir diesbezüglich keine Hoffnungen. Auch weil er nicht ein besonders gutes Verhältnis zu ihnen haben schien. „Du nennst mich immer Mitchell, wenn du verärgert bist“, erwiderte ich lächelnd. Verärgert oder wenn er sich Sorgen um mich machte. Als ich meine Stirn an seine lehnte, zuckte er zurück. „Sorry“, nuschelte ich sofort, bevor er mich küsste. Meine Arme schlangen sich um seinen Hals und ich bewegte mich noch dichter an ihn heran. Verliebt blinzelte ich ihn bei seinen Worten an. „Diese Worte gefallen mir.“ Keine Verpflichtungen und die Zeit gehörte einfach uns. „Lange Stunden und wenig Schlaf?“ Fast schon neckend grinste ich ihn an. Er wusste selbst, auf was ich anspielen wollte. Sein warmer Atem streifte mein Ohr und löste prompt eine Gänsehaut aus. Wie kalt mir war? Ich seufzte auf, als seine Hände unter mein Shirt glitten. „Na ja… ich habe keine Gänsehaut wegen der Kälte“, raunte ich leise. Sein Finger fuhr über meine Unterlippe und hinterliess ein warmes Kribbeln. Mir wurde nur schon warm beim Gedanken daran. „Hmm, der Gedanke daran wärmt mich schon.“ Verführerisch bewegte ich mich auf seinem Schoss und nun waren es meine Hände, die unter sein Shirt glitten. Ich beugte mich nach vorne und meine Lippen liebkosten zärtlich seinen Hals. „Wärme mich… mach mit mir, was auch immer du willst“, murmelte ich leise und knabberte an seinem Ohrläppchen. Er machte mich verrückt. In jeglicher Hinsicht und ich liebte es. Ich schon sein Shirt nach oben und zog es ihm dann kurzerhand über den Kopf. „Wofür haben wir uns überhaupt die Mühe gemacht uns anzuziehen?“, fragte ich ihn leise und grinste ihn an. Er hatte gar nicht die Gelegenheit zu reagieren, denn ich küsste ihn leidenschaftlich, während meine Hände sich in seinem blonden Haar vergruben.

Mitchell ‚Mitch' Rowland (2)
Ich schüttelte schwach den Kopf. „Du fällst mir nicht zur Last, Adam“, erwiderte ich leise und blickte ihn an. Ich sah ihm an, dass er psychisch total am Ende war und dennoch war er hierher gekommen. Dabei sagte er immer, dass er egoistisch sei. Diese Seite sah ich an ihm nicht. Jedenfalls nicht wenn es um mich ging und das machte all die Worte wieder wett, die er zu mir gesagt hatte. Adam sah auf die Zeitung, aber er wirkte nicht so, als würde er besonders viel davon aufnehmen, was er da las. Mein Blick ruhte auf ihm, während ich darauf wartete, dass er mich wieder ansah. Als er es tat, erkannte ich in seinem Blick so viel. Dennoch war ich so froh, dass er hier war. Eigentlich wollte ich keine Belastung für ihn sein und das tat ich doch irgendwie. Das alles mitzubekommen war ja doch irgendwo eine seelische Belastung. Seine Hand streckte sich zögerlich nach meiner aus und er umschloss meine Finger. Ich erwiderte die Berührung und sah ihn einfach nur stumm an. Ich brauchte ihn und er brauchte mich. Ich seufzte leise auf und sah auf unsere Hände. Am liebsten wäre ich wieder zurück nach Neuseeland. Wieder in unsere eigene kleine Blase. Leider konnte man vor dem Ernst des Lebens aber nicht immer fliehen. Er fand es gut, dass ich hier bin. Ich wusste, dass er dachte, dass ich mit der Chemotherapie schon früher hätte anfangen müssen. Ich wusste immer noch nicht, ob das hier etwas bringen würde oder ob es mich am Schluss doch unter die Erde bringen würde. Ich war vor allem wegen ihm hier. Weil ich es ihm versprochen hatte. Er zog seine Hand fast schon ruckartig zurück, als Liam zurückkehrte. Dieser reichte ihm ohne Augenkontakt einen Kaffee, während er mir ein Wasser mitgebracht hatte. „Krieg ich keinen Kaffee?“, beschwerte ich mich mit einem Lächeln bei Liam. Ich nickte leicht. Noch eine halbe Stunde. Die Infusion wäre garantiert nicht das schlimmste. Schlimmer würde es sein, wenn danach die ersten Nebenwirkungen einsetzen würden. Davor hatte ich am meisten Angst. Liam ignorierte Adam, als dieser ihn fragte, wie es ihm ging. Ich seufzte leise. Konnten die beiden Sturköpfe sich nicht einfach wieder vertragen? War das so schwierig? Ich nahm den einen Kopfhörer von Liam entgegen und sah zu Adam, der sich tiefer in den Sessel sinken liess. Er gab das Lesen auf sah mich einfach nur an. Ruhig erwartete ich den Blick und ich konnte ihm förmlich zusehen, wie er einschlief. Seine Lider wurden schwerer, bevor sie einfach zufielen. Ich liess ihn schlafen. Ungefähr nach einer halben Stunde war die Infusion wirklich leer und eine Mitarbeiterin befreite mich von der Infusion. Ich beugte mich zu Adam und berührte ihn sanft an der Schulter. Er entzog mir seinen Arm und ich blickte ihn ruhig an. Seine Augen waren immer noch gerötet vom Schlafmangel. „Hey“, begrüsste ich ihn mit einem sanften Lächeln. „Alles gut. Nichts zu entschuldigen und du hast auch absolut nichts verpasst.“ Ich versuchte ihn aufmunternd anzulächeln und sah ihn an. „Liam begleitet mich noch nach Hause. Kommst du mit… oder möchtest du dich lieber ins Hotel noch etwas erholen gehen? Vielleicht… vielleicht können wir uns morgen sehen?“, fragte ich zögerlich. Ich glaubte nicht, dass das heute noch etwas werden würde. Vermutlich würde es mich ziemlich ausser Gefecht setzen und er musste mich auch nicht zwingend so sehen. Ich schob mich aus dem Stuhl und erhob mich. Am liebsten hätte ich mich mit ihm einfach irgendwo verkrochen. [Sorry, nächster wird besser]
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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyMi 1 Mai 2024 - 18:09

Adam Throne²
Natürlich eine King Arthur Anspielung, dieser Gedanke war mir völlig entgangen. „Eure Hoheit…?“, wiederholte ich seine Worte hauchend und biss mir gespielt nachdenklich auf die Unterlippe. „Mhhhmm….“ Der Gedanke hatte ganz offensichtlich etwas. Willenlos ließ ich mir das Shirt über den Kopf ziehen und grinste verführerisch. Vermutlich lag es mir auch einfach im Blut so ein direkter und Vorlauter Kerl zu sein der offensichtlich die Zügel in seinem Leben in der Hand haben wollte. Es würde einiges in meiner Laufbahn erklären. Langsam beugte ich mich nach vorne und mein Atem streifte seinen Hals welchen er mir schon von ganz allein entgegen streckte. „Also eigentlich….“, begann ich verführerisch. „Ich wollte nicht das du noch eine Erkältung einfängst…“, hauchte ich, doch ich konnte sofort an Mitchs Atmung vernehmen das er mir nur halbwegs zuhörte. Seine Augen wanderten von meinen Augen zu meinen Lippen. Das passierte ziemlich oft genauso wie jetzt gerade. Augenblicke die nur uns gehörten, in denen wir nicht nur körperlich sondern auch seelisch aufeinander reagierten. Wir heilten die Wunden des anderen. Vorsichtig schob ich ihn von meinen Schoß hinunter auf den sandigen Boden hinter ihm. Mitch landete auf den Decken welche uns bis gerade nur umhüllt hatten. Ich beugte mich zu ihm nach vorn um keine Sekunde zu verlieren ihm nicht nahe zu sein. Behutsam schob mein Knie zwischen seine Beine während meine Hände seine Arme hinauf glitten. Es war ein Genuss zu beobachten wie intensiv es für ihn war. Vorsichtig fixierte ich seine Hände über seinem Kopf und sah, wie er mich aufmerksam musterte und alles in sich aufnahm. Noch nie in meinem Leben hatte mich jemand so verlangend angesehen. So Sehnsüchtig und … keine Ahnung. Meine Lippen glitten beinahe so eben wie ein Atemhauch über seinen Hals. Als er seine Hände über seinem Kopf beließ und die Augen schloss, glitt meine Hand seinen Hals hinunter. So wie ich es des Öfteren tat. Einfach weil ich diesen Anblick zutiefst genoss. Einfach alles daran war erotisch und vertraut. Er atmete dabei so tief das ich mich Komplett in diesem Anblick verlor. Ich liebte es, dass er sich mir vollkommen hingab und mir vertraute. Mir seine empfindlichen Seiten zeigte. Es war kalt hier draußen, doch das schien weder ihn noch mich gerade zu stören. In der Ferne erloschen die letzten Farben am Himmel. Der Ring an seiner Kette baumelte an seiner Brust und ich spielte kurz damit ehe ich mich zu seinem Ohr beugte. „Vertraust du mir?“, wollte ich mit heiserer Stimme wissen. Ja ich wollte es genau jetzt von ihm wissen. Genau diese Worte aus seinem Mund hören während wir uns um den Verstand brachten während sie mich um den Verstand brachten. Verhangen lagen nun seine Augen auf meinen und ich glaubte mich in ihnen Spiegeln zu können. Sie waren so rein und ehrlich. Eines Tages würde das hier unser Verderben sein. Aber nicht heute. Ich wollte nichts Sehnlicheres als das hier. Hier und jetzt. Seinen warmen Körper unter meinem. Sex mit dem Mann den ich begehrte. Da ich niemanden sonst so sehr begehrte wie ihn. „Du bist so verführerisch...sexy…und heiß…“ Langsam bewegte ich mich auf seinem Körper hinunter. Elegant zog ich ihm seine Boxershorts hinunter und grinste triumphierend. Genüsslich begann ich ihn zu verwöhnen, als ich doch seine Hände in meinem Haar spürte. Noch nie hatte ich mit jemanden so intensive Zweisamkeit verbracht wie mit Mitch. Sex war immer ein Bedürfnis gewesen welches ich alle paar Monate zu befriedigen hatte, jetzt jedoch brachte mich alleine die Art und Weise wie er mich ansah um den Verstand. All die Gefühle die er für mich hegte und von denen ich mich nicht befreien konnte. Ich konnte sie ihm nicht sagen aber zeigen da war ich mir sicher. Elegant befreite ich ihn ganz von seiner Kleidung. „Du hattest noch nie Sex an einem Badesee mh?“ Meine Hände verschränkten sich mit seinen und ich küsste ihn um den Verstand. Ich liebte seine küsse. Sie zeigten uns beiden umso mehr wie vertraut und harmonisch das alles hier zwischen uns war. Auch ich befreite mich von meiner Störenden Kleidung, ehe ich mich wieder vollkommen auf ihn konzentrierte. „Bitte sag mir falls ich dir weh tue…und sag mir falls dir kalt ist…wir können auch zuhause weiter machen....“ Wir konnten es jeder Zeit sein lassen und es nach Hause verlagern. So viel Zeit und Geduld musste sein.

Adam Throne
Die Worte lagen mir auf den Lippen doch ich schluckte sie herunter als ich Liams giftigen Blick sah. „…absolut nichts verpasst genau“, hörte ich ihn grimmig murmeln, als er Mitch seine Jacke entgegen hielt. Natürlich traf mich dieser Satz, nicht weil er von Liam kam, sondern einfach weil ich nicht vorgehabt hatte das alles zu verschlafen. Gerade wollte ich mich einfach nicht in seine Lage hinein versetzten. Das musste Fürchterlich sein. Ich hatte vorgehabt für ihn da zu sein. Das war mein Ziel. Deswegen war ich hier. Nur deswegen. Weil Mitch mir bereits so viele tolle Moment beschwert hatte und nichts davon irgendeinen Wert hatte wenn ich es nicht schaffte es irgendwie wieder gut zu machen. Wieso sonst sollte ich solch einen langen Flug auf mich nehmen wenn nicht für ihn? Kurz war ich drauf und dran die beiden zu begleiten, doch Liam schien wirklich nicht sonderlich begeistert. Sein Blick sprach Bände wenn ich in seine Richtung sah. Er gab mir die Schuld an so vielen Dingen. Dabei hatte ich es doch gar nicht so beabsichtigt. Naja, wenn er sich um ihn kümmerte, denn würde ich wohl mit der Ersatzbank Vorlieb nehmen. Bei Liam war er durchaus in besseren Händen. Im Augenblick war er auch einfach die viel bessere Gesellschaft. Daraus musste ich wirklich kein Geheimnis machen. „…klingt super…“, antwortete ich nur leise und nickte. „Wenn du irgendetwas brauchst hast du ja meine Nummer.“ Sonderlich überzeugt klang das zwar nicht, aber ich meinte es so wie ich es zu ihm sagte. Mit einem nicken erhob ich mich einfach, schob meine Hände in die Taschen und verließ vor ihnen den großen Saal. Draußen hätte ich mich für meinen Abgang am liebste Geohrfeigt. Meine Beine trugen mich umgehend ins Hotelzimmer, wo ich mich sofort wieder ins Bett verkoch. Die Augen tat ich dennoch nicht zu. Keine wirkliche Sekunde. Die meiste Zeit arbeitete ich über meinen Laptop aus und sah hin immer wieder auf mein Handy in der Hoffnung eine Nachricht von Mitch zu ergattern. Er schrieb mir nicht und ich schwor mir bei Gott, nicht der erste zu sein, der ihm auf den Sack gehen würde. Dies zog sich eine Weile, bis ich es fast schon um Mitternacht nicht mehr aushielt. Kein Mitch. Keine Nachricht. Ich schrieb ihm und erwartete eigentlich nichts Weltbewegendes. Wie sollte es ihm nach der Chemo denn auch schon gehen? Die Nachricht war versendet. Soweit so gut. Die Antwort folgte sofort. Es war als ob auch Mitch nichts Besseres vorgehabt hatte als auf sein Handy zu starren. Wir schrieben eine Weile bis er mich schließlich bat vorbei zu kommen. Ich wusste es – ich sollte diesen Schritt nicht tun und doch zog ich mich schon an, bevor ich ihm zugesagt hatte vorbei zu kommen. Sofort rief ich mir einen Uber und ließ mich an die Adresse von Mitchs Haus fahren. Dort angekommen öffnete ich die Haustür wie er gesagt hatte ohne seinen Mitbewohner Felix zu wecken und schlich leise die Treppen hinauf. In seinem Schlafzimmer brannte leichtes Licht und ich klopfte leise gegen seine Tür um auf mich aufmerksam zu machen. „….hey..“, flüsterte ich in die Dunkelheit hinein. Mitch saß dort auf seinem Bett, die Beine an sich heran gezogen, mit einem Eimer in den Händen. In der Ferne flackerte der Fernseher, doch er hatte ihn auf Stumm gestellt. Ich kannte dieses Gefühl. Man machte so etwas um die leere um einen herum mit Geräusch und Bild zu füllen. Zögerlich bewegte ich mich, befreite mich von meinen Schuhen und setzte mich neben ihn auf die Matratze. Aus reinem Reflex heraus war das was ich als nächstes tat etwas ziemlich ungewöhnliches. Ich schloss meine Arme um ihn um ihn in eine Umarmung zu ziehen. Eine welche vermutlich eher ich gebraucht hatte. „Acht…“, antwortete ich auf seine bisher nicht gestellte Frage. Wie schlimm war es auf einer Skala von 1 – 10? Verdammt. „….es tut mir Leid…“ Ich hasste es mich zu entschuldigen, doch Mitch brachte mich dazu das mir solche Dinge mit immer mehr Leichtigkeit passierten.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyMi 1 Mai 2024 - 20:00

Mitchell ‚Mitch' Rowland
Ich lachte leise auf. „Das würde dir wohl gefallen, hm?“, fragte ich leise nach, als ich seinen Blick auffing. Er mochte es dominant zu sein und umso mehr mochte er es, wenn ich mich ihm hingab. Wenn ich ihm die Kontrolle über mich gab. Das hatte ich schon früh gemerkt und irgendwann hatte er es auch selber angetönt. Als ich sein Atem an meinem Hals spürte, streckte ich ihm diesen automatisch entgegen. Die Gänsehaut wollte gar nicht mehr verschwinden. Seine Wirkung auf mich hatte kein Stückchen abgenommen, stattdessen schien der Sex jedes Mal zwischen uns intensiver zu werden. Der Sex mit ihm hatte Potenzial dazu als Suchtmittel zu gelten, vor allem seitdem wir das Kondom wegliessen. Es war einfach nochmal eine Stufe intensiver. Heftiger. Mitreissender. Mein Blick hing an seinen Lippen. „Ich habe gerade ganz andere Gedanken als eine Erkältung“ Ich biss mir auf die Unterlippe und er schob mich von seinem Schoss. Ich liess mich nach hinten sinken und mir entwich ein leises Stöhnen, als ich sein Knie zwischen meinen Beinen spürte. Wie so oft fixierte er meine Hände über meinem Kopf und ich blickte ihn verhangen hat. Ich war ihm total ergeben. Ich nahm jede Bewegung und jede Regung in seinem Gesicht auf. Wie er mich ansah, dieser Ausdruck in seinen Augen. Ich schloss die Augen und seine Hand glitt über meinem Hals. Mein Herz raste und mein Atem ging jetzt schon schwer. Dabei hatte er sich noch nicht einmal angestrengt. Es war aber nun einmal die Wirkung, die er auf mich hatte. Er spielte mit meinem Ring und willig nickte ich bei seiner Frage. „Ich vertraue dir mein Leben an“, hauchte ich und meine Finger glitten über seinen Rücken. Unsere Blicke verhakten sich ineinander und seine Worte machten mich nur noch heisser. „Du bringst mich noch in Verlegenheit“, stiess ich hervor. Er rutschte hinunter und entledigte sich meinen Boxershorts. Obwohl ich doch schon fast wusste, was folgte, war es immer noch verdammt intensiv. „Fuck…“, stöhnte ich auf, als er mich begann zu verwöhnen und jetzt konnte ich die Hände nicht mehr untätig lassen. Sie glitten in sein Haar und gingen mit seinen Bewegungen mit. Ich warf den Kopf in den Nacken und stöhnte seinen Namen. Die Anziehung zwischen uns war einfach so extrem. Ich hatte mich noch nie bei jemandem so gefühlt wie bei Adam. Es war etwas Spezielles und absolut Einzigartiges. So etwas würde es kein zweites Mal geben. Das hier sollte ewig andauern. Nicht der Sex, sondern einfach das zwischen uns. Er rutschte wieder nach oben und entledigte mich meiner restlichen Kleidung. Ich schüttelte stumm den Kopf. Ich hatte keine Luft übrig um zu sprechen. Unsere Hände fanden zueinander und auch unsere Lippen wurden gleich wieder voneinander angezogen. Wir konnten uns nie aufhören zu küssen. Seine Lippen waren zu verführerisch und ich spürte beim Küssen eine unglaubliche Verbundenheit mit ihm. Endlich zog er sich auch aus und ich nahm seinen ganzen Anblick in mir auf. Er war ein absoluter Adonis, egal was er selbst sagen würde. „Du könntest mir nie weh tun“, hauchte ich leise und blickte verlangend zu ihm hoch. Ich schüttelte den Kopf. „Ich dachte eigentlich eher, dass wir zuhause eine weitere Runde einlegen können.“ Verführerisch klimperte ich zu ihm hoch. „Ich gehöre dir. Voll und ganz“, raunte ich leise und küsste ihn wieder. „Ich will dich spüren“, hauchte ich an seinen Lippen und meine Hände glitten zu seinem Po. Ich wollte eins mit ihm sein und so nah, wie es nur auf diese eine Art und Weise ging.

Mitchell ‚Mitch' Rowland (2)
Die Stimmung war unglaublich angespannt zwischen Adam und Liam. Ich wünschte mir, dass sich die beiden wieder vertragen würden. Sie waren beste Freunde. Adam stimmte wortlos zu und ging ins Hotel, während Liam mich nach Hause begleitete. Bis jetzt spürte ich noch nichts, aber ich hatte keine Zweifel, dass die Wirkung noch einsetzen würde. Aber auch Liam musste irgendwann nach Hause. Als wäre es das Schicksal persönlich, sprintete ich zur Toilette, kaum dass Liam aus der Tür war. Aber ich schrieb ihm nicht und ich schrieb auch Adam nicht. Sie sollten mich so nicht sehen. Es ging mir richtig beschissen und ich schaffte es eine ganze Weile nicht aus dem Badezimmer raus. Mein Magen krampfte sich immer wieder zusammen. So sehr, dass meine Muskeln förmlich schmerzten. Dabei kam irgendwann gar nichts mehr raus. Ich würgte, aber es kam nichts. Als Dam mir schrieb, antwortete ich. Ich war ehrlich zu ihm. Ich konnte ihm nicht vormachen, wie beschissen es mir ging. Würde es immer so sein? Wie sollte man so etwas aushalten? Während ich mit Adam schrieb, schaffte ich es kurz wenigstens mal aus dem Badezimmer raus. Ich holte einen Emer hervor und verkroch mich in mein Bett. Dennoch hörte das Erbrechen nicht so schnell auf. Ich schaltete den Fernseher ein, aber mehr als Ablenkung als für irgendwas anderes. Ich fror und wickelte mich in die Bettdecke. Adam zögerte keine Sekunde und sagte sofort, dass er kommen würde. Ich wusste noch nicht einmal, ob das eine gute Idee war. Ich wollte nicht, dass er mich so sah und doch war ich froh, wenn er hierher käme. Ich brauchte ihn. Selbst wenn er mich dadurch vielleicht nicht mehr besonders attraktiv fand. Es fühlte sich dennoch wie eine halbe Ewigkeit, bis ich seine leise Stimme vernahm. Müde blickte ich auf. Es war irgendwo mitten in der Nacht und ich hatte noch kein Auge zu tun. Immer wieder hatte ich Bauchkrämpfe. Ich stellte den Eimer auf den Boden, als er sich neben mich auf die Matratze niederliess. Ich war fast schon überrascht, als er mich umarmte. Normalerweise war ich derjenige, der ihn umarmte. Genau darum hatte er mir auch gesagt, dass ich ihn jeweils umarmen müsste. Dass das eher weniger von ihm aus kommen würde. Erschöpft liess ich den Kopf auf seine Schulter sinken. Ich kam aber gar nicht dazu ihn zu fragen, wie schlimm es war, als er sie bereits schon beantwortete. Das einzig positive war, dass es keine zehn mehr war. „Du musst echt aufhören dich zu entschuldigen“, murmelte ich erschöpft. Ich liess den Kopf gegen seine Brust sinken und legte meine Arme um ihn. „Danke, dass du hergekommen bist.“ Ich schloss kurz die Augen. „Ich kann nicht schlafen. Ich bin müde.“ Da nahm ich ihm wohl die Worte aus dem Mund. Er hatte seit Tagen nicht mehr geschlafen oder wenn dann nur das nötigste. Ich hob meinen Kopf wieder und fuhr mir durch das Haar. Ich rieb den Kaltschweiss von meinen Händen an meiner Hose ab. „Ich muss fürchterlich aussehen. Tut mir leid.“ Als sich wieder dieses ungewohnte Gefühl in meinem Magen ausbreitete, griff ich nach dem Eimer und schaffte es noch mich wenigstens von Adam abzuwenden, bevor ich mich ein weiteres Mal übergab. Es war fast schon, als könnte man die Uhr danach stellen. Als sich mein Magen wieder für einen Moment beruhigt hatte, liess ich die Stirn auf den Eimerrand senken. Adam sollte sich das nicht mitansehen müssen. Er sollte sich um sich selbst Sorgen. „Tut mir leid“, entwich es mir erneut. Ich hielt mir meinen schmerzenden Magen und schloss ein weiteres Mal die Augen. Wie lange würde das andauern?! Ich hatte jetzt schon von der Chemo die Nase gestrichen voll.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyMi 1 Mai 2024 - 23:47

Adam Throne²
Auch wenn die Umarmung nur einen Moment andauerte, war es genau das was ich brauchte um wieder ein klein wenig zur Besinnlichkeit zu kommen. Es wurde mir bewusst wieso ich das alles hier überhaupt machte. Vorsichtig hauchte ich ihm einen Kuss auf den Scheitel. Ja, ich war immer noch unglaublich Stolz auf Mitch das er das alles durchgezogen hatte. Er war ein Kämpfer und der erste Schritt war geschafft. Müde lächelte ich und erwiderte seinen Blick, als er sich auf einmal hektisch von mir drehte. Alles in mir spannte sich an, als er nach dem Eimer griff und sich direkt neben mir übergab. Auch wenn er sich noch von mir wegdrehte. Natürlich hatte ich das schon einmal gehört und auch gesehen, aber das klang so viel gequälter und eigentlich war ich nicht so der Typ für so etwas. Ich hatte mich nie um andere Menschen kümmern müssen und selbst wenn ich in meinen jungen Jahren eine Magen und Darm Grippe gehabt hatte, war ich immer für mich gewesen. Meine Familie hatte mir zudem beigebracht es nicht an di zu große Glocke zu hängen, weil es eben unhygienisch war und keine Ahnung – es sich einfach nicht gehörte. Ich zwang mich wirklich mit aller Kraft nicht einen Muskel zu verziehen. „…ist schon okay…“ Das gehörte immerhin dazu. Ich machte mir viel mehr Sorgen darum das er nicht in Ordnung kam.  Ich erhob meine Hand und legte sie ihm auf den Rücken. „…und wieso entschuldigst du dich?“, fragte ich leise und reichte ihm das Wasserglas von seinem Tisch. Glaubte Mitch ich hatte keine Ahnung wie solch eine Chemo aussah? Ich hatte Liam Löcher in den Bauch gefragt und auch so hatte ich mich gut im Internet informiert. Vorsichtig erhob ich mich, griff nach dem Eimer und stellte ihn auf den Boden. Während ich sprach öffnete ich meine Hose und legte sie Sorgsam auf die Kommode. „Was hilft dir, kannst du dich auf etwas anderes konzentrieren? Meine Stimme?“, fragte ich und zog mir kurzer Hand den Pullover über den Kopf. In erster Sekunde war mir nicht unbedingt bewusst was ich damit offen legte. Immerhin war mein Verband noch ziemlich frisch. Seine Blicke darauf ignorierte ich. Natürlich sah er dort hin, es war mir jedoch lieber wenn er nicht wusste wie es darunter aussah. Es ging um ihn und nicht um mich. Es würde mir helfen, wenn ihm geholfen war. Auch wenn Mitch etwas unruhig erschien und ich spürte das sein Magen schmerzte als er sich hinlegte, schloss ich meine Arme um ihn. Ich wollte ihn nicht festhalten, aber vielleicht ein wenig beruhigen. Ich legte die Decke um uns beide und begann in einem gleichmäßigen Rhythmus über seine Haare zu streichen und seinen Kopf zu streicheln. Kurz haderte ich mit mir, weil ich nicht wusste ob ich mich lächerlich vor Mitch machte und spürte wie trocken mein Mund war, dann begann ich dennoch leise zu singen. Einfach weil es das gewesen war, was ich mir gewünscht hätte was jemand für mich tun würde. „ Stars shining bright above you. Night breezes seem to whisper: I love you. Birds singin' in the sycamore trees. Dream a little dream of me.“ Mein Gesang vermischte sich mit einem harmonischen Summen welches ich bei Gelegenheit mit Textzeilen füllte. Fühlte ich mich Dumm? Ein wenig. Half es? Ich hatte absolut keine Ahnung. Keine Ahnung wieso ich ausgerechnet solch ein altes Lied auswählte, doch es schien mir passend und gelegen. Ich mochte die Melodie in diesem Lied unheimlich gerne und ich verband es mit einer grünen Wiese und einem blauen Himmel an dem die Vögel frei herumflogen. Mein Daumen strich über seine Schläfe. Auch ich wurde langsam müde, doch ich würde erst schlafen wenn Mitch zur Ruhe kam. Ich würde ihn im Auge haben und mich um ihn kümmern. Wenn es ihm gut ging, denn ging es auch mir gut. Als ich seinen kalten Körper dicht an meinen zog, hoffte ich nur dass ich ihn ein wenig wärmte und es nicht unangenehm für ihn war. Das hier war wie eine niemals endende Umarmung. Langsam aber sicher spürte ich das Mitchs Atmung flacher wurde. Er schien sich unglaublich stark auf mich zu konzentrieren und ich hoffte wirklich, dass es ihm half. Auch mich holte die Müdigkeit irgendwann ein und auch wenn ich mir vorgenommen hatte zu hundert Prozent davon überzeugt zu sein das Mitch erst schlief, dämmerte ich sofort weg. Lang und erholsam war dies jedoch nicht, als Mitch quälende Geräusche von sich gab und sich erneut ergab. Sein Körper beugte sich halb aus dem Bett und ein weiteres Mal hing er über dem Eimer. Wie lang hatten wir geschlafen? Zwanzig Minuten? „….ich bin wach…ich bin wach….alles okay?“ Dumme Frage. Mittlerweile machte mich dieser ganze Schlafentzug Scheiß mich wirklich fertig. Ich setzte mich etwas auf und kiff die Augen zusammen. Ich brauchte nur einen kurzen Moment um wieder alles einzuordnen und zu sortieren. Mitfühlend verzog ich das Gesicht bei den Lauten die Mitch von sich gab. Das was er da von sich gab konnte ja nur noch Galle und Wasser sein. Oder? Kam da überhaupt irgendetwas? „Ich mach dir eine Wärmflasche…warte..“ Schlaftrunken schob ich mich aus dem Bett und griff nach der Wärmflasche. Mit dem Ding in der Hand lief ich in die Küche und legte es in die Mikrowelle.

Adam Throne
Sex war für mich nie mehr als eine Form von „Unterhaltung“ gewesen. Ein Körperlicher Trieb. Ein Bedürfnis, welches man Leidenschaftlich befriedigen konnte. Es gab guten Sex. Es gab sogar sehr guten Sex – und dann gab es das mit Mitch. Denn das hier war etwas komplett anderes. Seit ich Mitch körperlich so nahe war verlor ich mich komplett darin. Es war wie ein Tornado der durch mich hinweg fegte. Emotionen welche ich eigentlich verschlossen hatte, die ausbrachen. Er war der Orkan der mich auf Hochtouren brachte. Dieser Mann hatte die Kontrolle über mich ohne es überhaupt zu wissen. Ich verlor mich komplett in unserem „Akt“ während ich ihn spürte, hörte, schmeckte und voll und ganz um mich hatte. So viele Impulse und Eindrucke auf einmal. Genauso oft wie Mitch belegt meinen Namen stöhnte, war auch ich völlig atemlos. Denn gerade wollte ich alles. Dichter, tiefer – einfach nur Mitch. „Spürst du mich?“, keuchte ich völlig Atemlos während meine Hand seinen Körper erkundete. Der Höhepunkt überrollte mich und ich hielt nicht an mir. Denn genauso vorhersehbar wie es eigentlich gewesen war, überfuhr es mich schlagartig und plötzlich. Auch wenn es ziemlich einnehmend war, neigte ich mich zu ihm und verband unsere Lippen zu einem heiß innigen Kuss. Ich liebte seine Lippen. Diese verdammten Lippen. Mein Körper kam zur Ruhe, doch ich wollte mich noch nicht von ihm zurückziehen. Gerade wollte ich einfach diese Nähe zu ihm genießen. Vorsichtig bewegte ich mich ein wenig und schmiegte mich an ihn so gut ich konnte. „Mhhhm“; ein kleines Stöhnen entfuhr mir. Dieser Abend würde ganz sicher nicht in Vergessenheit geraten. Genüsslich schloss ich die Augen und meine Finger glitten seinen Hals hinauf während ich mich etwas auf ihm abstützte. „…das wird ja immer besser“, rutschte es mir leise heraus und ich leckte mir genüsslich über die Unterlippe. Wie konnte man nur so viel Zufriedenheit auf einmal empfinden? Da war es: Die Medizin für all meine Probleme. Dabei hatte ich Liam immer als bescheuert gehalten wenn er mir von seiner Sexsucht und den Gefühlen erzählte die Nolan in ihm auslöste wenn sie sich nahe waren. Lief das hier denn nicht auf das gleiche heraus? Emotional war ich noch nie durchschaubarer als jetzt. Zudem fühlte ich mich als könnte ich vor Adrenalin Bäume ausreißen. Ich küsste ihn ein weiteres Mal, ehe ich mit dem Zeigefinger auf seine Nase berührte und vorsichtig darüber strich. Besser wie jetzt konnte es nicht werden. Das erste Mal in meinem Leben war ich einfach nur unbeschwert und die Depressionen waren fort. Dabei schob ich es nicht einmal nur auf den Sex. Alles an der Zeit in Neuseeland tat mir so unglaublich gut. Mitch tat mir gut. Meine Augen wanderten von seinen zu seinen Lippen herunter. „…ich liebe….es…“, flüsterte ich ihm zu und meine Mundwinkel zuckten. Ja es – genau. Ich liebte es. Grinsend schwebten meine Lippen über seinen. Geschafft löste ich mich von ihm und ließ mich neben ihn auf den harten Boden nieder. Mein Blick in den Himmel realisierte das es mittlerweile Dunkel war. Die Zeit verging definitiv zu schnell. Als ich seinen Blick auf mir spürte, erwiderte ich seinen Blick etwas besorgt. Sofort drehte ich mich auf die Seite. „Alles okay? Geht es dir gut? Alles….noch dran?“, wollte ich mich erkundigen und griff nach der Decke und warf sie ihm über. War ich zu forsch? Zu grob? Zu Handgreiflich? Ich stützte meinen Kopf ab um ihn besser anzusehen. Wir waren Nackt und irgendwie war hier alles voller Sand und Gras. „Also in den Filmen und Serien sieht das alles definitiv sehr viel romantischer und Komfortabler aus. Ich hab Sand an Stellen von denen ich sie sicher erst nach einer Gründlichen Dusche weg bekomme. Zudem müssen wir gleich im Dunkeln noch durch den ganzen Dschungel da nach Hause laufen und dann hast du noch nicht einmal richtig hingesehen.“ Kritik die natürlich keine Kritik war. Schmunzelnd klopfte ich Mitchs Sachen aus und reichte sie ihm. So schön dieser Moment auch war, es würde ziemlich schnell kalt werden und ich hatte kein sonderlich großes Interesse daran hier draußen zu erfrieren. „Also wenn wir das ganze heute Abend fortführen wollen bin ich natürlich offen für….naja sagen wir….Vorschläge…“ Unschuldig strichen meine Finger über seine Brust. Hoch und herunter. „Nach einer warmen Dusche, verspricht sich. Wie klingt das?“

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyDo 2 Mai 2024 - 11:28

Mitchell ‚Mitch' Rowland
Diese Verbindung zwischen Adam und mir ging weit über das Körperliche aus. Es war, als wären wir in diesem Moment ein Körper. Eine Seele. Ein Geist. Noch nie hatte ich dieses Gefühl mit irgendjemandem gehabt. Es war einzigartig und ich liebte es. Ich liebte ihn. Ich nahm nur noch ihn war. Sein Geruch, der ihn einnahm. Sein heisser Atem, der meine Haut streifte. Seine Hände, die über meinen Körper wanderte, und sein Körper, der sich mir entgegen drängte. Er war auf mir und in mir. Ich nahm alles in mir auf. „Und wie…“, entwich es mir atemlos, als er mich fragte, ob ich ihn spürte. Ich wusste nicht, wie oft sein Name in den letzten Minuten über meine Lippen gekommen war, aber als ich den Höhepunkt erreichte, stöhnte ich seinen Namen ein weiteres Mal mit all den Emotionen, die ich für ihn besass. Ich hatte aber keine Zeit zu verschnaufen, denn seine sinnlichen Lippen legten sich sofort wieder auf meine. Adam löste die Nähe nicht auf und darüber war ich so verdammt dankbar. Meine Finger glitten über seinen Rücken und mein Brust hob und senkte sich schwer. „Besser? War es vorher etwa schlecht?“ Prüfend blickte ich ihn an, aber konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Die Glücksgefühle rauschten durch meinen Körper und liessen mich unglaublich lebendig fühlen. Wieder fanden unsere Lippen zueinander. Vermutlich waren meine Lippen von all den Küssen schon geschwollen, aber es konnte mir nicht egaler sein. Ohne Scham starrte er weiter auf meine Lippen und seine Worte lösten einen Schauer aus. Wusste er, wie sich diese Worte anfühlten? Ich seufzte leise und strich ihm über die Wange, bevor er sich neben mich auf dem Boden niederliess. Ich drehte den Kopf zu ihm und blickte ihn an, bevor er diesen erwiderte. Er wirkte besorgt, als er sich zu mir drehte und deckte mich dann auch schon zu. „Mir geht es hervorragend“, schnurrte ich und strich über seine nackte Brust. Ich lachte leise auf, als er sich anfing zu beschweren, dass das hier nicht wie in den Filmen war. „Ich hab nicht richtig hingesehen? Totaler Schwachsinn…“ Ich grinste ihn breit und nahm die Kleidung entgegen, um mich ein weiteres Mal anzuziehen. „Keine Angst, ich werde schon schauen, dass der Sand von all deinen Körperstellen wieder verschwinden“, versprach ich ihm mit verführerischer Stimme. Ja, wir waren vielleicht ein kleines bisschen schlimm. Vielleicht verstand ich jetzt Nolan und Liam ein kleines bisschen besser, aber ich konnte bei ihm einfach nicht die Finger bei mir behalten. Ich hob leicht fragend eine Augenbraue, während sein Finger alles andere als unschuldig über meine Brust strich. „Vorschläge? Die ich machen soll oder die dir schon vorschweben, du kleines Luder?“ Ich beugte mich vor und küsste ihn intensiv, bevor ich mich auf die Beine schob. Er hatte mir immerhin letztens erzählt, was ihm so vorschwebte. Ich war offen. Gespielt schockiert schlug ich die Hand vor den Mund. „Eine warme Dusche?! Gibt es so etwas bei dir?“, rief ich aus und sah ihn entgeistert an. Die letzte Dusche mit ihm war kalt gewesen und ich hatte mir daher vorgenommen, dass ich nicht mehr so schnell mit ihm eine gemeinsame Dusche nehmen würde. Es war mir einfach zu kalt gewesen. „Die Idee hört sich hervorragend an, so lange ich Herr über die Wassertemperatur in der Dusche bin.“ Ich zog ihn ebenfalls auf die Beine. Nachdem wir uns beide angezogen hatten, zog ich ihn an seinem Hemd nochmals an mich heran, um ihn ein weiteres Mal zu küssen. „Deine Lippen sollten verboten sein“, hauchte ich leise, bevor ich mich von ihm löste und begann die Decke zusammen zu falten. Aber auch ich spürte, dass ich an allen Stellen ein bisschen Sand hatte und war froh duschen zu gehen. Nachdem wir alles zusammen gepackt hatten, schlugen wir den Weg zurück ein und als wäre es das normalste der Welt griff ich nach seiner Hand.

Mitchell ‚Mitch' Rowland (2)
Das hier war erst die erste Sitzung von vielen. Würde es sich jedes Mal so beschissen anfühlen? Oder war es möglich, sich an dieses Gefühl zu gewöhnen? Adam nahm mir den Eimer aus der Hand. Wofür ich mich entschuldigte? „Dafür dass du mich so sehen musst“, stiess ich hervor und schloss die Augen. Ich presste die Handballen gegen meine Stirn. Ich bekam dazu noch verdammte Kopfschmerzen. Eine Tablette würde aber gerade nicht besonders viel bringen, wenn ich sowieso alles wieder von mir gab. Ich nippte nur leicht an dem Glas. Ich hatte Angst, dass ich sowieso alles wieder erbrechen würde. Ich stellte das Glas wieder hin und er nahm mir den Eimer aus der Hand. Müde und geschafft blickte ich ihn an, als er sich seiner Hose entledigte. Ich zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Vielleicht.“ Vielleicht könnte ich mich auf seine Stimme konzentrieren, aber ich wusste es nicht. Adam schlüpfte auch aus seinem Pullover und unweigerlich glitt mein Blick zu seinem verbundenen Unterarm. Wir mussten nicht darüber reden, was es war. Das wusste ich auch sah. Ich zwang mich den Blick zu heben und fuhr mir mit zittrigen Händen durch das Haar. Mir war scheisse kalt. Ich legte mich hin und zog die Decke bis hoch zu meinem Kinn. Er legte sich neben mich und seine Arme legten sich um mich. „Du bist so warm“, murmelte ich leise. Aber die Kälte sass ziemlich fest in meinem Körper. Er begann meinen Kopf zu streicheln und ich kuschelte mich ihm entgegen. Ich blinzelte ihn an, als er tatsächlich anfing zu singen. Ein sehr flüchtiges Lächeln huschte über meine Lippen. Er hatte eine wunderschöne Stimme. Ich schloss die Augen und versuchte mich nur auf ihn zu konzentrieren. Nicht auf die Kälte oder auf die Schmerzen. Nicht darauf, dass sich dieses Gift durch meinen Körper frass. Ich wollte nur noch seine sanfte, wunderschöne Stimme wahrnehmen. Es dauerte dennoch eine ganze Weile, bis ich es schaffte wenigstens ein bisschen weg zu dämmern. Adam war vorher verstummt und das war okay so. Er war selbst total erledigt. Er sollte schlafen und sich nicht um mich kümmern. Aber kaum war ich einigermassen eingeschlafen, meldete sich mein Magen zurück. Auch wenn ich praktisch nichts mehr in mir hatte, was ich von mir geben konnte, beugte ich mich aus dem Bett und griff nach dem Eimer, während der Würgereflex mich durchschüttelte. Natürlich wachte Adam dabei auf. Er sprach etwas von einer Wärmeflasche und ging aus dem Zimmer. Kraftlos liess ich den Eimer sinken und spülte mein Mund aus. Ich vergrub mein Gesicht in den Händen. Es machte mich fertig. Der Schlafmangel, die Kopfschmerzen, die Schmerzen in meinem Bauch. Wie sollte ich das immer wieder durchleben? Immer noch mit dem Gesicht in den Händen vergraben sass ich da, als Adam zurückkehrte. Zweifelnd blickte ich ihn an. „Ich will das nicht, Adam“, hauchte ich kraftlos. Ich wollte jetzt schon aufgeben und das obwohl ich noch nicht einmal vierundzwanzig Stunden durchgehalten hatte. „Ich will das nicht wiederholen müssen.“ Verzweifelt drückte ich die Handballen fest gegen meine Schläfe. Mein beschissener Kopf war das Problem. Mein fucking Gehirn. Der Kopf schmerzte genauso schlimm wie alles andere. „Ich bin nicht so stark…“ Wie gross wäre schon die Chance, dass ich es schaffen würde? Aufgelöst legte ich mich wieder hin und rieb mir über das Gesicht. „Es hat auch noch freie Zimmer, wenn du vorhast heute wirklich noch etwas schlafen zu können.“ Hier in diesem Zimmer würde es nämlich nicht viel werden. Ich zog die Decke wieder hoch und rollte mich zusammen. Mit müden Augen starrte ich die gegenüberliegende Wand an. Es brachte doch überhaupt nichts, wenn ich versuchen würde zu schlafen. Wie konnte ein Mensch so etwas durchstehen und vor allem immer und immer wieder? Stumm nahm ich die Wärmeflasche entgegen und führte sie zu meinem Bauch. Wieso zum Teufel tat er sich das alles an?!

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyDo 2 Mai 2024 - 11:40

Isabelle O'Sullivan
Mein Herz sank mir in die Hose als er seine Hand zurück zog. Ohne dass er etwas sagte fühlte es sich wie eine Bestätigung meiner Worte an. "Wünschtest du es wäre anders", beendete ich seinen Satz. Mir war bewusst, dass er mit seinen Worten recht hatte. Ich merkte ja selber wie viele Schwierigkeiten ich hatte. Es war ja nicht nur mit Nathan. Allen gegenüber. Solange es um andere ging, wie Monicas Schwangerschaft, konnte ich meine Probleme hinten anstellen. In den Stillen Momenten war das schwieriger. Leider waren das vor allem Momente die dann eben Nathan mit und ab bekam. "Ich weiß nicht warum er das getan hat... was er sich erhofft hat...", murmelte ich. Ich liebe dich, hatte er gesagt. Er hatte eine Freundin, die sicherlich deutlich weniger Probleme hatet. Warum sagte er sowas dann? Hatte er gedacht ich würde es erwidern? Das konnte ich ja nicht mal bei Nathan. Die Erkenntnis traf mich ziemlich hart. Ich wusste, dass ich diese Worte noch nie zu Nathan gesagt hatte, aber bisher hatte ich da nie so drüber nachgedacht. Es hatte sich irgendwie nicht... richtig angefühlt. Bisher dachte ich würde das schon noch passieren. Andere Dinge gingen ja auch. Zu sagen, dass ich es liebte mit ihm Zeit zu verbringen. Aber nicht mehr und ich wusste nicht warum. Am liebsten hätte ich wieder seine Hand genommen, doch kurz vor seiner hielt ich inne, hatte Angst er würde wieder zurückzucken. Wie sollte das hier funktionieren? Ich wollte seine Nähe. Wollte nichts sehnlicher als gehalten werden. Doch gleichzeitig war da die Angst. Angst zu viel zu sein. Angst zurückgewiesen zu werden. Und Nathan wollte nicht immer über alles reden. Woher sollte ich dann meine Sicherheit nehmen? Wie sollte ich nicht durchdrehen? "Ich weiß, dass du es versuchst und ich weiß das zu schätzen, wirklich. Und wir tun uns damit gerade wahrscheinlich gegenseitig keinen Gefallen. Ich will nicht weg laufen, ich will einfach die Zeit zusammen genießen. Doch irgendwie scheint mein Kopf mich nicht zu lassen. Reden hilft mir meistens, aber das ist für dich auch nicht immer machbar. Das will ich auch nicht verlangen. Genauso wenig, wie dass du deine Gefühle kontrollierst." Frustriert fuhr ich mir durch die Haare. Ich hatte keine Lösung hierfür und ich wusste nicht einmal ob es die gab. "Ich meine Gefühle kann man eh nicht kontrollieren. Nicht so wirklich. Und ich will nicht immer streiten weil du denkst nen Teil von dir unterdrücken oder verstecken zu müssen. Genauso wenig wie ich... Ganz stumpf gesagt könnte ich wahrscheinlich ohne leben. Aber das möchte ich nicht. Ich möchte mich nicht alleine irgendwie durchs Leben hangeln. Ich will heim kommen und einfach erst mal umarmt werden. Hören dass alles gut wird. Mich geborgen fühlen. Doch gerade... ist da so viel düsteres in meinem Kopf... Indem ich versuche das beiseite zu schieben scheint auch all das Positive zu verschwinden.." Konnte er das nachvollziehen? Selbst wenn war die Frage, ob er die Zeit und Energie da rein stecken wollte mit mir zusammen dran zu arbeiten. Nachdenklich nickte ich, als er meinte, dass wir Zeit brauchten. Einfach nur mehr Zeit. Keiner von uns belogen wird. Irritiert sah ich auf. Gab es etwas, dass er mir nicht erzählte? Die bessere Frage war wohl eher, ob es etwas gab, was er mir erzählen sollte. Geheimnisse waren schon immer ein Problem gewesen. Die Sache mit Zac. Und Olivia. Auch der Kontakt mit Ben war schwierig einzuschätzen, vor allem am Anfang. Sein Ringen um Worte half dabei auch nicht. Eher wurde mir davon nur schlechter. Mein Kopf fing schon an sich das Schlimmste auszumalen. Antworten bekam ich vorerst aber wohl nicht, denn Ella kam nach Hause und damit war für Nathan das Gespräch beendet. Seufzend sah ich ihm hinterher. Warum konnten wir nicht im Gästezimmer weiter reden? Das wir zumindest nicht mitten im Satz das Gespräch verließen. "Alles gut, soviel ist es ja nicht", sagte Ella während sie sich von ihrer Jacke befreite. Nathan ließ sich dabon jedoch nicht aufhalten. Ich hatte allgemein das Gefühl, dass er sich von den Krücken nicht einschränken lassen wollte. Seufzend erhob ich mich ebenfalls. Ich nahm die Tüte vom Boden und reichte sie Nathan. Andernfalls hätte er sich damit wahrscheinlich noch eine Weile gequält. "Soll ich gehen? Dann haben wir Zeit uns Gedanken zu machen...", sagte ich leise. Unsicher sah ich ihn an. Für mich war es leichter zu gehen. Doch war das eine gute Idee? Es fühlte sich so an als würde ich damit unser Schicksal besiegen. Dabei wollte ich doch nur Nathan entgegen kommen.

Jonathan "Jay" Morales
"Oh, ich glaube damit kann ich leben", raunte ich. Dafür brauchte er sich nun wirklich nicht entschuldigen. Vor allem nicht, wenn er dabei so wunderbare Geräusche von sich gab. Entspannt lehnte ich meinen Kopf gegen seine Hand. Dieser nahezu romantische Moment hielt aber nur so lange, bis er mich wieder küsste. Schnell wurde die Situation… aufgeheizter. Was bei unserer Geschichte kaum verwunderlich war. Eigentlich hatte unsere Beziehung von Anfang an diesen körperlichen Aspekt gehabt. Wir hatten auch unsere romantischen Momente gehabt. Diese endeten aber oft mit uns im Bett. Nicht dass ich mich darüber beschwerte. Ich genoss jeden Moment mit Ben. Und unsere Beziehung war mehr als nur körperlich, es war aber eben ein Teil dessen. Ein Teil den ich auch nicht missen wollte. Genüsslich schloss ich meine Augen, als er an meiner Lippe knabberte. "Du machst es mir aber auch nicht einfach", seufzte ich. So eng wie wir uns waren entging ihm sicher nicht, was für eine Wirkung er auf meinen Körper hatte. Seine Worte machten es da nicht gerade besser. "Okay…", raunte ich. Komplett konnte ich meine Sorge nicht beiseite schieben. Wenn aber wirklich irgendwas Ben Schmerzen bereiten würde würde er mir das sagen. Da war ich mir sicher und das war es worauf ich mich für den Moment verließ. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus, als er diesen musterte. Entspannt ließ ich mich zurück sinken, während er sich über mich beugte. Dieser entspannte Zustand hielt jedoch nur so lange, bis er anfing sich zu bewegen. Fuck…. Was tat er mir da an? Leicht zog ich an seinen Händen, ohne mich wirklich befreien zu wollen. Aber er sollte ruhig merken was er mit mir anstellte. Leicht wandte ich mich unter ihm und konnte auch mein Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Als er sich so frech zu mir runter beugte blickte ich ihn aus düsteren Augen an. Oh… er sollte den Bogen lieber nicht überspannen. "Du machst es mir aber auch nicht leicht", raunte ich. Hätte er mich nicht geküsst hätte ich ihn sicher zu mir runter gezogen. Leidenschaftlich erwiderte ich seinen Kuss. Wollte mich am liebsten gar nicht von ihm küssten. Am liebsten wäre ich einfach die nächste Woche genau so hier mit ihm geblieben. Ich wusste, dass das nicht ging. Er hatte Gespräche bei der Polizei und ich hatte auch Uni und Arbeit. Für die nächsten Minuten, vielleicht Stunden wollte ich darüber gar nicht nachdenken. Alles woran ich denken wollte war Ben, seine Berührungen und was er damit in mir auslöste. Auf seine nächsten Worte hin, drehte ich uns kurzerhand herum, sodass er unter mir zum Liegen kam. Während eine Hand seinen Körper herunter wanderte legte die andere sich auf seine Wange. "Entschuldige dich niemals für deine Gefühle", verlangte ich. Vor allem nicht mir gegenüber. Er sollte bei mir alles zeigen können, was ihn beschäftigte. Für nichts würde ich ihn verurteilen. Niemals. "Vor allem nicht für deine Liebe. Sonst muss ich dir mindestens so oft sagen, wie sehr ich dich liebe." Und das meinte ich auch so, was auch immer es brauchte, bis das in seinen Kopf rein ging. Meine Küsse wanderten über seinen Hals. "Oder aber ich muss es dir zeigen", flüsterte ich an seinem Ohr. Meine Hand war inzwischen bei seiner Mitte angekommen, welche ich durch den Stoff anfing zu massieren. "Dir… scheint das hier ja sehr zu gefallen…", raunte ich. Alleine seine Reaktionen machten diese Situation so verdammt viel intensiver für mich.


Zuletzt von Copilu am Do 2 Mai 2024 - 19:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyDo 2 Mai 2024 - 18:49

Adam Throne²
Müde rieb ich mir die Augen. Es brauchte einen kurzen Moment ich realisierte wo genau ich war und was passiert war. Mitch. Es ging Mitch absolut nicht gut. Nein, es ging ihm dreckig. Ich war hier um ihm zu helfen und ihm die Schmerze zu nehmen. Natürlich entging es mir nicht wie er sich sogar für mich die Mühe machte immer und immer wieder seinen Mund auszuspülen. Dabei brauchte er es nicht. Meine Augen wanderten durch den Raum und ich rieb mir angestrengt die Schläfen. „Nein Nein…ich…mach das…bleib liegen, ich mach das…ich mach das….“, murmelte ich verschlafen. „Ich brauch nur einen Moment um ein wenig wach zu werden. Ich mach das schon.“ Oder eben auch zwei Momente. Irgendwie zwang ich mich auf meine Beine und taumelte leicht. Ich war Schlaftrunken. Beinahe automatisch griff ich nach seinem Eimer, leerte ihn im Badezimmer, aus auch wenn es mich etwas Überwindung kostete und legte das Wärmekissen zurück in die Mikrowelle. In der Küche hatte ich kurzzeitig das Gefühl im Stehen zu schlafen, doch das Geräusch der Mikrowelle ließ mich wieder Aufzusehen und mich in Bewegung zu setzten. All das passierte förmlich schlaftrunken, doch ich funktionierte.  Für Mitch und weil ich mein Wort halten würde. Nachdem ich alles in Ordnung gebracht hatte, es ihm anreichte und ihm auch etwas Wasser gab hörte ich ihm aufmerksam zu und streckte mich ein wenig. Seine Worte waren wirklich furchteinflößend. Er hatte Angst, das konnte ich bis ins Mark spüren. Es zerbrach mir das Herz ihn so zu sehen und ich wusste einfach nicht was ich tun sollte um diese Situation zu ändern. Behutsam reichte ich ihm die Wärmflasche und legte sie ihm auf den Bauch. „Du musst mehr trinken“, ein Satz der vermutlich in jedes Szenario gepasst hatte sobald man Mitch sah, doch in seinem Fall brauchte er durchaus so viel Feuchtigkeit wie nur möglich. Kurz war es still zwischen uns. So lange bis Mitchs Worte die Stille zerbrachen. Natürlich taten sie das. Sie waren Herzzerreißend. „Okay…ähm weißt du das? Sieh mich an.“ Ich setzte mich kerzengerade vor ihm auf und ergriff seine Hand. Er brauchte mich. Er brauchte die Seite von mir die selbst ich selbst selten zu Gesicht bekam und das kostete mich wirklich eine Menge Arbeit. „Ich bin nicht gut in so etwas. Ich bin kein Motivationsredner und ich kann vermutlich auch nicht dafür sorgen dass es besser wird oder dass du keine Schmerzen mehr hast. Ich….bin vermutlich auch der letzte Mensch der irgendwelche richtigen Worte für diese mittlere Katastrophe das sich Leben nennt findet und sein wir ehrlich, selbst wenn ich sie finden würde, wären sie gelogen.“ Ich sah ihm aufrichtig in die Augen und schluckte den Kloß herunter. „Ich hab nicht viel für das Leben übrig. Für mein Leben und ich weiß bei Gott nicht was es besser machen würde. Aber was ich weiß, ist dass es mir weh tut, dich so zu sehen und ich verbringe so unglaublich viel Zeit mit dir….und in letzter Zeit ist alles irgendwie nur noch halb so scheiße und ich weiß verdammt nochmal nicht wie das passieren konnte, aber mein Leben nur noch halb so scheiße jetzt wo da dein Leben ist auf das ich Rücksicht nehmen muss….nein, sollte…möchte…keine Ahnung.“ Konnte er mir folgen? Verlegen atmete ich tief ein und strich mit meinem Daumen über seinen Handrücken. „Hör zu…Mitch ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen wie das sein muss…“, murmelte ich leise. „Ich weiß dass du fürchterliche Angst hast, aber wenn du das nicht tust, dann wirst du so viele Dinge in deinem Leben verpassen. Denn werden wir vielleicht Dinge verpassen.. Auch wenn du es mir nicht glauben willst. Du bist doch gerade erst kurz über Dreißig und das Leben liegt da draußen noch mit offenen Karten vor dir. Nachher bereust du all die Dinge in deinem Leben die du nie getan haben wirst obwohl du sie gerne getan haben wollen würdest….“ Ergab das alles irgendwie Sinn? Was wusste ich denn schon. Ein Teil von mir war völlig fertig mit den Nerven. Ich neigte den Kopf schief und sah ihn eindringlich an. Konnte er mir folgen? Gott, ich laberte Scheiße. „….tut mir Leid…Ich weiß ich soll mich dafür nicht entschuldigen aber ich bin so….“ Die Worte die aus mir heraus brachen waren so unglaublich erniedrigend und Peinlich. Dabei redete ich wieder einmal nur um den heißen Brei herum. Wieder und wieder und wieder. „Ich versuche wirklich Dinge besser zu machen gerade. Aber es fühlt sich an als würde ich dir zur Last fallen und selbst das ist bescheuert weil du gerade ganz andere Sorgen hast. Ich bin so voll mit Dingen und komme nur schwer damit klar…“ Ich sah an die Decke und mied seinen Blick. "Was ich eigentlich sagen will ist...das...ich dich noch brauche...in meinem Leben. Verstehst du?"

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptyDo 2 Mai 2024 - 21:54

Mitchell ‚Mitch' Rowland (2)
„Du bist doch selbst total erledigt“, murmelte ich kraftlos. Ich sah doch, wie erledigt er war. Er hatte Mühe wach zu werden und er schaffte es selbst kaum aus dem Bett. Diese ganze Situation frustrierte mich extrem. Er sollte sich um sich selbst kümmern. Er sollte schlafen und sich erholen. Er hatte die ganzen letzten Tage nicht geschlafen. Seine Müdigkeit war sicher schlimmer als meine. Dennoch nahm er den Eimer und ging damit ins Badezimmer. Er leerte ihn und ich hörte, wie er sich in die Küche hinunter bewegte. Ich fühlte mich beschissen und ich wollte all das Adam nicht antun. Ich zog die Decke um meine Schultern, während sich die Kälte durch meinen Körper frass. Etwas vom schlimmsten war vor allem zu wissen, dass ich dieses Prozedere immer und immer wieder durch machen musste. In drei Wochen würde der Horror wieder von vorne anfangen. Wie hatte Nolan das durchgestanden? Er legte die Wärmeflasche auf meinen Bauch. Die Wärme tat gut, aber sie änderte nichts an meinen Zweifel und Ängsten. Ich fühlte mich zu beschissen, als dass ich meine Gedanken für mich behalten konnte. Ich wusste, dass ich weitermachen musste, aber konnte ich das? Würde es sich überhaupt auszahlen? Was wäre, wenn die Chemotherapie nicht anschlagen würde? So etwas war gut möglich. Ich wusste, dass die Chemotherapie zuerst bei Nolan auch nicht angeschlagen hatte und dann hatten sie ihm einfach eine stärkere verpasst. Noch stärker als das würde ich nicht ertragen. Ich ertrug diese hier schon nicht. Müde blickte ich Adam an, als er mich dazu aufforderte und nach meiner Hand griff. Er war definitiv kein Motivationsredner und das erwartete ich doch noch nicht einmal von ihm. Ich senkte fast schon beschämt den Kopf, als er sagte, dass es ihm weh tat mich zu sehen. Die Entschuldigung lag schon auf meinen Lippen, aber ich schluckte sie hinunter. Ich blickte ihn einfach nur an, während ich seine Worte versuchte in mir aufzunehmen. Das Leben war nur noch halb beschissen und er mochte es mit mir Zeit zu verbringen. Die Worte taten im Herzen gut, aber sie änderten leider Gottes nichts gerade daran, wie beschissen ich mich fühlte. Ich schloss die Augen. Was sollte ich schon verpassen, wenn ich es nicht mehr mitbekommen würde? Aber ich musste das für ihn durchstehen. Dann würden wir Dinge verpassen. Vielleicht. Was wollte er mir damit sagen? Wollte er mir Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft machen? Dann war jetzt vielleicht nicht gerade der richtige Zeitpunkt dafür. „Gerade sehe ich keine offenen Karten, wenn ich daran denke, wie oft ich diese Scheisse hier wiederholen muss“, erwiderte ich heiser. Sein eindringlicher Blick brannte sich förmlich in mich hinein. Wieder einmal entschuldigte er sich und ich schüttelte nur stumm den Kopf. Konnte er sich nicht aufhören zu entschuldigen? „Hör auf zu sagen, dass du eine Last für mich bist. Du bist keine Last für mich! Okay?! Das bist du nicht! Du bist das beste, was mir seit langem passiert ist. Also sag so etwas nicht!“ Meine Worte fielen vielleicht ein bisschen harscher aus, als dass ich es beabsichtigt hatte. „Fuck.. scheisse… tut mir leid“, schob ich schnell hinterher und seufzte tief. Ich rieb mir die schmerzende Schläfe. Ich nickte leicht. „Ich brauche dich auf. Dennoch tut mir all das hier so unfassbar leid… genau das war das letzte, was ich wollte. Dass du dich um mich kümmern musst und dich selbst dabei nach vernachlässigst. Du hast noch weniger geschlafen als ich.“ Ich schluckte hart und schüttelte den Kopf. Wortlos legte ich mich hin und zog an seiner Hand, um ihn neben mich zu ziehen. Ich behielt die Wärmeflasche auf meinem Bauch, aber legte den Kopf auf seine Schulter. „ich wusste, dass es schlimm werden wird, aber nicht… so…“, murmelte ich leise. Ich schloss die Augen und meine Hand tastete automatisch nach seiner. Meine kalten Finger fanden seine warme und ich schob meine Finger zwischen seine. Die Schmerzen waren omnipräsent und dennoch versuchte ich mich einfach auf ihn zu konzentrieren. „Danke… für alles…“ Die Worte waren leise, aber es war so still zwischen uns, dass er sie ohne Probleme verstehen würde.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptySa 4 Mai 2024 - 23:12

Adam Throne²
Ich nickte nur als Mitch mich wieder zu sich auf die Matratze zog. Verdammt das alles hatte ich mir definitiv anders vorgestellt. Es war schwer das alles auszuhalten, auch wenn ich ihm helfen wollte. Das wollte ich wirklich. Ich hasste mich dafür das es mir so unglaublich schwer fiel. Vor allem nachdem er mich sofort in meine Schranken wies. Eine Tonart welche mir nicht gefiel, mir aber so sehr zusetzte das es mich bis ins Mark traf. Es wäre gelogen wenn ich behauptet hätte, dass seine forschen Worte mir egal gewesen wären. Die Tonart unterstützte genau das was ich sowieso in mir hegte: Zweifel. Auch wenn ich es nicht wollte. Einfach weil ich ihn nervte. Es war eine Tatsache. Angespannt biss ich mir auf die Innenseite meiner Wange. Mit meinem gerede konnte man sich echt den Arsch abwischen. Als sein Blick meinen traf nickte ich nur leicht. Doch ich wollte ihn nicht ansehen. "...klar...ich...ich weiß...ich - entschuldige..." Schuldbewusst senkte ich den Kopf. Erneut. Wobei - ich sollte mich nicht entschuldigen, richtig? Wozu auch? Auch wenn ich wusste das es nicht das richtige war, war mein erster Reflex die Flucht. "Ich hab mit Liam geschrieben", gestand ich ihm genauso zurückhaltend und betroffen wie vorher. "....er sagte er würde kurz vorbei kommen....weil du nichts essen möchtest und so...vielleicht ist es gut, wenn er eventuell ab hier kurz für mich übernimmt. Also naja....er ist dein bester Freund...." Nicht wegen mir - das hatte ich damit nicht sagen wollen, es war eigentlich etwas anders. Es war nicht so als ob ich das alles nicht mehr aushalten könnte oder wollte, aber vielleicht tat auch ihm der Abstand etwas gut. Wenn er sich ständig Gedanken um mich machte würde es niemals "normal" zwischen uns werden. Oder? Ich musste an mir arbeiten wenn ich wollte das es funktionierte. Es würde nicht besser werden. Nein, nur schlimmer. Richtig? Ich schluckte und biss mir leicht auf die Unterlippe. Schuldig und entschuldigend zu gleich blickte ich auf. Vor allem weil ich wusste das Mitch es nicht wollte das wir Liam herholten. Einfach weil er sich schämte und das alles schwer für ihn sein musste. Müde biss ich meine Lippen zusammen, ehe ich mich erhob. Vielleicht sollte ich wirklich ins Gästezimmer. Unbeholfen zeigte ich auf die Tür. "Ich denke ich...ich gehe dann..." Richtig? Richtig. Gott, ich hasste mich selbst so sehr gerade. Also bewegte ich mich und zog schaf die Luft ein als ich den Raum verlassen hatte. Wie konnte mein Herz brechen wenn ier derjenige war der litt?! Ich war ein Frack. Als Liam endlich hier auftauchte hatte ich mich bereits in das Gästezimmer gegenüber verzogen. Saß einfach dort und fand doch keinen schlaf. Über eine ganze Stunde hörte ich Liam, ehe sich die Tür öffnete und er hinein trat. Ein Goldenretriever schlängelte sofort um das Gästebett herum und auch wenn er sich tierisch zu freuen schien, musterte ich ihn skeptisch. "Hey", begrüßte ich ihn zögerlich. Nun streckte ich meine Hand nach ihm aus. "Wie sieht es aus?" Da es still geworden war ging ich davon aus das er schlief. Das war ein gutes Zeichen. Ich setzte mich auf und hielt ihm meine Verbände entgegen. Einer von ihnen hatte sich ein wenig in meine Wunde gefressen und es würde sicher nicht leicht sein ihn zu lösen. Es war komisch Liam so gegenüber zu sitzen. Es war Liam und unsere letzte Begegnung hatte uns schon etwas mitgeben. Eigentlich hatte ich geglaubt das es nichts gab was uns zerriss und belastete, doch jetzt wusste ich das es doch so war. Es war definitiv so. Und es war komisch. Liam würde sich zwischen Mitch und mir entscheiden und seine Entscheidung sah bereits jetzt schon unglaublich eindeutig aus. Seine Wahl würde nicht auf mich fallen und vielleicht hatte ich das als schlechter Freund auch einfach verdient. Richtig? "Sag einfach nichts...", murmelte ich regungslos.

Adam Throne
[Neuer Link] Ich hatte eine Ablenkung für die nächsten Drei Wochen gefunden. Mitch war dabei trotzdem nicht aus meinem Kopf verschwunden. Nicht ansatzweise. Viel zu oft fand ich mich auf seinem Profil wieder obwohl ich wusste dass sich nichts ändern würde. Er lud keine Bilder hoch oder änderte seine Profilbilder. Alles blieb wie gehabt. Ich machte es mir zur Aufgabe neben meinem Job zusätzlich hin und wieder im Rookies aufzutreten. Eine sehr kleine Bar die jedoch von meinem Anwesen profitierte. Viele Leute kannten mich durch meinen Instagram oder TikTok Account. Da Taylor Swift erst vor kurzem ein Album heraus gebracht hatte und ich mich zu sehr in dieser Theatralik suhlte war es genau das was ich tat als ich oben mit meiner Gitarre stand. Abend für Abend. Andere stresste es vielleicht, mich beruhigte es etwas Ruhe in diesen Laden zu bringen. Auch diesen Samstag Oben saß ich dort oben und spielte die Musik auf die ich Lust hatte während ich den Pärchen dabei zu sah wie sie sich im Kerzenschein unterhielten, sich küssten oder Cocktails tranken.  Ich löste eine junge Sängerin ab und die Leute jubelten. Ein paar klatschten, ein paar ließen es bleiben und interessierten sich kaum für mich. Ich nahm die Gitarre, rückte mein Mikro zurecht und sah in die Menge. „Mein Name ist Adam Throne und ich bin die heutige Abend Unterhaltung“, stellte ich mich vor. Ich ließ die ersten Töne von der Gitarre erklingen, ehe ich den ersten Song anspielte. Fortnite von Taylor Swift. Ein ruhiger Song der die Atmosphäre gut einfing. Oder wenigstens gut genug das es zu der Beleuchtung passte. Meine Augen wanderten durch die Masse, auch wenn ich versuchte mich nicht zu sehr auf ihre Blicke zu konzentrieren. Es war eigentlich reiner Zufall als ich meine Augen über die Bar wandern ließ. Eine mir bekannte Braune Frisur, ließ mich die Stirn runzeln. Das Licht blendete mich zu sehr als das ich mir sicher war, doch als er ebenfalls aufsah und sich unsere Blicke trafen konnte ich das Zittern meiner Stimme im Song nicht verhindern. Fuck nein. Wie hoch war die Chance dass er hier war?! Doch er war nicht allein hier. Sein Gegenüber sah ebenfalls zu mir und ich konnte sehen dass er sich zu Mitch herüber beugte. Sie flüsterten sich etwas zu und wirkten unglaublich vertraut. Sie flirteten. Offensichtlich taten sie das. Dieser Kerl war groß, schlank, gebräunt und gut aussehend. Wenigstens soweit ich das beurteilen konnte. Oder?? Nie im Leben war die Wahrscheinlichkeit groß genug das Mitch hier war – klar wollte er nach London ziehen und er hatte mir auch gesagt das er es nicht von mir abhängig machte, aber er hier?? Zögerlich korrigierte ich mein Mikrofon als der Song zum Ende kam. Ausgerechnet da als ich mit ansehen musste wie dieser Kerl Mitch die Zunge in den Mund steckte und sie einander beinahe auffraßen. Gefühlt starrte der Rest mich an. Doch ich brachte kein Wort heraus. Die Leute applaudierten doch ich blendete so viel aus. „….als nächstes…ähm…Lover…von Taylor Swift.“ Mitch kannte diesen Song aus dem Stream. Kurz zögerte ich ehe ich den Song anstimmte und zu singen begann. Meine Augen ließ ich gezielt nicht in Mitchs Richtung gleiten. Sie sahen….verliebt aus. Genau das wünschte ich ihm. Wirklich, vom Herzen. Nach dem Song wurde fleißig applaudiert, ich sah wie Mitch mich hin und wieder ansah, bis er wieder in eine Knutscherei mit Mr.X. einstieg. Wieso? Waren seine Worte gelogen? Hatte er nicht behauptet dass es nicht sein Ding gewesen war? Das er niemanden finden würde? War das schon der Ersatz? „Ich hole mir einen kurzen Drink von der Bar, ich bin gleich wieder zurück.“ Mit diesen Worten erhob ich mich. Die Leute die aufmerksam zugehört hatten klatschten, der Rest war zu sehr in ihren Gesprächen vertieft. Ich fuhr mir durch die Haare und versuchte meinen Herzschlag etwas zu beruhigen. „Ronny, geb mir einen kurzen“, bestellte ich, als dieser mir einen kurzen herüber schob. Diesen exte ich ungefragt und spürte erneut Mitchs Blick auf mir. Sie unterhielten sich so vertraut und ich wusste dass ich ungewünscht dort war. Tief atmete ich ein und doch versuchte ich selbstbewusst zu wirken. So gut ich wenigstens konnte. Mitch sah immerhin zu mir herüber. Meine Augenbraue richtete sich in die Höhe und ich zwinkerte mich ihm zu. Keine Schwäche und Scheu anmerken lassen. „Bist du so lieb und gönnst den beiden Herren dort hinten einen edlen Tropfen?“ Ich schob einen Schein über den Tresen. Wenn es um Mitch ging und darum das er einen schönen Abend hatte war es mir nicht zu teuer. Auch wenn ich diesen Typen nicht bei ihm wissen wollte. Kümmerte er sich jetzt um ihn? Innerlich machte sich Unruhe breit. Ein wirklich Ätzendes Gefühl.

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Zuletzt von Troian. am So 5 Mai 2024 - 21:33 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptySa 4 Mai 2024 - 23:37

Benjamin Moore
Am nächsten Morgen schaffte ich es nur sehr schwer aus unserem Bett. "Unserem" ja - das konnte ich definitiv gut leiden. Die Nacht mit Jonathan war unglaublich heiß und intensiv verlaufen und hatte auch leichte spuren hinterlassen. Doch die leichten Schmerzen nahm ich nur zu gerne in Kauf. Wenn es um körperlichkeiten ging funktionierten wir einfach "anders" intensiv miteinander. Wirklich anders. Wir ließen kein Auge trocken und nahmen uns alle Zeit der Welt den anderen zu beglücken. Zusammen mit Jay zum Höhepunkt zu kommen fühlte sich einfach unglaublich an. Mit nichts anderes konnte ich meine Liebe mehr zum Ausdruck bringen und auch wenn ich noch nicht lange solche Gedanken hegte, war es für mich unbegreiflich intensiv und alles was ich wollte. Jay begleitete mich zum Revier und ich war einfach nur frph darüber das er mich nicht aus den Augen ließ. Denn kaum war ich dort über die Türschwelle getreten fiel mir jedes Wort schwerer. Keine Ahnung wie ich es beschreiben sollte. Alles war so anders. Schwerer. Es wog Tonnen auf meiner Brust und selbst wenn ich es wollte, bekam ich einfach kein Wort heraus. Natürlich wollte ich mich damit nicht "dicke" tun oder mich aufspielen. Mit Jonathan war vieles anders. Ich hatte kein Problem damit mit ihm zu sprechen, während ich jedoch diesen Leuten nicht einmalansatzweise zu Nahe treten wollte. Als die Befragung startete, begann die ganze Strapaze mit einem Ärzte-Check. In einem Separaten Raum gab es nur, ihn, den Arzt, seinen Assistenten und mich. Sie kontrollierten einfach alles. Doch irgendwann wurde es komisch. Sie nahmen mir Blut ab, checkten meine Reflexe, tasteten meinen Körper ab und sahen mir mit einem dieser Holzstäpchen in den Mund. Als einer der Ärzte meinen Hals etwas neigte, veränderte sich etwas in seinem Gesicht, er begann etwas auf sein Bord zu kritzeln und neigte sich zu seinem Assistenten. Sie flüsterten sich etwas zu was mich skeptisch machte. Zögerlich musterte ich mein Gegenüber. Was redeten sie denn da?! Erneut deutete er leicht auf meinen Hals, ehe auch Jay aus der Distanz etwas skeptisch wurde. "Sagen sie...Benjamin..diese Flecken an ihrem Hals seit wann haben sie die?" Flecken? Fragend verzog ich das Gesicht und begutachtete mein Spiegelbild. Welche Flecken? Als ich die Ursache erkannte, stand mein Mund ein wenig offen, doch ich antwortete nicht. Was sollte ich denn auch sagen? Mein Finger strich über den Blauen Fleck welcher sich als Knutschfleck heraus stellte und solche die sich als leichte Handabdrücke bewiesen. Meine Augen glitten zu Jay, welcher ein wenig Farbe im Gesicht bekommen hatte. Vermutlich begriff er auch gerade um was es sich gerade handelte. "Sagen sie Benjamin, gab es.... irgendwelche Körperlichen Übergrifflichkeiten? Also ich meine....Ihnen sollte bewusst sein das sie hier offen über alles sprechen können. Wenn sie irgendwelche Hilfe brauchen oder Probleme haben gewisse Dinge zu verarbeiten, dann können sie es uns wissen lassen...." Bitte? Dachten sie gerade wirklich das es das was was ich glaubte? Sie wollten wirklich Andeutungen machen das ich sexuell Genötigt wurde. Ausgerechnet Jonathan war es, der leicht vor sich hin stammelte als er sich in mein Sichtfeld schob. Der Arzt musterte ihn skeptisch. Auch wenn ich vielleicht gerade jetzt etwas zu der ganzen Sache sagen sollte konnte ich es nicht. Es war nicht leicht für mich und das würde es vermutlich auch niemals werden. Der Arzt wandte sich an Jonathan um ihn zurecht zu weisen. " In den meisten Fällen fällt es Betroffenen Schwer darüber zu sprechen. Gewisse Trauma haben ihn vermutlich schon zu sehr erreicht.", erklärte er Jonathan. "Gewisse Indizien auf einen sexuellen Übergriff kann ich nicht leugnen oder ausschließen." Er deutete mit dem Stft auf seine Notizen auf welchen er die letzten Feststellungen festgehalten hatte. Sein Blick traf mich und ich richtete meine Augenbraue in die Höhe. Was passierte?

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptySo 5 Mai 2024 - 22:25

Liam Brown
Als ich bei Mitch ankam, war Adam bereits nicht mehr in seinem Zimmer. Adam schien gerade alles ziemlich über den Kopf zu wachsen. War ihm bewusst, was er sich ausgesetzt hatte, als er Mitch angeboten hatte bei ihm zu wohnen? Das hier würde alle paar Wochen so von sich gehen. Ich kümmerte mich zuerst um Mitch. Er war wirklich gereizt und fast schon ein bisschen zickig, daran konnte leider auf Filou nicht viel ändern. Aber auch wenn er mich verfluchte, schaffte ich es, dass er etwas von der Suppe ass. Das hier erinnerte mich sehr zurück, als Nolan die Chemotherapie durchmachen musste. Damals hatten wir noch in unserer Wohnung gelebt, in welcher wir jede Nacht gemeinsam auf dem Sofa verbracht hatten. Ich konnte nur hoffen, dass der Krebs bei Nolan nie wieder zurückkehrte. Obwohl alles gut aussah, bekam ich immer wieder das Zittern, wenn er zu einer von seinen Kontrolluntersuchungen gehen musste. Die Suppe schien Mitch zu helfen, denn er gab sie auch nicht gleich wieder von sich. Ich versuchte ihn abzulenken und laberte irgendwelches dummes Zeug, nur um ihn abzulenken. Er kuschelte ein bisschen mit Filou und die Suppe schien wenigstens dafür zu sorgen, dass er ein bisschen schlafen konnte. Langsam schlief er ein und ich blieb zur Sicherheit noch eine Weile sitzen. Erst danach erhob ich mich und bewegte mich leise aus dem Zimmer, wobei Filou mir natürlich auf Schritt und Tritt folgte. Er war immer noch total auf mich fokussiert. Ich steuerte auf mein altes Zimmer zu, welches als Gästezimmer umfunktioniert worden war, nachdem ich im Badezimmer den Verbandskasten geholt hatte. Jetzt kam der unangenehmere Teil. Es musste ziemlich schlimm sein, sonst hätte er mich nicht um Hilfe gefragt. Ich trat leise ein und Filou huschte an mir vorbei, bevor er Adam erstmal skeptisch musterte. Dieser sah noch kaputter aus wie im Krankenhaus. Er hatte sich noch nicht einmal hingelegt, sondern sass einfach nur da. Er schien total fertig zu sein. Mit sich und der Welt. „Hey“, begrüsste ich ihn ebenfalls. Als Adam die Hand nach Filou ausstreckte. Dieser schnupperte kurz daran, bevor er seine kleinen Kopf auch schon in Adams Handfläche schmiegte. „Er hat unter fluchen etwas gegessen, aber ist danach wenigstens eingeschlafen“, informierte ich ihn. Er streckte mir seine Handfläche entgegen und ich sah auf seine verbundenen Unterarme. Okay, ich sollte nichts sagen. Ich klappte den Kasten auf und legte das Zeug bereit. „Wir machen zuerst den einfacheren, okay?“ Ich positionierte den Arm auf meinem Oberschenkel, bevor ich den einen Verband anfing zu lösen. Ich schluckte hart, als ich die Schnitte darunter sah. Was würde mich denn beim anderen Arm erwarten? Ich nahm den alten Verband ab und reinigte vorsichtig die Wunde, während ich mir nichts versuchte anmerken zu lassen. Es brauchte keine Worte hierzu. Wir wussten beide, was wir dachten. Danach verband ich seinen Unterarm neu und griff nach dem anderen. Das hier würde wohl der schwierigere Teil werden. „Bist du bereit?“, fragte ich leise. „Sag einfach, wenn du eine Pause brauchst oder es zu viel ist, okay?“, bat ich ihn. Er hatte mich um Hilfe gebeten und dann würde ich natürlich auch helfen, aber es war nie einfach. Das war es noch nie gewesen.

Mitchell ‚Mitch' Rowland
Ich hatte von Adam nichts mehr gehört, nachdem er einfach abgehauen war. Er hatte sich nicht einmal verabschiedet, er war auf einmal einfach weg gewesen. Etwas, was ich mir ganz anders vorgestellt hatte. Ich suchte mir eine eigene Wohnung und ich fand sogar etwas, auch wenn es sehr viele Nerven brauchte. Umso dankbarer war ich, dass Nolan und Liam mir beim Umzug halfen. Ich hatte es Adam gesagt. Es war nicht von ihm abhängig, dass ich nach London zog und daher zog ich das auch durch. Ihn schien das alles aber nicht mehr zu interessieren. Ich folgte ihm immer noch und sah, wie er wieder fleissig Storys postete und ihn all die anderen anhimmelten konnten. Das war es, was ihm gefiel, oder? Es gab kein ‚Herzlich Willkommen‘ oder so von ihm. Anscheinend war ich ihm wirklich von der einen auf die andere Sekunde egal geworden, als er wohl endlich realisiert hatte, wie es um meine Krankheit stand und was er sich damit antun würde. Er hatte sich dagegen entschieden und für ihn war das auch besser. In London angekommen, versuchte ich mich einfach an mein neues Leben zu gewöhnen. Am Montag würde ich mit dem Job starten. Von der Chemotherapie hatte ich mich gut erholt, auch wenn die Erschöpfung immer ziemlich präsent war. Diese verschwand auch nicht einfach so schnell. Dennoch würde schon wieder viel zu früh die nächste anstehen. Daran wollte ich aber nicht denken, stattdessen wollte ich mich ablenken und deswegen… ging ich auf eine Verabredung. Ich würde es nicht als Date bezeichnen, aber ich wusste nicht, wie es werden würde. Er schlug eine Bar vor und ich stimmte zu. Er machte einen netten Eindruck. Er war gross, schlank und braun gebräunt. Er hatte einen britischen Akzent, also stammte er wohl von hier. Wir trafen uns dort und gingen an die Bar. Es war einfach sich mit ihm zu unterhalten und er brachte mich zum Lachen. Er hatte einen wirklich guten Humor. Der Bar verlief wirklich super, bis es einen Wechsel auf der Bühne gab. Meine Konzentration lag noch nicht einmal dort, aber als sich der neue Sänger ankündigte, fuhr mir seine Stimme durch den ganzen Körper. Ich würde sie überall wieder erkennen. Adam Throne. Was zum Teufel?! Ich starrte ihn förmlich an, während ich mich fragte, ob ich mich das einbildete. Was zum Teufel machte er in dieser Bar?! Er hatte mir nie etwas davon gesagt. Unsere Blicke trafen aufeinander und kurz blieb meine Welt stehen. So hatte ich mir den Abend nicht vorgestellt. Erst als Oliver sich zu mir beugte und mir etwas ins Ohr sagte, schaffte ich es meinen Blick von ihm zu lösen. Adam hatte seinen Standpunkt klar gemacht. Er wollte nichts mehr mit mir zu tun haben. Er war abgehauen ohne noch ein Wort zu sagen und hatte sich danach nicht mehr gemeldet. Diese Aktion hatte mehr als tausend Worte gesagt. Er hatte mit mir reden können, wenn es zu viel für ihn gewesen wäre. Stattdessen war er ohne ein Wort zu sagen gegangen. Als der Song endete, kam die Initiative von Oliver. Vermutlich dachte er, dass die Stimmung passte nach diesem Song. Seine Finger legten sich an mein Kinn und er drehte mein Gesicht zu ihm, bevor er mich sanft küsste. Er schmeckte nach Alkohol und seinem Duft. Ein guter Duft und er war auch ein guter Küsser. Der Kuss dauerte an nd ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen, als er sich von mir löste. Ja, er war wirklich ein guter Küsser. Ich versuchte Adam auszublenden, aber so einfach war es auch nicht, vor allem nachdem er diesen Song anstimmte. Immer wieder glitt mein Blick zu ihm, bevor ich mich entschied meine Konzentration wieder auf Oliver zu legen und küsste ihn. Es war vermutlich Adam eh egal. Aber kaum hatten wir uns wieder voneinander gelöst, sah ich wieder zu Adam. Ich konnte es einfach nicht verhindern. Es war, als würden meine Blicke von ihm angezogen werden. Als ich ihn einmal mehr ansah, blickte er mich an und zwinkerte mir tatsächlich zu. Was sollte diese Scheisse?! Wollte er einen auf besten Freund machen? Denn das waren wir natürlich nicht. Das würden wir auch nie sein können. Dafür waren zu viele Gefühle zwischen uns. Nach Neuseeland war alles bergab gegangen. Adam entfernte sich wieder von der Bar und wir, Oliver wie auch ich, bekamen gleich darauf einen Drink spendiert über. Von einem netten blonden Herren. Ich konnte mir denken, wer das war. In mir drin herrschte ein durcheinander. Wieso musste er jetzt hier auftauchen? Wieso musste er jetzt heute hier performen? Fast schon frustriert nahm ich einen grossen Schluck von meinem Drink. Ich hatte nicht vorgehabt mich heute zu betrinken. Jetzt gerade aber hatte dieser Gedanke etwas sehr verlockendes.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 25 EmptySo 5 Mai 2024 - 23:26

Adam Throne²
Die Hand mit den leichten Verletzungen schaffte Liam ohne weitere Probleme. Der neue Verband saß und wir sprachen nur das nötigste. Selbst wenn es nur ungewollter Smalltalk war. Damals hatte er mir öfter bei dieser Scheiße helfen müssen. Nur war es damals eben anders gewesen. Damals hätte ich zudem niemals damit gerechnet, dass es sich durch unsere gesamten Leben zog. So lang war es nun schon her, dass das hier passiert war. Jetzt saßen wir hier. Erwachsen und dennoch kein bisschen schlauer. Wenigstens was mich betraf. Als Liam den Verband der rechten Hand löste, zuckte ich kurz zusammen. Es brannte wie Feuer. Scheiße, verdammt. Der Stoff des Verbandes hatte sich in mein Fleisch gefressen. Der Schnitt war zu tief, das Blut am Verband verklebt. Die Laute welche ich von mir gab waren schmerzlichst unterdrückt als er sich daran machte es zu lösen. Es blutete, jedoch nur noch mehr als Liam den Stoff mit Alkohol von der Wunde löste. Es brannte. So gut ich konnte kniff ich meine Lippen zusammen und verzog das Gesicht. Als er es jedoch noch einmal desinfizierte, biss ich in den Stoff meines Pullovers. Am liebste wollte ich ihn treten. Dahin wo es wehtat. „Mach einfach….“, gab ich forsch von mir und presste meine Lippen zusammen. In Liams Blick lag so viel Vorurteil und Sorge, auch wenn ich nicht wusste was ich dazu sagen sollte. Zu gerne hätte ich mich gerechtfertigt, doch ich konnte nicht. Wie auch? Was wollte er von mir hören. Das ich schwach war? Das ich Hilfe brauchte? Noch mehr als eine Therapeutische Sitzung und die Tabletten? Das ich Kürzer treten musste? Liam legte eine Bandage auf die Wunde, fixierte alles und verband es. Sein Blick lag auf mir. „Adam…“, begann er doch ich erhob den Finger um ihm das Wort abzuschneiden. „Nein, oh nein! Lass es. Liam, lass es“, fuhr ich ihn an. „Im Ernst, du hast gar keine Ahnung! Ich weiß was jetzt kommt und genau das kannst du dir wirklich stecken! Du hast absolut keine Ahnung was gerade alles in meinem Kopf abgeht!“, fuhr ich ihn an und deutete mit meine Hand auf meinen Kopf. Mein Herz schlug kräftig gegen meine Brust und ich war kaum zu beruhigen. Nervosität und großes Unbehagen machte sich in mir breit. Unsicherheit. Viel zu große Unsicherheit. Die Schattenseite meines Pokerfaces. Auch die Seite die Liam zu gut kannte. Denn auch wenn er mir vorwürfe macht, wusste er besser als alle anderen das ich nicht aus meiner Haut konnte. „Du hast wirklich gar keine Ahnung was gerade alles da oben abgeht! Keine fucking Ahnung, Liam! Okay!?!“ Gereizt lagen meine Augen auf ihm. Die Art und Weise wie ich es sonst immer hasste diese Seite zu zeigen drang durch. Das hier war absoluter Bullshit in meinen Augen. Zu großer Bullshit. „Es sollte alles gut sein – aber das ist es nicht! Wieso ist es das nicht?!“ Ratlos und Hilflos zu gleich musterte ich ihn. Konnte er mir das nicht verraten?! „Ich bin hier weil ich es für Mitch tue. Weil er mich braucht. Er braucht mich….“ Doch was brauchte ich? Ich biss mir auf die Unterlippe und spürte wie ich zitterte. Absolut überfordert ließ ich mich auf der Matratze nieder und fuhr mir durch die Haare. Dabei kannte ich mich nicht aus in all dem. Die Menschlichkeit. Die Nähe – die Vertrautheit. Es ging mir damit nicht gut. Es war zu viel auf einmal und auch wenn ich es ihm angeboten hatte und ich nicht ohne diese Zweisamkeit sein wollte, wuchs es mir über den Kopf zusehen wie das Zeug ihn von innen zerfraß. Es ging mir nicht gut mit all den Emotionen, denn ich hatte keine Kontrolle darüber. Konnte ich nicht einfach aus dieser Nummer ausbrechen?? Liams Augen lagen auf mir während er wohl abwartete das ich mich beruhigte. Vielleicht verstand er nun etwas mehr. Er kannte immer nur den Unnahbaren Kerl. Denn immerhin gab ich mir unheimlich große Mühe sämtliche Gefühle von mir zu schieben, doch jetzt gerade in diesem Augenblick waren da so viele Emotionen. Allen Voran meine Zweifel. Geschafft rieb ich mir über das Gesicht. Der Stressausschlag machte mich noch fertig wenn das so weiterging. Ich erhob  meine Hände so dass er mich nicht anfassen konnte. Die Distanz zwischen uns musste ich einfach irgendwie beibehalten. „…nicht anfassen…“ Nicht jetzt. Entschuldigend senkte ich meinen Blickte ich auf den Boden und schluckte den Kloß in meinem Hals herunter. Zuviel. Unruhig wackelte mein Knie auf und ab. Es wurde nicht weniger. Doch wieso wurde es zum Teufel nicht weniger? Meine Unterlippe bebte doch es kam einfach kein Wort heraus. Wie auch. Gerade brauchte ich einfach nur stille. Stille in meinem Kopf und die Nähe von Mitch. Ergab das Sinn? Wieso konnte ich nicht zurück nach Neuseeland? Dorthin zurück wo alles in Ordnung war. Seine und meine Welt.

Adam Throne
Genau solch einen Moment hatte ich verhindern wollen. Ich sah ihn und in mir passierte ein riesiger Kurzschluss. Eine Kettenreaktion von Emotionen. Dabei hatte ich sie erfolgreich weggesperrt. Die letzten Wochen war es mir besser ergangen, auch wenn ich zu Beginn sehr mit mir gehadert hatte. So viel Hass, Schuld und so viel Einsamkeit. Vielleicht war ich es auch einfach gewöhnt unzufrieden zu sein und deswegen hatte ich irgendwann resigniert. Jetzt war ich der alte – irgendwie – oder eben nicht. Denn jetzt sah ich ihn direkt vor mir und ich fühlte mich wie ein verliebter kleiner Junge. Ein eifersüchtiger kleiner Junge. Ich griff kurzer Hand nach meinem Handy und natürlich reagierte Mitch darauf. Sonderlich viel Zeit hatte ich jedoch nicht. Gerade als ich mich zurück auf die Bühne begab, sah ich mir noch einmal über die Schultern. Er sah mich an. Er sah mich. Mitch? Doch was hatte er mir mit den letzten Nachrichten sagen wollen? Ich wusste dass ich es versaut hatte. Doch etwas anderes hatte ich nicht erwartet. Dachte er dennoch das dass alles Fake war? Unbeholfen stolperte ich fast über die letzte Stufe, grinste charmant und setzte mich auf den Hocker. „Hoppala, da ich bin wohl etwas ungeschickt. Das bedeutet weniger Drinks für mich - wer weiß was heute sonst noch alles passiert, mh? Wobei…ich bin da ja immer sehr flexibel.“ Ich grinste und sah in die Menge, während ich nach meiner Gitarre griff. Das Publikum schmunzelte. Meine Stärke: Charmant wie immer. Sie waren auf meiner Seite. „Wir machen weiter im Programm..“ Meine Finger glitten über die Seiten meiner Gitarre. „Der nächste Song…lautet Exile..“ Ich stimmte den Song an, ehe ich an das Mikro rutschte. Ich legte all meine Gefühle in diese Song die ich hatte und scheinbar schien es gut zu funktionieren. So viele Augenpaare lagen auf mir. Das was ich jedoch immer und immer wieder sah, machte den Druck in meiner Brust nur noch schlimmer. Song für Song. Wenn es Mitch wirklich so erging wie in den Nachrichten. Wieso ging er dann nicht einfach? Mitch und dieser Typ. Sie ließen mich nicht in Ruhe. All das ließ mir keine Ruhe. Der Alkohol floss und sie machten rum. Direkt hier vor meiner Nase. Die Zeit verstrich und als ich am Ende angekommen war, verabschiedete ich mich nach ein paar Witzen von der Bühne und ging zurück an die Bar. Meine Augen lagen auf Mitch und wie harmonisch wie er mit ihm aussah. Diesem anderem Kerl. Ich war nicht Eifersüchtig. Worauf? Auf was? Ich biss mir auf die Unterlippe und exte einen weiteren Shot. Der Alkohol konnte gar nicht stark genug sein. Nicht für diese Scheiße. Mitch merkte dabei genau, dass ich in seine Richtung sah. Unsere Blicke trafen aufeinander. Gerade als er diesem Kerl die Zunge in den Hals steckte. Super – meine Eifersucht oder was auch immer war kaum zu übersehen. Vermutlich gab ihm das genau das was er wollte. Ich atmete tief ein und lehnte mich zur Barkeeperin Jenny um mich ein wenig mit ihr zu unterhalten. Das was er konnte, konnte ich auch. Nur eben ohne das ich jemanden Körper näher kam als das hier. Gespielt körperliches Interesse. Als ich jedoch realisierte das Mitch sich erhoben hatte runzelte ich die Stirn. Sein Date hing über dem Handy, weswegen ich mich bei Jenny für einen Augenblick entschuldigte. Auch sah ich auf mein Handy. Kurzer Hand trieben mich meine Beine auf die Herrentoilette. Ich nickte den Herren zu welchen ich beinahe umgerannt hatte und versuchte so locker wie nur möglich zu sein. Auf der Herrentoilette – genau. Ich seufzte leise, ein paar Leute sahen mich komisch an doch ich wartete ans Waschbecken gelehnt. Als eine Kabienentür sich öffnete und Mitch herauskam, musterte er mich mit großen Augen. „Hey…ich will nur reden…“ Nur? „Lass mich das alles doch wenigstens erkläre…ich war….ich war…wirklich fertig…“ Mitch wusch sich die Hände und ich stand weiterhin hinter ihm. „…wie geht es dir? Machst du die Chemo noch?“, wollte ich wissen. Ich meinte es wirklich genauso wie ich es sagte. Ich wollte es doch einfach nur wissen. Als Mitch an mir vorbei gehen wollte, griff ich nach seiner Hand. Wie ein Stromschlag der durch meinen Körper fuhr. Das merkte er doch auch oder? Fuck. Ich zog ihn etwas näher an mich. So das er fast gegen meine Brust prallte. Aber auch nur fast. Vermutlich war leugnen auch Sinnlos. Das hier war wie in einem lächerlichen Film. Wir reagierten aufeinander. Trotz der Wut und Enttäuschend und Anspannung. Ein kleines Lächeln konnte ich mir nicht verbieten lassen. Unsere Augen waren in diesem Strudel gefangen. „…red mit mir…wie geht es dir?“ Ich wollte doch einfach nur mein Gewissen beruhigen. Wissen das alles gut mit ihm war. Konnte ich irgendetwas für ihn tun?

_________________
Who's afraid of little old me?
Well, you should be.

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