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 T H E H A M P T O N S RPG

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ɢedαɴĸeɴloѕ
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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyMi 10 Apr 2024 - 17:20

Mitchell 'Mitch' Rowland
Er schloss die Augen und schien meine kleine Massage zu geniessen. Vielleicht sollte ich mich ein bisschen mehr ins Zeug legen. Er strengte sich echt an. Wie er gestern Abend selbst gesagt hatte, versuchte er selbstlos zu sein. Als meine Lippen seine Haut streiften, entwich ihm ein leises Stöhnen und am liebsten hätte ich ihm noch eine ganze Reihe von Küssen auf den Nacken gedrückt. Ich grinste leicht, als er sich als scheinheilig gab, als ich ihn nach meiner Boxershorts fragte. Ich mochte es, dass er mir diese Aufmerksamkeit schenkte. Ich mochte es sehr. Dennoch war die Situation immer noch ein bisschen komisch zwischen uns und das war nur wegen gestern. Er griff nach dem Ring und zog mich wieder ein bisschen zu sich heran. Nicht einmal im Traum wäre ich darauf gekommen diesen abzuziehen. Adam bedeutete mir viel. Vielleicht war ich eher einer, der ein bisschen zu schnell verzieh, aber er hatte gestern wirklich Angst gehabt, dass ich gehen würde. Ich wusste nicht, was er von meinem Vorschlag hielt, aber ich würde eher mit ihm einen Ausflug machen als alleine. Er müsste aber arbeiten. Ich nippte wieder an meinem Kaffee und sah ihn an. Er hatte das Essen auf morgen verschoben. „Soll… ich jetzt eigentlich kochen? Oder wie machst du das?“ Ich wusste nicht, wie sehr er mich involviert haben wollte. „Ich meine…, ich würde dir helfen, wenn du möchtest. Keine Angst, ich werde mich weder zu euch an den Tisch noch mit euch über geschäftliche Dinge sprechen. Das ist echt nicht mein Ding.“ Ich lächelte ihn an und leerte die Tasse. Ich zuckte leicht die Schultern, als er mich nach meinen Wünschen fragte. „Ich kenne mich hier nicht aus“, lautete meine Antwort. Ich hob fragend eine Augenbraue, als er nach meiner Boxershorts fragte. Sein Finger hakte sich in den Bund meiner Boxershorts und schon stand ich wieder näher vor ihm. „Wird wohl Zeit, dass wir das herausfinden“, erwiderte ich leise und blickte ihn an. Wir waren wohl unverbesserlich in dieser Hinsicht und dabei hatte ich mich oft über Nolan und Liam genervt. Allerdings glaubte ich nicht, dass wir so schlimm wie die beiden waren. Nicht einmal ansatzweise. „Wohin gehen wir denn?“, fragte ich ihn. Gingen wir in die Höhe, dass ich einen Pullover mitnehmen sollte? Dieses Mal löste er sich wieder von mir und ich blickte ihn an, als er sich dem Kühlschrank zuwandte. „Vielleicht habe ich doch einen Wunsch“, sagte ich leise und fing seinen Blick auf. Ich griff nach seiner Hand und zog ihn schwungvoll gegen meine Brust. „Küss mich“, bat ich ihn leise. Ich hatte immerhin noch keinen Guten-Morgen-Kuss erhalten. Diesen bekam ich zwar sowieso selten, weil er irgendwo war am Morgen, nur nicht neben mir im Bett. Bevor er etwas sagen konnte, küsste ich ihn leidenschaftlich und zog ihn dicht an mich heran. Ich wollte die Geister zwischen uns vertreiben. Das brauchten wir nicht. Ich wollte, dass es wieder so wie vorher war. Immerhin hatte er seine Meinung geändert, richtig? Atemlos löste ich mich von ihm und seufzte dicht an seinen Lippen auf. „Ich brauche gar keinen Pullover, wenn du mich so küsst“, schnurrte ich und warf ihm einen verträumten Blick zu. Kurz streifte ich seine Lippen nochmals, bevor ich mich von ihm löste und nach oben ins Schlafzimmer ging, um mich anzuziehen und den dicken Pullover hervorzuholen. Das Letzte, was ich wollte, war eine Erkältung zu holen. Es wäre gut möglich. Garantiert war mein Immunsystem gerade nicht das beste, deswegen würde ich einfach ein bisschen vorsichtig sein.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptySa 13 Apr 2024 - 1:42

Adam Throne
Vielleicht musste ein wenig Alltag zurück zu uns kehren damit wir wieder normal miteinander umgehen konnten. Wie Freunde. Wie Beste Freunde. Irgendetwas stand zwischen uns. Etwas das ich nicht deuten konnte. Dafür sollte ich nur ein wenig weniger starren und mich vielleicht ein wenig nützlich machen. Wir hatten den gesamten letzten Tag am Wasserfall verbracht, die Nähe zueinander genossen und uns so Verhalten als würde kein Blatt zwischen uns passen. Es war anders und doch hatten wir keinen Sex. Einfach weil ich ihm nicht zu nahe treten wollte. Momente wie diese waren so viel mehr wert als bloßer Sex und wir hatten uns gut im Griff. Körperliche Nähe, Küsse und Umarmungen waren genau das was uns reizte. Auch beim Einschlafen konnten wir die Hände nur schwer beieinander lassen. Solange bis wir irgendwann als wir wieder zurück waren einschliefen. Mitch verbrachte die letzten Stunden sehr viel an seinem Handy und ich fragte mich ob er wohl Kontakt zu Liam hatte. Was mich betraf hatte ich diesen Kerl so gefressen. Normalerweise war es so dass ich relativ früh wieder wach wurde, doch dieses Mal war ich derjenige der die Hand ausstreckte und ins Leere griff. Als ich ihn jedoch auch unten nicht fand, wuchs die Sorge und ich wurde skeptisch. Ich schrieb ihm und es stellte sich heraus das er ein wenig Ruhe zum „nachdenken“ brauchte. Natürlich blieb die ganze Sache nicht ganz ohne Spuren, selbst wenn er behauptete dass es nicht an mir lag. Ohne dass ich weiter darüber nachdenken konnte, fielen mir seine Worte wieder ein. Der Neuanfang – und ich schlug ihm vor in eine Wohngemeinschaft mit mir zu ziehen. Ob es das richtige war wusste ich jedoch nicht. Immerhin ging es mir gerade gut und ich dachte an ihn. Doch was wenn der Rückschlag mich härter Traf als es mir lieber war. Im Haus war es still und automatisch konnte ich mir kaum noch vorstellen meine Zeit hier allein zu verbringen. Ich schlüpfte in ein Outfit um den Tag zu starten, putzte mir die Zähne und setzte mich auf die Couch vor meinen Laptop. Es dauerte noch eine Weile bis Mitch nach Hause kam, doch als er endlich da war, lächelte ich. „Hey“, ich erhob die Hand und schob meinen Laptop zur Seite. Um ehrlich zu sein hatte ich absolut keine Ahnung wie man so etwas anfing. Wir hatten einen wunderschönen Tag gestern gehabt und jetzt war es als ob uns eine kleine Schattenwand einholte. Er zögerte sich, ehe er sich zu mir setzte. „Hör zu…ich…ähm…..“ Ich wusste nicht ob das was ich angeboten hatte das richtige war. Dennoch mussten wir darüber sprechen. Dabei wollte ich ihm helfen und wie sollte es ihm schon gehen wenn ihn die Chemo kalt erwischte und er mit den Folgen zu tun hatte. Was, wenn er dann allein war? Das war etwas Furchtbares. Diese Gedanken wollte ich mir wirklich nicht ausmalen. Beim besten Willen einfach nicht. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals so gut ich konnte herunter. „…ich bin kein einfacher Mensch.“ Diese Einsicht aus meinem Mund. Manchmal hatte ich definitiv meine Sternenmomente.  „….das ist dir sicher schon aufgefallen.“ Das war ihm zu hundert Prozent schon aufgefallen, auch wenn er das Gegenteil behaupten würde, da war ich mir so etwas von sicher. Doch darum ging es ja auch nicht. Gedankenverloren kratzte ich mich an der Nase und sah auf meine Hände um ihm nicht direkt in die Augen sehen zu müssen. Unter diesem Druck fiel es mir meistens nur noch schwerer offen zu sprechen. „Ich will das du die Chemo machst damit du eine Chance auf dein Leben hast. Und ich – will dir helfen so gut ich kann. Ich meine…ich weiß das…das alles vielleicht Voreilig entschieden ist….wir kennen uns immerhin nicht wirklich gut, aber -“ Ich hielt inne und zuckte die Schultern. „….vielleicht könnten wir uns einfach gegenseitig helfen und Arbeit abnehmen. ….das Ding ist nur … ich will dir nicht auch noch zusätzlich zur Last fallen. Da ist ein wenig Stimmungswechsel und komische Monk-Allüren. Ich kann ein wirklich ungeheuerlich großes Arschloch sein wenn es darauf ankommt.“ Und damit war das alles definitiv noch Freundlich ausgedrückt. „..und eigentlich hab ich auch noch nie so lange über einen längeren Zeitraum mit jemanden zusammen gelebt. Ich bin ein Eigenbrötler.“ In der Regel tat ich immer nur das was ich wollte. Rücksicht auf andere nahm ich nur in den seltenen Fällen. "...und naja manchmal...da..." Ich sah auf. Er wusste genau was ich sagen wollte. Manchmal verlor ich die Kontrolle über mein Leben. Manchmal griff ich zum Messer - oder manchmal wusste ich einfach nicht mehr was genau ich da tat.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptySa 13 Apr 2024 - 17:08

Mitchell ‚Mitch' Rowland
Der gestrige Tag mit Adam war wunderschön gewesen. Wir hatten praktisch den ganzen Tag beim Wasserfall verbracht. Wir hatten die Natur, aber auch die Nähe zueinander genossen. Immer wieder hatten wir uns berührt und geküsst, aber wir hatten keinen Sex. Das änderte nichts daran, dass die Berührungen dennoch unglaublich intim waren und so viel aussagten. Am Abend gingen wir zurück und ich schrieb noch eine ganze Weile mit Liam. Ich hoffte nur, dass er irgendwann über seine Sturheit hinweg sehen würde und sich bei Adam entschuldigen würde. Sie waren beste Freunde und ich wollte nicht, dass wegen mir etwas in die Brüche ging – was aber vielleicht schon gewesen war. Arm in Arm schliefen Adam und ich einmal mehr ein. Ich wusste jetzt schon, dass ich ziemliche Mühe haben würde, wenn ich wieder zuhause schlafen würde. Sein warmer Körper neben mir wird mir fehlen. Die Wärme und Kraft, die er ausstrahlte. Am nächsten Morgen war ich derjenige, der als erster aufwachte. Etwas, was es nicht so oft gab. Adam war gestern total erledigt gewesen, weshalb ich ihn schlafen liess. Vorsichtig löste ich mich aus seinen Armen und zog mich an, bevor ich die Treppe nach unten ging. Ich machte mir etwas zum Frühstück, bevor es mich dann aber nach draussen zog. Es war einfach, als müsste ich meinen Kopf durchlüpften. In Ruhe über alles nachdenken. Es war einfach alles so viel. Die Krankheit und die Chemo, die mir einfach so viel Schiss machte. Dann andererseits die Neuerungen, die auf mich zukamen. Ich hatte dem Job zugesagt und es Adam noch nicht gesagt. Ich wusste immer noch nicht, wie er darauf reagieren würde. Seine erste Reaktion hatte sich immerhin in Genzen gehalten und trotzdem hatte er mich vorgestern nicht gebeten zu gehen. Er hatte mich förmlich angefleht. Irgendwann gab mein Handy eine neue Nachricht an. Es war Adam, der sich fragte, wo ich war. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meine Lippen. Ich setzte mich auf eine kleine Sitzbank, während wir hin und her schrieben. Ich konnte seine Sorge förmlich bis hierhin spüren. Sein Vorschlag überraschte mich dann aber doch. Ich sollte zu ihm einziehen. Ich hatte eher gedacht, dass das alles zu viel für ihn werden würde. Ausserdem… würden mir die Haare ausfallen und vermutlich würde ich einfach nur beschissen und müde aussehen. Da wäre nichts mehr von meiner attraktiven Seite. Wollte er sich das wirklich antun? Ich fuhr mir durch das Haar, bevor ich mich langsam wieder auf den Weg zurück machte. Er wollte reden. Als ich im Haus ankam, sass er auf der Couch vor dem Laptop. Ich setzte mich neben ihm hin, während er gleich auf das Thema zu sprechen kam. Anscheinend wollte er keine Zeit verlieren. Ich zog die Beine an und legte meine Hände in den Schoss. Er war kein einfacher Mensch. Das hatte ich selber schon gemerkt. Er sah auf seine Hände. Anscheinend ging es ihm einfacher, wenn er mich nicht ansehen musste. Ich schürzte die Lippen. „Dass wir uns nicht gut kennen würden, empfinde ich nicht so.“ Natürlich wussten wir noch nicht alles voneinander, aber wir hatten schon so viel Zeit miteinander verbracht und über Dinge gesprochen. Er brach ab und sah mich an. Ich wusste, was er meinte. Und manchmal da verletzte er sich selbst. Er hatte es vorhin selbst gesagt. Diese drei Phasen, die er jeweils hatte. „Ich möchte einfach nicht, dass du vergisst dich um dich selbst zu kümmern, weil du mir zu sehr hilfst – und dich dabei vernachlässigst. Das ist das letzte, was ich möchte. So lange wir uns gegenseitig helfen und unterstützen können, bin ich dabei. Auch wenn ich immer noch Bedenken habe, dass du alles mit der Chemo und so mitmachen möchtest oder dass du irgendwann die Nase voll davon hast. Bitte versprich mir einfach, dass du dich nicht selbst vernachlässigst, okay?“ Ich lächelte ihn schwach an und griff vorsichtig nach seiner Hand. Sein Wohlergehen war mir wichtiger als mein Wohlergehen und das war absolut okay für mich.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptySo 14 Apr 2024 - 4:48

Adam Throne
Überrascht sah ich auf und runzelte die Stirn. Glaubte er das denn wirklich? Naja, Mitchell wusste von mir schon deutlich mehr als die meisten Personen in meinem Leben und dennoch war das zwischen ihm und mir ziemlich weit davon entfernt, dass ich ihm meine gesamte Vergangenheit offenbarte. Zudem versuchte ich manchmal immer noch ziemlich zwanghaft dass er mich mochte. Meine guten Seiten. Die Seiten von denen ich wusste das sie von ihm gemocht werden mussten. Es hatte eben einen faden Beigeschmack. Trotzdem hatte ich ihm vorgeschlagen bei mir einzuziehen um ihn bei seiner Chemo zu unterstützten. Weil er es verdient hatte und allein nicht schaffte. Er und ich. Als Mitbewohner. Funktionierte das überhaupt? Meine Wohnung war immerhin groß genug für zwei Personen da war ich mir sehr sicher und ein wenig Hilfe im Haushalt konnte ich auch vielleicht gebrauchen.  „Naja wir…wir gehen es einfach….einfach - einfach an, als Mitbewohner und so. Als….als…Freunde.“ Flüchtig suchte ich Rat in seinem Blick. Konnte er mir soweit folgen? Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und suchte nach den richtigen Worten. „Das erleichtert dir die Wohnungssuche und wenn du schlechte Tage wegen der Chemo hast, ist jemand da der nach dir sieht.“ Das waren gute Argumente. Was mich Betraf war ich eher zögerlich. „…naja und ich…ich….ich denke ich….werde einfach…“, stammelte ich und warf die Hände in die Luft. „…ich werde….“, ich hielt die Luft an. „….um ehrlich zu sein hab ich absolut keine Ahnung was ich tun werde….“, gestand ich ihm und zuckte die Schultern. Wie auch - „….es könnte alles auch ziemlich nach hinten los gehen.“ Das war die Wahrheit. Die absolute Wahrheit. „Ich brauche ähm…manchmal eine Menge gesunde Distanz. Also manchmal…brauche ich einfach Ruhe…“ Ich hatte noch nie mit jemanden zusammen gelebt und in der Regel war ich ein Einzelkämpfer. Meine Augen lagen auf Mitch um seine Reaktion zu beobachten. Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. Was wusste ich denn schon was die richtige oder falsche Entscheidung war – das letzte was ich jemanden suggerieren wollte war das wir ein Paar waren. Weder Mitchell selbst noch irgendeinem Außenstehenden. Ich erwartete einfach dass er sofort etwas sagte wenn ihm etwas nicht passte. „War das mit dem Zusammenziehen eine dumme Idee?“, wollte ich ehrlich wissen und zog eine Augenbraue in die Höhe. Ja – nein – vielleicht? „Du kannst zu hundert Prozent und absolut ehrlich zu mir sein.“ Unbeholfen schob ich ein Bein unter mein Kinn und stützte meinen Kopf ab. Ich wollte ihm keine Unsicherheit vermitteln und dennoch war ich so unsicher wie schon lange nicht mehr. Genauso schnell wie ich dieses Thema angefangen hatte wollte ich es auch wieder beenden, doch ich wusste dass es uns irgendwann heimsuchen würde. Früher oder später standen wir vor dieser Frage und ich hatte sie nun einmal in den Raum geworfen. Vorsichtig warf ich den Kopf in den Nacken und fuhr mir durch die Haare. Meine Augen hingen an den grünen Blättern um mich herum. Diese Gegend wirkte manchmal einfach zu schön um wahr zu sein. Schon jetzt wollte ich nicht nach Hause zurück und bereute es dass ich bisher viel zu wenig Zeit hier genossen hatte. Wir hatten genug Zeit verschwendet. „Wir reden heute Abend darüber okay? In Ruhe?“ Ich nickte ihm zu und erhob mich. „Ich denke ich nehme ein Bad....“, ließ ich ihn wissen. Leicht seufzend erhob ich mich und tat genau das was ich aus reinem Reflex tat. Ohne nachzudenken beugte ich mich nach vorne und hauchte ihm einen beiläufigen aber oder direkten Kuss auf die Lippen. Noch während ich meinen Kopf wieder zurückzog, sah ich Mitchs überraschten Gesichtsausdruck. Denn dieser hatte mit dieser Geste genauso wenig gerechnet wie ich. Oh Fuck. Fuck. Fuck Fuck Fuck. Was zum Teufel? Was war das?? Meine Wangen wurden warm und ich versuchte meine Bewegung zu überspielen. Vielleicht verbrachte ich im Augenblick auch einfach ein klein wenig zu viel Zeit mit ihm. Immerhin klebten wir irgendwie jeden Tag zusammen.

Liam Brown
Keine Ahnung was mit mir los war. Es fühlte sich an als hätte ich einen riesigen Spalt in unserer Beziehung geöffnet. Und das obwohl wir alles bewältigten. Nolan wagte es kaum das Wort zu ergreifen und ich hasste mich dafür dass ich ihm so viel zumutete. Er hatte andere Dinge um die Ohren und dennoch waren wir bis nach Neuseeland geflogen. Für mich. Meinen Dickschädel. Zitterig atmete ich ein nachdem ich das Bad verlassen hatte um mir eine Dusche zu genehmigen. Wir hatten viel zu lange dort auf dem kalten Rasen gesessen. Dieses Motel war vielleicht nicht das Beste, es war sogar ziemlich herunter gekommen - es erinnerte mich an alte Zeiten, doch es war das einzige was wir um diese Zeit bekommen konnten. Keine Ahnung was wir jetzt noch hier draußen wollten. In Neuseeland. Vielleicht sollten wir es als Urlaub sehen. Oder wie auch immer. Ich trocknete mir meine Haare und ließ mich auf der Matratze nieder. Schuldig sah ich zu Nolan herüber bis sich die Situation fand und er sich auf meinen Schoss setzte. Die Stille auszuhalten war wirklich beinahe unerträglich. Zitterig atmete ich ein. Die Worte wollten meine Lippen verlassen, doch in meinem Kopf ergab keines meiner Worte einen Sinn. Wieso zum Teufel war ich hergekommen?! Hatte ich vor gehabt Mitch zu retten oder wollte ich Eigennützig und Egoistisch sein?? „Ich weiß doch auch nicht was mit mir los ist…“, murmelte ich geschafft und ich drückte meine Faust gegen meinen Kopf. Die letzten Stunden hatten sich für mich angefühlt wie ein Film. Die Information das Mitch einen Tumor in seinem Kopf hatte der wie eine tickende Zeitbombe drohte hoch zu gehen machte mich wahnsinnig. Ich hatte wirklich keinen blassen Schimmer was ich mit meinem Leben machen sollte. Nolans Kuss gab mir Kraft und auch seine Worte waren wie Balsam für meine aufgekratzte Seele. Geschafft löste ich mich von ihm nachdem er mich küsste und meine Stirn fiel auf seine Brust. „Ich versuche es doch, aber ich habe Angst dass ich dich ein weiteres Mal enttäusche…“, murmelte ich leise und spürte seine Finger in meinen Haaren. „In den letzten Jahren ist so unglaublich viel passiert und ich habe das Gefühl das wir keine Kontrolle mehr darüber haben. Denn egal was wir tun, es hört einfach nicht auf. Es war alles so…..perfekt…eine ganze Zeit waren wir einfach in unserem Kreis. Wir waren Glücklich und zufrieden und dann ist alles erdenklich Schlechte auf uns hinab gestürzt und hat einfach nicht aufgehört…“ Und wo waren wir jetzt? Vorsichtig erhob ich meinen Kopf und schluckte den Kloß in meinem Hals herunter. Ja ich arbeitete an mir, doch für wie lange? Machte ich wirklich noch erdenkliche Fortschritte? „Adam ist kein schlechter Kerl. Er macht viele Dinge sogar besser als ich sie mache und es ist nicht so als ob ich ihm kein Glück wünsche, es ist nur….“ Ich zuckte die Schultern. „Ich hatte nie eine Familie. Ich hatte nie wirklich echte Freunde und dann hatte ich auf einmal alles. Und ich hab das hinbekommen. Das mit Fee und Maddie und dann Mitch und Rafe….“ Ich nickte traurig. Doch dann stürzte das Kartenhaus ein und auch ich hab angefangen mich zu distanzieren. „Versteh mich nicht falsch, ich hab mich vielleicht wirklich verändert aber….es ist als ob ich mich immer nur auf eine Sache fokussieren kann. Fee ist nicht mehr derselbe, Maddie hasst mich, Raphael hat…“ Ich ließ die Details dann wohl doch lieber aus. Oder? Schulterzuckend seufzte ich. Verstand Liam worauf ich hinaus wollte? „Das zwischen mir und Adam war nie ein Problem. Wir haben für diese Distanz gelebt und auch wenn es öfter schwer war, haben wir uns immer irgendwie gefunden und es war wie früher. Ohne Worte oder Erklärungen. Ich war ihm immer sehr dankbar dafür dass er diese Freundschaf aufrecht gehalten hat. Denn ohne ihn wären wir nicht an diesem Punkt so viele Jahre ausgehalten zu haben. Das war er – nicht ich. Denn er hat nie unnötige Fragen gestellt oder uns hinterfragt. War es nur eine Nachricht oder ein Anruf nach Monaten.“ Die treibende Kraft war er gewesen. Nicht ich. „Ich weiß nicht wieso ich nach diesem Gesetz gehe, aber ich dachte halt, dass nie ein Typ zwischen uns stehen würde. Vor allem nicht Mitch. Adams Ausdauer was Männer und Frauen betrifft war immer sehr speziell. Was Beziehungen angeht….er wollte nie darüber sprechen und….keine Ahnung…es war in Ordnung so. Ich kenne Mitch. Vielleicht sogar ein wenig zu gut. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen und …. nach allem was ich aus dem Leben der beiden weiß könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Ich mache mir Sorgen. Kann man das nicht nachvollziehen? Du hast gesehen wie verletzt Mitch war als er das gehört hat was Adam gesagt hat. Adam sagt viele Solche Dinge ohne nachzudenken und Mitchell ist schon jetzt absolut verknallt in ihn. Würdest du etwa dabei zusehen wie jemand ins Messer rennt? Du weißt wie es ist sich zu verlieben und den Schmerz auszuhalten. Denkst du das das das ist was ich für beide will?“ Auch er war damals in mich verliebt gewesen und hatte Jahre darüber getrauert. Er wusste von was ich sprach auch wenn er es weiterhin leugnen würde. "....und Adam....diese ganze Nähe wird ihn zerreißen."

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyMo 15 Apr 2024 - 0:45

Cyrus Romero
[Neuer Link] Wir waren am Arsch. Vermutlich hätten wir damit rechnen sollen. Es hatte uns alle erwischt. Luca hatte es erwischt. Seine Verletzungen sprachen Bände und automatisch gab ich mir die Schuld für alles. Luca war unglaublich tapfer. Trotz all seiner Verletzungen sorgte er sich um die anderen und kümmerte sich um uns alle. Kaum war Joaquim wieder bei Bewusstsein wandte er sich ihm zu. Wir mussten den Bruch richten. Nein, Luca musste den Bruch richten. Von allen hatte es Joaquim mitunter am schwersten erwischt. Meine Schulter schmerzte zwar tierisch und mein Kopf dröhnte, doch Mika und ich schienen gut bei allem weg gekommen zu sein. Logan hatte einen Schuss abgefangen, Sal humpelte und Luca hatte ebenfalls sehr großes Glück gehabt zu haben. Dennoch sah sein Gesicht übel aus und ich war mir sicher dass er auch andere Schmerzen gehabt hatte von denen er mir nicht berichtete. Erneut verkniff ich es mir meine Hand nach ihm auszustrecken. „…wir haben ihn verloren…“, murmelte ich leise und biss mir leicht auf die Unterlippe. „Es tut mir Leid Joaquim, wir hätten es wissen müssen. Vielleicht waren wir ein wenig zu unvorsichtig.“ Dabei war alles so unglaublich durchgetaktet und durchstrukturiert. Iwanow war einer der größten Männern die ich kannte. Es war klar dass seine Leute sich um ihn sorgten. Es war nur eine Frage der Zeit das sie ihn geholt hatten. Jetzt saßen wir ganz ohne alles da. Kurz sah ich Joaquim an der total in sich gekehrt wirkte. Die Worte welche Iwanow gesagt hatte hallten durch meinen Kopf. Wie ging es ihm damit? Glaubte er ihm? Was wenn Iwanow Recht behalten hatte. Hatte Peter uns alle betrogen? Meine Augen glitten zu Mika der Luca so gut es ging unterstützte. Wenn er nur wüsste. Irgendwie tat mir der Kerl Leid. Nach allem was wir miteinander durchgemacht hatten und trotz unserer Streitigkeiten war er irgendwo ein Teil der Familie geworden. Immerhin betraf es auch ihn. Peter war den Chaplins Jahre lang treu gewesen und auf einmal hinterfragte ich so viele Dinge die uns wiederfahren waren. War Peter einer von uns gewesen? Konnte es sein das Iwanow vielleicht sogar log? Zögerlich haderte ich mit mir- sollte ich irgendetwas etwas zu Joaquim sagen? Ihn darauf ansprechen oder ihn aufbauen? „…ist….alles okay mit dir?“ Denn auch wenn Iwanow für eine sehr kurze Zeit in unseren Fängen gewesen war und wir die Kontrolle gehabt hatten fühlte es sich an als hätte er uns so viel mehr geschadet. Verdammt nochmal. Ich sah in die Runde. Logan und Sal sahen sich den Schaden des Autos an. Wir konnten froh sein das wir das alles unbeschadet überstanden hatten. Tief holte ich Luft und fuhr mir durch meine langen Haare. Joaquims Schmerzerfüllten Laute ließen mich den Blick senken, doch sonderlich schnell konnte ich sehen dass auch das Serum dafür sorgte seine Schmerzen zu dämpfen. Nur ein Blick alleine reichte das Joaquim wusste was ich gerade dachte. Noch nie hatten wir etwas geteilt von dem die anderen nichts wussten und auch Luca schien zu merken dass etwas nicht stimmte. Kurzerhand ergriff ich seine Hand und streichelte mit meinem Daumen über seinen Handrücken. „….wir sollten umkehren…“, sagte ich leise an die Runde gewandt. Mika strich behutsam über den Kopf von Joaquim. Er sorgte sich so sehr. So schwer hatte es uns vermutlich noch nie getroffen und wir konnten froh sein das wir noch alle am Leben waren. Angespannt biss ich mir auf die Unterlippe. Luca und Mika wandten sich Logan und seiner Verletzung zu und auch wenn ich tierische Sorgen um Luca machte, kniete ich mich zu Joaquim herunter. „Hey…hör mal…“, ich versuchte so leise zu sprechen dass keiner etwas hörte. „…das was Iwanow gesagt hat…wenn du darüber reden willst…“, murmelte ich leise und warf mir einen prüfenden Blick über die Schultern. „..ich meine ich kenne das Gefühl….du weißt das ich deinen Hass Iwanow Gegenüber teile, dass habe ich immer, aber er wollte dass du wütend bist. Er wusste genau was er da zu dir gesagt hat.“ Er hatte gewusst wie Joaquim auf die ganze Sache reagiert. Es war ein  gezielter Angriff. Zögerlich und fast schon ein wenig unbeholfen streckte ich meine Hand nach seiner Schulter aus. War es gerade an der Zeit für Brüderliche Zuwendung? Joaquim und ich hatten noch nie so viel miteinander geteilt. „….friss die Sachen bitte nicht in dich hinein okay?“ Ich zwang mich zu einem leichten Lächeln und spürte Mikas besorgten Blick auf uns. Natürlich entging es ihm nicht das irgendetwas nicht stimmte. Schon immer hatte er ein Gespür für solche kleinen Dinge.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyMo 15 Apr 2024 - 1:16

Benjamin Moore
Ich senkte den Blick und starrte in die dunkelste Ecke des Raumes. Auf einmal war mir die Lust auf Musik mir vergangen und ich wollte nur noch in der Stille versinken. Auch wenn ich ihn fragte, wollte ich die Erklärungen nicht hören. Es wäre genau das was Ethan wollte. Er hatte mich gebrandmarkt.  Zu meiner widerlichen Eifersucht kam das Gefühl von Wehrlosigkeit – jemanden ausgeliefert zu sein. Jonathan in diesem Fall der mir all diese Gefühle bereitete welche ich nicht unter Kontrolle bringen konnte. Sie tobten wie ein Sturm. Ich spürte das pochen in meiner gebrochenen Hand. Der Schmerz der sich durch meinen Knochen fraß. Es war so unglaublich still dass man die Anspannung zwischen uns spürte. Ich atmete vorsichtig nach Luft und schloss die Augen. Es ergab alles Sinn und nichts an seinen Worten war verwerflich. Ich machte ihm keine Vorwürfe – oder wenigstens hätte ich das nie gewollt. Und trotzdem konnte ich es nicht einfach abharken. Weil es in meinem Kopf saß wie ein Sprengkörper. Die Tränen schossen mir sofort in die Augen und ich nickte nur. Ich war zu lange dort gewesen und ich fragte mich ob ich jemals in der Lage sein würde diese Ecken in meinem Kopf zu vergessen, zu umgehen oder zu verbannen. Ethan hatte einen Platz in meinen Gedanken, Erinnerungen und meinen Emotionen. Zügig wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und blinzelte, als das grelle Displaylicht mir entgegen schien. Das Bild welches ich sah, ließ mich sofort unkontrolliert grinsen.  „….du hast mich heimlich fotografiert als ich geschlafen habe?“, fragte ich mit kratziger Stimme. Jonathan schaffte es immer und immer wieder ohne dass er es beabsichtigte. Er ließ keinen Platz dafür dass ich auch nur einen Zweifel zulassen konnte und genau dafür liebte ich ihn. Selbst wenn unsere Beziehung irgendwo in der Schwebe stand. Seit guten drei Monaten war ich fort gewesen. Unsere „Beziehung“ hatte gerade erst seinen Anfang gefunden. Diese drei Monate waren wie eine Pause von einem Anfang. Und doch wollte ich dass es funktionierte. Trotz der erschwerten Bedingungen. Ethan hatte all seine Kraft hier reingesteckt und doch reichte es nicht mir das hier zu nehmen. Irgendwie schaffte ich es meine Atmung unter Kontrolle zu bekommen. „…ist schon ein bisschen creepy“, versuchte ich die Stimmung aufzuheitern und versuchte mit einem Lachen zu überspielen das ich weinte. Ich atmete ein weiteres Mal tief durch und drehte mich so, dass ich ihn noch besser ansehen konnte.  Trotz der Dunkelheit konnte ich ihn genau erkennen. Seine strahlenden Augen und diese sanften Gesichtszüge die ich so unglaublich vermisst hatte. Alles an ihm war so anders wie das was ich von den anderen Menschen gewöhnt war. Stille. Da waren nur er und ich ….. und meine Gedanken. „…irgendetwas ist mit mir passiert…“, kam es leise über meine Lippen. Die Hilflosigkeit in diesen Worten war kaum zu überhören. „…ich hab sie umgebracht Jonathan..“ Ich blinzelte nicht einmal während ich diese Worte fast tonlos über mich brachte. „…ich versuche mir einzureden das ich mich nicht daran erinnern kann, aber…“ Meine Atmung zitterte leicht. „….das ist gelogen“, hauchte ich und spürte die Gänsehaut über meinem Körper. Die Tränen fanden sich in meinen Augen wieder und ich atmete tief ein. Das erste Mal redete ich darüber. Nach all den Fragen die über mich eingebrochen waren. Ärzte und Menschen die mit mir sprechen wollten. Mein Mund war staubtrocken und ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter. „Er war tot…..und ich hab…..einfach weiter gemacht…“ Eine Träne tropfte von meiner Wimper und ich zwang mich zu einem Lächeln. „…und jetzt glaube ich dass ich den Verstand verliere…“ Ich fuhr mir über meine Oberarme als ich die Gänsehaut spürte und wischte mir erneut die Tränen aus dem Gesicht. Besonders jetzt als ich an Yassin dachte waren sie kaum auszuhalten. „…ich war nicht besser wie sie..“, erklärte ich Jonathan. „Ich wäre ihnen ans Ende der Welt gefolgt hätte ich dich nicht kennen gelernt. Was macht mich also zu etwas Besserem? Die Tatsache das ich Egoistisch war? Das ich sie verraten und verkauft habe? Zugelassen habe das unsere Familie vor die Hunde geht? Ich habe die letzten Monate damit verbracht zu sehen wie jeder von uns den Verstand verliert und ich hatte nichts als….Mitleid für sie übrig. Wir wurden getreten, gedemütigt und für die Gesellschaft missbraucht. Weil es da draußen so läuft. Es braucht einen Helden und einen Bösewicht. Aber die Kosten die für einen wirklich guten Bösewicht gezahlt werden, die weiß keiner. Das sind gebrochene Männer…wir haben jahre lang zusammen Weihnachten gefeiert. Jeden Tag zu Abend gegessen oder über Nathans dumme Witze gelacht. Ich hab mir Yassins Geschichten angehört. Wusstest du das er von seinem Vater blutig geschlagen wurde als er fünf war?“ Ich schluckte schwer und versuchte mich zu beruhigen. „Auch Ethan war….nicht mehr er selbst.“ Sie hatten ihn als Kind verdorben und er war nie stark genug gewesen.

Nathan Pines
Ein wenig Schlaftrunken stolperte ich aus dem Gästezimmer und haderte mit den Krücken. Vermutlich würde ich mich nie daran gewöhnen und besser schlief ich auch nicht. Isabelle hatte sich offensichtlich heute Morgen vermutlich heimlich aus dem Staub gemacht. Sie hatte einen weiteren Termin welchen sie wahr zu nehmen hatte und offensichtlich hatte sie mich schlafen lassen da ich sie sowieso nicht begleiten konnte. Die Nacht hatten wir gut geschafft. Ich hatte sie einfach nur gehalten, sie gestreichelt und ihre Nähe genossen. Kurz hatten wir geredet. Über Gott und die Welt, bis ich ihre gleichmäßige Atmung gehört hatte und sie eingeschlafen war. Es war ein unbeschreibliches Gefühl sie wohl auf in meinen Armen zu halten. Es hatte sich gut angefühlt. Wirklich gut und dennoch waren Momente wie diese zu einer Seltenheit geworden. Nicht nur jetzt – auch schon vorher. Trotz all der Belastungen. Ein beschissen schlechter Zeitpunkt um das zu merken. Weil auch meine Gedanken Pausenlos über alles kreisten. Denn wann im Teufels Namen hatten sie und ich endlich Mal die Chance verliebt zu sein? Wann war ich nicht auf der Suche nach ihr? Wann waren wir bereit endlich aufeinander zuzugehen statt voneinander weg? Ich beschützte sie mit allem was ich hatte. Ich liebte sie und würde mein Leben für sie geben. Natürlich tat ich das und war mir sicher, dass auch sie sich auch beschützt fühlte. Aber wollte sie auch den Rest der dazu gehörte? Wann küssten wir uns und sahen uns dabei in die Augen? Wann teilten wir mehr als unsere Vergangenheit? Als ich Geräusche aus der Küche vernahm, hangelte ich mich voran. „Guten Morgen“, begrüßte ich Ella müde, die sich überrascht zu mir umdrehte. „Schon so früh auf?“ Ich kannte Ella mittlerweile ziemlich gut. Sie schlief gerne und viel wenn sie frei hatte. Dieser Tag hier fühlte sich aus dem Rhythmus gegriffen an. Vermutlich hatte auch sie kein Auge zugetan. Verschlafen fuhr ich mir durch die Haare. „Hat Speedy Gonzales sich schon aus dem Staub gemacht? Hab sie gar nicht gehen hören. Ich hätte sie zu ihrem Termin auch begleitet.“ Doch so kannten wir Isabelle, vermutlich wollte sie niemanden eine Last sein. Ich stellte meine Krücke an die Theke und nahm mir eine Kaffeetasse. „Kaffee?“, fragte ich und schob eine Tasse in Ellas Richtung. Noch während ich dies getan hatte, glitten meine Augen über Ellas Erscheinung ohne dass ich es verhindern konnte. Ihre blonden Haare waren offen und leicht zerzaust, - aber süß - sie war selbst ungeschminkt ziemlich hübsch und das Schlafoutfit welches sie trug bestand aus einer kurzen roten Short und einem Top welches ihrer Figur schmeichelte. Warte – warte – da fing es schon wieder an. Als ich mich selbst dabei erwischte wie ich sie „abcheckte“ zwang ich mich wieder aufzusehen und etwas aus meiner Tasse zu trinken. Wenn auch ohne Zucker und ohne Milch – ekelig. Was auch immer das zwischen Ella und mir war es staute sich an. Es waren mehrere solcher Momente die vor Anspannung fast platzten.  „Zucker?“, fragte ich und deutete an den obersten Schrank über ihr. Ich bewegte mich auf sie zu, an ihr vorbei und streckte mich um an ihr vorbei zu greifen. Beobachtete sie mich dabei? Und der Preis des Weltbesten Freundes geht an: Nein Stopp! Sie ließ mich hier allein! Allein mit mir selbst! Ich hätte das hier unterbinden können. Wieso waren wir noch hier? Stand ich etwa auf diese kleinen Hilflosen, harmlosen aber doch vorhandenen schreie nach Aufmerksamkeit? Isabelle und Ella waren befreundet und sie war definitiv die stärkere von uns beiden. Unser Beinahe-Kuss war definitiv unser beider Initiative gewesen – wie zwei Magneten die sich angezogen hatten und doch war sie die stärkere gewesen es zu unterbinden. Während wir mit dem Nervenkitzel gespielt hatten. Gerade als ich nach der Milch greifen wollte, tat sie das gleiche und unsere Hände streiften sich. Unsere Blicke verhakten sich miteinander. Es war nur Milch. Dennoch wollte ich wissen was in ihrem Kopf vorging. „Rot steht dir“, brachte ich über die Lippen und ließ meine Hand sinken um die Berührung zwischen uns aufzulösen. Ich griff nach der Milch nachdem sie fertig war und schenkte mir etwas zu meinem Kaffee.  „Ich hoffe du hast einigermaßen gut geschlafen und wir waren gestern mehr nicht zu laut…“ Ich stoppte. „….wir haben geredet“, erklärte ich sofort. „…also..wir haben gestern wirklich nur…“ Wir redeten von Isabelle und trotzdem wollte ich es klarstellen. Mit einer Handbewegung unterstrich ich meine Worte. „Du weißt schon.“ Himmel Hergott, Nate, reiß dich endlich zusammen. Und selbst wenn, diese Rechtfertigung interessierte niemanden. Es war mein gutes Recht. Leicht verlegen neigte ich den Kopf schief. "..lassen wir das..."

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyMo 15 Apr 2024 - 18:04

Nolan Bamford
Ich konnte die Stimmung zwischen uns nicht beschreiben. Sie war komisch und ich mochte sie nicht. Es fühlte sich an, als würde sich Liam immer mehr von mir entfernen. Nachdem er aus der Dusche gekommen war, gab ich mir innerlich einen Schubs und ging auf ihn zu. Ich setzte mich auf seinen Schoss und legte meine Hände an seine Wangen. Die Nachricht, dass Mitch einen Tumor hatte, schien ihn völlig durcheinander gebracht zu haben. Er war verwirrt und schien total erfüllt vor Angst. Sanft aber bestimmt legte ich meine Lippen auf seine und küsste ihn, nachdem ich ihm einmal mehr versuchte klarzumachen, wie viel er mir bedeutete. Nach dem Kuss fiel sein Kopf gegen meine Brust und meine Hand glitt in sein Haar. Ich hätte am liebsten etwas von dieser Bürde, die er verspürte, abgenommen. Wenn ich doch nur wüsste wie. „Ich weiss, dass in den letzten Jahren viel passiert ist, worüber wir keine Kontrolle hatten, aber das muss nicht heissen, dass es immer so sein wird. Wir haben all das nicht überstanden, um jetzt aufzugeben, Babe“, murmelte ich leise. „Wir können wieder glücklich werden und damit meinte ich nicht nur uns beide. Auch Mitch, Fee und sogar Adam. Wir können das hinkriegen, aber es braucht nun halt mal etwas Geduld.“ Ich wusste, dass Geduld nicht immer gerade seine grösste Stärke wäre und erst nicht unter den aktuellen Voraussetzungen. „Du hast immer noch eine Familie“, widersprach ich leise und sah zu ihm hoch. „Ja, das mit Rafe… war scheisse und es hat Fee total verändert. Aber wir müssen auch zugeben, dass wir ihn ein bisschen vernachlässigt haben und Maddie hasst dich garantiert nicht. Sie geht unglaublich hart mit dir ins Gericht, aber sie hasst dich sicher nicht.“ Erneut strich ich durch sein Haar und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Sie alle lieben dich, Babe.“ Bei seinen nächsten Worten stiess ich die Luft aus und überlegte für einen kurzen Moment nach den richtigen Worten. Ich wusste schon, auf was er anspielte. „Aber du musst auch sehen, bei uns hat es geklappt und wir haben keine Ahnung, wie das zwischen den beiden funktionieren wird. Vielleicht tun sie sich gegenseitig besser, als wir es erwarten und schlussendlich ist es nun einmal nicht unsere Entscheidung, sondern es ist diejenige von Mitch und Adam. Sie werden sich nur beide mehr von dir entfernen, wenn du dich versuchst zwischen sie zu drängen – auch wenn du denkst, es ist zu ihrem eigenen Besten. Ich habe das Gefühl, die beiden sind in ihrer eigenen Bubble und da sollten wir auch lassen. Weisst du, wie bei uns noch alle gesagt haben, dass das zum Scheitern verurteilt ist? Und wir haben nicht auf sie gehört. Was es bei ihnen ist, werden wir sehen. Ihre Bubble wird vielleicht irgendwann platzen und dann wirst du für sie da sein. Genauso wie sie für dich da gewesen sind.“ Ich wickelte eine Locke um seinen Finger und legte ein Finger unter sein Kinn. Ich hob seinen Kopf leicht an, damit er mich ansehen musste. „Ich weiss, dass dir Veränderungen Angst machen und sie überhaupt nicht magst. Aber es müssen sich Dinge verändern, damit wir wieder glücklich sein können. Damit wir das alles, was wir durchmachten mussten, hinter uns lassen können. Ab jetzt geht es nur noch bergauf. Das verspreche ich dir mit allem, was ich habe. Bitte glaub auch daran, Babe.“ Erneut hauchte ich ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. „Ich liebe dich, Liam Brown“, murmelte ich leise an seinen Lippen und lächelte ihn müde an. Sanft drückte ich ihn aufs Bett hinunter und beugte mich über ihn. „Ausserdem bist du total erledigt und solltest etwas schlafen.“ Wir beide sollten schlafen. Ich verteilte sanfte Küsse über seinem Hals und schmiegte mich an ihn.

Mitchell 'Mitch' Rowland
Ich bemerkte seinen überraschten Blick und biss mir kurz auf die Unterlippe. „Ich meine…, wir kennen noch nicht alles voneinander, aber doch genug, um zu sagen, dass ich dich ein kleines bisschen kenne“, versuchte ich es zu erklären. Verstand er, was ich sagen wollte? Er hatte mir vieles noch nicht erzählt, allen voran von seiner Kindheit, aber ich gab ihm einfach diese Zeit. Er brauchte Zeit, um sich zu öffnen. Wir würden einfach einen Schritt nach dem anderen nehmen. Aber wollte er sich das wirklich antun? Mit mir zusammenziehen und mir zusehen, wie ich mir die Seele aus dem Leib kotzte? Irgendwann würde er mich garantiert nicht mehr attraktiv finden. Wie auch? Mit ausfallenden Haaren und in einem katastrophalen Zustand? Er musste sich um seine Gesundheit kümmern. Um seine psychische Gesundheit. Was wäre, wenn es ihm zu sehr zusetzen würde? Wir würden es als Mitbewohner und Freunde angehen. Das waren seine Worte. Manchmal schien er fast schon krampfhaft an diesem Begriff festzuhalten. Freunde – auf keinen Fall mehr. Ich zog ein Bein an und stützte meinen Kopf darauf ab. Er wollte mir helfen und er sagte, dass er nicht selbstlos wäre. „Und was ist mit dir?“, fragte ich leise zurück. Darauf schien er aber selbst keine Antwort zu haben. Er gab auch offen zu, dass das ganze nach hinten los gehen könnte. Und was wäre dann? Was würde passieren, wenn es nach hinten los gehen würde? Ich wollte ihn nicht verlieren. „Du musst nicht 24/7 an mir kleben, weil du denkst, du denkst, du musst.“ Ich blickte ihn an und fing seinen Blick auf. Ich hob leicht fragend eine Augenbraue. „Bereust du gefragt zu haben?“, fragte ich ihn zurück. „Nein…, ich meine, eine dumme Idee war es nicht. Ich kann deinen Gedankengang dahinter verstehen und dass du mir helfen möchtest. Das weiss ich auch zu schätzen. Ich möchte nur nicht, dass du wegen mir dich selber vernachlässigst. Das ist das Letzte, was ich möchte.“ Er sollte mich auf keinen Fall vor sich stellen. Er musste sich um seine Gesundheit kümmern. Adam liess eas Thema fallen. Er wollte heute Abend weiter darüber reden. Ich nickte leicht. Wenn er noch Zeit brauchte darüber nachzudenken, dann sollte er diese nehmen. Ich würde es ihm auch nicht übel nehmen, wenn er sein Vorschlag zurückziehen würde. Es wäre okay. Er erhob sich, während er meinte, dass er ein Bad nehmen würde. Es wirkte ein bisschen so, als bräuchte er gerade etwas Ruhe für sich. Womit ich aber überhaupt nicht gerechnet hatte, war, dass er mich küsste. Sie war so beiläufig, so unüberlegt und genau das fuhr bei mir durch Mark und Bein. Merkte er denn nicht, dass wir uns nicht ansatzweise wie Freunde verhielten? Eher verhielten wir uns wie ein Paar. Überrascht blickte ich ihn an – und er wirkte selber überrascht. Er wurde sogar rot! Ich hatte Adam noch nie rot werden sehen. Ich lächelte ihn an. Er sollte sich nicht den Kopf darüber zerbrechen. „Geniess dein Bad.“ Er verschwand im Badezimmer, aber ich folgte ihm nicht. Ich wusste nicht woher, aber ich hatte gerade das Gefühl, dass er ein bisschen Zeit für sich brauchte. Ich sollte nicht sie ganze Zeit an ihm oben kleben und er hatte heute noch einen langen Tag vor sich. Ich ging in die Küche, um mir einen weiteren Kaffee zu machen, bevor ich nach einem der Bücher griff, welche Adam mir vorgestern mit dem Blumenstrauss geschickt hatte und verzog mich damit in den Garten. Wenn ich daran dachte, wie es vor zwei Tagen an der Tür geklingelt und ich diesen Blumenstrauss mit den Büchern gesehen hatte, grinste ich gleich wie der grösste Idiot. Ich liess mich in die Hollywood-Schaukel sinken und stellte die Kaffeetasse vor mir hin.
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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyDi 16 Apr 2024 - 18:09

Adam Throne
Auch wenn meine Aufmerksamkeit dem Meeting schenken sollte, so lag meine Kernaufmerksamkeit ganz wo anders. War es mir zu verdenken? Spätestens nach dem Foto war es um mich geschehen. Das grinsen auf meinen Lippen als ich Mitchs Nachrichten laß, war kaum zu verstecken. Er schaffte es einfach mich mit solch einfachen Dingen mich aufzuheitern oder aus der Fassung zu bringen. Ein bisschen gute Laune konnte ja wohl nicht schaden oder? Ein Glücklicher Adam, ein Glücklicher Kunde. Kaum zu glauben was ich vorher ohne ihn getan hatte. Er flirtete mit mir und ich funktionierte wie Wachs in seinen Händen. Scheiße, ich war so scharf auf ihn obwohl wir erst heute Abend gemeinsam in einem Bett geschlafen hatten. Keine Nähe schien jemals genug. Offensichtlich und es gefiel mir viel zu gut. Einfach weil er mich reizte. Bis aufs Mark. Sex war nie solch eine große Sache für mich gewesen – sie gehörte zum Leben dazu – war schön, doch in meinen Augen das nötige Übel um Menschen an sich heran zu lassen. Das mit Mitch jedoch war anders. "Nous travaillons sur beaucoup de nouveaux projets en ce moment et j'ai récemment envisagé de collaborer avec d'autres. Y compris peut-être même une part de marché... un..." Skeptisch sah ich auf als sich Mitch aus heiterem Himmel nur in Boxershorts bekleidet auf den Sessel mir gegenüber setzte. Seine Haltung: Provokant. Seine Beine gespreizt und bereit mir das Leben zur Hölle zu machen. Er wollte mich leiden sehen. Räuspernd glitt mein Blick wieder auf den Bildschirm. „…un..“ Stille. Mitchs Blick brannte auf mir wie Feuer. So sehr das ich mir über die Lippen leckte und mich zwang meine Gesprächsteilnehmer zu fixieren. Ich brannte für ihn und meine Erregung war kaum zu übersehen. Körperlich war ich noch nie so sehr von jemanden abhängig gewesen. Es war so leicht und fühlte sich unglaublich an. Aufregend. „Je pense que j'ai un chat errant dans l'appartement. Ces chats sont partout et se sentent chez eux“, erklärte ich mich ein wenig unbeholfen während meine Augen ihn kurzzeitig wieder fixierten. Ich, Adam Throne brauchte keinen sex. War mein Name Liam Brown? Nein. Oh nein nein nein nein. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und schluckte den Kloß in meinem Hals herunter. „.....là où je voulais continuer, c'est...que j'ai envisagé d'élargir le marché. Vers d'autres partenaires commerciaux avec lesquels j'ai pu acquérir de l'expérience grâce à des projets précédents...."Erneut räusperte ich mich und spannte meine Schultern etwas an. Mitchs Hand glitt seinen Körper hinunter zu seiner Körpermitte und ich spürte wie mir die Worte fielen. Meine Atmung war flach und gedämpft, mein Körper spielte verrückt und meine Aufmerksamkeit dem Meeting gegenüber war Pfutsch. Fuck. Alleine zu sehen wie Mitchs Hand in seine Boxershorts glitt ließ mich erschauern. Er warf den Kopf in den Nacken, unterdrückte sämltiche Geräusche während er mich anstarrte und eine Gänsehaut überkam mich. „Puis-je demander une courte pause ? Je vais juste régler ça et... ça ne prendra pas longtemps.“ Mit diesen Worten lächelte ich verlegen, erhob die Hand und klappte den Laptop ein wenig zu. Ich ging auf eine Nummer sicher das ich mein Headset gestummt hatte und bewegte mich auf Mitch zu. Automatisch öffnete ich die Knöpfe meines Hemdes und ließ es mir von den Schultern gleiten. „Wir haben nicht Mal zehn Minuten für das hier. Überlege Weise was du tust…“, mit diesen Worten schloss ich meine Nähe zu seinen Lippen und küsste ihn um den Verstand. Ich liebte diese Lippen. Taumelnd ließ ich mich nach hinten auf die Couch fallen und zog ihn zu mir. Meine Finger strichen über jede freie Körperstelle und ich keuchte leise auf als ich seine Hände spürte. Meine Hand glitt zu seinem Hals und ich drehte seinen Kopf nicht zu forsch aber bestimmend so dass er mir seinen losen Hals präsentierte. Ich liebte es zu wissen das er mir gehörte. In diesem Augenblick und in naher Zukunft. Seine ganzen Nachrichten hatten mich verrückt gemacht. Schon seit heute Morgen hatte er es darauf angelegt. Von Romantik hatte das hier ziemlich wenig, doch es war einfach pure Leidenschaft und wir brannten verdammt nochmal füreinander. „"Si tu continues à être un vilain garçon aussi sale, je vais devoir penser à quelque chose pour toi“, hauchte ich ihm heiser ins Ohr da ich wusste das er es nicht verstand. „Ich will nochmal hören das du mir gehörst.“ Kurzer Hand machte ich kurzen Prozess und koordinierte ihn so das ich mich über ihn schwang.  Ich fixierte seine Hände über seinem Kopf und drängte mich zwischen seine Beine. „Jetzt spuckst du auf einmal ja doch nicht mehr so große Töne“, schnurrte ich an seinen Lippen und grinste leicht während ich ihn auch sofort wieder küsste. Meine Finger glitten zu seiner Körpermitte. "...wir machen einfach dort weiter wo wir das letzte Mal aufgehört haben..." Ich grinste verführerisch. Langsam glitt meine Hand an seinen Hals und ich stöhnte leise unter diesem Anblick.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyMi 17 Apr 2024 - 12:03

Mitchell 'Mitch' Rowland
Diese Konferenz bei Adam ging schon viel zu lange. Er hatte mir gesagt, dass sie nicht so lange andauern würde. Das tat sie aber sehr wohl. Er arbeitete schon den ganzen lieben Tag und am Abend hatte er sogar noch dieses Essen. Bestimmt hatte er zusammen mit dem Abendessen seine Arbeitsstunden schon längst erfüllt. Bis jetzt waren aber meine Bemühungen alle fehlgeschlagen. Egal, ob ich ihm heisse Worte oder Fotos schrieb. Sogar das Kaffee holen hatte nichts gebracht. Ich wollte ihn einfach ein bisschen provozieren und aus der Reserve locken. Immer noch nur in Boxershorts bekleidet, ging ich wieder nach unten. Ich achtete darauf, dass ich nicht in seinem Bild auftauchte. Stattdessen setzte ich mich ihm gegenüber in den Sessel. Langsam spreizte ich meine Beine, während mein Blick fest auf ihm lag. Zufrieden stellte ich fest, wie er ins Stocken kam, als er mich musterte und ich leckte mir über die Lippen. Selbst als er seinen Blick wieder auf den Bildschirm wandte, nahm ich meinen Blick nicht von ihm. Ich hatte keine Ahnung, was er da auf französisch gerade erzählte, aber ich konnte sehen, dass ihn die Situation anmachte. Ich sah ihm die Erregung an. Ich ging noch einen Schritt weiter und meine Hand glitt lasziv über meinen eigenen Körper, bis sie in meine Boxershorts glitt und ich mich selber berührte. Stumm öffnete ich die Lippen, aber zwang mich stumm zu bleiben. Ich war so erregt. Dann ging auf einmal alles schnell. Er sagte etwas kurz auf französisch, bevor er den Laptop zu klappte und dann auch schon vor mir stand. Er knöpfte sein Hemd auf und verlangend klebte mein Blick an ihm. „Das hat ja genug lange gedauert“, erwiderte ich leise und richtete mich auf. Ohne Umschweife fanden unsere Lippen zueinander und ich stöhnte verlangend auf. Ich beugte mich über ihn, als er in die Couch fiel. „Zehn Minuten reichen. Ich bin schon eine ganze Weile total hart wegen dir“, raunte ich dicht an seinen Lippen. Seine Finger hinterliessen eine heisse Spur und ich drängte mich ihm entgegen. Er umfasste meinen Hals und fast schon herausfordernd blickte ich ihn an. Er redete irgendwas auf französisch. Ich hatte keine Ahnung, was es war, aber es hörte sich heiss an. Wir wechselten die Position, sodass ich unter ihm lag und er drängte sich zwischen meine Beine. Er fixierte meine Hände und ich drückte ihm mein Becken entgegen. „Ich gehöre dir, Adam Throne.“ Fest und verlangend sah ich ihm dabei in die Augen. Mir entwich ein lustvolles Stöhnen dicht an seinen Lippen, als er mich an meiner Körpermitte berührte. „Ich dachte, du hast nur zehn Minuten“, sagte ich atemlos. „Hör auf zu reden und fick mich endlich.“ Ich spürte wieder seine Hand an meinem Hals und sie machte mich nur noch mehr scharf. Ich biss spielerisch in seine Unterlippe, bevor ich ihn wieder küsste. Gleichzeitig öffnete ich seine Hose und schob sie mitsamt von seinen Boxershorts von den Hüften. Meine Hände legten sich um seinen Po. „Ich will dich spüren“, hauchte ich und blickte verhangen zu ihm hoch. Ich war Wachs in seinen Händen. Ich drängte mich ihm entgegen. Ich wollte ihn mit jeder Faser meines Körpers. Den ganzen Morgen hatten wir hin und her geschrieben und uns gegenseitig aufgeheizt, scharf gemacht. Jetzt konnte ich es gar nicht mehr erwarten, dass er mich nahm.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyFr 19 Apr 2024 - 18:51

Adam Throne
[Neuer Link] Mitch und ich verbrachten zwei weitere wirklich unglaublich intensive Tage. Da waren nur er und ich und die unglaublich intensiven Gefühle welche ich zwischen den ganzen Papieren und Arbeit wiederfand und das waren sie wirklich: Intensiv. Aus meiner Sicht vergingen die Tage definitiv viel zu schnell und ich hasste es das ich all die Arbeit und Konferenzen abhalten musste in denen meine Aufmerksamkeit nur geteilt bei ihm lag. Das nebeneinanderher leben mit Mitch in diesem Haus hatte einen unglaublich schönen und intensiven Nachgeschmack. Ich konnte nicht sagen was genau es war, aber ich liebte es Zeit mit ihm zu verbringen. Auch wenn er versuchte mich in Ruhe zu lassen. Über meinen Laptop hinweg sah ich ihm bei Gelegenheit zu dabei zu wie er in der Küche hantierte, vollkommen in seiner Arbeit verschwand, ein Buch las oder sich von der Terrasse aus mit einer Handvoll streunenden Katzen abgab. Gerade dann wenn er nicht merkte das ich ihn beobachtete. Sie spürten vermutlich genauso sehr wie ich was für ein guter Mensch er war. Denn Himmel, wenn er strahlte, war sein lachen so echt und pur wie ich es noch nie bei jemand anderen Menschen erlebt hatte. Mittlerweile hatten wir schon Donnerstag und die Woche neigte sich dem Ende zu. Jeder verstohlene Blick in sein strahlendes Gesicht war wie ein Lottogewinn und sagte mir das es richtig war ihn mit hier her zu nehmen. Jede Kleinigkeit nahm er in sich auf. Heute Abend hatte ich vor ihn mit auf die Kirmes zu nehmen. Ein großes Frühlingsfest am Wasser mit Zuckerwatte, der Geruch nach gebrannten Mandeln, Lichtern und Fahrgeschäften. Ich hatte ihn abholen wollen nachdem ich mich wieder einmal mit Fallon und ihrer Mutter treffen musste. Bei ihnen zuhause. Nach dem Mitch sie beim Geschäftsessen kennen gelernt hatte, schien er zwar ein wenig geknickt, doch ich versuchte so professionell wie nur möglich zu sein. Nun war ich Zu Spät. Ganze zwei Stunden wie ausgemacht. Zudem war ich ziemlich angeheitert von all dem Wein, Prosecco und Sekt. Vielleicht hatte ich auch irgendwie einfach versucht meine Gefühle, Zweifel an mir selbst und all den Stress und die Leute um mich herum zu verdrängen die ich für Mitch von mir schob um stark zu sein. Seit den letzten zwei Tagen hatte ich immerhin wirklich versucht stark zu sein. Nachdem ich also einen Uber organisiert hatte der vor dem Haus hielt stieg ich aus und eilte zur Tür. Ein wenig taumelnd neigte ich mich an den Türrahmen und hoffte er wäre nicht sauer oder enttäuscht. Ich brauchte nicht zu klingeln, vermutlich sah Mitch mich von weitem durch die große Glasfront. Bevor er etwas sagen konnte erhob ich die Hände. Ich mochte diesen Blick nicht. Vor allem nicht wenn Enttäuschung darin steckte. „Ich weiß, ich weiß – ich bin zu spät. Ich bin zuspät, aber ich habe das hier nicht vergessen. Es ist noch nicht zuspät….ich meine ich……“ Ich verzog mein Gesicht leicht und lehnte mich entspannt an die Türrahmen. „Ich bin zu spät. Zu spät-  und ein kleines bisschen betrunken.“ Ich erhob die Hand, doch dann grinste ich. „ABER ich war nicht bei Fallon. Das schwöre ich mit meinem Leben. Das schwöre ich“, meinte ich und wippte etwas auf der Stelle. „Also naja ich war schon bei Fallon, aber es ist absolut nichts passiert. Gar nichts. Hörst du? Denn weißt du was? Wir ziehen das durch. Wir hatten ein Date und die Sterne am Himmel sind heute gigantisch. Der Abend ist perfekt. Perfekt für uns beide.“ Ich sprang die Stufe der Veranda herunter und streckte meine Arme von mir. „Oder MARK?“, rief ich dem Uber herüber und lachte während ich den Kopf in den Himmel warf. Die Sterne funkelten wirklich wunderschön. „Der Himmel ist gigantisch. Zudem wollten wir Zuckerwatte essen, am Strand spazieren und Riesenrad fahren. Schon vergessen?“ Ein wenig schmollend sah ich auf. Genau das wollten wir. Sein Blick lag auf mir. Ich streckte meine Hand nach ihm aus und ging vor ihm in die Knie. „Sei nicht wütend auf mich, komm schon. Lächle für mich, Mitchie. Geh mit mir aus. Komm mit mir. Bitteee….Mark und ich warten.“ Ich blinzelte ein wenig und fuhr mir durch die Haare. Grinsend fuhr ich seine Hand an meine Lippen und küsste sie. "Ich akzeptiere absolut kein nein. Hast du gehört??"

Liam Brown
Entnervt biss ich mir auf die Unterlippe und versuchte unter seinem Blick nicht wie der letzte Waschlappen zu wirken. Alles was ich im Augenblick zu dieser Beziehung beitrug war jammern. Nolan verarbeitete so viele Dinge und steckte Kopfüber in der Arbeit. Dazu kamen die Kapitel seines Thrillers welchen er schrieb. Es war großartig und die Nächte wurden tatsächlich ruhiger. Es wurde besser. Die Albträume waren nicht verschwunden, doch sie wurden weniger. „….ich will das doch einfach nur verstehen. Adam hat sich nie um irgendwen geschert und wenn dann war es nur so ein Drei-Tage-Fieber. Hätte ich diese scheiß Not-OP nicht gehabt hätten die beiden sich doch gar nicht erst kennen gelernt…“ Und das meinte ich auch so wie ich es sagte. Bubble hin oder her. Ich seufzte leise und rollte mit den Augen. „Aber wir sind nicht Adam und Mitch.“ Das war mir besonders wichtig zu betonen. Für mich ein wirklich großer Einwand. Konnte er das nachvollziehen? Es war wichtig für mich. Die Optionen die ich scheinbar hatte waren alles andere als rosig. Wenigstens wenn ich Nolan so hörte: Entweder ich bekam sie als ekeliges Pärchen, Bumsfreunde oder zwei Personen die einander die Krätze an den Hals hetzten und sich auseinander gelebt hatten. Es würde den gesamten „Freundeskreis“ welchen wir besaßen sprengen. Der Ex seines Besten Freundes war Tabu – doch Adam und Mitch schienen ihre eigenen Regeln zu Handhaben. Mein Brustkorb hob und senkte sich schwer. „Scheint wohl so ein Ding zu sein. Kaum wird man Älter stellt man sein gesamtes Leben in Frage….ich wollte es doch gar nicht an dir auslassen“, schuldig sah ich auf und mein Blick traf auf den seinen. Trotzdem waren wir mit einem Privatjet hergeflogen. 20 Stunden – einfach so und nun saßen wir hier in einem ziemlich herunter gekommenen Motel fest. „Es ist nur, dass wir jede Sekunde in der wir hier sitzen …. Mitch eine Sekunde geraubt werden könnte.“ Und ich hatte noch direkt vor Augen wie es Nolan gegangen war. Die Schuldgefühle fraßen sich direkt durch meine Brust. Nolans Finger legte sich unter mein Kinn und ich sah auf und nun doch mit einem Gesichtsausdruck der von Reue spross. Meine Gedanken sprangen von einem Thema zum nächsten. Erst ging es um Mitch, dann um Nolan. Dann Mitch, dann wieder Nolan und wie daneben ich mich doch benommen hatte. Vor allem wenn ich in diese braunen treuen Augen sah wurde mir auf schmerzlichstes klar wie ruhig und Geduldig Noel doch immer mit mir war. „Du würdest mir doch aber sagen wenn du mich nicht mehr heiraten wollen würdest……oder?“, fragte ich leise und meine Augen verloren sich in dem Braun seiner. Ich meinte diese Frage wirklich mit jeder Faser meines Körpers ehrlich, auch wenn ich die Antwort bereits kannte. Nolan und ich würden unser Leben miteinander verbringen. Den aller letzten Atemzug. Ich blinzelte verträumt und versuchte mich voll und ganz auf seine Atmung zu konzentrieren als sich seine Lippen vorsichtig auf meine legten. Entschuldigend schnappte ich nach Luft. Sein Kuss ließ mich lächeln. Vor allem als er Anfing mit mir zu spielen. Nur leicht, doch es funktionierte. Dieses Kribbeln auf der Haut. Das Gefühl als würde mich eine Welle mitreißen. Ich verlor den Boden unter den Füßen und mein Herz schlug schneller gegen meine Brust. Es war immer noch da und es würde niemals verschwinden. Nolan Bamford war mein Krypton. Der eine Mensch unter Milliarden. Mein Lottogewinn. Erschrocken stieß ich einen Seufzer aus als ich auf der Matratze landete. Wenn Nolan eine Sache geschafft hatte, denn war es mich zu beruhigen. Verschlafen blinzelte ich. „Ich glaube das heute war eine altersbedingte Panikattacke“, scherzte ich heiser und fuhr mir peinlich berührt durch die Haare. Die Art und Weise wie Nolan auf mir herunter blickte, ließ mich den Kopf schief legen. „Sieh mich nicht so an.“ Er beute sich zu mir herunter und die Küsse auf meiner Haut ließen mich fast schon gierig den Kopf strecken. „Wie kannst du ans schlafen denken?“, schmollte ich und regte meinen Kopf um ihm noch mehr freie Fläche zu präsentieren. „Mach das nicht…“, jammerte ich und grinste leicht. „Das ist unfair…“ Er hatte mich damit sofort. Das schlimmste was man mir jetzt hätte antun können wäre Körperlicher Kontakt. „Noel…Babe…komm schon…“, murmelte ich leise. Doch ihn von mir zu schieben brachte ich auch nicht übers Herz. Ich wollte es für ihn nur nicht schlimmer machen oder ihn in eine unangenehme Situation bringen. Er hatte voll und ganz die Kontrolle.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptySa 20 Apr 2024 - 0:25

Ella Morales
(Neues Bild) Ich hörte Nathan, bevor ich ihn sah. Mit den Krücken war er alles andere als leise und sein Gefluche machte es nicht besser. Seufzend lehnte ich mich gegen die Arbeitsfläche während das Waffeleisen vor sich hin werkelte. "Morgen", erwiderte ich lächelnd. Natürlich fiel ihm die frühe Uhrzeit auf. Wenn es nach mir ginge wäre ich auch noch liegen geblieben. "Konnte nicht mehr schlafen", erklärte ich mit einem Schulterzucken. Das Einschlafen war eine Sache gewesen. Sobald die Sonne jedoch ins Zimmer geschienen hatte war ich wach gewesen. "Ich hab nur die Haustür gehört. So früh wie das war dachte ich sie wäre nur mit Alice raus", meinte ich. Dass dem nicht der Fall war hatte die Nachricht in der Küche gezeigt. Ich schob den Zettel Nathan hin. Wollte euch schlafen lassen. Bin schon auf dem Revier, weiß noch nicht wie lange es dauert. Hab euch lieb, bis später. Für Isabelles Verhältnisse recht kurz gefasst. Wie viel mochte in ihr wohl vorgehen? Würde sie darüber sprechen oder taten wir einfach so als wären die letzten Monate nicht passiert? Das schien bisher ihre Strategie zu sein. Dort weiter zu machen, wo sie aufgehört hatte. Wenn es das war, was sie wollte konnten wir sie schlecht aufhalten. Gut war aber sicher etwas anderes. "Danke", sagte ich lächelnd, als Nathan mir einen Kaffee hin schob. Ich holte die Waffel aus dem Waffeleisen und gab eine letzte Kelle hinein. "Du weißt ja wo er steht. Ich nehme auch welchen", ließ ich ihn wissen. Mit dem Teig in der Hand konnte ich ihm da nicht helfen. Womit ich nicht gerechnet hatte war, wie nah er mir damit kam. Für einen Moment stand die Zeit still. Verdammte scheiße, warum war das so? Er und James hatten fast drei Monate hier gewohnt und doch schaffte seine Nähe es mich immer ein wenig aus der Bahn zu werfen. Oder war es genau das, was es schlimmer machte? All die Zeit die wir zusammen verbracht hatten. In der ich ihn wirklich kennengelernt hatte. Innerlich verpasste ich mir eine Ohrfeige. Verdammte scheiße, ich sollte mich endlich zusammen reißen. Nathan war Isabelles Freund und das zwischen uns war… nichts. Uns hatte nur der menschliche Kontakt gefehlt. Nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht sollte ich einfach mal wieder feiern gehen. Den Kopf frei kriegen und mir eine nette Begleitung für einen Abend suchen. Das Kapitel Nathan hinter mir lassen. Dabei war er nicht mal ein Kapitel. Maximal ein Satz. Eine Fußnote, nichts besonderes. Ich schaltete auf meinem Handy Spotify an, sodass Musik aus den kleinen Boxen in der Küche hallte. Alles war besser als diese zum greifen gespannte Stille. Gedankenverloren griff ich nach der Milch. Nathan schien wohl den selben Gedanken zu haben. Es war nicht die Berührung, sondern seine Worte die mein Herz stolpern ließen. Rot? Mein Blick wanderte an mir herunter. Nach all der Zeit hier gemeinsam in der Wohnung hatte ich gar nicht dran gedacht, dass das hier unpassend sein könnte. "Danke", murmelte ich, während ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee, wollte diese Situation mir nicht zu sehr zu Kopf steigen lassen. Überrascht sah ich zu Nathan auf. Zu laut? Fragend legte ich den Kopf schief. Was dachte er denn, was ich von den beiden dachte? Isabelle hatte gestern sicher ganz andere Prioritäten als Körperlichkeiten gehabt. Selbst wenn, ich hatte kein Recht böse darüber zu sein. Sie waren erwachsen und so lange sie es nicht mitten im Raum miteinander trieben war mir das recht egal. Zumindest sollte es das sein. "Alles gut, ich bin über meiner Serie recht schnell eingeschlafen." Im Hintergrund lief das neue Album von Taylor Swift. Stimmt ja, das sollte ja die Tage raus kommen. Ich hatte so das Gefühl für Zeit verloren. These fatal fantasies giving way to labored breath. Taking all of me, we've already done it in my head. If it's make believe. Die durch die Küche hallenden Worte machten die Situation nicht besser. Sorgten eher dafür, dass mein Blick sich mehr an Nathan heftete. Hörte er überhaupt den Lyrics zu? Ich musste wirklich die schlimmste Freundin sein. Isabelle war keine 24 Stunden wieder da und ich musste mich zusammen reißen nicht an unanständige Dinge mit ihrem Freund zu denken. Verdammte scheiße… Frustriert presste ich die Lippen zusammen. Ich nahm die letzte Waffel aus dem Waffeleisen und legte sie auf den Teller. Schaltete das Waffeleisen aus, damit es abkühlen konnte. "Waffeln?", fragte ich und schob Nathan den Teller hin. Einfach ganz normal weiter machen. Wir redeten nur, nichts besonderes. Einen Schluck von meinem Kaffee nehmend versuchte ich mich zu sammeln.

Jonathan "Jay" Morales
Sanft hauchte ich Ben einen Kuss auf die Schulter als ich sah, wie er sich die Tränen weg wischte. Das hier musste so verdammt viel für ihn sein. Er war drei Monate weg gewesen und hatte solche Qualen durchstehen müssen. Qualen die ich mir gar nicht ausmalen wollte. Gerade deswegen versuchte ich ihm hier einen sicheren Hafen zu bieten. Einen Ort an dem er zumindest für eine Weile eben nicht an diese Dinge denken musste. "Also ich hab jetzt kein Geheimnis draus gemacht, nur dir nicht direkt davon erzählt", witzelte ich. Ich hoffte, dass ihn das nicht störte. Ansonsten würde ich es direkt wieder löschen. So komisch es auch klingen mochte hatte mir dieses Bild durch die letzten Monate geholfen. Ich hatte meine Hoffnung daran geklammert, dass er genau so friedlich irgendwo schlief und es ihm gut ging. "Würdest du dich besser fühlen, wenn du auch eins von mir hast? Dann hast du mich immer in deiner Tasche bei dir." Gerne konnte er auch wieder einen neuen Pulli von mir haben. Der alte... lag irgendwo in den Archiven der Polizei. Ehrlicherweise wollte ich auch gar nicht zu sehr darüber nachdenken, was damit passiert war. Als Ben sich umdrehte gab ich ihm instinktiv einen Kuss auf die Stirn, bevor ich meine gegen seine lehnte. "Was meinst du?", fragte ich etwas irritiert. Ihm waren einige Dinge widerfahren. Dinge die ihre Spuren hinterlassen hatten. Worüber er gerade genau sprach war nur zu erahnen. Er... was? Ehrlicherweise hatte ich mir nicht wirklich Gedanken darüber gemacht. Nach der Nachricht von James hatte ich kurz den Fernseher angeschaltet, doch das war alles nur an mir vorbei geflogen. Ich hatte nur dieses Diner gesehen, aber die Worte der Reporter waren nicht zu mir gedrungen. Wurden sie so gefunden? Weil Ben sie umgebracht hatte. Ruhig hörte ich ihm zu, strich ihm über den Rücken. Was sollte ich dazu sagen? Konnte ich ihm irgendwas von dem Schmerz abnehmen? Wahrscheinlich nicht. "Ich denke nicht, dass du den Verstand verlierst", sagte ich sanft und strich ihm mit dem Daumen die Tränen weg. "Ich weiß nicht, was sie dir in all der Zeit angetan haben. Was ich aber weiß ist, dass du kein böser Mensch bist. Jeder Mensch hält nur ein gewisses Maß an Druck aus. Manche Leute brechen darunter zusammen, andere schlagen zurück.... Ich kann dir diese negativen Dinge nicht nehmen... so gerne ich es würde... aber gib dir selber Zeit das zu verarbeiten." Ich versuchte nicht zu sehr nach Therapeut zu klingen, auch wenn das nur bedingt funktionierte. Es war schwierig sich vorzustellen, dass sie irgendwie ein normales Leben geführt hatten. So normal es ihnen eben möglich gewesen war. Auf Yassins Vergangenheit hin schüttelte ich den Kopf. Woher hätte ich es auch wissen sollen? In den Nachrichten bekam man das auf jeden Fall nicht zu hören. "Ich würde es nicht als egoistisch bezeichnen... Das Leben nimmt auf einen keine Rücksicht. Am wenigsten auf die Leute die es eh schon schwer haben. Aber am Ende sind es immer noch wir die über den Weg entscheiden, den wir gehen. Du...", leicht stupste ich ihm gegen die Brust, "hast dich für einen anderen Weg entschieden. Hast dich auf das hier eingelassen. Die anderen wollten die Welt brennen sehen für das was sie ihnen angetan hat. Wenn man mit Gewalt gegen Gewalt vorgeht endet das selten gut." Auch in dieser Situation hatte es mit Toten geendet. Wem und ob man jemandem dafür die Schuld geben konnte war schwer zu sagen. "Hattest du in den letzten Jahren mal Kontakt zu Ethan gehabt." Sie waren immerhin noch Brüder. Hatte es ihn interessiert was aus ihm geworden war?

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptySa 20 Apr 2024 - 2:16

Nathan Pines
Konnte dieser Moment schräger sein? Die Stimmung – die Musik. Sie und ich. Ich zwang mich auf die Fliesen des Fußbodens zu sehen. Fuck, was war nur los mit mir?? Erstarrte ich jetzt zu einer Salzsäule? Ich redete absoluten Blödsinn und das einfach nur, um ihr nicht in die Augen zu sehen. Aus unserer einmaligen Sache war ein ziemlich intensiver Nachgeschmack geworden. Wir hatten nie wieder darüber gesprochen doch es fühlte sich an als müssten wir das auch nicht. Vorsichtig schnappte ich nach Luft. Je länger ich darüber nachdachte umso dümmer kam ich mir vor. Alleine einen Gedanken daran zu verschwenden war absurd. Denn das hier war ein typisches Nathan Pines Ding - einfach das Bedürfnis gesehen zu werden. Richtig? Konnte das sein? Ich griff nach meiner Tasse, goss etwas Kaffee hinein und stellte sie auf den Tresen, um den Zucker hinein zu geben. Doch auch dabei fühlte ich mich irgendwie beobachtet. Wieso sah sie mich so an? Spürte sie dass ich es gerade offensichtlich komisch zwischen uns machte? Benommen presste ich meine Lippen aufeinander und lächelte auch noch wie der letzte Trottel als ich aufsah.  Die Worte lagen mir auf den Lippen, doch ich stand einfach nur dort, klammerte mich an meine Tasse und sah sie an. Es war als würden wir uns ohne Worte unterhalten. Still schweigend und in unserer eigenen Sphäre. Ich hatte zwar keine Ahnung über was – doch es war tiefgründig und aus irgendeinem Grund als würde ich die letzten Abende mit ihr zusammen reflektieren. Die Musik im Hintergrund untermalte die merkwürdige Atmosphäre zwischen uns. Greifbar und doch so unerreichbar. Es war so viel passiert in den letzten Wochen. Ella und ich hatten uns noch näher kennen gelernt. Unsere Smalltalks wurden zu tiefen Gesprächen und albernen Abenden, an denen wir absolut die Zeit vergaßen. Gemütliche Abende die unser Lachen eingefangen hatten. Ich fuhr mir durch die Haare. Als das Waffeleisen ein leises zischen von sich gab, wurde die Stille förmlich zerrissen. Auch in Ella schien Bewegung zu kommen. Irritiert sah ich herunter und entkam dem Blickkontakt. Waffeln? Richtig – Waffeln. „Waffeln“, bestätigte ich nickend und reichte ihr irritiert meinen Teller. Unbeholfen hielt ich mich an der Küchentheke fest. „..Zucker?“, gab ich zurück. Gedankenverloren schob ich die Dose zu ihr herüber damit sie sich auch etwas Zucker nehmen konnte. Es war als stände ein riesiger Elefant in diesem Raum. Jeder von uns beiden spürte es, sah es – doch wir ignorierten es. Denn das war das Beste. Gedankenverloren rührte mit dem Löffel in meiner Tasse herum während die Musik zu mir durchdrang. Hatte sie diese Musik ausgesucht? „Ist tiefgründiges Waffeln machen so dein Ding um…“, ich drehte mich und warf elegant einen Blick auf die Küchenuhr. „….neun Uhr morgens?“ Das Grinsen auf meinen Lippen war deutlich zu hören. Ich nippte an meinem Kaffee und stellte fest dass er definitiv nicht kräftig genug war um das hier auszuhalten. Doch was erwartete ich denn? Es gab zwei Optionen: Isabelle und ich machten uns aus dem Staub oder aber wir blieben hier und es würde weiterhin komisch werden. Denn im Ernst, es war eine Frage der Zeit bis es komisch werden würde. Hatte ich Gedacht mit Ella ganz normal befreundet zu sein? Wir waren Kollegen, mehr nicht. Mehr nicht. Kein Kuss, keine anderen Extras. Und ganz sicher würde ich auch nicht Anfangen mich auf sie zu fokussieren. Wo sollte es enden?? Wo?! Ich kannte meinen kranken ausgeprägten Verstand. Ich wollte nicht dass eine weitere Kranke Besessenheit daraus wurde. Oder war es dafür schon zu spät? Wie Egoistisch und Rücksichtlos konnte man sein, das Wohl seiner eigenen Freundin zu umgehen? Ich sollte alles für Isabelle tun und dennoch verspürte ich so viel Ruhe – war das das richtige Wort? Ich setzte mich auf einen ihrer Barhocker, zog die Waffeln an mich heran und gab Ella zu verstehen sich zu mir zu setzten. Wir würden das hier geregelt bekommen. Wir erwachsene kultivierte Menschen. „Wie sieht dein Plan für heute noch so aus?“, wollte ich wissen und biss in die Waffel hinein. Die wohl dümmste Frage die ich hatte stellen können, doch ich stellte sie. Jap, es war immerhin besser als wenn wir beschlossen uns die gesamte Zeit die wir zusammen in ihrer kleinen Wohnung waren uns gegenseitig anzuschweigen. „Ich versuche mal ob ich irgendwie einen Fuß vor die Tür kriege um Isabelle zu begleiten oder beizustehen.“ Doch so wie gestern Abend redete sie nicht so viel oder gern mit mir über alles was passiert war. Natürlich konnte ich verstehen das sie abstand wollte, doch war es nicht wichtig das wir gerade in einer Zeit wie dieser Nähe zusammen rückten und uns alles anvertrauten? Egal wie Düster ihre Gedanken waren. Ich hatte die Zeichnungen gesehen. Lange sogar damit gehadert ob ich sie darauf ansprechen sollte. „….die ganze Sache….denkst du ich sollte…..mit Isabelle darüber sprechen?“, wollte ich zögerlich wissen. „Ich meine das letzte was ich will ist ihr auf die nerven gehen und sie hat mir Signalisiert das sie nicht darüber sprechen will.“ Und ich war der letzte der sie in eine unschöne Situation drängen wollte.

Benjamin Moore
Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, doch es verschwand genauso schnell wieder wie es kam. „Ich möchte ein Bild von uns beiden“, ließ ich ihn verlegen wissen und meine Finger legten sich auf seine Hand. Sie waren warm und ich versuchte mir vorzunehmen diese Wärme sofort in mich aufzunehmen. Wir hatten einfach so viel nachzuholen. Seine Hand auf meiner Brust brachte mich ein wenig herunter. Es war der Reiz den ich brauchte um nicht in der nächsten Panikattacke zu ertrinken. Tief atmete ich durch auch wenn ich merkte wie gefasst und ruhig ich doch bei den Bildern war die ich vor Augen hatte. Wenigstens so lange wie ich in seiner Nähe war. Dabei waren es nur erinnerungsfetzen. Schemen. Sie waren düster, sie waren dunkel und ich wusste nicht wie ich sie loswurde. Nein, ob ich sie jemals überhaupt wieder loswurde. Ein Teil von mir fürchtete sich davor die Augen zu schließen. Zu groß war die Angst dass sie mich mit sich in den Untergrund zogen. Müde nickte ich und versuchte mich an das zu hängen was er mir sagte. Ich hatte absolut keine Ahnung wo ich jetzt ohne ihn wäre. Was wenn ich allein gewesen wäre? Jonathan war durchaus das aller Beste was mir passieren konnte. Wäre ich ihm damals nicht über den Weg gelaufen wären wir niemals hier gelandet. „….ich weiß nicht ob ich sie überhaupt jemals verarbeiten werde…“, gestand ich ihm leise. Sie waren zu Groß und Dominant. Als er mich nach Ethan fragte, senkte ich den Blick und schüttelte den Kopf. „Nein“, ich zögerte und schnappte leise nach Luft. „Genauso wenig wie zu meinem Vater“, gestand ich leise. Es glich viel mehr einem stammeln, doch seit ich Zeit mit Ethan verbracht hatte, hatte ich auch mehr Gedanken an meinen Vater verschwendet. Ihm die Schuld an all dem hier gegeben. Weil er sich Feige versteckt hatte und selbst jetzt nicht auf uns zukam. Mein Vater oder mein nutzloser Onkel. Meine verkorkste und zerstörte Familie. Vermutlich hatte Jonathan Recht. Jeder Mensch hatte sich für seinen Weg entschieden. Genauso wie sie mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen hatten. Mein Vater konnte mir vermutlich einfach nicht ins Gesicht sehen ohne unsere Mutter zu sehen. Ohne sich an all unsere Probleme zu erinnern. „….ich werde meinen Vater morgen Früh sehen,“ ließ ich ihn wissen. „Sie haben ihn auf das Revier gebeten und es wird entschieden wie wir mit allem verbleiben.“ Immerhin war er mein Vater. Doch es graute mir schon jetzt davor. Ich hatte Angst vor allem was auf mich einprasselte. Ethan war tot. Gab mein Vater mir die Schuld für alles? „Ich habe Angst…“, gestand ich ihm und schluckte den Kloß in meinem Hals herunter. „Vor ihm. Seiner Reaktion. Einfach alles.“ Und ich konnte nicht davor weglaufen. Viel zu lange hatte ich in meinem Leben Zeit damit verbracht vor etwas wegzulaufen. „Ich will wirklich nicht dorthin gehen.“ Ich wusste ja nicht einmal ob er sich Gedanken um mich oder Ethan gemacht hatte jetzt wo er seine eigene Familie hatte. Die Beziehung zu ihm hatte damals schon sehr früh gelitten. Geschweige ob er die Nachrichten verfolgt hatte. „Er hat damals das Sorgerecht für mich und Ethan abgegeben“, kam es über meine Lippen. „Als ich von zuhause weg bin, habe ich nie wieder wirklich den Kontakt zu ihm gesucht. Es war das Beste was mir passieren konnte. Ich glaube einfach das es nicht gut ist das wir uns sehen.“ Durchaus nicht. „Begleitest du mich bitte morgen?“ Es war mir einfach so unglaublich wichtig jemanden zu haben an dem ich mich orientieren konnte. Jemand der mich durch diese Zeit führte. Auch wenn ich nicht wusste ob sie Jonathan auf dem Revier überhaupt zulassen würden. Ich würde einfach alles tun das das gut ausging. „Tut mir Leid das ich die Stimmung so herunter ziehe.“ Meine Finger glitten seinen Oberarm hinauf und ich spürte wie sich eine leichte Gänsehaut darauf bildete. Durch die Stille konnte ich nur seine Atmung hören und ich glaubte zu hören wie sehr mein Herz gegen meine Brust schlug. „Danke dass ich hier eine Weile wohnen kann…“ Ich rutschte noch näher an Jonathan heran, so dass ich ihn noch besser ansehen konnte und meine Nasenspitze gegen seine stieß. „Versprichst du mir, dass du mir sagst wann dir das alles hier zu viel wird?“ Ich wollte das das hier mit und beiden funktionierte. Denn auch wenn ich sehr viel verarbeiten musste war mir bewusst das es für ihn genauso anstrengend sein musste.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptySo 21 Apr 2024 - 18:48

Mitchell ‚Mitch' Rowland
Die nächsten zwei Tagen lebten wir wieder mehrheitlich in unserer eigenen kleinen Blase. Abgesehen von seiner Arbeit. Die Zeit dazwischen versuchten wir so gut wie möglich für uns zu nutzen. Dennoch schritten die Tage voran und es ging immer näher auf Sonntag zu. Den Tag unserer Abreise. Der Tag, an dem wir unsere kleine Blase verlassen müssten, und uns wieder der Gegenwart stellen. Allen voran ich. Ich wusste es. Ich könnte mich nicht weiter vor der Entscheidung drücken. Wenn Adam arbeitete, versuchte ich ihn wirklich in Ruhe zu lassen. Ansonsten würden sich sonst seine Arbeitszeiten nur noch verlängern und er arbeitete ohnehin schon genug. Ich versuchte mich trotzdem so gut wie möglich alleine zu beschäftigen, aber es gab genug ums Haus, was ich machen konnte und wie ich mir die Zeit vertreiben konnte. Das einzige, was ein bisschen meine Stimmung trübte, war Fallon. Zu wissen, dass zwischen den beiden mal etwas gewesen war, nervte mich. Viel mehr nervte mich aber, dass sie offensichtlich immer noch an ihm interessiert war. Sehr offensichtlich war es und ich konnte nichts tun, als mich zu verziehen und sie in Ruhe ihre Geschäfte zu diskutieren. Genauso trübte das auch heute ein bisschen meine Stimmung. Er hatte zwar gesagt, dass wir heute noch an ein kleines Frühlingsfest gehen würden, aber davor hatte er einmal mehr ein Treffen mit ihnen. Und er kam nicht und kam nicht. Ich begann mir langsam Sorgen zu machen und gleichzeitig fragte ich mich, ob er mich gerade lieber für Fallon versetzte. Immerhin hatte er oft betont, dass wir nur Freunde wären. Fallon war eine schöne Frau und vor allem war sie gesund. Sie trug keine Beschwerden mit sich. Ich sass auf der Terrasse oben. Es war zwar nicht mehr so warm, aber ich war in eine Decke gewickelt und blickte einfach nur heraus. Er hatte ein Uber genommen, also würde er irgendwann auch mit einem Uber zurückkommen, oder? Als ich bewegende Lichter vernahm, wusste ich einfach, dass es Adam war. Wer sollte es sonst sein? Ich trat ins Schlafzimmer und faltete die Decke ordentlich zusammen, bevor ich nach unten ging und die Tür öffnete. Das war es dann wohl gewesen mit dem Frühlingsfest. Erst recht als ich sah, in welchem Zustand Adam war. Er war betrunken. War das gerade wirklich sein Ernst? Wir hatten uns verabredet. Jetzt versetzte er mich nicht nur, sondern tauchte auch noch betrunken wieder zuhause auf. Ich kam gar nicht dazu etwas zu sagen, denn er hob bereits die Hände. Er hätte das hier nicht vergessen. Wieso war er dann zwei Stunden zu spät? Er war am frühen Nachmittag gegangen und jetzt war es dunkel. Als könnte er meine Gedanken lesen, schwor er, dass er nicht bei Fallon gewesen war – nur um sich gleich danach selbst zu korrigieren. „Du bist betrunken. Vielleicht sollten wir zuhause bleiben. Zweifelnd blickte ich ihn an. Er nannte es jetzt zwar ein Date, aber an ein Date kam man nicht wirklich zwei Stunden verspätet. Ich hörte sein seltenes Lachen und wie er in den Himmel blickte. Lag das an Fallon und dem Alkohol? Dass er so beschwingt und gut gelaunt war? Ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus. Ich brachte ihn nicht zum Lachen oder jedenfalls sehr selten. „Nein, ich hab es nicht vergessen, immerhin habe ich jetzt zwei Stunden gewartet.“ War ich ein bisschen enttäuscht? Ja, schon ein bisschen. Vermutlich wäre es weniger schlimm, wenn er nicht bei Fallon gewesen war. Vielleicht sollte er einfach seinen Rausch ausschlafen. Immerhin müsste er morgen wieder arbeiten. Er nahm meine Hand und ging tatsächlich vor mir auf die Knie, während er mich bat, dass ich nicht wütend auf ihn sein sollte. Er führte meine Hand an seine Lippen und küsste sie. Wieso musste er aber auch so verdammt süss sein?! Mein Widerstand bröckelte und ich seufzte leise. Ich zog an seiner Hand, um ihm anzudeuten, dass er sich wieder erheben sollte. „Ich warte nicht gerne und noch weniger gerne werde ich versetzt.“ Ich blickte ihn an, bevor ich nach drinnen ging. Ich bemerkte kurz seinen irritierten Gesichtsausdruck, aber ich griff nur nach meiner Jacke und schlüpfte in die Schuhe, bevor ich wieder nach draussen trat. „Dann lass uns gehen.“ Ich steuerte auf das Uber zu und stieg hinten ein.

Nolan Bamford
Ich richtete sein Blick wieder auf mich. „Das können wir nicht wissen und du gibst dir garantiert nicht die Schuld daran. Das kannst du gleich wieder vergessen. Selbstmitleid steht dir nicht, Liam Brown“, rügte ich ihn ein bisschen. Ich nickte ein bisschen bestätigend. „Richtig. Wir sind nicht Adam und Mitch. Die beiden müssen ihre eigene Geschichte schreiben. Egal, wie diese endet.“ „Ich weiss, dass du Angst davor hast, was das für dich Auswirkungen hat. Auf eure Freundschaft, aber gerade liegt diese Entscheidung nicht bei dir, Baby“, sagte ich leise und meine Finger strichen über seine Wange. Sanft berührte ich ihn weiter. „Bitte stelle uns einfach nicht in Frage“, sagte ich leise und lehnte meine Stirn gegen seine. Ich seufzte leise auf seine Worte hin, als er auf Mitch zu sprechen kam. „Vielleicht gibt ihm diese Woche aber auch die Kraft, dass er das alles in den Angriff nimmt. Ja, Mitch sollte sich nicht mehr so viel Zeit lassen und so bald wie möglich die Chemo in Angriff nehmen. Vielleicht hatte er das alles aber auch gerade einfach verarbeiten müssen. So eine Diagnose war immer ein totaler Schock. Es warf einen aus der Bahn und bei ihm war die Diagnose noch viel härter ausgefallen. In seinem Blick sah ich so viel Reue und ich wünschte mir einfach, dass ich ihm diese nehmen könnte. Gefasst erwiderte ich den Blick und versuchte ihm den Halt zu vermitteln, den er brauchte. Ich hob bei seiner Frage eine Augenbraue. „Was ist denn das für eine total hirn-bescheuerte Frage? „Ich will dich immer heiraten, Baby.“ Ich hob die Hand hoch, an welcher ich seinen Ring trug. „Diesen Ring werde ich nie austauschen – höchstens durch einen anderen ersetzen. An unserer Hochzeit, mein Lieblingsidiot.“ Eigentlich kannte er die Frage auf diese Antwort selbst. Ich würde an seiner Seite bleiben. Bis dass der Tod uns scheidete. Ich überbrückte den Abstand zwischen uns und küsste ihn zärtlich. Ein kleines Lächeln legte sich auf seine Lippen und ich drückte ihn in die Matratze. Ich beugte mich über ihn und sah ihn an. „Dann solltest du dich ein bisschen entspannen nach deiner Panikattacke“, sagte ich leise, während ich auf ihn hinunter blickte. Erneut strich ich über seine Wange. „Ich weiss nicht, von was du sprichst“, erwiderte ich unschuldig, als er von meinem Blick sprach. Ich beugte mich hinunter und küsste sanft seinen Hals. Sofort streckte er seinen Hals und ich verteilte weiter kleine Küsse auf seinem Hals. „Ich mache es aber“, hauchte ich leise und meine Finger glitten unter sein Shirt. Ich spürte die Gänsehaut auf seiner Haut. „Ich möchte etwas ausprobieren.“ Meine Stimme war leise und ich griff nach seinen Händen. Ich drückte sie über seinen Kopf und in die Matratze. „Lass deine Hände einfach da, okay?“ Ich küsste ihn wieder und schob sein Shirt ein bisschen nach oben, bevor ich meine Finger in seinen Hosenbund einhakte. Ich sah seinen überraschten Blick und biss mir auf die Lippe. „Sag nichts. Geniesse es einfach.“ Ich rutschte nach hinten und küsste mich über die freigelegte Haut nach unten. Wir konnten keinen Sex haben, so weit war ich noch nicht, aber ich versuchte ihm halt auf eine andere Art und Weise Entspannung zu geben. Etwas, was er auch schon seit Monaten nicht mehr bekommen hatte und ich hoffte einfach, dass er es wirklich geniessen konnte. Für einen Moment abschalten. Ich spürte, wie er an sich halten musste, um mir nicht in die Locken zu greifen, aber da musste er sich einfach noch ein bisschen zurückhalten. Als er seinen Höhepunkt erreicht hatte, rutschte ich wieder nach oben und kuschelte mich an seine Seite. „Das ist doch wenigstens ein kleiner Anfang, oder?“ Ich hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und lächelte ihn müde an.

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„Now we're stressed and depressed and we're going round again in an emotional blender.“

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyMo 22 Apr 2024 - 3:22

Adam Throne
Ich haderte ein wenig damit elegant in meiner Position zu verbleiben und nicht das Gleichgewicht zu verlieren. „Aber der Abend ist noch nicht vorbei. Es ist doch erst acht Uhr.“ Ich wusste das Mitch meinem Blick nicht wiederstehen konnte wenn ich ihn so ansah und vielleicht ließ ich es auch genau ein wenig darauf ankommen, um ihn zu überzeugen. Schmollend und mit großen unschuldigen Augen blickte zu ihm auf. Verdammt hatte ihm schon mal jemand gesagt wie wunderschön er war? Selbst in diesem Licht der Veranda. So absolut ungelogen – gut aussehend. Von innen sowie außen. Von oben bis unten. Erneut umspielte ein Lächeln meine Lippen. „Aber ich hab dich doch gar nicht versetzt“, korrigierte ich mich ein wenig räudig. „Ich musste arbeiten.“ Erneut die kleine unschuldige Unterlippe die sich hervor schob. Das war ja noch nicht einmal gelogen. Der Champagner ist nur ein wenig außer Kontrolle geraten. Mitchs Hand rutschte aus meiner. Irritiert legte ich die Stirn kraus als er die Stufen hinauf ging und hinter der Haustür verschwand. Gerade wollte ich schon etwas sagen und das leicht enttäuschte Gefühl in meiner Brust herunterdrücken, als Mitch wieder mit seiner Jacke hervor kam. Triumphierend lächelnd zog ich eine Augenbraue in die Höhe und musterte ihn als er an mir vorbei ging und in den Wagen von Mark einstieg. Ich stieg neben ihm ein und Mark, unser Fahrer musterte uns über den Autospiegel. „Wir haben ein Date, Mark“, ließ ich ihn wissen und griff stolz nach Mitchs Hand. Ich hielt sie leicht in die Höhe und sah in Marks Spiegel wie Mitch lächelte. „Auf den Frühlingsmarkt.“ Der Alkohol machte mich ein wenig sprunghaft. Offener und naja –das ich mich wie ein kleiner verliebter Junge fühlte lag wohl viel mehr an dem Kerl neben mir als an dem Alkohol. Das verlegene grinsen in meinem Gesicht verblieb. Vor allem als Mitch mir direkt entgegen blickte. Wir fuhren keine zwanzig Minuten, ehe Mark uns am Markt raus ließ. Ganz allein für den Blick welchen Mitch aufgesetzt hatte als er die Lichter des Marktes in der Dunkelheit sah, lohnte es sich herzukommen. All das hier war Neu für ihn und er zog es auf wie ein Schwamm. Er schien gar nicht zu bemerken dass ich im Gegensatz zu seiner Wenigkeit nur Augen für ihn selbst hatte. Ich hatte mich leise an ihn heran getigert und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Meine Arme umgriffen seinen Oberkörper und ich erreichte sein Ohr. „Ich liebe diesen Blick“, ließ ich ihn an meinen Gedanken teilhaben. Okay. Ich war angetrunken und das war auch deutlich spürbar und dennoch schien Mitch kein sonderlich großes Problem damit zu haben. Ich erhob meine Hand und mein Zeigefinger fand sein Kinn. Bestimmend schob ich seinen Kopf in meine Richtung küsste ihn. Und wie ich ihn küsste. Auch wenn Mitch den Alkohol auf meinen Lippen vermutlich schmeckte, schmolz er einfach so dahin. So, dass ich derjenige war der den Bann von uns nahm und mich von ihm löste. Mitch hing mir mit geschlossenen Augen nach und seine Lippen suchten meine, doch ich neigte mich ihm kein weiteres Mal entgegen. Da war es wieder als ich die Augen öffnete: Sprachlosigkeit. Herzrasen. Nur er und ich. Entschlossen ergriff ich seine Hand und zog ihn Augenrollend mit mir. Lachend betraten wir den Steg des Marktes, der selbst um diese Uhrzeit noch gut besucht war. Gelassen schlenderten wir nebeneinander her. „Also….was hast du den lieben langen Tag gemacht außer mich unsterblich doll zu vermissen?“ Der Lärm und die Geräusche der Kirmes waren ein nettes Hintergrund Geräusch. „Mal abgesehen davon dass du mich jedes Mal vermisst wenn ich nicht in deiner Nähe sein kann.“ Theatralisch fasste ich mir ans Herz und legte mir über die Lippen. Noch bevor er etwas sagen konnte, bemerkte ich einen ganz besonderen Stand. „Oh! Das hier…hier…“, ich ließ seine Hand los und bewegte mich auf einen Schießstand zu. Der Standleiter musterte uns kurz, ehe er mir das „Gewehr“ durchlud und herüber reichte. „Ich bin ein wahrer Schießstand-Champion. Im Ernst, John Wick hätte Angst vor mir“, prahlte ich während ich die Waffe richtig ansetzte. Ich taumelte, wenn auch nur sehr leicht. Mittlerweile war ich aber auch wirklich gut darin, es nach außen hin zu überspielen. Sonst fiel es vermutlich niemanden auf. Abgesehen von Mitch. „…siehe und lerne…“ Ich hielt die Luft an, schloss ein Auge und traf. Einmal, Zweimal, Dreimal. Beeindruckt nickte der Standleiter mir zu und reichte mir eine Rose welche ich danach sofort lächelnd an Mitch weiter reichte. „Une rose pour mon rendez-vous."

Liam Brown
Ich hasste den Gedanken dass Adam und Mitch zusammen waren. Es mochte Egoistisch sein, doch konnte Nolan meine Gedanken nicht ein wenig nachvollziehen? Mitch war mein Ex-Freund und Adam war mein erster richtiger Crush. Der Typ der mich nie wirklich als das gesehen hatte, wie ich ihn gesehen hatte und jetzt waren wir Erwachsen und sie waren zusammen. Alleine mir vorzustellen wie sie Intim mit einander waren war wirklich komisch. Adam sich mit irgendwem vorzustellen war komisch. Gut, vielleicht war ich ja auch Eifersüchtig, aber dieses Gefühl konnte ich einfach nicht abstellen. Seine Schwämerein für andere waren jedoch immer so schnell verflogen wie sie gekommen waren. Doch Nolan schaffte es für den Moment meine Aufmerksamkeit von all diesen Themen zu lenken. Wir sollten vermutlich eine Menge besprechen, doch ich konnte nicht. Jetzt gerade war ich bei Nolan. Nur bei Nolan und mein Kopf hatte Sendezeit. Keuchend presste ich meine Lippen zusammen während ich seinen Atem auf meiner Haut genoss. „…das ist aber echt unartig von dir…“, keuchte ich atemlos und streckte mich ihm entgegen. Mir war bewusst wie es für Nolan vermutlich klang, doch das war mir egal. Gerade übernahm ein anderer Teil meines Verstandes. Natürlich würde ich Rücksicht auf ihn nehmen wenn er das hier nicht wollte, doch das hier war ganz sicher nicht auf einen Mist gewachsen. Aufmerksam lagen meine Augen auf ihm und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich war gefesselt und unterlag seinem Bann. Wie sehr ich diesen Körperlichen Reiz doch vermisst hatte. Wie immer. Es war die Droge die ich brauchte. Der Schuss der mir gefehlt hatte. Nolan führte meine Hände über meinen Kopf und automatisch schoss die Erregung durch meinen Körper. Wie ein Stromschlag. Blitzschnell und unkontrolliert. Meine Atmung beschleunigte sich. Er schob mein Shirt ein Stück nach oben meine Augen lagen wachsam auf seinen Bewegungen. Dankend und Verzweifelt zugleich warf ich den Kopf in den Nacken und stöhnte als seine Küsse meinen Körper hinunter wanderten. Als er begann mich zu umsorgen, war ich ihm Hilflos ausgeliefert. Scheiße ich hatte noch nie in meinem Leben so lange auf dem Trockenen gelebt. Für einen Menschen den ich liebte. Es hatte funktioniert. Ich hatte meine Sucht und meine inneren Dämonen bekämpft. Doch sonderlich leicht machte er mir die Sache hier dennoch nicht. Meine Hände waren gierig, viel zu sehr vermisste ich es ihm in die Haare zu greifen und ihn zu dirigieren, doch irgendwie hielt ich an mich. Das hier war genau das was ich wollte. „Fuck“, fluchte ich heiser. Natürlich war meine Ausdauer nicht die Beste, doch das war okay. Als der Höhepunkt mich überrollte, gab ich einen gedämpften laut von mir und meine Finger klammerten sich um das Bettgestell. Geschafft biss ich mir auf die Unterlippe. Wieso waren es immer die absurdesten Momente in denen wir uns sexuell anzogen? In denen wir uns wie triebgesteuerte Tier benahmen. Es war als ob ich erst jetzt wieder ein wenig klarer Denken konnte. Ich wollte meine Hand erheben und sie auf seine Wange legen, doch umschloss dann doch seine Hände. „Wir sind wirklich ein schräges Paar“, meinte ich und drehte mich zu ihm auf die Seite. Ich lächelte knapp und schob eine Hand unter mein Kissen. „Immer wenn wir streiten wird ich unglaublich geil auf dich.“ Ich rollte über mich selbst mit den Augen. „Aber ich würde für dich mein gesamtes Leben lang auf Sex verzichten.“ Ich nickte leicht. „Zwar nicht an die Gedanken daran, aber ich würde es vielleicht sogar hinbekommen. Wobei…nein….wenn du mich so ansiehst wie gerade eben….keine Chane…“, schmunzelt ich und meine Finger strichen nun doch vorsichtig über seine Wange. „Danke Babe, ich liebe dich.“ Er hatte gar keine Ahnung wie sehr ich ihn liebte und begehrte. "...die Dinge die ich zu dir gesagt habe...tun mir Leid..ich versuche mich nicht wie ein Idiot zu verhalten."


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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyMo 22 Apr 2024 - 18:11

Mitchell ‚Mitch' Rowland
Ich war einfach machtlos gegen Adam und was er in mir auslöste. Vor allem wenn er mich mit diesen grossen blauen Augen ansah und diesen süssen Schmollmund zog. Diese sinnlichen Lippen sollten einfach verboten sein. Leicht skeptisch hob ich eine Augenbraue. Er hätte mich nicht versetzt? „Seit wann trinkt man neustens auf der Arbeit so viel?“, fragte ich ihn und blickte ihn an. Es war garantiert nicht mur Arbeit gewesen. Ich wollte gar nicht denken, wie Fallon die Situation ausgenutzt und sich an ihn geschmissen hat, aber daran wollte ich gerade echt nicht denken. Ohne ein Wort drehte ich mich ab, wobei ich seinen irritierten Gesichtsausdruck gerade noch bemerkte. Aber ich verschwand nur kurz nach drinnen, um mir meine Jacke zu holen. Unsere Zeit hier war begrenzt und Fallon hatte schon genug davon geklaut. Ich würde nicht zulassen, dass sie noch weitere Stunden oder nur schon Minuten klaute. Adams Gesichtsausdruck hellte sich wieder auf, als ich zurückkehrte. Ich ging an ihm vorbei und stieg hinten ein, wobei er sich neben mich hinsetzte. Ich spürte, wie sich eine kleine Röte auf meiner Wange ausbreitete, als er von einem Date sprach, nach meiner Hand griff und unsere verschlungenen Hände dem Fahrer präsentierte. Für das, dass er sich immer so Mühe gab zu betonen, dass wir nur Freunde waren, verhielt er sich gerade ganz anders. Ich lächelte. Es war offensichtlich, dass Adam betrunken war und dennoch wollte ich gerade einfach seine unbeschwerte Art geniessen. Ich lehnte mich leicht an seine Seite und sah ihn an. Dieses wunderschöne Lächeln auf seinen Lippen sah ich viel zu wenig. Es liess sein ganzes Gesicht strahlte. Wir mussten nicht besonders lange fahren, bevor das Auto anhielt. Wir stiegen aus und ich sah mich um. Der Platz vor uns war gross und beleuchtet. Es wirkte alles perfekt abgestimmt. Die Beleuchtung war nicht zu grell und nicht zu dunkel. Der Markt schien immer noch gut besucht. Meine Aufmerksamkeit legte sich wieder auf Adam, als dieser seinen Kopf auf meine Schulter legte. Seine Worte lösten eine Gänsehaut aus. Er liebte diesen Blick. Normalerweise wählte Adam seine Worte sehr mit bedacht. So etwas wie das Wort ‚lieben‘ kam meistens nicht vor. Er drehte meinen Kopf zu sich und ich seufzte auf, als er mich küsste. Der Kuss haute mich um und sofort wurde ich in diesen Strudel gezogen. Selbst wenn Adam nach Alkohol schmeckte, schmeckte er immer noch deutlich nach sich selbst. Dieser Geschmack, den ich so sehr liebte. Ich wollte mich nicht von ihm lösen und als er es tat, wollte ich ihn weiter küssen. Stumm öffnete ich die Augen, während mein Herz raste. Heilige Scheisse. Ich würde mich nie daran gewöhnen. Er griff nach meiner Hand und zog mich dann auch schon mit sich. Ich folgte ihm. Er gab mir nicht wirklich Zeit seine Frage zu beantworten und das war vielleicht besser so. Dieses Thema gehörte nicht hierher. Ich hatte mich fast den ganzen Tag mit meiner Krankheit und den Behandlungsmöglichkeiten auseinandergesetzt. In den Staaten wie auch in Grossbritanien. Darüber mussten wir nicht reden. Nicht jetzt. Adam eilte auf einen Schiessstand zu und ich folgte ihm. Ich grinste breit, als Adam wie nichts Gutes prahlte und sich das Gewehr reichen liess. Kurz fragte ich mich, ob ich ihn stützen sollte, als er die Waffe ansetzte und dabei leicht taumelte. Himmel, wie viel hatte er getrunken? Obwohl er einen ziemlichen Pegel zu haben schien, traf er. Drei Mal hintereinander. Beeindruck blickte ich ihn an und ein leicht verlegenes Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, als er mir die Rose weitergab. Mein Französisch war scheisse, aber seine Worte verstand ich dieses Mal trotzdem. „Danke“, hauchte ich leise. Unbewusst griff ich nach seiner Hand, als wir uns vom Stand entfernten und ich hielt die Rose an meine Nase. In diesem Moment wurde ich angerempelt und ich sah auf. „Pass doch auf, du Schwuchtel!“, wurde ich angefahren und ich zuckte kurz zusammen. Es gab immer noch viele schwulenfeindliche Typen und dennoch war es immer wieder etwas Verletzendes, das so ins Gesicht geworfen zu bekommen. Ich merkte, wie Adam sich neben mir anspannte. „Lass uns gehen“, sagte ich leise an ihn gewandt. Ich wollte keinen Ärger. „Typisch Schwuchteln. Haben wie immer keine Eier in der Hose“, spottete einer von der Gruppe, als er bemerkte, dass ich den Rückzug antreten wollte. Konnten sie uns nicht einfach in Ruhe lassen? Wir hatten ihnen nichts getan.

Nolan Bamford
Die Situation war nicht einfach für Liam. Sein Ex-Freund und sein Jugend-Crush, der ihn immer wie sein Bruder behandelt hatte. Der ihm nicht das gegeben hatte, was er sich so erhofft hatte. Dennoch war ich froh drum. Wer wüsste, ob es Liam und mich als Paar geben würde, wenn Adam ihn rangelassen hätte. Wir hatten viele offene Themen, über die wir reden mussten. Das wussten wir beide. Aber gerade hatte er keinen Kopf dafür und ausserdem waren wir beide viel zu müde. Stattdessen beschloss ich, dass ich ihm etwas anderes Gutes tun würde. Meine Lippen liebkosten die empfindliche Haut an seinem Hals und ich genoss es zu sehen, wie er sich mir entgegen streckte und mehr wollte. „Ich war doch viel zu lange brav, findest du nicht auch?“, hauchte ich leise und meine Hand glitt zu seinem Hosenbund. Ich richtete mich auf. Ich hatte keine Garantie, dass das hier funktionieren würde, aber ich fühlte mich aus welchem Grund auch immer bereit dazu. Das Schreiben half. Sehr. Ich hatte deutlich weniger Albträume. Das hier würde klappen, richtig? Sein intensiver Blick jagte mir einen Schauer den Rücken hinunter, als ich ihm die Hände über den Kopf führte. Ich beugte mich wieder zu ihm hinunter und liebkoste seine Haut, wobei ich immer weiter hinunter wanderte und ihn von seiner Hose befreite. Die Geräusche, die ich ihm entlockte, und zu spüren, wie sich sein Körper so sehr nach mir verzerrte, tat so gut. Es gab mir eine gewisse Bestätigung, von der ich gar nicht gewusst hatte, dass ich sie brauchte. Als ich mich bis am Schluss um ihn gekümmert hatte, zog ich seine Hose wieder nach oben und schloss sie, bevor ich zu ihm hoch rutschte. Ich legte mich neben ihn hin und lächelte leicht. „Wir sind das schönste Paar“, erwiderte ich leise und verschränkte unsere Finger miteinander. „Wir haben doch gar nicht gestritten… aber es ist jetzt gerade wohl nicht schwierig dich geil zu machen.“ Fast schon entschuldigend lächelte ich ihn an. Ich war schuld daran und das wusste er auch. Ich kuschelte mich an die Seite und blickte ihn an. Ich kaufte ihm nicht ganz ab, dass er für mich ein ganzes Leben lang auf Sex verzichten würde. Dann korrigierte er sich aber gleich selbst. Meine Hand glitt in sein Haar und ich wirbelte eine Strähne um meinen Finger. „Wie sehe ich dich denn an?“, fragte ich leise und lächelte ihn unschuldig an. „Wir wissen wohl beide, dass dieses Szenario sehr, sehr unwahrscheinlich ist. Ich werde wieder gesund. Ganz gesund.“ Ich schmiegte meinen Kopf seiner Hand entgegen, als er über meine Wange strich. „Ich liebe dich“, erwiderte ich leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Ich drückte sanft seine Hand und seufzte leise. „Ist okay. Hauptsache du redest mit mir, okay?“ Ich tippte sanft gegen seine Stirn. In seinem Kopf schien unglaublich viel abzugehen. „Wieso machen wir aus der Situation nicht das Beste und machen uns morgen einen schönen Tag? Wir könnten uns ein Motorrad mieten und einfach ein bisschen die Insel abkurven. Uns einen Tag Auszeit gönnen.“ Ich blickte ihn bei meinem Vorschlag fragend an. Ich wusste nicht, was er davon hielt, aber wenn wir schon hier waren, wieso nicht? Wir hatten einen zwanzig Stunden Flug garantiert nicht für nichts hinter uns gebracht. Ich bettete meinen Kopf in die Kuhle an seiner Schulter und schloss die Augen.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyDi 23 Apr 2024 - 1:58

Adam Throne
Mein Lächeln als er sich die Rose an die Nase führte wurde größer. Gerade wollte ich einfach nur den Abend genießen. Mit Mitch zusammen. So wie es sein sollte. Ich griff nach seiner Hand und zog ihn zu mir heran. Der Moment hatte einfach etwas ganz besonders und ich war froh das er beschlossen hatte hier mit mir hierzukommen. Als nächstes würden wir Riesenrad fahren und die Aussicht genießen. Aber vielleicht sollte ich noch etwas loswerden bevor es soweit war. „Hör mal Mitch...ich hab nachgedacht und ich …“ Weiter kam ich jedoch nicht, denn kurzer Hand rempelte uns jemand an. „Hey! Pass doch auf, du Schwuchtel!“ Warte - Was hatte er gesagt?! Mein Blick traf giftig auf den des Typens der sich mit seinen Freunden mächtig darüber zu amüsieren schien. Es gab immer solche Idioten, doch ich verstand nicht wieso sie Leute wie uns nicht einfach in Ruhe ließen. Wir taten niemanden etwas. Mitchs Lächeln verschwand und es machte mich Augenblicklich so unglaublich wütend. Vermutlich war das hier nichts Neues für ihn, es gab überall Menschen die Schwulenfeindlich waren und doch wusste ich durch damals wie es sich anfühlte. „Was hast du gesagt?!“, knurrte ich für meine Verhältnisse gefasst ruhig. Mitch griff nach meinem Arm und wollte mich zum Gehen bewegen, doch ich verzog das Gesicht zu einer ernsten Mine. „ „Typisch Schwuchteln. Haben wie immer keine Eier in der Hose.“ Ich schob Mitch etwas zur Seite, doch die Kerle hatten uns so gut wie eingekesselt. „Was ist los? Du hast mich sehr wohl verstanden, Schwuchtel.“ Er stellte sich mir gegenüber. „Ich sage es aber gerne nochmal für Leute wie dich. Du und dein Schwanzlutschender Freund solltet die Augen aufmachen und anderen Leuten nicht im Weg herumstehen.“ Als er seine Hand nach mir ausstreckte um mir auf die Schulter zu klopfen, schlug ich seine Hand von mir. „Fass mich nicht an.“ Der Alkohol in meinem Blut brodelte. Jede Sekunde spürte ich das Adrenalin mehr in meinem Körper. „Wohooo Steve, die Schwuppe hat vielleicht Nerven.“ Seine Freunde grölten und befeuerten die Situation. Sie zogen immer weiter zu. Mitchs Hand fand meine und er wollte die Kerle umgehen, doch soweit kamen wir nicht. „Opps.“  Als einer seiner Freunde jedoch Mitch gegen eine der Standwände stieß, er seine Rose fallen ließ und er sie provokant zertrat, riss in mir der absolute Geduldsfaden. „Fass ihn nicht an!“, entfuhr es mir laut und ich packte die Jacke des Kerls um ihn von Mitch zu ziehen. Ich deutete mit dem Finger auf ihn und biss mir feste auf die Unterlippe. Das letzte was ich wollte war in diesem Szenario eine Prügelei heraufbeschwören. Ich taumelte leicht durch den Alkohol und schluckte den Kloß in meinem Hals herunter. „Sonst was?“ Ja, sonst was…. „Du hältst dich wohl für ganz besonders mutig, mh?“ Seine Finger fuhren durch mein Haar, doch erneut entzog ich mich ihm. Ich stieß mit meiner Schulter gegen einen der Typen da sie uns immer mehr Freiraum nahmen. „Crashen wir gerade etwa das tolle perfekte Date? Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber euch dabei zuzusehen wie ihr euch in der Öffentlichkeit die Zunge in den Hals steckt macht mich Krank.“ Der Typ der Mitch in die Zange genommen hatte riss ihm den Boden unter den Füßen weg so dass er auf den Knien landete. „Diese Position solltest du ja wohl bestens kennen“, grölte er lachend. Doch das war zu viel, ich bewegte mich, packte den Kerl und verpasste ihm eine. Der Startschuss. Sie wandten sich alle mir zu als der Typ sich seine blutende Nase hielt. „Scheiße! Du Wichser!“ Sie packten mich, hielten meine Arme fest und ein Schlag traf mein Gesicht. Der Schmerz war deutlich zu spüren. Ein Gerangel in dem Mitch hoffnungsvoll versuchte zu schlichten, doch natürlich konnte ich es allein nicht verhindern dass er ebenfalls getroffen wurde. Als ich schließlich am Boden lag, waren es die Stimmen anderer die dafür sorgten das die Schläger sich aus dem Staub machten. Zwei Frauen und ein älterer Mann kamen uns zur Hilfe als ich mich benommen aufrappelte. Mitch eilte zu mir und redete auf mich ein. „Es geht mir gut, Mitch“, log ich hastig und taumelte. Der Alkohol. Mir war Kotzübel. „Alles bestens. Danke.“ Ich nickte unseren Rettern zu, stolperte fast über meine eigenen Füße als ich mich halten wollte und stützte mich an einer der Stände ab. Kurzer Hand konnte ich nicht verhindern das ich den Geschmack von Blut in meinem Mund spürte und mich übergab. Scheiße, so sollte mich absolut niemand sehen. Ich atmete kurz tief durch, fuhr mir durch die Haare und drehte mich zu Mitch. Schuldig sah ich hinunter. Er wirkte völlig zerzaust, seine Haare standen wild ab und auch ihn hatte ein Schlag erwischt. Seine Lippe war aufgeplatzt. Die Schmerzen in meinem Gesicht waren auch schon jetzt zu spüren. Ich streckte die Hand nach seiner Wange aus auch wenn er mir auswich um mir den Schaden anzusehen. „Wie schlimm ist es?“, wollte ich wissen. "Red mit mir Mitch." Ich machte mir Sorgen um ihn. Ich strich mit meinem Finger behutsam und besorgt zugleich über seine Wange. „Können wir etwas für euch tun? Braucht ihr jemanden der euch nach Hause fährt?“ Eine der Frauen reichte mir ein Taschentuch mit welchem ich Mitchs kleine Platzwunde an der Lippe abtupfte die leicht blutete. Es war vermutlich für mich gemeint, doch das war mir egal.

Liam Brown
Nolans Vorschlag klang wirklich verlockend. Vielleicht hatte er Recht und wir sollten einfach wirklich das Beste aus der ganzen Nummer machen. Zweisamkeit brauchten wir gerade mehr denn je. Wir würden morgen einfach sehen wie gut das Wetter mitspielte und uns zurückziehen. Hier draußen würde uns keiner Nerven oder Nolan mit Arbeit belämmern. In meinem Kopf rauchte es und ich brauchte alles was ich an Ablenkung bekommen könnte. Als ich hörte, dass Nolans Atmung in meinem Arm gleichmäßig wurde und er einschlief begann ich ein wenig mit Mitch zu schreiben. Er schien mir die Situation nicht all zu übel zu nehmen und doch wusste ich dass nicht alles okay war. Auch Adam meldete sich zu Wort und seine Worte waren Glasklar. Ich musste kein Genie sein um zu spüren, dass ich etwas Großes zwischen uns kaputt gemacht hatte. Und doch war mein Ego zu groß um über meinen Schatten zu springen. Ich würde mich ganz sicher nicht bei Adam entschuldigen. Am nächsten Morgen war ich bereits schon ungewohnt früh wach. Keine Nachricht von Mitch. Keine Nachricht von Adam. Der Rückenschmerz war deutlich spürbar. Dieses Bett erinnerte mich an die Couch auf der Nolan und ich geschlafen hatten als er noch bei mir gewohnt hatte. Ich streckte mich leicht und die Gedanken holten mich ein. Vielleicht hatte Mitch ja Recht und ich hatte mich wirklich wie der letzte Freak benommen. Zögerlich biss ich mir auf die Unterlippe und strich Nolan durch seine wunderbaren Locken. Als er blinzelte, lächelte ich leicht. „Morgen“, begrüßte ich ihn leise. Ich gab ihm einen Moment um wach zu werden. Als er im hier und jetzt angekommen war, zögerte ich. Es war als ob kein Tag verging an dem ich mich nicht Rechtfertigte oder entschuldigte. „Sollten wir noch über irgendetwas reden?“ Es gab gefühlt so viel was wir noch hatten klären müssen, doch ich wusste nicht wo genau ich anfangen sollte. Die Dinge heraus zu zögern kam mir nur absolut nicht richtig vor. Nolan hatte es verdient das ich ehrlich war. Es gehörte dazu dass wir diese Dinge besprachen ohne dass unsere Beziehung darunter litt. „Ich hätte auf dich hören sollen. Nur leider tue ich das in den meisten Fällen viel zu wenig. Es war eine dumme Idee herzukommen, es tut mir Leid. Und es tut mir auch Leid das ich mich vor dieser ganzen Sache wie der letzte Trottel benommen habe. Es hat sich nur so angefühlt als ob du komplett vor mir fliehst. Vor mir, vor der Situation. Die Tatsachen. Ich meine, ich weiß wie schwer es für dich sein musst, aber….keine Ahnung. Ich finde es großartig das du schreibst, aber du warst so weit weg und wenn ich dich nicht habe, dann habe ich gar nichts mehr hier draußen.“ Es war die Wahrheit. „Ich weiß dass du deinen Job liebst und ich bin wirklich dankbar für alles. Ich wollte nie auch nur eine Sekunde undankbar sein. Es ist keine Selbstverständlichkeit das wir dieses Leben führen. Wir sind über nach fucking Millionäre geworden und keine Ahnung…manchmal denke ich halt einfach nur daran wie viel Zeit es uns kosten wird es den Leuten Recht zu machen.“ Er hatte es selbst gesagt: Ich musste lernen das abzustellen. Doch wie? Wie?? Ich wollte der ruhige Pol in unserer Beziehung sein. Der Anker den Nolan brauchte um herunter zu kommen. „Es geht mir nicht darum das du nicht berührt werden willst – oder darum das ich auf Sex verzichte, für dich ist…mir dieses Risiko alles Wert, es ist nur….ich hatte das Gefühl das du dich lieber mit anderen Dingen auseinander setzt und ich dich vielleicht langweile. Was, wenn du realisierst das ich …. Langweilig bin?“ Stattdessen nervte ich ihn mit meinen Wünschen. Ehe er etwas sagen konnte, streckte ich meine Hand nach ihm aus doch ließ es ihm offen ob er sie ergreifen wollte. Ich hatte gelernt Geduldiger zu sein. Nein, ich musste darauf achtgeben Geduldiger zu sein. „Ich meine nicht das dass eine Überraschung wäre“, ich lachte leise da ich ihn damit aufziehen wollte. ER wusste schon wie genau ich das meinte. Auch ich arbeitete an mir und wollte nicht dass wir auf den Sex reduziert wurden. „Ich will dir keine Last sein, wir sind Erwachsen. Ich weiß das wir nicht Rund um die Uhr aufeinander hocken können.“ Ich holte Luft und dachte an Mitchs Worte. „Ich hab mir vielleicht überlegt was ich machen will damit ich dir ein wenig mehr Freiraum geben kann. Mitch will den Laden verkaufen. Das Shakespeares liegt ihm am Herzen, ich weiß das – aber er würde mich nie darum bitten. Vielleicht sollten wir den Laden kaufen. Ich meine ich…ich habe keine Ahnung von Büchern aber ich könnte vielleicht ein wenig was bewirken und den Laden ausbauen. Vergrößern.“ Ich hatte schon so einige Ideen. Auch wenn ich nicht wusste wie Nolan die Idee fand. Fand er sie Schwachsinnig?

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyDi 23 Apr 2024 - 9:58

Nolan Bamford
Wenn wir schon hier waren, konnten wir auch ein paar Tage Urlaub einlegen. Es war schon eine halbe Ewigkeit her, seitdem wir uns das letzte Mal wirklich Urlaub gegönnt hatten. Meistens war es nur irgendwie ein verlängertes Wochenende gewesen und ich wusste, dass das mein Fehler gewesen war. Als ich so an ihn gekuschelt war, fielen meine Augen automatisch zu und bevor ich mich versah, war ich eingeschlafen. Ich war so erledigt und auch deswegen hatte ich vermutlich keine Alpträume. Diese wurden aber sowieso immer besser. Am nächsten Morgen wachte ich auf, als er mir immer wieder durch die Locken fuhr. Verschlafen blinzelte ich und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. „Wieso bist du schon wach?“, murmelte ich verschlafen. Ich brummte leise, während er mir noch ein paar Minuten gab. Ich zwang mich die Augen zu öffnen und streckte mich ein bisschen. „Ich vermisse unser Bett“, murrte ich. Es war keine Überraschung, dass diese Matratze hier nicht wirklich das Beste war. „Wir sollten uns für heute Abend eine bessere Unterkunft suchen.“ Ich bettete meinen Kopf auf seiner Brust und blickte ihn immer noch ein bisschen verschlafen an. Ob wir über noch etwas reden sollten? „Vielleicht nachdem wir etwas zum Frühstück und einen Kaffee hatten?“, scherzte ich, aber er meinte es wirklich ernst. Er verliess keine Zeit. Ich zeichnete kleine Kreise auf seine Brust, als er das Wort ergriff. Ich seufzte leise und hob den Blick an. „Du hast mich immer, Babe. Wenn ich nicht bei dir vor Ort bin, dann bin ich immr hier.“ Ich legte meine Hand über sein Herz. „Es tut mir leid, dass ich in den letzten Wochen wieder zu wenig Zeit für dich genommen habe. Ich habe versprochen, dass ich das ändere. Ich werde das wieder besser machen, okay? Ich finde sowieso, wir sollten einfach mal eine ganze Woche Urlaub machen. Nicht nur ein verlängertes Wochenemde oder so.“ Meine Hand glitt in sein Haar. „Und wir sollten aufhören uns Gedanken zu machen, wie wir es den anderen Leuten Recht machen können. Ja, wir sollten nichts tun, was wieder einen riesigen Skandal hinauf beschwört, aber schlussendlich sind es unsere Leben und wir sollten sie so leben, wie es uns gefällt.“ Sanft strich ich immer wieder durch seine Haare. Ich ergriff seine Hand, als er diese nach mir ausstreckte. „Du langweilst mich auf keinen Fall. Nie im Leben. Wie kommst du auf diese Idee?“ Ich lächelte ihn an. Er war alles andere als langweilig. Ich blickte ihn fragend an, als er von einer Idee sprach. Ich würde ja liebend gerne die ganze Zeit auf ihm hocken, aber so funktionierte das Leben nicht. Ich setzte mich ein bisschen auf. Er wollte das Shakespeare kaufen? „Ich verstehe immer noch nicht, wie er den Laden verkaufen kann, wenn er ihm so am Herzen liegen soll.“ Ich zog die Beine an und blickte Liam an. „Mir gefällt die Idee. Es gibt ohnehin schon kaum Büchereien und du hast sehr wohl Ahnung von Büchern. Du wirst eher lernen müssen, wie man ein Geschäft leitet.“ Ich grinste ihn an. Ich stützte mein Kopf auf das Knie ab und hob fragend eine Augenbraue. „Du willst den Laden ausbauen? Inwiefern? Was schwebt dir vor?“, fragte ich ihn. Anscheinend schien er schon die eine oder andere Idee zu haben. Adam hatte es auch gesagt. Liam musste den Finger aus dem Arsch kriegen. Vielleicht war das hier die richtige Gelegenheit dafür. „Machst du mir einen Gefallen? Können wir uns irgendwo ein Café suchen und das beim Frühstück besprechen? Ich habe echt Hunger.“ Ich lächelte ihn verlegen an und schob mich aus dem Bett. Ich griff nach seiner Hand, um ihn ebenfalls auf die Beine zu ziehen, und küsste ihn, als er vor mir stand.

Mitchell ‚Mitch' Rowland
In diesem Moment war einfach alles perfekt. Daran änderte sich auch nichts, dass Adam betrunken war. Während wir so dicht beieinander standen, ruhte mein Blick auf Adam. Er hatte nachgedacht. War das jetzt etwas Gutes oder Schlechtes? So schnell würde ich das aber nicht erfahren, denn im nächsten Moment wurde dieser perfekte Moment zur Hölle. Wir wurden beschimpft und von dieser schwulenfeindlichen Gruppe eingegrenzt. Mein Lächeln verschwand und ich griff nach Adams Hand, um ihn wegzuziehen. Das hier sollte nicht böse enden. Wir sollten einfach gehen, oder? Aber so einfach liessen sie uns nicht gehen. Sie kreisten uns ein und zogen diesen Kreis immer weiter zu. Erneut griff ich wieder nach Adams Hand und versuchte ihn wegzuziehen. Überrascht taumelte ich zurück und traf hart gegen die Wand auf, als ich zurückgestossen wurde. Vor Schreck liess ich die Rose fallen. Ich kam noch nicht einmal dazu sie wieder aufzuheben, als einer der Typen schon genüsslich darauf trampelte. Ich schluckte hart. Ich war nicht gemacht für solche Situationen. Ich war ein total harmoniebedürftiger Mensch. Mit Gewalt konnte ich absolut nichts anfangen und ich war jetzt auch nicht gerade in der körperlichen Form dazu. Die Situation schaukelte sich hoch und Adam zerrte den Typen von mir weg, der mich an die Wand gestossen hatte. Es half allerdings nicht wirklich, denn im nächsten Moment riss er mich von den Beinen und ich landete hart auf den Knien. Was lief nur falsch mit diesen Typen?! Diese Aktion brachte alles zum Eskalieren. Ich hatte mich noch nicht einmal aufgerappelt, da hatte Adam den Typen schon hart eine verpasst. Schnell rappelte ich mich auf und versuchte zu schlichten, als sie Adam festhielten und schlugen. Es half allerdings nicht, sondern sorgte nur dafür, dass ich selbst einen harten Schlag kassierte. Mein Herz blutete, als Adam auf dem Boden lag. Erst dann kamen und zwei Frauen und ein älterer Mann zur Hilfe. Sofort eilte ich zu ihm und stützte ihn, als er sich aufrappelte und taumelte. „Lüg mich nicht an. Du musst mir gegenüber nicht den tapferen Kerl spielen“, antwortete ich. Er stützte sich an einen der Stände ab, als er sich übergab. Heilige Scheisse. Wieso hatte ich nicht mehr helfen können? Ich fragte unsere Helfer nach etwas Wasser und nahm dankend die Flasche entgegen. Mein Schädel brummte und ich merkte, dass dieser ganze Stress nicht gut für mich war. Aber Adam hatte es deutlich schlimmer erwischt. Als er sich zu mir drehte, hielt ich ihm die Flasche hin. „Damit du deinen Mund ausspülen kannst“, sagte ich leise. Fast schon ein bisschen ungläubig sah ich ihn an, als er mich fragte, wie schlimm es war. „Dich hat es viel schlimmer erwischt“, entgegnete ich, als er begann meine Platzwunde an der Lippe abzutupfen. Sanft nahm ich ihm das Taschentuch aus der Hand und tupfte vorsichtig das Blut von seiner Nase. Vorsichtig glitten meine Finger über sein Gesicht. „Das muss gekühlt werden“, murmelte ich leise. Kurzerhand nahm ich die Flasche und drückte sie sanft gegen sein Auge. Es war besser als nichts und jetzt gerade war sie noch einigermassen kalt. Ich kniff die Augen zusammen, als der Boden kurz unter meinen Füssen schwankte. Ich musste mich jetzt einfach zusammen reissen. Adam hatte es deutlich schlimmer erwischt. Ich wandte mich unseren Helfern zu. „Wir wären sehr dankbar, wenn uns jemand nach Hause fahren könnte“, nahm ich gerne ihr Angebot an. Sanft legte ich eine Hand an Adams Schulter. „Geht es dir einigermassen, um nach Hause zu gehen?“ Weder er noch ich war vermutlich scharf darauf, dass er in ihr Auto erbrach. Kurzerhand stütze ich ihn und folgten den anderen zu ihrem Auto. Das Pärchen wurde uns nach Hause fahren. Erleichtert liess ich mich mit Adam auf die Rückbank sinken. Meine Knie fühlten sich weich und zittrig an, aber ich wollte jetzt gerade keine Schwäche zeigen. Adam nannte ihnen die Adresse und wir fuhren los. Stumm sah ich aus dem Fenster. Solche schwulenfeindliche Aktionen waren nichts neues. Weder für mich noch für Adam und dennoch gingen sie einem immer wieder nah. Wir waren ganz normale Menschen genau wie sie. Während der Fahrt war es still und die Stimmung bedrückt. Als wir vor unserem Haus ankamen, bedankte ich mich mehrmals, bevor wir ausstiegen und die Stufen hinaufgingen zur Eingangstür. Als wir eingetreten waren, schlüpfte ich aus meinen Schuhen und der Jacke. „Ich hole dir etwas Eis zum Kühlen und zum Reinigen. Setz dich schon mal auf das Sofa“, wies ich ihn an. Meine Beschwerden konnten warten. Ich sah seinen Blick und schüttelte nur stumm den Kopf. Er sollte sich keinen Kopf um mich machen. Ich ging ins Bad und holte den Erste-Hilfe-Kasten sowie in der Küche einen Eisbeutel, den ich in ein Tuch einwickelte. Ich liess mich neben ihn auf das Sofa sinken und führte den Eisbeutel an sein Gesicht. „Halt das bitte“, wies ich ihn an, bevor ich den Kasten öffnete und ihm vorsichtig das Blut wegwischte. „Haben sie dich sonst noch irgendwo erwischt?“, fragte ich ihn leise und meine Finger glitten über seine Wange. Die Anspannung in meinem Körper liess langsam nach und ich merkte, wie die Erschöpfung über mich hinein brach. Mein Energielevel war einfach nicht mehr der gleiche. Schon lange nicht mehr. Solche Situationen laugten mich total aus und trotzdem versuchte ich mich gerade einfach nur zusammenzureissen.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyDi 23 Apr 2024 - 23:58

Adam Throne
Ich stützte mich an der Wand hinter mir ab als ich spürte wie sich kurzer Hand alles um mich herum drehte. Das kam Plötzlich und ziemlich schnell. „Nein Nein. Alles cool, alles cool“, log ich und erhob die Hand während ich mir über die Mundwinkel wischte. Das alles war gerade einfach ein wenig viel. Vor allem mich Mitch gegenüber so zu zeigen. Der Alkohol, das Adrenalin und die Schläge die mich erwischt hatten. Auch wenn ich mir diesen Abend definitiv anders vorgestellt. Ich hatte mit ihm im Riesenrad sitzen wollen und jetzt brachte mich der Kopfschmerz fast um. Mitch kühlte meine Schwellungen und als das Ehepaar uns zuhause absetzte, führte Mitch mich auf die Couch. Er verschwand sofort ins Bad und ich ließ mich mühsam darauf nieder. Bereits jetzt spürte ich wie mein Auge anschwoll und schmerzte. Feste kniff ich die Augen zusammen und musterte Mitch als er sich mir gegenübersetzte. Vorsichtig streifte ich mir meine Jacke von den Schultern. Den Beutel Tiefkühlgemüse drückte er zum Kühlen auf meine Schläfe und ich verkniff es mir zusammen zu zucken. Ich Held. Wirklich. Doch meine Augen lagen auf Mitch, seiner aufgeplatzten und angeschwollenen Lippe. Vorsichtig schob ich seine Hand von mir und streckte meine nach seinem Kinn aus, um es leicht anzuheben. Meine Finger strichen absolut behutsam über seine Lippen. Als wäre er Glas das unter meiner Hand zerbrach. Sein Gesicht hatte sich förmlich in meinen Verstand gebrannt. Er hatte Angst gehabt. Angst davor dass diese Kerle ihm wehtaten. Noch nie in meinem Leben hatte ich solch einen Harmoniebedürftigen Menschen erlebt und auch wenn ich Konflikte scheute war das nicht die erste Prügelei. Bei Mitch war ich mir da nicht ganz so sicher. „Tut mir Leid“, murmelte ich. Nur Mitch brachte mich dazu dass ich mich immer und immer wieder entschuldigte. Dabei hasste ich es bei anderen in der Schuld zu stehen. Immerhin hatte ich vorgehabt das das eine schöne Erinnerung war. Immerhin wollten wir Erinnerungen für ihn sammeln. Doch alles was wir bisher zustande bekommen hatten war nicht Hilfreich. Als Mitch die kalte Tüte wieder an meine Stelle drückte, verkniff ich es mir zusammen zu zucken. Dass ich das Gesicht ein wenig verzog konnte ich jedoch nicht verhindern. „Ich dachte dass wir auf die Kirmes gehen, wäre eine gute Idee.“ Falsch Gedacht, so wie immer mh? Dieser Abend stand ganz sicher unter einem schlechten Stern. Vieles was ich mir ausmalte war eine absolute Katastrophe. Keine Ahnung was ich mir darunter Vorgestellt hatte. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter und atmete tief durch. „Au! Argh“, fluchte ich leise als Mitch mit einem Tupfer meine offenen Stellen im Gesicht abtupfte, doch lachte dann doch leise. Ich hatte nicht vor ihn hier blöde anzumachen. „Fuck, Sorry.“ Seine Augen lagen auf mir. „Hey, ich hab dir heute vielleicht sogar das Leben gerettet.“ Ich kniff vorsichtig meine Augen zusammen und streckte mich etwas. Automatisch rutschte meine Hand zu ihm herüber und ich verhakte meinen Zeigefinger mit seinem. Einfach um einen gewissen Grad von Nähe zu ihm zu spüren. Es war als ob ich diese Nähe gerade einfach brauchte. „…..das was die Kerle da gesagt haben…“, begann ich und wusste nicht wie ich das Thema weiterführen sollte. Mitch hörte mir aufmerksam zu, doch auch wenn er sich um meine Verletzungen kümmerte war es ein komisches Gefühl. Ich mochte die Stille nicht. Geschweige das ich wusste wie ich mich verkaufen sollte. Unsicher wich ich seinem Blick aus. Meine freie Hand vergrub sich in dem Stoff meiner Hose und ich begann unruhig mit meinen Fingern zu spielen. So wie ich es immer tat wenn ich nervös war. Dabei wusste ich nicht einmal wo ich anfangen sollte. „,…das…“ Was wollte ich ihm sagen? Das er sich die Beleidigungen nicht zu Herzen ziehen sollte weil ich gesehen hatte das es ihn verletzt hatte? Das war wirklich Lächerlich, Adam. Denn es war nun mal ein Fakt das er – wir – ich, wie auch immer – Schwul waren. Es war nicht von der Hand zu weisen. Ihre Reaktion jedoch war absolut unakzeptabel gewesen und es erinnerte mich sehr an die Einstellung mancher dummen Mitschüler von früher. Lauter dummer Menschen die nicht wussten wo ihr Platz lag. „Und ich seh dabei immer noch unglaublich unwiderstehlich heiß aus“, überspielte ich meine Unsicherheit und legte mir die Hand unter das Kinn um meine Gesichtszüge gespielt zu umranden. Ein wenig selbstsicheres Arschloch war dann eben doch geblieben. „Es geht mir gut wirklich. Hör auf damit, ich werde es überleben. Ist nicht meine erste Prügelei.“ Eine Information die etwas tiefer Blicken ließ als es mir lieb war, doch darüber machte ich mir gerade nur wenig Gedanken. „Die können wirklich froh sein das sie mir nicht nochmal unter die Augen kommen. Ich hasse solche Menschen." Vor allem war ich aber Wütend wegen Mitchs Verletzung. Denn auch wenn es es herunter spielte, sie hatten ihn erwischt. "Eine gute Sache hat das alles wohl doch....die Arbeit kann ich morgen knicken...oder ich werde nur das Notwendige machen." Selbst wenn ich dadurch in Schwierigkeiten kommen würde. Es änderte nichts an dieser Lage.

Liam Brown
Hatte Nolan da gerade etwas falsch verstanden? Ich sollte ein Geschäft leiten? Das hatte ich so nicht gesagt. Oder doch? Immerhin hatte ich absolut keine Ahnung wie ich so etwas anstellte. Alles was ich vor hatte war den Laden vor den Ruin zu retten. Und ich dachte da mehr an uns und nicht an mich. Es wären nette Einnahmen nebenbei und Nolan kannte sich mit solchen Geschäften doch sicher aus. Die Fragezeichen standen mir förmlich ins Gesicht geschrieben, doch sein kleiner Energieschub ließ mich verstummen. Vor allem als er sich zu mir beugte um mich zu küssen. Nach ziemlich langer Zeit waren Nolan und ich uns endlich mal wieder nahe. Ich hatte das wirklich vermisst, auch wenn die Dinge um uns herum förmlich explodiert waren. Flüchtig erwiderte ich seinen Kuss und sein Lächeln.  „Frühstück, ähm…..klar“, stimmte ich zu und ließ mich von ihm aus dem Bett ziehen. Ich konnte nicht verstehen wie Nolan so früh am Morgen schon so viel Energie auf sich brachte. Doch er stand sofort auf den Beinen. Was das betraf war ich eher der totale Morgenmuffel und der absolute Gegenpart von ihm. Ich konnte den gesamten Tag im Bett verbringen wenn es darauf ankam. Nolan verschwand kurz ins Bad und ich sah auf den kleinen Nachttisch als Nolans Handy vibrierte. Also ich wollte ihn ja wirklich nicht kontrollieren oder so und dennoch, neigte ich mich leicht nach vorn. Schrieb er mit Mitch? Ging es ihm gut? War er wohl noch sehr sauer? Irritiert stellte ich jedoch fest dass es Adams Name war und er hatte seine Nummer sogar eingespeichert. Die Nachricht konnte ich zwar nicht lesen ohne sein Handy zu entsperren, doch es war ganz offensichtlich Adam. Wie viele Adams kannte Nolan denn schon. Stirnrunzelnd sah ich zur Badezimmer Tür. Schön das sich hier alle so großartig verstanden, wirklich. Wieso suchten immer alle das Gespräch mit Nolan. Mitch – okay, er war ein Softie und zudem absolut Harmonie bedürftig, aber Adam? Nolan und Adam. Die nächste Nachricht von Adam ploppte auf, während ich hörte, wie Nolan sich im Badezimmer die Zähne putzte. „Du sag mal, ist wirklich alles in Ordnung?“, fragte ich laut während ich mich von meinem Shirt befreite und etwas Neues aus meinem Rucksack fischte. Es war ja auch kein Geheimnis. Er musste es mir ja auch nicht erzählen weil es nicht Notwendig war. Vielleicht war es auch gut dass sie redeten. Trotzdem war dieser kleine Nachgeschmack nicht verschwunden. Fuck ich war wirklich Eifersüchtig. Wieso war ich nur so scheiße Eifersüchtig?! Erst Mitch, jetzt Adam. Wieso hatte ich mich nicht im Griff?? Wann war ich in meinem Leben falsch abgebogen?! Mein Verstand malte sich die heftigsten Szenarien aus. Szenarien die nur in meiner Kranken Welt passierten. Als würde Nolan jeden Augenblick aus dem Bad kommen um mir zu offenbaren das er und Adam vor hatten Zwillinge zu adoptieren und ins Ausland auszuwandern. Einfach weil sie festgestellt hatten, dass ihre Liebe füreinander heller brannte als die Sonne. Absolut Absurd. Nein. Und als ob – Zwillinge. Adam hasste Kinder. Doch so funktionierte mein kranker Kopf. Mein Blick lag aus einer gesunden Distanz auf Nolans Handy welches auf dem Nachttisch lag, als dieser an der Tür lehnte. Lächelnd sah ich meinen Freund an. Ich hatte nicht geschnüffelt! Er hatte mich bei nichts erwischt, weil ich nichts getan hatte. Also - „Dein Handy eskaliert“, ließ ich ihn beiläufig wissen und es abzutun. „Selbst hier hast du keine Ruhe vor der Arbeit, mh?“, versuchte ich es abzutun. „Schaffen die es überhaupt in den Flitterwochen ohne dich auszukommen? Oder gestaltet sich das als schwierig?“ Ich schlüpfte in meine Hose und nun war ich derjenige der sich ins Bad bewegte um mich um meine Haare zu kümmern und die Zähne zu putzen.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyMi 24 Apr 2024 - 19:45

Nolan Bamford
Ich bemerkte seinen fragenden Blick. „Na ja, du kannst nicht einfach einen Laden kaufen und dann nichts damit tun, oder?“, fragte ich ihn. Natürlich würde ich ihm helfen, aber ich hatte definitiv keine Kapazität, um zusätzlich noch dieses Geschäft zu leiten. Ich schob mich auf die Beine und zog Liam ebenfalls aus dem Bett. Wenig überraschend war er wie immer ein totaler Morgenmuffel. Vermutlich wäre er noch eine ganze Weile liegen geblieben, aber ich hatte Hunger und es gab definitiv besseres als dieses unbequeme Bett. Ich verschwand ins Bad, um meine Zähne zu putzen und mich frisch zu machen. Ich spülte meinen Mund aus, als Liam fragte, ob alles in Ordnung war. „Wieso sollte nicht alles in Ordnung sein?“, fragte ich ihn zurück. Ich wusch mein Gesicht und trat dann aus dem Badezimmer. Ich lehnte mich an den Türrahmen und sah, wie er auf mein Handy sah. Hatte er geschnüffelt? Leicht fragend hob ich eine Augenbraue. Er lächelte mich beinahe schon unschuldig an. Allerdings waren wir wohl wirklich darüber hinweg, oder? Zudem wirkte er nicht gerade so, als er sich erwischt fühlte. „Die Flitterwochen sind etwas anderes. Dann kann ich mich und mein Team sich darauf vorbereiten und verschwinde nicht einfach von heute auf morgen auf einen anderen Kontinent. Das wird in unseren Flitterwochen deutlich anders sein. Ich stelle mein Handy gleich auf stumm.“ Während er im Bad verschwand, zog ich mich ebenfalls an. Während ich auf ihn wartete, suchte ich ein Café heraus, welchen meinen Ansprüchen genügte. Dann bestellte ich ein Uber. Ich schlüpfte in meine Jacke, als Liam ebenfalls fertig war. „Ich hab uns schon etwas rausgesucht. Komm, ich habe Hunger.“ Ich griff nach seiner Hand und zog ihn aus unserem Zimmer. Vor allem brauchte ich auch Kaffee. Wahrscheinlich war ich ein kleiner Kaffee-Junkie. Unten wartete bereits das Uber und wir setzten uns hinein. „Und was hältst du nun von meinem Vorschlag, den ich gestern gebracht habe?“, fragte ich ihn und sah ihn an. Es wäre zwar nicht sein Motorrad, aber hier auf der Insel gab es wirklich eine Menge zu entdecken. Ich drehte mich leicht zu ihm. „Sag mal…, hast du irgendeinen Wunsch, wohin es in den Flitterwochen gehen soll?“, fragte ich ihn. Aus reiner Gewohnheit griff ich nach seiner Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Das Uber hielt ungefähr zehn Minuten später ab und wir stiegen aus. Ich fand das Café und zog ihn darauf zu. Wir traten ein und suchten uns eine ruhige Ecke, wobei ich meine Nase zuerst einmal in die Speisekarte steckte. Die Bedienung kam vorbei und ich bestellte mir schon mal einen Kaffee, bevor ich fragend zu Liam sah. Ich brauchte dringend Koffein in mein System.

Mitchell ‚Mitch' Rowland
Ich verdrehte die Augen, als er mich offensichtlich anlog. Nichts war gut. Ich war nicht blind. Ich reichte ihm das Wasser, zum den Mund ausspülen. Ich nahm das Angebot des Ehepaars gerne gut an. Sie fuhren uns nach Hause und danach führte ich Adam erst einmal auf die Couch. Er wirkte nicht besonders sicher auf den Beinen. Verdammt. Wie viele Schläge hatte er einstecken müssen? Wieso hatte ich mich nicht besser verteidigen können? Ich biss fest auf meine Unterlippe, liess es aber sofort sein, als ich den Schmerz der offenen Lippe spürte. Ich eilte ins Bad und in die Küche, damit ich mich um seine Verletzungen kümmern konnte. Vorsichtig drückte ich das Tiefkühlgemüse gegen die Schwellung. Es schwellte jetzt schon an und er würde morgen garantiert ein blaues Auge haben. Er schob meine Hand weg, während er seine ausstreckte und ganz sachte über meine Lippe fuhr. Es war nichts im Vergleich zu dem, was er hatte einstecken müssen. Ich schüttelte leicht den Kopf, als er sich entschuldigte. „Du hast absolut keinen Grund dich zu entschuldigen. Wenn sich jemand entschuldigen muss, dann sind es diese Arschlöcher“, entgegnete ich und sah ihn an. Ich drückte das Gemüse wieder an seine Schläfe und er verzog das Gesicht. Er hatte Schmerzen. Ich seufzte leise und strich mit der freien Hand sanft über seine Wange. „Wären diese Typen nicht gewesen, dann wäre es eigentlich auch eine gute Idee gewesen. Das liegt nicht an dir.“ Ich begann mich um seine Verletzungen zu kümmern, wobei er anfing zu fluchen. „Tut mir leid“, entschuldigte ich mich sofort und zog meine Hände zurück. Er entschuldigte und unglaublich vorsichtig machte ich damit weiter seine Wunden zu versorgen. Ich liess die Hände sinken, als ich soweit fertig war. Bei seinen Worten, dass er mich gerettet hatte, lächelte ich leicht. Er verhakte seinen Finger mit meinem und ich beugte mich vor. „Danke, mein Retter“, hauchte ich leise und küsste sanft seine Lippen. Ich sah ihn an. Anscheinend wollte er was los werden, aber ich wusste nicht was. Die Kerle hatten eine Menge abfälliger Dinge gesagt. Ich war praktisch nie in irgendwelche Schlägereien verwickelt, aber es war nicht das erste Mal, dass ich abschätzige Dinge über mich hörte oder allgemein über Schwule. Er fing mit seinen Fingern an zu spielen. Ein Zeichen, wie nervös er war. Erneut lächelte ich. „Jetzt siehst du jedenfalls noch heiss aus. Ich weiss nicht, wie das morgen mit dem blauen Auge sein wird“, zog ich ihn ein bisschen auf. Meine Hand glitt durch sein blondes Haar und ich strich beruhigend über seine Wange. „Zwischen überleben und gut gehen besteht ein himmelweiter Unterschied und ausserdem sieht das echt schlimm aus. Erste Prügelei hin oder her.“ Ich versorgte seine letzten Wunden und musterte dann sein Gesicht. Ich hasste es, dass sie ihn so zugerichtet haben. „Na ja.. ob das so eine gute Sache ist, weiss ich nicht. Immerhin musst du das sicher irgendwann aufholen, was du morgen nicht machen kannst, oder?“ So viel hatte ich inzwischen auch verstanden. Aus einem Impuls heraus legte ich einfach meine Arme um ihn ich vergrub mein Gesicht an seinem Nacken und hauchte einen sanften Kuss auf seine Haut. „Ich wünschte mir, der Abend wäre anders verlaufen“, murmelte ich an seinem Hals. Langsam löste ich mich von ihm und fuhr wieder durch seine Haare, weil ich es einfach nicht lassen konnte. „Soll ich dir eine Tasse Tee machen?“, fragte ich ihn leise. Es sah echt schmerzhaft aus und vermutlich könnte er auch noch eine Schmerztablette vertragen. Ich drückte das Eis wieder an seine Schläfe. Er sollte es so lange wie möglich kühlen, dann würde es morgen weniger schlimm sein. „Warte hier, ich mache dir Tee. Willst du noch was essen?“ Ich schob mich auf die Beine und ging in die Küche, wo ich heisses Wetter aufsetzte. Mir kam in den Sinn, dass er mir noch etwas hatte sagen wollen. „Bevor die Typen aufgetaucht sind…, wolltest du noch was sagen. Etwas, worüber du nachgedacht hast…“, begann ich zögerlich und warf ihm einen zögerlichen Blick zu. Als das Wasser kochte, warf ich die Teebeutel hinein. „Mit Zucker und Milch, my darling?“ Ich machte den britischen Akzent nach und grinste ihn kurz an, während ich zwei Tassen hervorholte.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyDo 25 Apr 2024 - 23:50

Adam Throne
[Neuer Link] ….bevor die Typen aufgetaucht sind…, wolltest du noch was sagen. Etwas, worüber du nachgedacht hast…. Ja das hatte ich. Doch zu dieser Erklärung kam es nicht. Ich konnte nicht. Die Worte blieben mir jedes Mal im Halse stecken. Mitch überredete mich dazu zum Arzt zu gehen und das, obwohl ich es hasste einen Arzt aufzusuchen. Keine Ahnung was es war aber er hatte mich einfach in der Hand. Einfach weil ich es leiden konnte, dass Ärzte mir auf die Pelle rückten und in meine Akten lasen und vielleicht Dinge hervorholten, über die ich nicht reden wollte. Oder aber das sie die Narben auf meinem Arm sahen und ich in alte Rechtfertigungen verfiel. Doch dies passierte nicht. Der Besuch heute verlief reibungslos. Gott sei Dank. Es ging nur um meine Verletzungen im Gesicht, welche ich mir bei der Prügelei zugezogen hatte und danach ließen sie mich gehen. Sie verschrieben mir Tabletten und ich verbrachte den Rest des Tages damit viel zu schlafen weil mein Kopf zu platzen drohte. Eine Gehirnerschütterung war es nicht, doch die Schwellungen waren heftig und schmerzten mit der Zeit. All das hatte ich definitiv nicht eingeplant Die Arbeit wuchs mir über den Kopf und ich konnte mich keine Sekunde konzentrieren. Zudem war ich überaus Dankbar das Nolan mir ein wenig Arbeit abnahm. Auch wenn ich nicht wusste ob ich ihm daraufhin etwas schuldete. Doch damit wollte ich mich gerade wirklich nicht beschäftigen. Ich würde es mir vielleicht nicht eingestehen doch die Schmerzen sorgten dafür dass ich ein wenig zutraulich und kuschelig reagierte. Ich schlief in seinen Armen ein und verblieb dort. Sein Körper so dicht an meinen zu spüren war einfach beruhigend und entspannend. Ich wollte hier bei ihm bleiben. Von mir aus auch für den Rest meines Lebens – was ich ihm natürlich nie sagen würde. Niemals. Der Kopfschmerz ließ mich mitten in der Nacht natürlich aufwachen. Vorsichtig löste ich mich aus seinem Arm und schlurfte die Treppen hinunter. Mir war kalt. Innerlich. Gerade brauchte ich einfach abstand und Ruhe. Ich atmete tief ein und biss mir leicht auf die Unterlippe während ich mir heißes Wasser aufsetzte. Ein Lächeln lag auf meinen Lippen als ich meine Tasse in der Spüle sah. Mitch hatte sich so unglaublich gut um mich gekümmert. Tee mit Milch und Zucker. Er kannte mich so unheimlich gut. Ich biss mir leicht auf meine Unterlippe und warf einen Blick auf die Uhr. Es war früher Morgen, doch die Sonne war noch nicht aufgegangen. Nachdenklich sah ich aus dem Fenster und runzelte die Stirn während ich den wehenden Blättern an den Bäumen dabei zusah im Wind zu spielen. Ich war nachdenklich und wusste nicht wohin mit mir, doch das alte ich ja auch irgendwo gewöhnt sein, richtig? Mein Kopf war ein wilder Dschungel an Emotionen. Erschrocken fuhr ich zurück als ich sah wie Mitch mich durch die Spiegelung musterte. Wie lange stand er hinter mir?! „Oh Fuck!“, entfuhr es mir und ich fuhr herum. Hatte er immer vor sich anzuschleichen?! „Mitchell! Verdammt. Bist du eine Katze oder was?! Wieso schleichst du dich immer so an mich heran??“ Ich neigte den Kopf schief und spürte wie sehr das Herz gegen meine Brust schlug. Nervösität? Anspannung? Keine Ahnung. Unbeholfen holte ich Luft und versuchte die Situation zu Handhaben. „…es geht mir gut“, kam ich ihm zuvor bevor er fragen konnte. Oder? Ging es mir gut? Ich bewegte mich auf ihn zu, beugte mich zu ihm herunter und küsste ihn. Und wie ich ihn küsste. Emotionsvoll und innig. Als er sich von mir löste sah ich zu Boden. „Es geht mir gut“, wiederholte ich. „Es ist noch früh, du solltest zurück ins Bett gehen.“ Ich spielte nervös mit meinen Fingern. Ich hatte vor heute mit ihn an den See zu gehen. Ein kleiner Badesee von dem ich sicher war das ihn nicht alle kannten. Wenn wir schon nicht die Kirmes besuchen konnten oder andere tolle Dinge unternehmen konnten, dann wenigstens das – richtig? Langweilte ich ihn eigentlich so sehr? Als er sich auf mich zu bewegte, streckte ich unbewusst die Hand aus um etwas Distanz zu ihm zu behalten. Trotz des Kusses und die Nähe die von mir ausgegangen war, war es gerade nicht gut. Alles staute sich an und ich drohte mit Sicherheit irgendwann zu explodieren. Nervös fuhr ich mir durchs Haar. Vermutlich merkte Mitch sofort das nicht alles okay war. „Wenn du willst gehen wir später spazieren. Ich kenne da einen Ort den ich dir zeigen möchte. Meine Assistentin Nora hat alle meine anstehenden Termine und Konferenzen abgesagt.“ Alles was ich gerade brauchte war ein wenig mehr Zeit und Ruhe.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyFr 26 Apr 2024 - 18:02

Mitchell ‚Mitch' Rowland
Adam sagte mir nicht, was es gewesen war, worüber er nachgedacht hatte. Vielleicht hatte er es sich auch inzwischen anders überlegt und dennoch war meine Neugier so verdammt gross. Es war etwas wichtiges gewesen, aber jetzt hatte er es sich anders überlegt. Wenigstens liess er sich dazu bereit schlagen zum Arzt zu gehen. Mit Kopfverletzungen war nie zu spassen und es hatte ihn wirklich schlimm erwischt. Ich durfte ihn begleiten, auch wenn ich draussen wartete. Viel tun konnten sie allerdings auch nicht. Sie gaben ihm die Tabletten und rieten ihm, dass er sich ausruhen konnte. Danach gingen wir gingen wir wieder zurück. Viel machten wir nicht mehr aus dem Tag. Adam war total müde. Die Kopfverletzung setzte ihm zu, egal was er anderes sagte. Wir legten uns ins Bett und es dauerte nicht lange, da war er eingeschlafen. Ich hielt ihn einfach weiter fest und hing eine ganze Weile meinen eigenen Gedanken nach, bevor es auch mich in den Schlaf zog. In der Nacht wurde ich wach, als der Platz neben mir leer war. Ich fuhr über seinen Platz. Es war noch ein bisschen Restwärme übrig, was wohl hiess, dass er noch nicht lange weg war. Hoffentlich machte er keinen Blödsinn wie Sport oder so. Ich stand auf und lief leise die Treppe hinunter. Ich sah ihn in der Küche, wie er in den Wald hinaus starrte. Er schien völlig in Gedanken versunken zu sein. In den letzten Tagen wirkte er öfters nachdenklich. Lag es an mir? Lag es daran, dass wir bald abreisten? War ich schuld daran? Ich musterte ihn eine ganze Weile. Es widerstrebte mir ihn aus seinen Gedanken zu reissen. Als er mich durch die Spiegelung erkannte, fuhr er zusammen und ich lächelte ihn fast schon entschuldigend an. Er nannte mich nicht oft bei meinem richtigen Namen. Meistens nur wenn er verärgert war, mich zurechtweisen wollte oder in solchen Situationen wie gerade eben. „Tut mir leid…, aber ich schleiche noch nicht einmal.“ Er schien mit seinen Gedanken einfach sehr weit weg gewesen zu sein. Bevor ich irgendwas fragen konnte, versicherte er mir schon, dass es ihm gut ging. Aber die Worte klangen nicht glaubwürdig. Sie kamen zu schnell, zu geübt. Er bewegte sich auf mich zu und küsste mich mit so viel Gefühl, dass ich weiche Knie bekam. Wollte er mich damit ablenken? Vorsichtig löste ich den Kuss. Einmal mehr versicherte er, dass es ihm gut ging und ich doch zurück ins Bett gehen sollte. Und was war mit ihm? Er spielte an seinen Fingern herum und wirkte nervös. Als ich mich auf ihn zu bewegen wollte, streckte er die Hand aus, als wollte er mich auf Distanz halten. „Nenn mir eine Zahl“, bat ich ihn leise. Wir hatten letztens darüber gesprochen. Immer noch ziemlich nervös fuhr er sich durch das Haar und ich nickte leicht. „Gerne“, sagte ich mit einem kleinen Lächeln. Ich hatte absolut nichts gegen einen Spaziergang einzuwenden. „Ich lass dich ein bisschen in Ruhe, okay? Wenn du mich brauchst, bin ich oben.“ Auch wenn er mich vorher noch auf Distanz hatte halten wollen, zog ich ihn einfach in eine Umarmung. Das war ebenfalls etwas, was er gesagt hatte. Ich soll ihn einfach in den Arm nehmen und es musste von ihm aus kommen. Ich löste aber die Umarmung bald wieder auf, weil ich ihn nicht einengen wollte. Flüchtig strich ich ihm über die Wange, bevor ich den Rückzug antrat. Es war verständlich, wenn er Zeit brauchte, aber er sollte sich nicht zurückziehen, wenn er besser mit mir darüber reden würde. Egal, über was oder wenn er einfach nicht alleine sein sollte. Wir mussten noch nicht einmal reden, einfach füreinander da sein. Das hatte er auch schon selber gesagt.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyFr 26 Apr 2024 - 20:15

Adam Throne
Mein Mund stand einen kurzen Moment offen als ich seine Frage realisierte. Nenn mir eine Zahl. Eine Zahl. Eine Zahl von 1 – 10. Ich hatte ihn selbst darauf hingewiesen und doch hasste ich schon jetzt alles daran. Fast schon etwas verärgert legte ich die Stirn in kraus und zögerte während ich die Gedanken durch meinen Kopf rauschten. In meinem Kopf spielte sich in den nächsten Sekunden ein kleiner innerer Kampf ab, welchen die Vernunft gewann ihn nicht komplett von mir zu stoßen. Nicht weiter als das gerade schon. „Acht…“, brachte ich fast schon Krampfhaft heraus. Mein Körper stand unter Strom. Ich biss mir auf meine trockenen Lippen und rang nach Luft. Trotz der Tatsache dass ich atmete fühlte es sich an als würde ich direkt vor ihm ersticken. Ein wenig irritiert sah ich ihm nach als er mir mit ruhiger Stimme den Rücken zuwandte. Fast schon verloren stand ich einfach nur dort und musterte Mitchs bezaubernden Rücken während er sich einen Kaffee eingoss. Als er sich wieder zu mir drehte, zwang ich mich aufzusehen. Er blieb auf Abstand doch sein Lächeln vermittelte mir selbst über diese Distanz genug Wärme, das ich mich dazu hervorbrachte nun ebenfalls vorsichtig zu lächeln. Es war beinahe Vorsichtig und so als würde ich jede Sekunde zerbrechen, als Mitch sich nach vorne beugte und einfach seine Arme um mich legte um mich zu umarmen. Kurz stand ich einfach nur dort wie ein kleines unbeholfenes Kind und hielt die Luft an. Dann jedoch spürte ich seine Atmung und wie Nahe Mitch mir da gerade doch war. So unglaublich Nahe. Ich atmete leise aus und ließ meinen Kopf auf seiner Brust fallen. „….danke…“, war das einzige was ich heraus brachte und schloss kurz die Augen um mich ein wenig zu beruhigen. Es funktionierte sogar, wenn auch nur ein wenig. Er strich mir über die Wange und ein kurzer Augenkontakt verriet mir um zu verstehen dass alles okay war. Ja, es war alles okay. Ohne weitere Worte verschwand Mitch wieder die Stufen herauf und ließ mich mit meinem Chaos zurück. Doch das war okay so. Das war der nötige Abstand den ich brauchte. Allein mit meinen eigenen Dämonen die mir irgendwelche Dinge ins Ohr hauchten. Doch ich gab nicht nach. Denn ich war stärker als das. Ich beschäftigte mich damit Nolans Arbeit für mich zu überfliegen und schlief irgendwann erneut auf der Couch ein. Vermutlich war ich auch einfach zu müde weil ich keinen Ruhigen Punkt mehr fand. Weil der Druck in meinem Kopf groß war und sich meine beiden Persönlichkeiten über die Kontrolle stritten. Ich wusste nicht wie das passieren konnte aber letztendlich gewann die Müdigkeit. Erschrocken schreckte ich auf als ich etwas an mir spürte. Dabei war es nur Mitch der mich zugedeckt hatte. Total irritiert fuhr ich mir durch die Haare und versuchte zu überspielen das ich eingeschlafen war obwohl es nicht mehr zu überspielen war. „….ich schlaf nicht…“, log ich. Mitch hatte meinen Laptop zugeklappt und ihn auf den Tisch gestellt. Ich streckte leicht und verkniff mir ein Gähnen am liebsten hätte ich den gesamten Tag geschlafen. Die Menschliche Psyche war solch ein komisches Werk. Verschlafen rieb ich mir die Augen und griff nach meinem Handy. Dies lag immer noch an Ort und Stelle was mir verriet das Mitch es nicht angefasst hatte. „Wir wollten doch ans Wasser“, stammelte ich und schob die Decke von mir. Ich erhob mich. „Komm schon, zieh dich warm an.“ Ich nahm die warme Wolldecke und faltete sie zusammen. Die konnten wir gut gebrauchen. „Wenn jeder von uns eine in den Rucksack steckt, dann frieren wir nicht.“ Dafür dass ich gerade noch geschlafen hatte, wirkte ich wirklich noch unsicher und verschlafen auf den Beinen. „Weißt du in der Regel hält es besser wenn du Fotos machst, anstelle davon wie ein Idiot zu starren“, ließ ich ihn wissen, grinste dann aber doch heimlich. „Im Ernst wir wissen beide dass ich super süß und sexy bin. Vor allem kurz nach dem Aufstehen.“ Ich griff nach dem Rucksack in der Flurkommode und begann ein paar Sachen zusammen zu suchen. Gekonnt packte ich die zusammengelegte Decke in den Rucksack, ein paar Handtücher und warf ihn diesen zu. „Na los. Hop Hop Hop. Die Taschen packen sich in der Regel nicht von allein. Vielleicht schaffen wir es bis zum Sonnenuntergang.“ Wenn wir uns beeilten würden wir dort draußen einen wunderschönen Ausblick auf das Wasser haben und wir waren ganz für uns.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptyFr 26 Apr 2024 - 22:43

Mitchell ‚Mitch' Rowland
Er wirkte nicht ganz zufrieden mit meiner Frage. Er runzelte die Stirn und zögerte. Dabei war er selbst derjenige gewesen, der mich darauf hingewiesen hatte. Vielleicht passte es ihm nicht, dass er sich damit auseinandersetzen und sich selbst einschätzen musste, aber jetzt war es nun einmal so. Er wirkte angespannt, während ich förmlich sehen konnte, wie es in seinem Kopf oben ratterte. Acht. Acht von zehn. Das war hoch, aber ich wusste, dass meine Möglichkeiten ihm zu helfen sehr beschränkt waren. Es wirkte gerade auch so, als schien er wirklich ein bisschen Zeit für sich selbst zu brauchen. Ich goss mir einen Kaffee ein, bevor ich mich ihm wieder zuwandte. Ich versuchte ihm über mein Lächeln all das zu vermitteln, was ich ihm auch sagen könnte. Ich war für ihn da und ich glaubte an ihn. Ich lächelte ihn voller Wärme und ja, auch Liebe an, selbst wenn er es vielleicht nicht erkannte. Es war ein klitzekleiner Erfolg, als seine Lippen sich ebenfalls zu einem Lächeln verzogen. Es war zwar nur ein kleines und ein sehr vorsichtiges Lächeln, aber es war wenigstens etwas. Ich stellte die Tasse hin, bevor ich dennoch kurz den Abstand überbrückte und ihn umarmte. Zuerst war er steif, bevor sein Kopf gegen meine Brust fiel. Er schloss kurz die Augen und ich drückte ihn an mich, bevor ich ihn wieder los liess. Meine Finger strichen über seine Wange und ich hauchte einen flüchtigen Kuss auf seine Stirn, bevor ich ohne weiteres Wort wieder nach oben ging. Ich gab ihm den Raum und die Zeit, um alleine zu sein. Oben angekommen, griff ich nach meinen Zigaretten und ging hinauf auf die Tasse. Adam hatte letztens deutlich gemacht, was er vom Rauchen hielt, aber das war nichts, was ich einfach so abstellen konnte. Erst recht nicht n meiner jetzigen Situation. Ich nippte an meinem Kaffee, bevor ich mich hinsetzte und mir eine Zigarette anzündete. Die Tür zum Schlafzimmer hatte ich brav geschlossen, damit es den Rauch nicht hinein zog. Danach legte ich mich nochmals hin, aber mehr als dösen lag nicht mehr wirklich drin. Ich hatte mich viel zu sehr an Adams Nähe gewöhnt. Ich befasste mich mit einem Thema, was ich schon viel zu lange herausgeschoben hatte. Die finanziellen Kosten. Ich blickte die Excel-Tabelle an und seufzte tief. Es war klar, worauf es hinauslaufen würde. Ich müsste Nolan und Liam um Geld bitten, dabei lag es noch nicht einmal an meinem Job. Der Job war gut bezahlt, aber es war einfach schweineteuer. Ich hatte genug von diesen Zahlen gesehen und klappte meinen Laptop zu, während ich die Treppe hinunter ging, um mir etwas trinken und essen zu holen. Ich sah, dass Adam auf der Couch eingeschlafen war. Ich musterte sein entspanntes Gesicht. In diesem Moment wirkte er wie ein Engel. Ich klappte seinen Laptop leise zu und stellte ihn auf den Tisch, bevor ich ihn zudeckte. Genau in diesem Moment schreckte er aber auf und ich hatte fast schon ein schlechtes Gewissen. Ich grinste leicht und hob fragend eine Augenbraue. „Du schläfst nicht? Wie nennt man das denn, wenn man mit geschlossenen Augen und geöffnetem Mund da liegt und sich nicht bewegt?“, zog ich ihn auf. Ausserdem sah er total verschlafen und so unfassbar niedlich aus. Ich blickte ihn fast schon überrascht an, als er sagte, dass wir doch ans Wasser wollten. Jetzt schien er aber auf einmal Gas geben zu wollen. Ich blinzelte und sah ihn einfach nur an. Ich liebte diesen Anblick. Natürlich bemerkte er es, dass ich starrte und ich lächelte ihn verlegen an. „Ich hab gerade mein Handy nicht hier.“ Eine schwache Ausrede. Ich sah ihn einfach viel lieber in Farbe und live. Adam machte mir beinahe Feuer unter dem Hintern und ich setzte mich in Bewegung. Ich packte die Handtücher ein, die er mir zugeworfen hatte und ging dann in die Küche, um noch etwas zu trinken einzupacken. Danach eilte ich nach oben, um mich wärmer anzuziehen, so wie er es gesagt hatte. Kaum war ich wieder unten, wurde ich von ihm auch schon aus dem Haus gezogen. „Dein Nickerchen scheint dir aber gut getan zu haben, wenn du jetzt so ein Tempo drauf hast“, erwiderte ich lachend, während ich fast schon ein bisschen Mühe hatte mit ihm Schritt zu halten. Adam hatte auf jeden Fall ein ganz anderes Fitnesslevel als ich. Meines war nämlich gar nicht existent. „Wie lange müssen wir laufen?“, fragte ich ihn und sah zu ihm.

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptySa 27 Apr 2024 - 15:10

Adam Throne
Es lief immer so ab. „Aber jetzt sehe ich mit den Blessuren nur noch mehr wie dein persönlicher Superheld aus. Du willst es nur nicht zugeben.“ Vielleicht hatte er aber Recht. Vermutlich hatte die kurze Pause mir etwas Kraft geschenkt. Doch wofür? Es war ein auf und ab meiner Emotionen. Eine Fahrt der Achterbahnfahrt der Gefühle. Dieses Mal musste Mitch es einfach nur aushalten und an sich vorbei ziehen lassen. Ganz sicher. Ich atmete tief durch und fuhr mir durch die Haare nachdem ich die Haustür zugezogen hatte. „Eine halbe Stunde.“ Doch es war trocken. Es regnete nicht und auch wenn es etwas windig war, war blauer Himmel zu sehen. Auf den Weg zum kleinem Badesee, erzählte Mitch mir ein wenig von der Universität an der er bald unterrichten würde und das er sich bereits mit den Unterlagen auseinander gesetzt hatte. Wir spazierten in einem ruhigen und langsamen Tempo und dennoch konnte ich in Mitchs Gesicht sehen das er vermutlich mit leichten Kopfschmerzen zu kämpfen hatte. Anders wie ich war er ein ziemlich in sich gekehrter Mensch. Er würde vermutlich nie etwas sagen. Selbst dann nicht wenn er selbst darunter litt. Mein immer noch geschwollenes Gesicht bereitete auch mir leichte Schwierigkeiten. Als wir uns so durch das Dickicht kämpften, schob ich die nächsten Blätter aus dem Weg und lächelte als sich uns eine leerer Badesse präsentierte. Nur sehr wenig Leute hier in der Umgebung kannten diesen Ort. Die Sonne spiegelte sich in dem Wasser und ich stapfte über den Rasen. Für Orte wie diesen hier liebte ich Neuseeland. Es gab sie zuhauf und doch war es hier so etwas Natürliches. Man konnte Kraft durch die Abgeschottenheit für sich selbst tanken. Dabei gab es so viele andere tolle Orte die ich ihm hatte zeigen wollen. Doch die Zeit rann durch unsere Finger. Ich warf den Rucksack auf den Boden und Mitch tat es mir mit seinem nach. Gelassen breitete ich die Decke aus. „Also nur damit du es höchst Persönlich von mir gehört hast: Ich habe diesen Platz für dich Räumen lassen.“ Ich spürte Mitchs Blick auf mir als ich begann mich von meinen Schuhen zu befreien. Die Verwunderung in seinem Blick war es auf jeden Fall wert jetzt erst Recht in dieses Gewässer zu springen. Glaubte er denn wir waren nur hier um zu schauen? Als nächstes öffnete ich meine Hose und streifte sie mir von den Beinen. Natürlich würde es kalt werden. Elegant warf ich ihm einen Blick über die Schulter zu, zog mir das Shirt über den Kopf und grinste. „Na komm schon Angsthase. Ich wärme dich auch.“ Mit diesen Worten zögerte ich nicht, bewegte mich auf das Wasser zu und verschwand darin. Die Kälte jagte durch meinen Körper doch ich wusste das das hier vielleicht genau das gewesen war was ich gerade brauchte. Adrenalin um zu funktionieren. Als er mich ansah grinste ich und lachte. „Was dachtest du was wir machen? Jetzt komm schon, dass Wasser ist absolut warm“, log ich schmunzelnd. „Komm schon Mitchi, wenn du nicht schwimmen kannst, dann rette ich dich.“ Er sah mich eine kurze Weile an, ehe Bewegung in ihn kam. Kurzer Hand lagen meine Augen aus der Distanz auf seinen Tattoos als er sich auszog und auf das Wasser zu bewegte. Natürlich kam ich ihm sofort entgegen um seine Körperwärme bei mir aufzunehmen und ihm genauso wieder Wärme zurück zu geben. „Hey…“, murmelte ich leise an sein Ohr als ich meine Finger auf seinen Körper legte. Ich spürte die Gänsehaut auf seinem Körper wobei ich nicht ausmachen konnte ob es wegen mir oder wegen der leichten Kälte war. „Ich liebe es hier…ich hab diesen Ort hier noch nie jemanden gezeigt.“ Und das hatte ich eigentlich auch nie vor gehabt. Doch dann war Urplötzlich Mitch in mein Leben getreten und alles hatte sich schlagartig geändert. Auf Knopfdruck war meine Welt bunter und ich musste lernen nicht nur Rücksicht auf mich selbst zu nehmen. Auch wenn ich ihn das niemals wissen lassen würde. Nur noch zwei Tage würden wir hier miteinander verbringen bis wir Sonntag wieder zurück mussten. Diese Woche hatte sich dabei so unglaublich lang angefühlt. Auch wenn nicht alles so geklappt hatte wie wir es uns vorgestellt hatten. Seine Beine schlangen sich um meinen Körper und ich lächelte. Meine Augen glitten in den Himmel, welcher in rötlichen Farben schimmerte. Die Sonne ging unter und fing dieses Bild fast wie ein gemaltes Bild ein. Ich drehte uns so dass wir die Sonne sahen die sich im Wasser spiegelte. Meine Augen lagen auf ihm und ich verlor mich komplett in seiner Nähe. Es lagen so viele Worte auf meinen Lippen doch ich brachte keines heraus. Um uns herum war nur das Plätschern des Wassers zu hören indem wir uns beinahe lautlos bewegten. Die Kälte fühlte sich kaum noch so kalt an. Vorsichtig legte ich meine Stirn gegen seine. Vorsichtig, da ich immer noch schmerzen in meinem Gesicht hatte. Meine Finger legten sich noch enger um seinen Rücken und zog ihn noch enger an mich heran. „….das was ich dir sagen wollte…“, begann ich leise und schluckte schwer. Das hier war nicht leicht für mich. So gar nicht. Meine Lippen waren trocken und ich wusste nicht wie ich meine Gedanken in Worte fassen sollte. Ich war so Dankbar für die Zeit hier mit ihm und genau das sollte er auch wissen. „…ich mag dich…“, gestand ich ihm atemlos und meine Augen verloren sich in seinen. „Ich mag dich….sehr…“ Und doch waren es nur diese Worte die ich heraus brachte. Wieso war ich nicht stärker?  „…es tut mir Leid das du mich kennen gelernt hast…“, kam es leise über meine Lippen. Und genauso meinte ich sie auch. Diese Worte waren aufrichtig echt und verzweifelt.  „….dein Leben wäre so viel einfacher ohne mich.“ Und doch verbrachte er es damit sich um mich zu kümmern ohne es bewusst überhaupt zu wissen. Es bedeutete mir so viel. "Du gibst mir so viel..."

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BeitragThema: Re: T H E H A M P T O N S RPG    T H E H A M P T O N S RPG  - Seite 24 EmptySa 27 Apr 2024 - 17:00

Jonathan "Jay" Morales

"Nichts leichter als das! Aber das muss nicht jetzt sein." So wie es ihm gerade ging.. Ich wusste nicht, ob er das auf einem Foto festhalten wollte. Es sollte etwas sein, was er gerne ansah, ihm ein wenig Hoffnung geben konnte. Weiterhin strich ich ihm über den Rücken. War einfach nur froh ihn bei mir zu haben. Die Gitarre rückte in Vergessenheit. Ich konnte ihm immer noch etwas vorsingen. Gerade war es mir jedoch einfach nur wichtig ihn so nah bei mir zu spüren. Zu merken, dass das hier kein Traum war. Er war wirklich wieder hier und in Sicherheit. "Das kann ich dir auch nicht sagen, aber es wird mit der Zeit besser. Da bin ich mir sicher, alleine weil du nicht mehr alleine bist", sagte ich ehrlich. Sanft küsste ich ihn auf die Stirn. Ich wollte ihm so gut es ging helfen diese Erinnerungen in der Vergangenheit lassen zu können. Mir war bewusst wie schwer das werden würde. Ich versuchte aber einfach optimistisch zu bleiben. So gut es eben ging. Aufmerksam hörte ich Ben zu, als er von seiner Familie sprach. Besorgt legte meine Stirn sich in Falten. So schnell hatten sie ihren Vater aufgetrieben? Wow… Was sollte er denn dazu sagen? Ethan und Ben waren seine Söhne. Aber Ben war volljährig er konnte ihm nichts mehr vorschreiben. Oder…. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. Vor allem bei psychischen Erkrankungen war Sorgerecht ein sehr… schwieriges Thema. Sollte ich vielleicht seiner Betreuerin schreiben? Damit sie morgen auch dabei war? Zumindest in meinem Kopf war es besser je mehr Leute auf Bens Seite standen. Leute die wirklich in seinem Interesse handelten. Sanft legte sich meine Hand an Bens Wange, hob seinen Kopf leicht an. Ich versuchte meine Bedenken nicht zu sehr durchblicken zu lassen. "Ich weiß, dass er dein Vater ist. Aber ganz ehrlich… er kann dir egal sein. Er hat sich vor langer Zeit entschieden euch alleine zu lassen. Wenn er sich jetzt als besorgten Vater dahin stellen will will er sich damit nur den eigenen Arsch bewahren." So… klare Worte wählte ich selten. Doch auch für mich war dieses Thema nicht gerade fremd. Mein Vater war abgehauen, als ihm die Schulden zu viel geworden waren. Es war ihm egal gewesen, was aus uns wurde. Seit dem konnte er mir gestohlen bleiben. Wenn ich in Bens Situation wäre würde ich ihn wahrscheinlich nicht mal eines Blickes würdigen. Aber Ben war Ben… er musste selber damit umgehen. Ich konnte das nicht für ihn bestimmen. Automatisch wurden meine Züge sanfter, als er mich bat ihn zu begleiten. "Vielleicht lässt sich der direkte Kontakt ja auch vermeiden. Und wenn ich mich zwischen euch stelle. Ich begleite dich nämlich gerne", sagte ich ehrlich und gab ihm einen kurzen sanften Kuss. Wie sehr konnte man einen Menschen eigentlich vermissen? Ihn alleine wieder bei mir zu haben löste so viele Emotionen in mir aus. "Weißt du… bevor das alles passiert ist…. Ich hab mit dem Gedanken gespielt, ob ich dir deinen eigenen Schlüssel geben soll. War mir nicht sicher, ob das zu schnell zu viel ist", gestand ich ehrlich. Verlegen kratzte ich mich im Nacken. Wir verbrachten hier doch sowieso schon die meiste Zeit zusammen. Für mich hatte sich das einfach… natürlich angefühlt. Eng umschloss ich Ben, küsste seinen Mundwinkel. "Das ist nicht zu viel. Du bist mir nicht zu viel und könntest es auch nicht sein. Aber… wenn sich daran irgendwas ändern sollte gebe ich dir bescheid. Versprochen." Wobei es da auch erst mal Gespräche gab, bevor wir hier irgendwelche voreiligen Schlüsse zogen. "Soll ich dir immer noch ein Schlaflied singen?", fragte ich leise.

Ella Morales
Tiefgründiges Waffel backen? Irgendwie schon und dann auch nicht so richtig. "Nennen wir es eher Stress-Backen. Da aber kein größeres Event ansteht und mein Backschrank eher leer ist es bei Waffeln geblieben", erklärte ich mit einem Schulterzucken. Ein Schmunzeln konnte ich mir jedoch nicht ganz verkneifen. Nicht wenn er seine Aussagen so formulierte. Nein… stopp… ich sollte gar nicht weiter in diese Richtung denken. Das war einfach nur Nathans Art. Alles mit Humor nehmen, ständige Witze, so dumm sie auch sein mochten. Ich schüttete mir Milch und Zucker in den Kaffee, bevor ich einen vorsichtigen Schluck nahm. Mein Blick folgte dabei Nathan, wie er sich an die Küchentheke setzte. War das sonst auch so gewesen? Das mein Blick ihm wie automatisch zu folgen schien? Nein…. Eher das Gegenteil. Die meiste Zeit hatte ich ihn nicht weiter beachtet, wenn es keinen Grund dazu gab. Und doch… etwas hatte sich geändert. In den letzten Wochen hatte ich mich immer öfter erwischt wie ich ihn beobachtete. Je mehr Zeit wir miteinander verbracht hatten umso weniger oberflächlich war unsere Beziehung geworden. Aktuell war ich mir jedoch nicht mehr sicher, ob das so etwas Gutes war. Irgendwie hatten wir den Freundschaftsteil einfach aus dem Fenster geworfen. Oder war das schon seit dieser Nacht so? Für die letzten Wochen mochte das okay gewesen sein. Wir hatten alle irgendwo halt gebraucht. Das Gefühl nicht alleine zu sein. Jetzt war Isabelle aber wieder zurück und wir wussten beide, dass wir nicht so weiter machen konnten. Alleine diese Situation fühlte sich so schräg an… Unser einziger Vorteil war das Isabelle gerade nicht da war. Wie sah das wohl die nächsten Tage aus? Ich wollte Isabelle nicht raus schmeißen und sich quasi sich selbst überlassen. Aber würde sie merken, was zwischen uns war? Selbst wenn, würde sie es ansprechen? Verdammt… die Situation war zum Haare ausreißen. Warum konnten wir uns nicht einfach wie zwei Erwachsene benehmen und einfach sagen, dass…. Ja was eigentlich? Das wir nur Freunde waren? Das nichts laufen würde? Konnten wir das so einfach sagen? Seufzend ließ ich mich ebenfalls auf einem Hocker nieder. Ich schnappte mir ein Stück Waffel, tunkte es in meinen Kaffee, bevor ich dieses aß. Meine Pläne? Hatte ich die so wirklich? "Ich sollte wohl einkaufen, der Kühlschrank sieht gerade ziemlich mau aus. Wahrscheinlich schaue ich auch mal auf dem Revier vorbei… Unser Ersatz Captain hatte mich gestern mal kurz angesprochen. Er will über meine Wiedereingliederung sprechen." Ich konnte verstehen, warum er es tat, auch wenn sein Timing sehr mies war. Aktuell war unser Labor aber nur befristet besetzt. Das war… schwierig. Ergebnisse dauerten länger und dringende Fälle mussten hin und her geschoben werden. Es war reines organisatorisches Chaos. Unser Captain hätte das irgendwie abgepuffert, uns nicht so spüren lassen. Doch er war noch lange nicht wieder bereit für den Einsatz, nicht mal das Büro. Wenn ich ehrlich war hätte ich wahrscheinlich schon eine Weile wieder arbeiten können. Alleine als Ablenkung. Mich hatten eher Nathan und James davon abgehalten, mir war nicht wohl gewesen sie so lange allein zu lassen. Zustimmend nickte ich. "Da wird sich Isabelle sicher drüber freuen. Die ganzen Berichte werden sicher so schon anstrengend genug." Für ein gutes Gerichtsverfahren brauchten sie so viele Informationen wie möglich. Leider konnten sie sich neben Zac und Olivia die beide nicht verlässlich waren nur auf Isabelle und Ben beruhen. Eine sehr zehrende Situation. Auf seine nächsten Worte legte ich die Stirn in Falten. "Ich denke du bewegst dich da auf nem ziemlich schmalen Grad", sagte ich ehrlich. "Darüber zu reden kann sehr viel sein, selbst wenn es besser ist als es in sich rein zu fressen. Du solltest ihr auf jeden Fall sagen, dass du ihr zuhörst wenn sie reden will. Ansonsten… zeig ihr einfach, dass du für sie da bist. Bring ihr Waffeln oder nen Tee mit." Das war wahrscheinlich das Beste was er gerade tun konnte. Für sie da zu sein, bis sie von selber erzählte. "Ich könnte dich auch zum Revier fahren", schlug ich vor. Bisher hatten wir immer James Auto genommen, sodass ich gar nicht wusste ob Nathan schon mal mit mir Motorrad gefahren war. Wusste er überhaupt, dass ich eins besaß?
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